Weg weg Weg - Von Vals nach Hinterrhein

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    Weg weg Weg - Von Vals nach Hinterrhein

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    Samstag und Sonntag frei, und ausgerechnet am Sonntag sollen die Gipfel oberhalb 3000m im Norden in Wolken sein. Also wohin? Laut einem Bericht auf hikr gibt es einen Übergang von der Länta- zur Zapporthütte, der das Prädikat "nicht überlaufen" besitzt, und netterweise hat es dort einen 3000er am Wegesrand, gefolgt von diversen 3000ern dann run um die Zaporthütte. Also los....

    Samstag, 9.7.
    Per ÖV mit Bahn und Bus zum Zevreilastausee und um 9:45 Uhr geht es los in Richtung Läntahütte. Der Wegweiser an der Haltestelle meint 3:15h bis dorthin, was ich für übertrieben halte. Juckt aber nicht, denn ich habe die Strecke einmal durchgerechnet und bin zum Schluss gekommen, dass es bis zur Zapporthütte eh zeitlich nicht reicht und habe Biwakkram dabei.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1038-DSC09446.jpg Ansichten: 0 Größe: 870,8 KB ID: 3140093
    Zevreilasee mit Zevreilahorn und dem Tal rur Läntahütte

    Der Weg führt flach und und ausgebaut um den See herum rein ins Tal. Alle paar Meter steht ein Schild am Wegesrand, wo über Kühe und deren Verhalten aufgeklärt wird, und sobald man das weitreichende Gebiet der Lampertschalp betritt, darf man das Gelernte auch in die Praxis umsetzen. es hat mehrere Warnschilder, man kann sich aus einem Köcher an einem Tor einen Holzstecken ausleihen, sollte man bedroht werden, und dann geht es mitten durch die Kuhherden mit Nachwuchs. Das Viehzeugs aber ist zu faul, um sich um mich zu kümmern, und um kurz nach 12 Uhr treffe ich auf der Läntahütte ein.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1143-DSC09459.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,23 MB ID: 3140095
    Lampertschalp

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1227-DSC09468.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3140096
    Läntahütte

    Dort lege ich eine Pause ein, die Bedienung reagiert etwas beunruhig ob meines Plans, über den Kettenweg rauf zur Läntalücke aufzusteigen ("steinschlägig", "empfehlen wir nicht mehr"), aber laut Homepage der Zapporthütte ist das Ding T4, und Zaza meinte in seinem Bericht auch, dass der Aufstieg entlang der Ketten für geübte unproblematisch ist. Also los, schauen wir mal.

    Von der Hütte weg, nach 50m über den Bach, kurz ein paar Meter rauf bis zum Schild "Gletscher 1h" und dem weiss-blau-weiss markierten Pfad bis kurz nach einer Bachquerung auf 2200m gefolgt. Hier zweigt ein mit roten Punkten markierter Weg ab - und dem folgen wir. Dass er nicht so häufig begangen wird, sieht man schon daran, wie überwuchert einzelne Abschnitte sind. Trotzdem geht es problemlos rauf, zuerst den Hang nach Süden aufwärts querend, dann entlang der Randmoräne, die sich zum Güferjoch hoch zieht, steil bis auf etwa 2750m rauf. Hier zweigt der Weg in den Gletscher(rest)kessel ab, und am anderen Ende beim Aufstieg zu P2902 hat es auch wieder Punkte. Die Querung ist unproblematisch, lediglich auf etwa 10m muss man über Blankeis gehen, der restliche Weg ist schuttbedeckt.




    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1351-DSC09472.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3140094
    Entlang der roten Punkte, die grüne Rampe ist die Seitenmoräne, die man aufsteigt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1438-DSC09476.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3140097
    Der weitere Weg kommt in Sicht - der schuttige Hang in der Bildmitte ist das Ziel, von dort aus nach links rauf.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1452-DSC09477.jpg Ansichten: 0 Größe: 989,5 KB ID: 3140100
    Da geht es rauf. Sieht tatsächlich etwas locker aus, was da steht, aber nicht wirklich aufregend.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1519-DSC09478.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3140098
    Gletscherreste - meist unter einer Schicht Fels versteckt. Blick zurück

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1526-DSC09483.jpg Ansichten: 0 Größe: 806,5 KB ID: 3140104
    Der Weg, gesehen ab P2902

    Von P2902 zieht sich ein Pfad entlang der roten Punkte hoch, und kurz unter 2950m treffe ich bereits auf die ersten Ketten in Querungen, die völlig harmlos sind. Auf 2950m dann aber stehe ich etwas ratlos herum. Vor mir erhebt sich eine weisse Gratkante, von Wegmarkierungen ist nichts zu sehen und ausgerechnet hier hat es auch nichts an Sicherungen. Lediglich einen Punkt an einem Felsen entdecke rechts der Route, an einer völlig unsinnigen Stelle.



    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1544-DSC09489.jpg Ansichten: 0 Größe: 929,0 KB ID: 3140102
    Im Zustieg zu dem im Bild erkennbaren weissen Felsbereich


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1544-DSC09488.jpg Ansichten: 0 Größe: 850,4 KB ID: 3140120
    Der weisse Bereich (im Zoom)


    Ich versuche mein Glück rechts der Gratschneide und treidel hoch in Richtung hinterer Steilwand, und beim zweiten Anlauf über ein dünn ausgeprägtes, schuttbedecktes Bändchen erreiche ich eine Rinne, die sich zum Grat hoch zieht. Dort hoch, oben müssen dann die Stöcke weggelegt werden, denn es geht 2m einen Kamin rauf, in dem ich erst einmal putzen muss, um halbwegs stabile Griffe aus dem Untergrund zu puhlen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1604-DSC09492.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,07 MB ID: 3140103
    Kamin am Rinnenende

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1604-DSC09493.jpg Ansichten: 0 Größe: 611,0 KB ID: 3140106
    Da oben winkt ein Punkt. So falsch liege ich nicht. Ich muss ja nur noch einen weiteren Kamin und etwas Schrott rauf.


    Wenn ich da wieder runter muss, wird das sicher heiter. Also weiter. Eine Querung in einem lockeren Trichter und den Hang weiter rauf stehe ich wieder an. Dieses mal ist der Kamin eher 3m hoch und mindestens ebenso bröselig wie beim ersten Aufschwung. Es knirscht ganz schön zwischen den Zähnen und staubt wie blöd, aber auch 1 Kubikmeter Schrott später gefällt mir das gar nicht. Also vorsichtig wieder zwei Meter runter, und links unter einem Vorsprung durch in die Flanke rein - wo es dann endlich stabileren Kram gibt, sogar mit eigentlich guten Tritten und Griffen. Eben noch kurz über einen Felsspalt drüber, und wir stehen wieder in stabilem Gelände.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1612-DSC09494.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3140105
    Oben. Links ist der miese Kamin, den ich nicht hoch wollte, rechts von dem Felskopf in der Bildmitte gings dann rauf.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1612-DSC09495.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3140107
    Punkt - ich bin richtig.

    Der weitere Weg ist erquickend easy. Ich folge der Rinne etwas aufwärts, treffe auf eine Abseilstelle und ab dort geht es dann an Ketten bis rauf auf den Grat. Dort lege ich schon mal das meiste Gepäck ab und stufe den Weg bis hie her als T6 mit der Ergänzung "ziemlich ungeniessbar, will ich nicht noch einmal rauf" ein.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1616-DSC09497.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,13 MB ID: 3140108
    Watschelgelände. Man beachte die (rostigen) Ketten - an denen lässt sich hervorragend aufsteigen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1616-DSC09498.jpg Ansichten: 0 Größe: 893,8 KB ID: 3140109
    Die letzten Meter

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1626-DSC09499.jpg Ansichten: 0 Größe: 799,7 KB ID: 3140110
    Oben, mit Sicht auf Adula/Rheinwaldhorn

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1626-DSC09502.jpg Ansichten: 0 Größe: 798,7 KB ID: 3140113​P3058 - hier geht es runter. Im Hintergrund ein Vorgipfel des Güferhorns

    Warum das Ganze dann doch oberhalb von T4 angesiedelt war, kommt mir dann irgendwann in den Sinn, und Martin, der Hüttenwirt der Zapporthütte bestätigt es am Folgetag auch: das Problem ist nicht der Steinschlag, sondern der ganze Weg ist da 2016 einfach abgebrochen. Bei Zaza sah das noch ganz anders aus. Deswegen war die einzige Markierung im Gemüse und nicht am Weg und es gab auch gar keine Sicherungen. Laut Martin hat sich ein Bergführer das mal angesehen und die Idee verworfen, den Bereich neu einzurichten - da noch viel mehr da runter kommt und die Wand dahinter wohl komplett einbricht. Das schreit nach einem hikr-Korrektur-Beitrag. Nicht dass am Ende eine Schulgruppe die "T4" missachtet und Zazas Kommetar "für Geübte unproblematisch" zu wörtlich nimmt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1452-dsc09477-edit.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,52 MB ID: 3140101
    Schaut man sich das Bild von weiter oben an, sieht man am oberen roten Kreis den Bereich der fehlt, und links unten auf dem Gletscher beim zweiten roten Kreis liegen mein ganzen Wegmarkierungen und Sicherungsketten.

    Aber weiter, denn der Tag ist noch nicht zu Ende. dem Grat folgend geht es entlang von Wegspuren rauf, und die zwei kurzen Kletterstellen (Verschneidungen, II, gut griffig und nicht exponiert) sind kein Hindernis. Um 17 Uhr ist das Güferhorn erreicht. Nach einer Pause geht es zurück, und unterwegs bestaune ich dann kurz vor P3508 noch diverse tiefe Risse im Boden, etwa 5m hinter der Gratschneide. Auch hier bricht sicherlich demnächst mal was aus.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1626-DSC09501.jpg Ansichten: 0 Größe: 819,7 KB ID: 3140111
    Blick zur Rheinquelle mit der 3000er Kette südlich davon. Der höchste Buckel ist der Vogelbärg.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1707-DSC09512.jpg Ansichten: 0 Größe: 843,6 KB ID: 3140112
    Blick zum Hauptgipfel bzw. einen weiteren Vorgipfel - der Steinmann liegt noch einmal 50m weiter hinten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1718-DSC09515.jpg Ansichten: 0 Größe: 770,8 KB ID: 3140114
    Güferhorn Gipfel. Laut Gipfelbuch bin ich Gast #3 dieses Jahr.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1747-DSC09521.jpg Ansichten: 0 Größe: 889,5 KB ID: 3140115
    Auf dem Weg zurück - Gratverlauf, Adula und Grauhorn

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1813-DSC09524.jpg Ansichten: 0 Größe: 955,4 KB ID: 3140116
    Sieht nicht spektakulär aus, aber der Riss ist tief und sicher 100m lang.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1814-DSC09525.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,03 MB ID: 3140117
    Noch einmal ein Blick auf den Weg rauf

    Biwakmaterial gesattelt, zur Läntalücke runter und dann auf zur Rheinquelle. Den Pfad verliere ich unterwegs irgendwann einmal im Gras, es hat zu viele Wildspuren und zu wenig Steinmännchen. Macht aber nichts, so wie Zaza (dem das auch passiert ist) hangel ich mich einfach anhand der Landkarte um die Abbrüche runter und erreiche beim Wegbeginn auf 2400m den Talboden.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-1831-DSC09528.jpg Ansichten: 0 Größe: 796,1 KB ID: 3140118
    Güferhorngrat, gesehen von der Läntalücke aus

    Die Idee, noch zur Hütte zu gehen, dort zu biwakieren und morgen meinen Kram dort zu lassen, verwerfe ich beim Anblick des Rheins. Der bekommt recht früh so viel Wasser, dass ein Furten unterhalb des Bereichs, wo ich bin, sinnlos ist. also kann ich auch hier pennen, mein Zeug zurücklassen und morgen einfach eine Rundtour durch den Kessel unternehmen.
    In der weitläufigen Wiese dort findet sich schnell ein Plätzchen, und um etwa 19:45 Uhr ist nach 10 Stunden der erste Tag abgehakt.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220709-2018-DSC09547.jpg Ansichten: 0 Größe: 929,8 KB ID: 3140119
    Biwakplatz mit Adula/Rheinwaldhorn im Hintergrund

    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Becks; 11.07.2022, 10:50.
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

  • Flachlandtiroler
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    Liebt das Forum
    • 14.03.2003
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    #2
    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    [...] laut Homepage [...] T4, und Zaza meinte in seinem Bericht auch, dass der Aufstieg entlang der Ketten für geübte unproblematisch ist. Also los, schauen wir mal.
    Meine Reisen (Karte)

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    • opa
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      • 21.07.2004
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      #3
      schaut ja alles nach wunderbar genüsslichem plaisirgelände aus...
      danke für den bericht ud die super bilder!

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      • Becks
        Freak

        Liebt das Forum
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        #4
        10.7.2022
        Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker. Der Wetterbericht hat richtig geraten - Rheinwaldhorn und Güferhorn hüllen sich gerade in Wolken und bleiben den ganzen Tag über versteckt. Zudem haben wir eine lästige Bise und es ist erfrischend kühl. Um 5:50 Uhr gehe ich los und überquere an einer guten Stelle den Rhein, um danach über eine Moräne in Richtung Gemschchanzla aufzusteigen

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Name: 20220710-0619-DSC09560.jpg
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ID: 3140155
        Das Rheinwaldhorn macht dicht

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Name: 20220710-0644-DSC09562.jpg
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ID: 3140152
        Gemschchanzla

        Eigentlich will ich rechts um den Kopf herum, aber der Fels dort sieht nicht so dolle aus. Deswegen umrunde ich den Gipfel links und erreiche nach etwa 1:15h den Sattel dahinter.

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Name: 20220710-0737-DSC09565.jpg
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ID: 3140153
        Gletscher, Vogeljoch und Logia (rechts) sowie Pizzo Baratin (links)

        Problemlos geht es 60Hm runter und mit etwas Gerutsche auch ohne Steigeisen über diesen drüber. Am anderen Ende folge ich der Schnee- bzw. Eiskante rüber zum Fels, und nach einem vergeblichen Versuch, rechts vom Eisgrat aus aufzusteigen, quere ich am Schneerand nach links etwas runter und stehe dann ohne Probleme im Vogeljoch.

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Name: 20220710-0755-DSC09569.jpg
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Größe: 414,7 KB
ID: 3140151
        Auf dem Weg zum Vogeljoch, die Bise treibt Wolken rein.

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Name: 20220710-0812-DSC09576.jpg
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ID: 3140150
        Im Joch - in Richtung Biasca ist das Wetter gut

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Name: 20220710-0833-DSC09577.jpg
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ID: 3140154
        Logia

        Vom joch aus nach Süden, einmal kurz den Fels berührt, Rest T4 - kurz nach 8 Uhr steh ich auf dem Logia, 3000er #1 heute. Nach Westen und Süden sieht das Wetter gut aus, hier kommt Waschküche bzw. Auf-/Zu-Wetter auf. Der weitere Grat zum Vogelberg sieht ok aus, nur der erste Aufschwung will - egal von wo ich ihn ansehe - einfach oben nicht flacher werden. Aber mal sehen

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Name: 20220710-0850-DSC09583.jpg
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ID: 3140156
        Baratin, Cramorino, Vogelberg - die 3000er in der Kette

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Name: 20220710-0850-DSC09585.jpg
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ID: 3140158
        Soll laut Beschreibung eine T4 sein.

        Zurück zum Vogeljoch, und schon beim recht Anblick des recht gut ausgetretenen Pfads ist klar: da sind immer wieder Leute unterwegs, und das ist nur möglich, wenn dort oben ein gangbarer Weg existiert.

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Name: 20220710-0907-DSC09586.jpg
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ID: 3140157
        Gipfelaufschwung Baratin

        Dem ist auch so, zumindest vermute ich das. Unterhalb des Aufschwungs zieht eine Spur nach rechts raus in den dahinter liegenden Hang, und vom Gipfel aus sehe ich auch wenig später, dass der Hang dort gut gehbar ist. Ich selber gehe links herum, quere erst ein paar schmälere Bänder folgend in die Flanke, und dann über ordentlichen Fels etwas luftiger rauf (T5, II).

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Name: 20220710-0913-DSC09587.jpg
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ID: 3140159
        Blick zurück, Adula dicht, Logia in der Sonne.


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Name: 20220710-0913-DSC09588.jpg
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ID: 3140161
        Mein Weg liegt in den Wolken - Blick R. Vogelberg - am Baratin Gipfel

        Die folgende Strecke ist bequem. Guter Pfad und im Aufstieg zum Vogelberg noch etwas Kraxelei (II) am festen Grat, dann sind die ersten vier 3000er abgehakt.

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Name: 20220710-0940-DSC09589.jpg
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Größe: 589,3 KB
ID: 3140164
        Cramorino Gipfel


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Name: 20220710-1000-DSC09591.jpg
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ID: 3140165
        Vogelberg

        Am Vogelberg angekommen gibt es eine Planänderung. Für die letzten beiden 3000er der Reihe (Stabi und Fracion) reicht die zeit nicht, wenn ich wie geplant den Weg über den Grat bis zum Vogelberg zurück gehe und nach Norden zum Biwakplatz absteige. Also nur noch Rheinquellhorn, dann Vogelberg ein zweites Mal und dann runter. Weiter zum Rheinquellhorn, erst 40m in leichter Kraxelei runter, dann den langen Verbindungsgrat rüber.

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Name: 20220710-1018-DSC09596.jpg
Ansichten: 378
Größe: 398,7 KB
ID: 3140162
        Rheinquellhorn in Sicht

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Name: 20220710-1024-DSC09600.jpg
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ID: 3140163
        Blick nach Süden (Val Malvaglia) - nach Norden ist alles dicht

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Name: 20220710-1043-DSC09601.jpg
Ansichten: 375
Größe: 437,3 KB
ID: 3140166
        Blick R. Zapportlücke - dicht

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Name: 20220710-1050-DSC09604.jpg
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ID: 3140169
        Wieder auf dem Weg zurück - Vogelberg einmal kurz ohne Wolken

        Am Rheinquellhorn treffe ich auf eine Dreiergruppe. Dise kommen von der Zapporthütte rauf, nachdem sie wegen des Wetters die Adulabesteigung wortwörtlich abgeblasen haben - es pfeift eine steife Brise oben. Ich gehe nach einer Pause den Weg zurück, mache recht ausgiebig Rast auf dem Vogelberg, steige dann bequem zur Gemschchanzla ab und auf diese noch kurz rauf (lohnender Aussichtspunkt für den gesamten Kessel).

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Name: 20220710-1108-DSC09609.jpg
Ansichten: 369
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ID: 3140168
        Pause am Vogelberg, im Süden gut Wetter

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Name: 20220710-1130-DSC09615.jpg
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ID: 3140167
        Nach Norden alles dicht - Blick zur Gemschchanzla

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Name: 20220710-1147-DSC09618.jpg
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Größe: 680,5 KB
ID: 3140170
        Wetterbesserung - Blick nach Westen beim Abstieg

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Name: 20220710-1213-DSC09625.jpg
Ansichten: 366
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ID: 3140171
        Gipfel Chanzla - Vogelberg, Rheinquellhorn, Cramorino

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Name: 20220710-1213-DSC09627.jpg
Ansichten: 369
Größe: 652,1 KB
ID: 3140172
        Baratin, Logia


        Von der Scharte aus geht es einmal mehr wenig knöchelschonend runter bis auf 2550m, wo die Moräne mit Feinschutt beginnt. Unten im Tal kommt es wie vermutet: dank Wärme ist der Wasserstand höher, es gibt keine Stelle, wo man über den Rhein springen kann. Nach kurzer Suche gebe ich auf und latsche einfach stumpf durch - jetzt sind auch die Füsse gewaschen.

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Name: 20220710-1224-DSC09632.jpg
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Größe: 912,7 KB
ID: 3140173
        Weglos bis runter - auf 2800m

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Name: 20220710-1328-DSC09638.jpg
Ansichten: 362
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ID: 3140177
        Rhein

        Alles gepackt, zur Zapporthütte, dort sich gemeldet (die Läntaleute haben längst angerufen und gemeldet, dass da einer rüber kommen will), dann ein Bierchen in der Sonne, während die Socken wenigstens etwas trocknen können, und abschliessend noch eben den Weg zur Bushaltestelle, der zuerst aus einem auf und ab entlang des Rheins bedeutet, abgeschlossen von 1.5 Stunden den Schiessplatz und die Strasse zum Tunnelportal entlang. Danach qualmen die Socken endgültig. Der Bus dafür ist wie erhofft pünktlich.

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Name: 20220710-1423-DSC09639.jpg
Ansichten: 388
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ID: 3140174
        Zapporthütte

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ID: 3140175
        Rheinfall auf dem Weg nach vorne

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ID: 3140176
        Am oberen Ende des Schiessplatzes. Von hier sind es noch 1.5h Fussweg zum Bus.
























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        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
          • 19620
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          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von opa Beitrag anzeigen
          schaut ja alles nach wunderbar genüsslichem plaisirgelände aus...
          Jetzt kann ich mich bequem zurück lehnen uns sagen: "war ich schon, muss ich nicht mehr hin". Der Weg gehört auf die Liste, die ich nicht wirklich wiederholen will. Das waren zwar nur wenige Höhenmeter, aber die waren wirklich erfrischend brüchig, sogar von meiner Warte aus gesehen.

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          • Vegareve
            Freak

            Moderator
            Liebt das Forum
            • 19.08.2009
            • 14503
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Man könnte ja auch Routen und Berge vorziehen, die noch nicht abgestürzt sind .
            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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            • Becks
              Freak

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              #7
              Und ich weiss jetzt, warum ich heute etwas schwere Beine habe: Insgesamt sind es 3300Hm rauf, 3500m runter und 40 Kilometer Strecke, bei grob 19 Stunden Wanderdauer ohne Pausen gerechnet.

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