[DE] Wildnis-Trail im Oktober 2021

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    [DE] Wildnis-Trail im Oktober 2021

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    Wildnis-Trail im Oktober 2021

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    Heute ist es soweit. Seit Beginn dieses Jahres habe ich versucht, meinen Körper auf diese Tour möglichst schonend und trotzdem gut vorzubereiten. 85 km in 4 Tagen mit ca. 1800 Höhenmetern wird für meinen Körper alles andere als Zuckerschlecken. Vor allem, da ich diesmal zum ersten Mal in meinem Leben nicht alleine unterwegs sein werde. Noch nie bin ich so viele Kilometer in einer so kurzen Zeit geschneckt, geschweige denn zusammen mit zwei jungen sportlichen fitten Frauen (C. und S.). Obwohl ich mich sehr freue, die Beiden wiederzusehen und eine Tour mit ihnen zusammen zu unternehmen, kann ich eine gewisse Sorge vor körperlicher Überlastung meinerseits nicht aus meinem Gehirn wegschieben. Aber ein Zurück gibt es nicht mehr. Die Zugtickets von C. und S. sind bereits gebucht, mein 24 Jahre alter Micra ist vollgetankt und der Rucksack steht freudig und glücklich bereit, um eingeladen zu werden. Da die beiden jungen Frauen in einem komplett anderen Teil Deutschlands wohnen wie ich, reisen wir getrennt an und wollen uns am Ziel unseres auserwählten Weges treffen: Der Wildnis-Trail.


    Wie inzwischen vor jeder Tour habe ich jedes Gramm, welches es in meinen Rucksack geschafft hat, gut durchdacht.

    Da es nachts bis ca. 0 Grad werden soll und es auch tagsüber nicht wirklich warm werden soll und es zudem meistens regnen soll, entschied ich mich für dicke Regenbekleidung, einen Regenschirm, zwei Fleece-Pullis, meinen warmen Cumulus-Schlafsack, ein Schlafsack-Inlett und eine zusätzliche Isomatte, um den R-Wert zu erhöhen. Mit einem Basisgewicht von 6,639 Kilo bin ich aufgrund dieser wetterbedingten vielen Extra-Teile sehr zufrieden.

    Herausgekommen ist diesmal die folgende Packliste:


    Big 3:
    • Rucksack (Liteway Elementum X-Pac) (630 g)
    • Packliner (Müllsack) (28 g)
    • Notfall-Trillerpfeife an Reepschnur (ACME Tornado Slimline) (9 g)
    • Zelt (Hilleberg Enan inkl. Gestänge und 8 Heringe) (1172 g)
    • Footprint (Original Hilleberg) (256 g)
    • Schlafsack (Cumulus Panyam 450) (860 g)
    • Inlett für Schlafsack (140 g)
    • Isomatte (Therm-a-Rest NeoAir UberLite) (250 g)
    • Pumpsack für die Isomatte (96 g)
    • 8 Segmente Therm-a-Rest Z-Lite (228 g)

    = 3669 g


    Packsäcke/Zippbeutel/Tüten:
    = 76 g


    Kleidung:
    • Regenjacke (Frogg Togg) (162 g)
    • Regenhose (Berghaus Paclite Pant) (240 g)
    • Regenrock selbstgebastelt aus blauem Müllbeutel (22 g)
    • Ersatz-Unterhose (26 g)
    • Campschuhe (Crocs) (200 g)
    • Dünne Handschuhe (36 g)
    • Dünne Mütze (24 g)

    = 710 g


    Schlafkleidung:
    • Laufshort (Adidas TX Agravic) (56 g)
    • Lange Merino-Unterhose (Decathlon) (192 g)
    • Merino-T-Shirt (Icebreaker) (158 g)
    • Merino-Longsleeve-Shirt (Devold) (184 g)
    • Fleecepullover (174 g)
    • Socken (32 g)
    • Ohrenstöpsel (2 g)

    = 798 g


    Hygiene, Körperpflege & Vorsorge:
    • Handtuch (Mikrofaserhandtuch 30 x 60 cm) (36 g)
    • Mini-Spiegel aus Kunststoff (2 g)
    • Bambus-Zahnbürste mit verkürztem Stiel (8 g)
    • Mundspülung (10 ml) (18 g)
    • 9 Denttabs + 2 Zahnstocher + 4 Wattestäbchen + 4 x Zahnseide im Zippbeutel 150 ml (6 g)
    • H&S (1 x 10 ml) (14 g)
    • 1/5 Rolle Klopapier ohne Pappe drin (22 g)
    • Sonnencreme (26 g)
    • Apres-Sun-Creme (auch als Handcreme) (10 g)
    • Handdesinfektionsmittel (54 g)
    • Hirschtalgcreme gegen Blasen (22 g)
    • Mückenschutz/Zeckenschutz (Care Plus Deet Lotion) (28 g)
    • Sonstiges (26 g)

    = 272 g


    Medikamente/Erste Hilfe:
    • 1 Verbandspäckchen (14 g)
    • 2 Blasenpflaster, 2 große Wundpflaster, 4 wasserfeste Pflaster, 2 Tapestreifen (18 g)
    • Wunddesinfektionsmittel (Octanisept) (12 g)
    • 8 x Schmerztabletten/Fiebersenkendes Mittel (Ibu-Ratiopharm 400) (7 g)
    • Voltaren als Sportsalbe/Schmerzsalbe (12 g)
    • Fenistil als Mückenstichgel und gegen Sonnenbrand (2 g)
    • Nasenspray (12 g)
    • 2 x Cetirizin (2 g)
    • 8 Notfall-Tabletten gegen Lagerungsschwindel (2 g)

    = 81 g


    Küche:
    • Taschenmesser Victorinox mit Messer, Schere und Pinzette (Ring + Feile/Schraubendreher + Zahnstocher abgemacht) (20 g)
    • 1 PET-Wasserflasche 1,5 L ohne Etikett (28 g)
    • 1 Faltflasche 1 L (Platypus) (28 g)
    • 1 Fruchttiger-Flasche mit Saugverschluss 0,5 L ohne Etikett (28 g)
    • 1 Plastik-Löffel (2 g)

    = 106 g


    Persönliches/Dokumente:
    • Personalausweis (5 g)
    • Krankenversicherungskarte (5 g)
    • DAV-Karte (1 g)
    • Autoschlüssel (18 g)
    • EC-Karte (5 g)
    • Bargeld (200 Euro in Scheinen) (8 g)
    • Impfausweis (14 g)

    = 56 g


    Electronics:
    • Smartphone (136 g) + Powerbank RAV 6.700mAh (124 g) + Powerbank-Kabel (16 g) (276 g)
    • Fotoapparat Nikon Coolpix A10 Kit (inkl. 2 x AA und 32 GB-Speicherkarte) (158 g)
    • 4 Ersatzbatterien für den Fotoapparat (96 g)
    • Stirnlampe Petzl (30 g)

    = 560 g


    Sonstiges:
    • Notfall-Karten-Ausdruck + Notfall-Etappeninfos, falls das Smartphone versagt (6 g)
    • Brustbeutel Deuter (24 g)
    • Regenschirm/Knirps in Original-Hülle (124 g)
    • Moskitonetz (26 g)
    • 1 Zelt-Ersatz-Hülse (12 g)
    • 2 Mini-Bleistifte (beidseitig angespitzt) + Mini-Radiergummi (2 g)
    • Block als Notizblock und als Tagebuch (10 Blätter) (14 g)
    • 3 Wäscheklammern (10 g)
    • 2 Sicherheitsnadeln + 2 Nadeln + etwas schwarzes Garn (2 g)
    • Mini-Fliegenklatsche (8 g)
    • Handtuch zum Zelt-Abtrocknen (Mikrofaserhandtuch 25 x 35 cm) (13 g)
    • 6 wiederverschließbare Kabelbinder (6 g)
    • 2 Haushalts-Gummis + 1 Frühstücksbeutel-Draht (2 g)
    • 1 Ersatz-Mülltüte klein (4 g)
    • 2 Masken (12 g)
    • Pfefferspray (52 g)

    = 311 g


    Verpflegung:
    = ca. 400 g Essen im Durchschnitt für tagsüber + ca. 1 L Getränke im Durchschnitt


    = insgesamt 6,639 kg Basisgewicht + 1,400 kg Verpflegung
    = 8,039 kg




    Am Körper trage ich diesmal Folgendes:
    • Socken (Wrightsock Coolmesh 2) (34 g)
    • Schuhe (Altra Timp 2) (496 g)
    • Merino-Unterhose (Icebreaker) (36 g)
    • Laufshort (North Face) mit einer kurzen Radlerhose drunter (194 g)
    • BH (52 g)
    • Merino-T-Shirt (Decathlon) (112 g)
    • Fleecepullover (216 g)
    • Cap (62 g)
    • 2 Nordic-Walking-Stöcke mit Panzertape und Ground-Gummistoppern (368 g)


    Falls mir in dieser Kleidung kalt wird, habe ich noch die Regenbekleidung als Puffer und natürlich die Mütze und die Handschuhe.

    Aber soweit ist es noch nicht.

    Denn momentan ist es noch trocken und in meinem Micra ist aufgrund einer gut funktionierenden Heizung an Frieren nicht zu denken

    Mein Auto meistert die Hinfahrt ziemlich gut und außer einem Stau und einem verpassten Autobahnwechsel gibt es keine nennenswerten Vorkommnisse. Bereits ca. 85 Minuten vor unserer verabredeten Zeit parke ich mein Auto auf dem Parkplatz am Nationalparktor in Zerkall. Der große Parkplatz ist bereits sehr gut gefüllt und überall schwirren Tageswanderer, Radfahrer und Kanufahrer herum. Ich starte eine kleine Erkundungstour auf dem Gelände


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41332.jpg Ansichten: 8 Größe: 3,93 MB ID: 3098850

    und begutachte ehrfurchtsvoll das Ziel-Schild des Wildnis-Trails. Als ich meine Mini-Tour beendet habe und wieder an meinem Auto bin, trudeln auch C. und S. überpünktlich per Zug ein. Wir laden etwas Gepäck in meinen Kofferraum, welches nicht mit auf Tour kommt. Die Beiden haben nach der Tour noch einen kleinen Städtetrip geplant und so ist es für sie äußerst praktisch, meinen Kofferraum als Zwischenstation zu nutzen. Nach dem Einladen klatsche ich mir noch schnell eine Dröhnung Mücken- und Zeckenschutz auf die Haut, schnappe mir meinen Rucksack und meine Nordic-Walking-Stöcke und verabschiede mich innerlich von meinem geliebten Micra.

    Wir schlürfen entspannt zum Mini-Bahnhof


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41333.jpg Ansichten: 9 Größe: 7,68 MB ID: 3098845

    und kurze Zeit später sitzen wir in einem Zug Richtung Heimbach.

    In Heimbach haben wir noch eine kleine Wartezeit zu überbrücken, bis uns das von uns gebuchte Trail-Shuttle von Heimbach nach Einruhr bringt. Die Zeit nutzen wir, um der Dönerbude am Kreisverkehr gegenüber einen Besuch abzustatten. Wir ergattern draußen einen Tisch und jede von uns schiebt bei ca. 12 Grad ein für heute letztes warmes Essen in sich hinein. Glücklich stellen wir fest, dass unsere auserwählten Pom-Döner und Döner sehr lecker sind. Wir lassen uns viel Zeit, genießen das Essen sehr und schnecken irgendwann wieder zurück zum Bahnhof, an welchem sich das Nationalparktor von Heimbach befindet. Dieses stellt den Abfahrtspunkt des Trail-Shuttles dar. Wir setzen uns an die Treppe des Info-Hauses, aber leider ausversehen auf die falsche Seite. Als das Trail-Shuttle vorfährt, sehen wir es gar nicht, aber die Fahrerin hat uns dann mithilfe einer Mitarbeiterin des Nationalparktores doch noch gefunden. Das Trail-Shuttle ist nicht als solches zu erkennen (normaler schwarzer Kombi ohne Aufdruck), aber etwas peinlich ist es uns trotzdem, ausversehen auf der falschen Seite gewartet zu haben. Aber nun gut – wir haben uns ja nun gefunden. Die Fahrerin ist sehr nett, hat aber leider derzeit mit einer privaten schlimmen Situation zu kämpfen. Die Stimmung im Taxi ist deshalb bedrückt und ein plötzlich entgegenkommendes Motorrad in einer unübersichtlichen Kurve sorgt dafür, dass wir alle fast einen Herzinfarkt bekommen vor Schreck. Nach einigem Suchen nach dem richtigen Campingplatz werden wir schließlich mithilfe des GPS auf C.‘s Smartphone am Richtigen abgesetzt.

    Obwohl es ein Sonntag Nachmittag in den Herbstferien NRW’s ist, ist am Campingplatz absolut nichts los. Wir finden den Inhaber des Platzes, welcher uns die Wahl lässt, die Zelte direkt am Fluss aufzustellen oder auf einem kleinen Stück Schotter/Wiese.

    Wir entscheiden uns für den Schotter-Wiesen-Platz mitten auf dem Gelände. Da hier ja sowieso absolut tote Hose ist, ist uns ein Platz auf dem Präsentierteller angenehmer als am feuchten Fluss. Eine Frau erscheint plötzlich und bietet uns an, in dem Vorgarten ihres Wohnwagens den Tisch und die Stühle nutzen zu dürfen, da sie nun nach Hause fährt. Wir bedanken uns höflich für dieses nette Angebot und sind wieder komplett alleine. Nachdem unsere mobilen Unterkünfte stehen und eingeräumt sind,


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41334.jpg Ansichten: 8 Größe: 3,94 MB ID: 3098846

    machen wir eine kleine Besichtigungstour über den Platz.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41335.jpg Ansichten: 8 Größe: 3,40 MB ID: 3098847

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41336.jpg Ansichten: 8 Größe: 3,55 MB ID: 3098848

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41337.jpg Ansichten: 8 Größe: 3,94 MB ID: 3098849

    Zum Glück ist es heute noch trocken. Ab morgen ist nämlich Regen angesagt

    Einen Aufenthaltsraum für Zelter scheint es nicht zu geben, aber immerhin gibt es vor dem Waschhaus eine Picknickbank, so dass wir diese nutzen, anstatt das Angebot der netten Dauer-Camperin anzunehmen. Inzwischen hat sich die Luft aber sehr abgekühlt und so verziehen wir uns nach einem kalten Abendessen vor dem Waschhaus um ca. 20.15 Uhr in unsere Zelte. Direkt neben unserem Schotter-Wiesen-Platz steht praktischerweise eine Laterne, welche angeblich automatisch um 0 Uhr nachts ausgeht.

    Um ca. 21 Uhr entschwinde ich aufgeregt wegen der anstehenden körperlichen Höchstleistung, aber dennoch glücklich über den gut verlaufenen Tag 0 ins Land der Träume
    Zuletzt geändert von Blubbi; 12.12.2021, 08:28.

  • kossiswelt
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    #2
    Das fängt ja schon klasse an, vielen Dank! Ich bin mit einem Freund den Großteil des Wildnistrails "versehentlich" gewandert. Wenn ich deine Beschreibung so lese, bekomme ich aber das Gefühl, dass du das sehr viel intensiver wahrnimmst, als wir damals. Das finde ich wirklich klasse und beneidenswert und freue mich auf die weiteren Teile des Berichts!

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      #3
      Blubbi schneckt wieder, oder auch diesmal nicht.
      Ich freue mich auf den Bricht aus unserer derzeitigen Heimat.
      Wir sind den Wilsnistrail ja vor zwei Jahren gelaufen.

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      • Blubbi
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        #4
        Zitat von kossiswelt Beitrag anzeigen
        Das fängt ja schon klasse an, vielen Dank! Ich bin mit einem Freund den Großteil des Wildnistrails "versehentlich" gewandert. Wenn ich deine Beschreibung so lese, bekomme ich aber das Gefühl, dass du das sehr viel intensiver wahrnimmst, als wir damals. Das finde ich wirklich klasse und beneidenswert und freue mich auf die weiteren Teile des Berichts!
        Vielen Dank für deine lieben Worte
        Wie kam es denn dazu, dass du den Wildnis-Trail "versehentlich" gewandert bist?
        Das mit der Wahrnehmung ist tatsächlich so eine Sache für sich. Für mich persönlich finde ich es immer sehr schade, dass ich, je länger eine Tour her ist, immer mehr Details vergesse. Deshalb bin ich wirklich froh, wenn ich meine Fotos anschauen kann und den Bericht dazu lesen kann. Ich mache mir während einer Tour immer Stichpunkte darüber, welche Details ich nicht vergessen möchte (Tourtagebuch). Und ich schieße sehr viele Fotos. Daraus entsteht dann irgendwann ein Bericht. Das hilft mir persönlich 1. sehr, die erlebte Tour für mich selbst im Gehirn zu verarbeiten, und 2. hilft es mir dabei, nicht nach und nach das Erlebte zu vergessen.
        Und wenn es dann noch hier im Forum Menschen gibt, die sich über die Berichte freuen, hat sich der Aufwand dreifach gelohnt

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        • Blubbi
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          #5
          Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
          Blubbi schneckt wieder, oder auch diesmal nicht.
          Ich freue mich auf den Bricht aus unserer derzeitigen Heimat.
          Wir sind den Wilsnistrail ja vor zwei Jahren gelaufen.
          Ob Blubbi wieder geschneckt ist oder nicht, wirst du bald erfahren
          Ich freue mich sehr, dass du mitliest
          Deinen Bericht über den Wildnis-Trail hatte ich vor meiner Tour natürlich auch ausgiebig verschlungen. Viele Berichte gibt es über diesen Trail ja bisher nicht. Aber bald ist es dann wenigstens Einer mehr als vorher

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          • kossiswelt
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            #6
            Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen

            Vielen Dank für deine lieben Worte
            Wie kam es denn dazu, dass du den Wildnis-Trail "versehentlich" gewandert bist?
            Das mit der Wahrnehmung ist tatsächlich so eine Sache für sich. Für mich persönlich finde ich es immer sehr schade, dass ich, je länger eine Tour her ist, immer mehr Details vergesse. Deshalb bin ich wirklich froh, wenn ich meine Fotos anschauen kann und den Bericht dazu lesen kann. Ich mache mir während einer Tour immer Stichpunkte darüber, welche Details ich nicht vergessen möchte (Tourtagebuch). Und ich schieße sehr viele Fotos. Daraus entsteht dann irgendwann ein Bericht. Das hilft mir persönlich 1. sehr, die erlebte Tour für mich selbst im Gehirn zu verarbeiten, und 2. hilft es mir dabei, nicht nach und nach das Erlebte zu vergessen.
            Und wenn es dann noch hier im Forum Menschen gibt, die sich über die Berichte freuen, hat sich der Aufwand dreifach gelohnt
            Ich hatte in diesem Fall eine Tour in der Eifel geplant und erst später herausgefunden, dass die Wegstrecke nahezu deckungsgleich mit dem Wildnistrail war. Wir hatten allerdings nur zwei Übernachtungen, sind dementsprechend zügig gegangen und haben dadurch nur die körperliche Herausforderung intensiver wahrgenommen. Es wäre sicher anders gewesen, wenn wir uns inhaltlich auf diesen Trail vorbereitet hätten. Aber schön war´s dennoch!

            Über die Berichte freue ich mich deshalb sehr, das ist so, als würde man etwas mit den Augen eines Anderen sehen

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            • Blubbi
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              #7
              Zitat von kossiswelt Beitrag anzeigen
              Wir hatten allerdings nur zwei Übernachtungen, sind dementsprechend zügig gegangen und haben dadurch nur die körperliche Herausforderung intensiver wahrgenommen.
              Oha. Mit nur 2 Übernachtungen hätte ich den Wildnis-Trail vermutlich nicht überlebt

              Zitat von kossiswelt Beitrag anzeigen
              Über die Berichte freue ich mich deshalb sehr, das ist so, als würde man etwas mit den Augen eines Anderen sehen
              Das geht mir genauso. Berichte über einen bereits gelaufenen Weg sind immer wieder toll mitzuerleben

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              • Blubbi
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                #8
                Tag 1

                Um 4.14 Uhr klappen meine Augen auf. Bis jetzt war mir heute Nacht manchmal kalt und manchmal warm. Aber nun muss ich pinkeln. Ab in die Kälte. Danach wieder zurück in den mummeligen Schlafsack. Aber jetzt fängt es an zu regnen. Schlafen klappt irgendwie nicht mehr Also versuche ich mich noch möglichst gut zu entspannen bis zum Aufstehen. Um 6 Uhr bekommt S. einen Hustenanfall, der gefühlt ewig andauert. Davor wurde ich gestern Abend schon gewarnt, weil das bei ihr wohl jeden Morgen so ist. Mich stört der Anfall zwar nicht, da ich ja sowieso schon wach bin, aber so langsam halte ich es im Zelt nicht mehr aus. Da ich seit Mai mit Lagerungsschwindel zu kämpfen habe und seitdem nicht mehr auf dem Rücken liegen kann, sind meine Variationsmöglichkeiten im Liegen – vor allem im Zelt – sehr begrenzt. Um 6.15 Uhr stehe ich deshalb auf. Mein Wecker würde sowieso in 15 Minuten klingeln.


                Die Laterne ist heute Nacht nicht wie angekündigt um 0 Uhr ausgegangen, sondern erst irgendwann zwischen 1 und 3 Uhr. Dafür ist sie jetzt im Moment aber leider aus. Im Dunkeln bereite ich mich also mit meiner Stirnlampe auf die heutige erste Etappe vor. Praktischerweise können wir heute die Zelte stehen lassen und mit Tagesgepäck die 1. Etappe des Wildnis-Trails absolvieren. Auch mitgebrachtes Essen und Trinken für heute Abend und den morgigen Tag lasse ich im Zelt.

                Auf der Picknick-Bank vor dem Waschraum warte ich auf die Beiden und stelle als Hygiene-Beauftragte fest, dass es im Waschraum richtiges Desinfektionsmittel (und nicht nur Seife) gibt. Pünktlich trudeln kurz darauf auch die Beiden ein.

                Für heute Morgen haben wir bereits ein Taxi gebucht, welches uns zum Trail-Start nach Monschau-Höfen bringen soll. Da der Campingplatz in Monschau bereits Ende September seine Saison beendet hatte, hatten wir uns für diese luxuriöse Variante entschieden. 5 Minuten vor der verabredeten Zeit fährt um 7.25 Uhr tatsächlich im Dunkeln das gebuchte Taxi vor und da auch diese Fahrerin sehr nett ist, sind wir bis jetzt mit unserer Organisation absolut zufrieden. Schonmal vorweg: Das Taxiunternehmen (Taxi Simons) ist wirklich sehr zu empfehlen!!!

                Ca. 30 Minuten später stolpern wir mit müden Augen aus dem Taxi. Wir verabschieden uns von der netten Taxifahrerin und hoffen, sie wie abgesprochen heute Nachmittag am Ziel in Einruhr wiederzusehen. Wir wechseln vom Taxi-Modus in den Wander-Modus, ich lasse meine Stirnlampe im Rucksack verschwinden und wir beginnen mit der Suche nach dem offiziellen Start-Schild des Wildnis-Trails. Wir irren auf dem Gelände des Nationalparktores herum und suchen und suchen und suchen. Leider ist das Start-Schild des Wildnis-Trails aber gar nicht mehr vorhanden und der Pfahl, wo es eigentlich drauf montiert wäre, ist leer. Als uns dies bewusst wird, machen wir ein obligatorisches Start-Foto mit einem leeren Pfahl und finden stattdessen aber immerhin einen ersten Wegweiser mit einer Katze darauf. Diese Katze wird uns während dieser Tour hoffentlich regelmäßig unter die Augen kommen und hoffentlich dafür sorgen, dass wir uns nicht verlaufen.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3207.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,14 MB ID: 3100324

                Nachdem es auch hier nochmal zwei Start-Fotos auf eine Speicherkarte geschafft haben, folgen wir nun bei leichtem Nieselregen der Katze. Aber schon nach den ersten paar Metern ist uns nicht wirklich klar, wo der Wildnis-Trail weiter verläuft. Ein zweites Hoch auf das Smartphone von unserer GPS-Beauftragten C.

                Der Weg verläuft nun zuerst an einem kleinen hübschen Bach entlang.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4863.JPG Ansichten: 0 Größe: 669,8 KB ID: 3100325

                Schnell bewahrheitet sich, was uns allen eigentlich schon vorher klar war: Unsere Fortbewegungs-Tempi unterscheiden sich gravierend. Als wir uns 2018 auf dem Kungsleden zufällig kennengelernt hatten, hatte ich schon gemerkt, dass die Beiden viel viel fitter als ich sind (den Bericht zu dieser damaligen Kungsleden-Wanderung findet ihr hier im Forum --> https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...vikkjokk-again). Zwar haben wir uns seitdem nie mehr wiedergesehen und seitdem nur ein paar Mal per Facebook und WhatsApp miteinander geschrieben, aber da in der Zwischenzeit C. den kompletten PCT in Amerika gelaufen ist und die Beiden auch sonst immer wieder mal auf Touren unterwegs sind, war mir noch klarer wie Kloßbrühe, dass ich da nicht mithalten kann. Nichtsdestotrotz wollten wir es aber ausprobieren, mal eine kleine Tour zusammen zu machen.

                Und so kommt es also, dass C. die Führung übernimmt, S. sich dahinter einreiht und ich das schneckende Schlusslicht bilde. Da mir dies natürlich vorher klar war, macht es mir aber absolut nichts aus.

                An diesem hübschen Shelter warten die Beiden auf mich

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4867.JPG Ansichten: 0 Größe: 524,8 KB ID: 3100326

                und es wird Zeit, die bis hierhin vor Kälte übergezogene Regenbekleidung auszuziehen. C. und ich sind nun nach ca. 30 Minuten zügigem Laufen warmgelaufen und werden den weiteren Weg in kurzer Hose bewältigen. S. friert noch immer, hat aber sowieso nicht geplant, in kurzer Hose zu laufen. Nach einer kurzen Pause ziehen wir weiter und trennen uns wieder. Die Beiden haben versprochen, regelmäßig auf mich zu warten, und so schnecke ich völlig zufrieden und glücklich hinter den Beiden her durch den trüben kalten Morgenwald.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3212.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,32 MB ID: 3100327

                Die Abstände zwischen uns werden schnell größer und so habe ich den Wald bald gefühlt für mich alleine.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3216.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,32 MB ID: 3100328

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                Nach einer gefühlt nie endenden Forststraße warten die Beiden mal wieder auf mich und wir erreichen um 10.27 Uhr diesen lustigen Pferdeparkplatz:

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                Zum ersten Mal seit der Taxifahrt treffen wir hier auf Menschen. Eine Mutter möchte mit ihrer Tochter ebenfalls den Wildnis-Trail laufen. Sie starten ihre Tour hier an diesem Parkplatz und haben für die weiteren Nächte jeweils ein Hotelzimmer gebucht.

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                Für eine größere Pause ist es uns zu kalt und so geht es für uns nach einem kurzen Snack weiter. Endlich verschwindet der Nieselregen und erstaunlicherweise kommt für einen kurzen Moment sogar leicht die Sonne durch, während ich durch diese hübsche teilweise offene Landschaft schnecke.

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                Die Freude über die Sonne ist mir zwar leider nicht lange vergönnt, aber immerhin ist es ab jetzt nicht mehr durchgängig am regnen.

                An dieser etwas unübersichtlichen Bachüberquerung treffe ich S. wieder, welche auf der Suche nach C. ist, da diese hier wohl Wasser filtern wollte.

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                Da wir C. hier aber nicht finden können, laufen wir mit einem etwas mulmigen Gefühl zu zweit weiter, in der Hoffnung, dass C., bereits vor uns ist.

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                An einem bald auftauchenden weiteren Bach treffen wir C. wieder, welche nun gerade Wasser filtert. Wir sind glücklich, dass C. nicht ausversehen zurückgeblieben ist und treffen zum zweiten Mal Menschen. Diesmal sind es Tageswanderer, welche gerade eine Pause machen. Das Wetter wechselt sich inzwischen ab zwischen ganz selten Sonne, meistens bewölktem Himmel und manchmal ein paar Tropfen Regen.

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                Der angekündigte gefährliche Wegabschnitt erweist sich als für uns ungefährlich und so erreichen wir nach einem langen, aber sanften Anstieg bald dieses Labyrinth auf einer freien hübschen Ebene.

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                Der Sinn des Labyrinths ist uns nicht wirklich ersichtlich, aber dafür ist die Landschaft derzeit wirklich hübsch anzuschauen.

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                Wir laufen an einem Pärchen vorbei, welches auf einer Wiese sitzt und die Aussicht während eines Tagesausfluges genießt. Inzwischen ist es 12.20 Uhr und der Wildnis-Trail führt nun bergab und wieder in Wald hinein.

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                Zum ersten Mal wirkt der Wildnis-Trail tatsächlich etwas „wild“ bzw. urig und abenteuerlich.

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                Der Wegabschnitt gefällt mir sehr und so fliegen die Meter an mir vorbei bis zu dieser Höhle.

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                Nach der Höhle treffe ich irgendwann wieder auf C. und S., welche diesen letzten Wegabschnitt auch superschön fanden.

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                Weiter geht es auf einem weichen Waldweg,

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                welcher uns zu dieser schönen Kapelle führt:

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                Die Beiden haben hier mal wieder auf mich gewartet und obwohl inzwischen mein linkes Knie schmerzt und sich leichte Kopfschmerzen ausbreiten, geht es für uns weiter, weil es uns immer schnell zu kalt wird, wenn wir länger stehen bleiben.

                Kurz danach erreichen wir eine kleine Ortschaft und werden mit diesem eher nicht so schönen Anblick begrüßt:

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                Entschädigt werden wir aber direkt durch dieses hübsche Postauto

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                und diese entspannten Lebewesen:

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                Wir treffen auf ein älteres Ehepaar, welches uns vor dem für heute letzten nun kommenden Anstieg warnt.

                Tatsächlich ist der Anstieg sehr anstrengend und bringt uns zum Schwitzen, aber oben angekommen gibt es um 14.15 Uhr als Belohnung nach einem 40-minütigen Aufstieg eine nette Aussicht:

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                Der Ausblick auf Einruhr verrät uns, dass das Etappenende zu nahen scheint.

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                Während des nun folgenden Abstieges werden wir von drei flotten Männern mit kleinen Rucksäcken überholt. Ich lasse mir aufgrund meiner Knieschmerzen etwas Zeit und versuche, so gut es geht die Knie durch Stockeinsatz zu schonen. Weh tun sie aber leider trotzdem und so bin ich froh, als wir um 14.31 Uhr Einruhr erreichen.

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                Meinem Körper geht es trotz der 24 km erstaunlich gut. Außer der Knieschmerzen und der leichten Kopfschmerzen geht es mir noch wirklich gut und ich habe mit Schlimmerem gerechnet. Auch C. und S. scheint es gut zu gehen und so machen wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem und werden an diesem Restaurant fündig:

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                Vom Restaurant aus sehen wir die Mutter mit ihrer Tochter wieder, welche zu uns herüberwinken, nun auch die erste Etappe geschafft haben und sich jetzt auf den Weg zu ihrem Hotel machen.

                Wir gönnen uns jeder ein warmes Essen und ich genieße trotz Kälte meinen Burger und meine Apfelschorle sehr.

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                Wir ziehen uns nach und nach immer mehr Schichten übereinander und gönnen uns nach der Hauptspeise als Nachtisch eine heiße Schokolade. Außerdem ruft unsere Taxi-Beauftragte S. die Taxifahrerin an und teilt ihr mit, dass sie uns hier bald abholen kann. C. und ich bestellen uns als I-Tüpfelchen dieses äußerst gelungenen Restaurant-Besuchs noch zusätzlich etwas Essbares zum Mitnehmen für heute Abend. S. hingegen hat ihren Flammkuchen nicht geschafft und lässt sich den Rest davon für heute Abend einpacken. Das Taxi kommt schneller, als der Kellner nach unserer zweiten Essensbestellung kassieren kann, und so muss das Taxi doch tatsächlich ein paar Minuten auf uns warten, weil der Kellner mit seiner Rechnung leider etwas überfordert ist. Irgendwann ist dann aber alles geklärt und mit vollen Bäuchen und einem leckeren Abendessen im Gepäck bringt uns die Taxifahrerin zurück zum Campingplatz Jansen.

                Dort angekommen ruhen wir uns erstmal in unseren Zelten aus und treffen uns später wieder vor dem Waschhaus zum gemeinsamen (kalten) Abendessen. Mein nachträglich bestellter Burger schmeckt trotz der Kälte genauso wunderbar wie der erste im Restaurant, aber länger als zum Essen halten wir es in der Kälte nicht aus und verziehen uns wieder in unsere Schlafsäcke.

                Wir reden noch ein bisschen über dieses und jenes von Zelt zu Zelt und ich lasse in meinem Kopf glücklich den für mich absolut gelungenen Tag Revue passieren. Außer der Knie- und Kopfschmerzen, welche in der Mitte der Etappe begonnen haben, ging es meinem Körper sehr gut. Mein Training scheint sich gelohnt zu haben, denn meine Füße und Beine haben diese lange Etappe sehr gut gemeistert. Die Anstiege waren teilweise echt anstrengend, aber dies erging C. und S. genauso. Getrunken hatte ich heute bis zum Restaurant-Besuch immerhin schon 1,9 Liter und gegessen hatte ich bis dorthin vier Riegel und eine vegane Snackwurst. Dies dürfte hoffentlich ausreichen, damit mein Körper nicht schlapp macht. Die allgemeine Stimmung zwischen uns Dreien ist bis jetzt sehr gut. Alle Entscheidungen treffen wir gemeinsam und die Beiden sind wirklich sehr zuverlässig und rücksichtsvoll bezüglich meines Schneckentempos. Überhaupt haben wir bis jetzt trotz des nicht perfekten Wetters oft Spaß. Bezüglich des Wildnis-Trails an sich hätten wir uns gewünscht, mehr Trampelpfade bzw. „wilde“ Abschnitte unter unseren Füßen zu haben. Auch die Anzahl der Aussichten war bis jetzt sehr begrenzt. Aber vielleicht kommt dies ja noch auf den weiteren Etappen? Ich bin auf jeden Fall momentan sehr zufrieden mit meinem Körper und der Gesamtsituation.

                Dennoch bin ich aber inzwischen insgesamt sehr erschöpft und irgendwann klappen meine müden Augen einfach zu


                Zuletzt geändert von Blubbi; 15.12.2021, 20:20.

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                  #9
                  Tag 2

                  Als mich um 5 Uhr mein Smartphone-Wecker aus dem Land der Träume reißt, leuchtet die Laterne wieder nicht. Wäre auch zu schön gewesen. Also heißt es nun wieder im Dunkeln mit Stirnlampe startklar zu werden. Diesmal muss aber alles mit, auch das nasse Zelt. Ich schmeiße mich in meine Wanderklamotten und packe alles soweit wie möglich im Zelt zusammen. Da es die ganze Nacht lang immer wieder mal geregnet hat, befürchte ich, dass es gleich wieder losgehen könnte. Nach dem Zusammenpacken bringe ich deshalb schonmal alles im Rucksack zur Picknickbank vor dem Waschhaus. Inzwischen sind auch die Beiden am Rödeln. Als ich alles an der Picknickbank im Trockenen verstaut habe, laufe ich zurück zu meinem Zelt. Wie schon von mir befürchtet fängt es natürlich genau jetzt an zu regnen. Im Dunkeln im Regen ein Zelt einzupacken, ist nicht wirklich besonders spaßig, aber was tut man nicht alles dafür, um auch die 2. Etappe als Early Bird zu starten. Ich beeile mich beim Abbau des Zeltes und komme in dem Moment gar nicht auf die Möglichkeit, dass man ja auch mal das Innenzelt aushängen könnte und getrennt verstauen könnte. Ich rolle also das komplette Zelt zusammen und spurte mit dem Zelt zurück zur Picknickbank, welche zumindest teilweise überdacht ist. Dort angekommen packe ich alles ordentlich und wandertauglich in den Rucksack.


                  Meine Kopfschmerzen sind zum Glück verschwunden und auch meine Knie schmerzen bis jetzt noch nicht. Die Nacht scheint also ausreichend Regeneration für meinen Körper gebracht zu haben

                  Meine nun verbleibende Zeit nutze ich entspannt, um schonmal zu frühstücken und mich so gut es geht frisch zu machen.

                  Auch die beiden anderen Early Birds sind wieder pünktlich startklar und so kommt es, dass die Fitteste von uns (C.) sich um 7.00 Uhr schonmal auf den Weg macht, unsere Waschhaus-Schlüssel bei der Mutter des Inhabers abzugeben, indem sie die Straße vom Campingplatz aus bergauf zu deren Haus läuft. Pünktlich ist sie von ihrem Frühsport wieder zurück und genau wie gestern kommt unser für 7.30 Uhr bestelltes Taxi ein letztes Mal pünktlich vorbei, um uns durch die Eifel zu kutschieren. Diesmal ist es allerdings nur eine kurze Fahrt, nämlich bis zu dem Punkt, an dem uns die Taxifahrerin gestern Nachmittag am Restaurant abgeholt hatte.

                  Bereits ca. 9 Minuten später entlässt uns unsere zuverlässige Taxifahrerin ein letztes Mal aus ihrem gut beheizten Taxi und S. besorgt sich noch schnell etwas Bargeld am Geldautomaten.

                  Heute stehen 20,5 km mit wie an jedem Tag mehreren An- und Abstiegen auf dem Programm.

                  Wir folgen dem Wildnis-Trail zuerst am flachen Wasser entlang,

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                  finden dann aber keine Katzen mehr. Nur Katzen einer leichteren Variante sind auffindbar und so findet unsere GPS-Beauftragte heraus, dass wir falsch gelaufen sind. Ein erneutes Hoch auf die Technik. Die GPS-Beauftragte findet den richtigen Weg nun zügig und sehr bald lassen wir Einruhr hinter uns und ich schnecke hinter den beiden schnellen Gazellen den Berg hinauf.

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                  Der Weg wird kurzzeitig wieder schön „wild“, genauso wie wir es lieben.

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                  Oben angekommen werden wir um 8.25 Uhr mit einer schönen Aussicht belohnt.

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                  Danach geht es wieder bergab durch den Wald

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                  und als wir fast unten angekommen sind,

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                  ergibt sich eine gute Gelegenheit für ein Foto-Shooting.

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                  Wer weiß, wann es wieder eine gute Aussicht gibt, von daher nutzen wir jede der wenigen Gelegenheiten, die wir finden können.

                  Leider tut mir seit dem Abstieg wieder mein linkes Knie weh, allerdings immer nur dann, wenn es bergab geht. Zumindest bergauf und auf geraden Abschnitten tut es nicht weh.

                  Weiter geht es für uns am Ufer entlang.

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                  Danach geht es nochmal ein Stückchen durch den Wald

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                  und dann gelangen wir zur hier berühmten Urftstaumauer. Leider führt der Weg nicht direkt an ihr vorbei, sondern man muss einen kleinen extra Anstieg auf sich nehmen, um sie zu erreichen. C. sprintet ohne Rucksack hoch, um zu schauen, ob sich der Aufstieg für uns alle lohnt. Ich schnecke mit meinem Rucksack hinterher und richte ihr oben von S. aus, dass diese C.‘s Rucksack unten nicht alleine stehen lassen möchte. In Geschwisterstreitigkeiten mische ich mich mal lieber nicht ein und so widme ich mich lieber dem wettertechnisch trüben Anblick der hübsch gelegenen Staumauer, während S. dann doch ohne C.‘s Rucksack zu uns stößt

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                  Trotz des trüben Wetters schaffen es ein paar nette herbstfarbene Fotos auf unsere Speicherkarten.

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                  Den kurzen Extra-Weg laufen wir um 9.48 Uhr wieder hinab,

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                  entkleiden uns ein bisschen für den nun kommenden nächsten Anstieg und ich fange an, hinter den Beiden den Berg hochzuschnecken.

                  Eine schöne Aussicht hinunter zur Staumauer versüßt uns den anstrengenden Anstieg.


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                  Oben angekommen sind C. und S. wortwörtlich schon über alle Berge, und so schnecke ich alleine über die trübe Hochebene.

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                  Ein Blick zurück lässt vermuten, dass das Wetter dort auch nicht besser ist als hier.

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                  Irgendwann erreiche ich auf der Ebene einige verlassene und heruntergekommene Behausungen (Wollseifen). Die Behausungen wirken auf mich irgendwie gruselig, denn mitten auf einem Berg in der „wilden“ Eifel ohne richtige Straßen ist solch ein Anblick doch sehr ungewohnt. Später erfahren wir, dass das unschöne Gefühl berechtigt war, denn all diese Bauwerke stammen aus unschönen vergangenen Zeiten Deutschlands (Zweiter Weltkrieg).

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                  Unter dem letzten der verlassenen Häuser warten C. und S. regengeschützt auf mich und zusammen stellen wir fest, dass wir uns hier alle nicht wirklich wohl fühlen. Eine kurze Snackpause meinerseits müssen die beiden trotz der Kälte noch über sich ergehen lassen, aber dann geht es schon weiter für uns. Wir laufen nun bergab und tatsächlich kommen uns irgendwann Tagestouristen entgegen, die trotz dieses unschönen Wetters mit ihren Kindern die verlassenen Gebäude besichtigen möchten. Die Tageswanderer freuen sich über den Anblick meines am Rucksack festgemachten mich schützenden offenen Regenschirms, da ich ihn nicht selbst halten muss, sondern mit meinen Nordic-Walking-Stöcken laufe. Manchmal ist es doch wirklich einfach, anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Jeden Tag eine gute Tat

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                  Nach dem Abstieg geht es direkt wieder bergauf. Wir erreichen Vogelsang, welches ebenfalls im 2. Weltkrieg Geschichte geschrieben hatte.

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                  Als nächstes führt uns der Wildnis-Trail durch einen Friedensweg des DRK.

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                  Auf einem etwas entfernten Parkplatz erspähen meine Augen einen Reisebus und wir beginnen damit, uns durch den Friedensweg zu schlängeln.

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                  Danach landen wir um 11.56 Uhr am nächsten geschichtsträchtigen Platz.

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                  Uns ist es zu kalt, um uns hier über die genaue Geschichte zu informieren, und so laufen wir weiter durch ein Waldstück.

                  Ein einzelner Fingerhut hat es tatsächlich geschafft, bis heute zu überleben und erheitert mit seiner Farbe meinen Anblick des immer noch verregneten und feuchten Waldes.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3315.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,88 MB ID: 3100980

                  Hier hat sich jemand ganz schön viel Mühe gegeben, es den Wanderern möglichst leicht zu machen.

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                  Vorsichtig steigen wir weiter herab

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                  und folgen dem Wildnis-Trail immer weiter bis zu einer weiteren hübschen Aussicht.

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                  Irgendwann im weiteren Verlauf erreichen wir wieder eine offene Ebene (Modenhübel) und während ich mit meinem grünen Regenschirm langsam in der Ferne herangeschneckt komme,

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                  erwarten mich C. und S. schon an dieser lustigen Sitzgelegenheit. Wie immer ist es für eine richtige Pause aber zu kalt

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                  und so ziehen wir weiter vorbei an den Nebelschwaden.

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                  Der nun folgende Abstieg bringt uns hinunter nach Gemünd, dem Ziel unserer heutigen 2. Etappe des Wildnis-Trails.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3325.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,33 MB ID: 3100989

                  Unten angekommen finden wir im Ort keine Katzen mehr, aber unsere GPS-Beauftragte findet für uns zuverlässig den richtigen Weg zum offiziellen Endpunkt dieser Etappe, welcher sich aber noch ganz schön wie Kaugummi in die Länge zieht und nochmal aus dem eigentlichen Ort herausführt.

                  Um 13.56 Uhr erreichen wir ihn dann aber endlich und schießen mal wieder ein obligatorisches Ziel-Foto.

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                  20,5 km liegen nun hinter uns und unsere inzwischen müden Beine machen sich nun auf die Suche nach unserem heutigen Übernachtungsort. Schon von zuhause aus hatte ich im Ferienpark in Gemünd (Eifel Chalet) nachgefragt, ob wir dort irgendwo für eine Nacht unsere Zelte aufstellen dürfen. Wir bräuchten nur eine Toilette und etwas Wiese. Dort angekommen ist mal wieder tote Hose, aber wir finden eine Frau, die für diesen Park zuständig zu sein scheint. Es wirkt so, als ob sie uns eine Übernachtung in einer der Hütten andrehen möchte, aber wir verneinen. Wir möchten eigentlich einfach nur wie abgesprochen in unseren Zelten schlafen. Daraufhin wird uns ein leicht abschüssiges und extrem schmales Stück Wiese mit hohem Gras angeboten. Wir sind ein bisschen verwundert und hatten zumindest mit einem nahezu ebenen Stück gerechnet. Daraufhin bietet sie uns an, auf der Holzplattform eine Ebene tiefer zu schlafen. Da mir dies aber nicht am Telefon mitgeteilt wurde, ist dies nicht möglich, da ich kein freistehendes Zelt dabeihabe und an der Holzplattform nicht genug Befestigungsmöglichkeiten zum richtigen Abspannen für Regenwetter vorhanden sind. Die Dame ist inzwischen schon wieder verschwunden und nach viel hin und her sucht S. erneut die Dame und überredet sie, dass wir unter dem Dach vor der Trekkinghütte übernachten dürfen. Dies kostet uns nun 5 Euro mehr pro Person, ist uns aber egal. Immerhin ist es hier größtenteils trocken, so dass es nichts ausmacht, wenn mein Enan nicht richtig abgespannt ist. Außerdem haben wir hier auch zum Essen usw. ein trockenes Dach über dem Kopf.

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                  Mein Zelt ist von den letzten beiden Nächten noch komplett nass. Durch das Zusammenpacken im nassen Zustand heute Morgen ist nun aber natürlich nicht nur das Außenzelt nass, sondern auch das Innenzelt steht komplett unter Wasser. Ich versuche alles so gut es geht mit meinem Mikrofaserhandtuch abzutrocknen, aber trotzdem gleicht alles sowohl innen als auch außen einer Tropfsteinhöhle An ein Einräumen meinerseits ist derzeit nicht zu denken und so hoffe ich, dass das Zelt trotz 0 Wind ein bisschen abtrocknet, bis wir von unserer Essens-Tour zurück sind. Für mich steht nun genau in diesem Moment die Entscheidung fest, dass ich mir bis zu meiner nächsten Tour ebenfalls ein Zelt aus DCF gönnen werde. Erstens hätte ich sowieso gerne ein Zelt mit mehr Innenhöhe als die des Enans und zweitens sind diese Zelte aus Silnylon einfach zu gut im Wasser aufsaugen.

                  Der Platz vor der Trekkinghütte auf den Kieselsteinen ist auch nicht wirklich perfekt, aber das ist uns inzwischen egal. Hauptsache die Zelte stehen erstmal irgendwie. Meine einzigen zwei Abspannpunkte stellen der runde Tisch und ein Klappstuhl dar, aber das macht nichts, solange es nicht durchgängig auf die unabgespannten Stellen regnet.

                  Wir machen uns also auf zurück in den Ort und steuern dort die Dönerbude an. Eigentlich hatten wir darüber nachgedacht, innendrin vor Ort zu essen, aber eine unverschämte Frauengruppe nimmt uns die Lust dazu. Wir lassen uns unsere Bestellung einpacken, besorgen uns noch zusätzlich etwas Leckeres gegenüber an einem Bäckerwagen und laufen mit unserem Essen zurück zur Trekkinghütte. Dort genießen wir unter dem Dach der Nachbarhütte unser nun kaltes, aber dennoch sehr leckeres Essen, schieben uns als Nachtisch noch etwas vom Bäcker hinein und entscheiden uns, aufgrund der Kälte unsere nun verdiente Entspannung in die Zelte zu verlegen. Ich wage es, einen Blick in das durchnässte Innenzelt zu werfen und stelle fest, dass die Tropfen und Pfützen nun zumindest weniger und kleiner sind. Ich wische erneut die verbliebenen Pfützen weg, lege meine Z-Lite als Zwischenschicht darüber und lege mich vor lauter Erschöpfung trotz der Feuchtigkeit hinein. Auch der Schlafsack und meine UberLite sind sehr klamm, aber egal. Es hilft ja alles nichts bei dem Wetter.

                  Als ich endlich in meinem Schlafsack liege, wird mir schwindelig und schlecht Ich versuche, mich zu entspannen, aber es ist nicht möglich. Ein leichter Brechreiz setzt ein und an Entspannung ist leider nicht zu denken. Ich krabbele vor lauter Schwindel wieder aus dem Zelt heraus in die Kälte, und versuche mich dort abzulenken. Dies klappt nicht wirklich und ich vermute ganz stark, dass dies nun die erste Reaktion meines überangestrengten Körpers darstellt. Das Essen bleibt zum Glück in meinem Körper, aber der Schwindel und das allgemeine Gefühl von Unwohl mag nicht verschwinden. Ich fühle mich wie bei einem Sonnenstich, aber die Sonne hatte auf dieser Tour gestern ja nur ein paar ganz kurze Augenblicke ihr Anwesen gezeigt. Außerdem habe ich durchgängig meine Cappy getragen. Ich teile den Beiden meinen derzeit schlechten Zustand mit und versuche, möglichst viel Trinken in mich hineinzuschütten. Gegessen hatte ich heute eigentlich immer wieder genug Snacks, aber Trinken war vielleicht doch zu wenig? Nach einer gefühlten Ewigkeit versuche ich mich erneut hinzulegen, und diesmal kommt zumindest im Liegen kein Brechreiz mehr zum Schwindel hinzu.

                  Plötzlich kommt ein junger Mann, welcher wohl spontan auf der Holzplattform übernachtet. Er kocht sich auf einem der Mini-Tische sein Abendessen, klettert zwischen unseren Zelten hindurch und stellt dann aber fest, dass die Trekkinghütte abgeschlossen ist. Anscheinend hatte er mit dem Besitzer abgesprochen, dass er dort sein Geschirr abwaschen darf und die Toilette nutzen darf. Aber daraus wird wohl nichts. Er entschwindet wieder und wir versuchen uns weiter zu entspannen.

                  Als wir uns später nochmal draußen treffen, hat eine meiner Mitwanderinnen plötzlich eine unerwartete Begegnung mit einem Reh. Im Dunkeln stand das Reh plötzlich vor ihr, blickte sie an und sprang dann aber schnell weg, als ihm bewusst wurde, dass da jemand direkt vor ihm stand

                  Für ein umfangreiches Tages-Fazit ist mein Gehirn zu erschöpft vor lauter neuer Eindrücke des gesamten Tages und so stelle ich nur kurz fest, dass meine linksseitigen Knieschmerzen bei jedem Abstieg durchgängig vorhanden waren. Unsere Gesamt-Stimmung ist aber insgesamt immer noch super. Auch wenn der Wildnis-Trail für unseren Geschmack wieder viel zu wenig „wilde“ Wegabschnitte hatte und das Wetter nicht perfekt ist, machen wir dennoch das Beste draus.

                  Ich hoffe, dass es meinem Körper morgen früh wieder gut geht und wandere um ca. 20 Uhr völlig erschöpft ins Land der Träume

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                  • vobo

                    Dauerbesucher
                    • 01.04.2014
                    • 719
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ein klassischer minutiöser Blubbi-Bericht - schön zu hören dass auch Trailbekanntschaften in der Fremde auch hier gemeinsame Touren möglich werden. Total gespannt wäre ich ja auf das besonders erfreuliche Erlebnis, den am Rucksack befestigten Regenschirm während des Wanderns mit den Stöcken zu sehen?
                    Ansonsten ist es ja leider wie bei vielen deutschen Wanderwegen - zu viel befestigte Teilstücke ...

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                    • Blubbi
                      Erfahren
                      • 17.01.2016
                      • 431
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                      Ein klassischer minutiöser Blubbi-Bericht - schön zu hören dass auch Trailbekanntschaften in der Fremde auch hier gemeinsame Touren möglich werden. Total gespannt wäre ich ja auf das besonders erfreuliche Erlebnis, den am Rucksack befestigten Regenschirm während des Wanderns mit den Stöcken zu sehen?
                      Ansonsten ist es ja leider wie bei vielen deutschen Wanderwegen - zu viel befestigte Teilstücke ...
                      Hey Vobo,
                      schön zu sehen, dass du wieder mitliest
                      Ja ich finde es auch echt schön, dass aus unserer Trail-Bekanntschaft in Schweden nochmal eine gemeinsame Tour entstanden ist
                      Ein richtiges Foto mit der Regenschirm-Befestigung gibt es leider gar nicht. Aber auf diesem hier kannst du erahnen, was ich meine:

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20211224-WA0007.jpg Ansichten: 0 Größe: 64,3 KB ID: 3102313

                      Der offene Regenschirm ist eingeklemmt zwischen Brust und Brustgurt. Das herunterhängende baumelnde grüne Band habe ich dann noch manchmal mit einem wiederverschließbaren Kabelbinder oberhalb der Schultertasche befestigt, damit der Regenschirm nicht mehr herunterrutschen kann. War aber bei diesem Rucksack manchmal gar nicht nötig. Meine Hände hatte ich somit immer frei und konnte ganz normal mit meinen Stöcken in den Händen wandern.
                      Ich wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit

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                      • ApoC

                        Moderator
                        Lebt im Forum
                        • 02.04.2009
                        • 5864
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                        #12
                        Schön geschrieben. Den Wildnistrail hatte ich vor ein paar Jahren auch mal auf dem Schirm aber habe dann von einer Freundin gehört, dass es recht viel Forstautobahn ist. Mit Zelt abends auswischen kenne ich mich ebenfalls aus... Pfui teufel...

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                        • Blubbi
                          Erfahren
                          • 17.01.2016
                          • 431
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                          Schön geschrieben. Den Wildnistrail hatte ich vor ein paar Jahren auch mal auf dem Schirm aber habe dann von einer Freundin gehört, dass es recht viel Forstautobahn ist. Mit Zelt abends auswischen kenne ich mich ebenfalls aus... Pfui teufel...
                          Danke
                          Ja der Wildnis-Trail besteht wirklich viel aus Forstwegen. "Wilde" Abschnitte gibt es leider nur wenige
                          Mein DCF-Zelt ist bereits unterwegs ​​​​​​​

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                          • Blubbi
                            Erfahren
                            • 17.01.2016
                            • 431
                            • Privat

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                            #14
                            Tag 3

                            Als um 6 Uhr nach einer kalten Nacht mein Wecker meine Augen aufklappen lässt, haben wir Licht. Genau über dem Zelt von C. und S. ist ein Bewegungsmelder installiert, welcher die Beiden zwar nachts genervt hat, uns nun das morgendliche Aufstehen und Zusammenpacken aber sehr erleichtert. Ohne Eile versucht sich Jede von uns so gut es geht zu organisieren und sich für die 3. Etappe startklar zu machen. Wir haben uns verabredet, heute um ca. 8 Uhr loszulaufen und so habe ich genug Zeit, die morgendliche Rödelroutine entspannt hinter mich zu bringen. Erfreut stelle ich fest, dass es meinem Körper wieder viel besser geht. Obwohl mein Zelt immer noch feucht ist und ich sehr viel gefroren habe im Schlafsack, hat sich mein Körper anscheinend in der Nacht gut erholt und so fühle ich mich absolut fit genug, die heute anstehenden 22,4 km in Angriff zu nehmen

                            C. und S. haben immer noch Mitleid mit mir wegen meinem schlechten Zustand gestern Abend und zusammen beschließen wir, dass wir heute ein paar Pausen einlegen, in denen ich zumindest mal für 5 oder 10 Minuten sitzen kann. Trotz der Kälte muss ich anscheinend meinem Körper wirklich etwas Ruhe zwischendurch gönnen. Mir tut dies ziemlich leid, da die Beiden dann natürlich sehr frieren werden, aber wenn wir diese Tour gemeinsam bis zum Ende durchziehen wollen, bleibt uns wohl nichts anderes übrig.


                            Um ca. 8 Uhr starten wir wie verabredet unsere Etappe und laufen zuerst an einem derzeit kleinen Bach/Fluss vorbei, welcher bei dem schlimmen Hochwasser im Juni sehr viel Wasser geführt hatte. Die Kraft und Wucht der Unmengen an Wasser sind hier noch gut zu erkennen.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9002.jpeg Ansichten: 0 Größe: 5,67 MB ID: 3103406

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                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4990.JPG Ansichten: 0 Größe: 495,6 KB ID: 3103408

                            Der Trail verlässt aber bald den Fluss

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                            und ich schnecke hinter C. und S. vorbei an einem zweiten Fingerhut.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3332.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,04 MB ID: 3103410

                            In der Ferne sehe ich noch S.,

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3333.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,90 MB ID: 3103411

                            aber sehr bald verschwindet sie aus meinem Blick und ich schnecke alleine durch die Eifel. Wie immer wollen C. und S. aber natürlich regelmäßig auf mich warten, und so genieße ich die morgendliche Waldstille. Auch wenn ich immer wie eine Schnecke unterwegs bin, schnecke ich aber diesmal auf dieser Tour generell ein bisschen schneller als sonst, damit die Beiden nicht noch länger auf mich warten müssen, als sie es eh schon regelmäßig tun. Ich bin also zwar immer noch wie für mich üblich eine Schnecke, aber diesmal zur Abwechslung eine schnelle Schnecke.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3335.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,62 MB ID: 3103412

                            Irgendwann treffe ich wieder auf die Beiden. C. hat soeben ein Wildschwein mit vier Wildschwein-Babys gesehen. Leider sind diese aber bereits im Wald verschwunden, als S. und ich aufschließen.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3336.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,63 MB ID: 3103413

                            Dieser Tümpel stellt um 9.36 Uhr bis jetzt das landschaftliche Highlight des heutigen Morgens dar.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3337.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,09 MB ID: 3103414

                            Als nächstes führt uns der Wildnis-Trail weiter hinauf zu einer kleinen Ortschaft (Wolfgarten).

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3338.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,86 MB ID: 3103415

                            Wir gelangen zu diesem hübschen Tor, aber unsere GPS-Beauftragte stellt schnell fest, dass wir durch dieses Tor gar nicht hindurch laufen werden, sondern weiter durch den Ort müssen.

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                            Dieser lustige Typ möchte unbedingt ein Foto-Shooting,

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4995.JPG Ansichten: 0 Größe: 633,1 KB ID: 3103417

                            bevor wir Wolfgarten hinter uns lassen

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                            und uns weiter in Richtung Kloster Mariawald bewegen.

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                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4999.JPG Ansichten: 0 Größe: 613,5 KB ID: 3103420

                            Bereits um 11.24 Uhr erblicken wir die Spitze des Klosterturms

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                            und freuen uns, dass sogar die Sonne scheint. Bis hierhin hat es heute immer wieder mal zwischendurch geregnet, aber nun kommt Hoffnung auf, dass sich dies ändert

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_5002.JPG Ansichten: 0 Größe: 427,9 KB ID: 3103422

                            Kurz darauf finden wir einen Wegweiser, der uns mit einem weißen Umleitungsschild mitteilt, dass der Wildnis-Trail hinter dem Kloster gesperrt ist.

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                            Aber bevor wir diese Umleitung in Angriff nehmen, machen wir erst einmal einen Abstecher zum Kloster.

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                            Am Kiosk überlegen wir, uns ein Eis am Stiel zu gönnen. Aber erst einmal wollen wir noch am Kloster direkt schauen, ob es dort auch noch etwas Essbares gibt. Und dann können wir es fast nicht glauben. Unsere hungrigen Wander-Augen erblicken in der Eingangstür des Klosters eine große Tageskarte. Anscheinend hat das Kloster wirklich geöffnet und so steht für uns sehr schnell der Entschluss fest, dass wir das Eis am Stiel gegen ein richtiges warmes Mittagessen austauschen. Wir kramen immer noch völlig ungläubig unsere Masken und Geld heraus.

                            Innendrin ist wie immer auf unserer Tour fast nichts los. Das Essen bestellt man sich wie in einer Kantine an einer Theke. Die Mitarbeiter/innen an dieser Essens-Theke sind sehr sehr nett und die Preise sind ebenfalls attraktiv. Wir können unser Glück immer noch nicht fassen und suchen uns einen der zahlreichen Tische aus.

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                            Nach diesem Erinnerungs-Foto ist nun aber wirklich unsere Geduld am Ende und als ob wir wochenlang nichts gegessen hätten, schieben wir nun endlich das perfekte Essen in uns hinein. Selbst S. schafft es diesmal ihre Portion aufzuessen

                            Dieser Klosterbesuch stellt bisher auf jeden Fall unser Tages-Highlight dar. Obwohl wir das Essen natürlich bezahlt haben, kommt uns das Kloster vor wie Trail-Magic. Ein warmer trockener Raum, viel Platz und unendlich leckeres Essen und Trinken lassen unsere Backpacker-Herzen höher schlagen.

                            Als wir völlig glücklich, zufrieden und vollgefressen um 12.25 Uhr weiterziehen wollen, stellen wir allerdings fest, dass wir uns alle Drei fast gar nicht mehr bewegen können. Unsere Beine fühlen sich wie eingerostet an und jede Bewegung schmerzt in den Beinen. Auf den Treppenstufen vor dem Kloster komme ich mir vor wie eine 110 jährige Oma. Stufe für Stufe bewege ich mich wie in Zeitlupe herunter, weil meine Beine einfach nicht umsetzen können, was mein Gehirn gerade von ihnen möchte. Auf dem Weg vorbei an dieser riesigen Weide werde ich gefühlt von echten kleinen Schnecken überholt.

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                            So langsam kommen unsere Beine dann aber doch wieder in Schwung und wir fangen an, der Umleitung zu folgen.

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                            Allerdings stellt sich irgendwann heraus, dass dies das Einzige Umleitungs-Schild ist, welches wir jemals gesehen haben. Wir laufen weiter, finden aber kein weiteres Schild mehr. Wir beratschlagen uns über das weitere Vorgehen und sind uns sofort einig, dass wir den bereits absolvierten Weg seit dem Kloster auf keinen Fall nochmal zurücklaufen. Ob es die Umleitung gar nicht mehr gibt und das weiße Schild vergessen wurde, abzunehmen, oder ob die weiteren Umleitungs-Schilder abhanden gekommen sind, werden wir wohl niemals erfahren. Fakt ist aber, dass wir nun ca. 5 – 6 km des Wildnis-Trails verpassen, da dieser Abschnitt ja angeblich gesperrt ist/war. Wir entscheiden uns also, anstatt der großen Schleife direkt hinunter nach Heimbach zu laufen. Aber wie? Welchen der Trampelpfade sollen wir nehmen? Wir hoffen, dass hier einfach alle Wege nach Rom führen, folgen einem beliebig ausgewählten Trampelpfad und stellen fest, dass uns diese Entscheidung zu dem schönsten Abschnitt dieser bisherigen Tour bringt.

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                            Eine Aussicht nach der anderen kommt uns unter unsere Augen und endlich ist der Weg mal wieder so, wie wir es lieben: „Wild“ und abenteuerlich und zudem mit einer durchgängig schönen Aussicht verziert.

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                            Der Trampelpfad wird immer weniger ein Pfad und als wir irgendwann anfangen müssen, hinunter zu klettern anstatt zu laufen, ist für mich die Perfektion dieses Mittags auf ihrem Zenit angekommen.

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                            Dieser Abstieg ist absolut genau mein Ding und trotz meiner Knieschmerzen genieße ich ihn so sehr, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann.

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                            Doch auch der beste Abschnitt unserer Tour hat leider irgendwann ein Ende und so kommt es, dass wir plötzlich in dem Garten eines Hauses stehen.

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                            Upsi

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                            Glücklicherweise finden wir dann aber doch wieder einen weiteren Mini-Trampelpfad, der uns um 13.27 Uhr hinunter zur Straße führt.

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                            Unten angekommen

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                            statten wir erst einmal dem nächst gelegensten Supermarkt einen Besuch ab, füllen unsere Nahrungsmittel-Vorräte auf und gönnen uns nun doch noch ein Eis am Stiel.

                            Danach gönnen wir uns einen Abstecher zu der Dönerbude am Kreisverkehr, an der wir schon an Tag 0 gespeist hatten.

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                            Heute lassen wir uns unser Essen allerdings einpacken und schnecken zurück zum Nationalparktor von Heimbach.

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                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3381.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,69 MB ID: 3103446

                            Dort besichtigen wir die Information von innen, schauen uns die Ausstellung an und C. und ich kaufen uns jeweils eine Wildnis-Trail-Pinnadel als Erinnerung an diese Tour. Nach der Besichtigung schnecken wir weiter zum Bahngleis.

                            Von hier aus fahren wir eine Haltestelle mit dem Zug nach Hausen zu unserem heutigen Übernachtungsplatz, dem Campingplatz Rurthal von Abercron. Obwohl wir auch diese Übernachtung bereits im Vorfeld reserviert hatten, weiß der Campingplatz-Besitzer erstmal von nichts. Letztendlich findet er dann aber doch noch seine Liste und tatsächlich stellt er fest, dass wir uns für heute angekündigt hatten. Wir füllen fleißig alle Corona-Zettel aus und bekommen einen Trail-Magic-Preis für unsere Übernachtung, da wir nur ein Zelt bezahlen sollen anstatt zwei

                            Auf der großen leeren Wiese suchen wir uns einen geeigneten Platz und da es zum Glück immer noch trocken ist seit dem Klosterbesuch und zudem ein ganz leichter Wind weht, ist mein Zelt nach ein paar Minuten komplett trocken

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                            Alle Dinge, die immer noch klamm sind, trocknen nach und nach und so steht unserer letzten Nacht auf dieser Tour absolut nichts mehr im Wege. Wir entspannen uns in unseren Zelten, schieben uns später zum Abendessen unter einem Nadelbaum unsere mitgebrachten Leckereien von der Dönerbude hinein, freuen uns immer noch über den Klosterbesuch, den megatollen Abstieg hinunter nach Heimbach und darüber, dass nun unsere Ausrüstung wieder fast komplett trocken ist und verkriechen uns irgendwann wieder in unsere Zelte, als es uns mal wieder zu kalt wird.

                            Wie immer lasse ich im Zelt den Tag noch einmal Revue passieren. Außer meiner linksseitigen Knieschmerzen ging es meinem Körper wieder richtig gut. Kein Schwindel, keine Schwächeanfälle, keine Kopfschmerzen, keine Fußschmerzen, nichts. Unsere Gruppenstimmung ist immer noch super und überhaupt bin ich derzeit absolut zufrieden und glücklich. Die heutige Etappe fanden wir alle Drei bis zum Kloster relativ langweilig. Die einzige richtige Aussicht gab es für uns auf dem Abschnitt, der gar nicht zum Wildnis-Trail gehört. Mein Körper hat es bis hierhin insgesamt besser geschafft als von mir befürchtet und morgen steht schon die 4. und letzte Etappe an. 17,8 km wollen von uns morgen noch bis zum Ziel überwunden werden. Ich freue mich schon sehr auf diese letzte Etappe, denn so langsam begreife ich, dass es sein könnte, dass mein Körper diese Tour tatsächlich ohne riesige Probleme schaffen könnte.

                            Aber bevor es soweit ist, entschwinde ich erst einmal um ca. 20 Uhr absolut glücklich und zufrieden ins Land der Träume


                            Zuletzt geändert von Blubbi; 30.12.2021, 13:46.

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                            • Hebi19
                              Erfahren
                              • 29.08.2010
                              • 300
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Toll - vielen Dank fürs Mitnehmen
                              Eine Gegend die ich bisher gar noch nicht kenne - ich hoffe das kann ich irgendwann mal ändern

                              Kommentar


                              • Blubbi
                                Erfahren
                                • 17.01.2016
                                • 431
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Hebi19 Beitrag anzeigen
                                Toll - vielen Dank fürs Mitnehmen
                                Eine Gegend die ich bisher gar noch nicht kenne - ich hoffe das kann ich irgendwann mal ändern
                                Immer gerne
                                Ja die Eifel war für mich auch Neuland. Aber für mich persönlich ist sie jetzt von meiner To-Do-Liste abgehakt

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                                • Blubbi
                                  Erfahren
                                  • 17.01.2016
                                  • 431
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Tag 4

                                  Ring ring ring. Mein Wecker reißt mich um 5 Uhr aus einem erholsamen Schlaf. Mir wird bewusst, dass heute unser letzter Tag ist und ich kann gar nicht fassen, wie gut alles insgesamt bis jetzt geklappt hat. Da wir auch heute wieder Early Birds sein wollen, schäle ich mich bereits um 5.05 Uhr aus meinem mummeligen Schlafsack und beginne mit der Morgenroutine. Licht gibt es auf dieser großen Wiese natürlich nicht und so wird die Stirnlampe mal wieder kurzzeitig zu meiner besten Freundin. Ich schmeiße mich in die Wanderklamotten, ziehe wie jeden Morgen wegen der Kälte die Regensachen drüber und fange an, alles nach und nach zusammenzupacken. Das Zelt ist von der Morgenfeuchte natürlich nass, aber heute am letzten Tag ist mir das egal. Als ich alles einigermaßen zusammengepackt habe, schnecke ich schonmal zur Campingplatz-Anmeldung.


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                                  Hier wollen wir uns nachher treffen, denn um 7 Uhr wollen wir heute loslaufen, damit wir um 7.32 Uhr entspannt den Zug zurück nach Heimbach nehmen können. Aber bis dahin habe ich noch etwas Zeit und so frühstücke ich schonmal, schmeiße meinen Waschhaus-Schlüssel in den Briefkasten und organisiere letzte Kleinigkeiten, damit ich pünktlich losschneckbereit bin. Auch die Beiden trudeln irgendwann ein und so klappt mal wieder alles wie am Schnürchen.

                                  Um 7.45 Uhr starten wir am Nationalparktor Heimbach unsere 4. und letzte Etappe.

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                                  Bereits kurz nach dem Start beginnt für uns der erste Aufstieg des Tages.

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                                  Aussichten gibt es bis jetzt mal wieder keine, dafür lernen wir aber diese Burschen kennen:

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                                  Nach einem kurzen Smalltalk mit ihm geht es für uns weiter und irgendwann entsteht ein sehr ungewöhnliches Bild...Blubbi und S. beim Schnecken von hinten

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                                  Natürlich schließt unsere flotte C. nach einem Abstecher ins Gebüsch aber schnell wieder auf und der Wildnis-Trail lässt uns um 9.29 Uhr einen ersten Schimmer von Aussicht erblicken.

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                                  Weiter geht es auf dem Forstweg und plötzlich ist sie da – die perfekte Pausenbank.

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                                  Wenn es nur 10 Grad wärmer wäre und nicht nieseln würde...

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                                  Dennoch nutzen wir aber die Gelegenheit, um meinem Körper etwas Entspannung zu gönnen und schieben ein paar Snacks in uns hinein.

                                  Danach folgen wir weiter dem Forstweg

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                                  und erreichen um 10.43 Uhr schon wieder eine super Gelegenheit für eine kurze Pause.

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                                  Weiter geht’s nach ein paar Minuten vorbei an einer hübschen Weide.

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                                  Die letzten Kilometer fliegen gefühlt schnell an mir vorbei und um 11.50 Uhr haben sich nun auch endlich unsere geliebten Rucksäcke ein Foto-Shooting verdient.

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                                  So langsam wird uns bewusst, dass das Ende unserer Tour naht. Der Wildnis-Trail zeigt sich auf seinem letzten Abschnitt netterweise noch einmal von seiner schönsten Seite:

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                                  Es regnet nicht mehr, der Weg wird zu einem Trampelpfad und zum ersten Mal am heutigen Tag wird der Wildnis-Trail endlich „wild“.

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                                  Für uns geht es jetzt nur noch weiter Richtung Nationalparktor Zerkall.

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                                  Der Trampelpfad ist genau nach unserem Geschmack

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                                  und so genießt Jede von uns in Gedanken versunken ihre letzten Meter,

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                                  bevor der Trampelpfad an dieser Kreuzung endet.

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                                  Von hier aus laufen wir nur noch diese hübsch gelegene Wiese hinab

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                                  und landen dann zum Abschluss dieser Tour an einer Stelle, an der die Erinnerungen an das schlimme Hochwasser im Juni noch sichtbar sind.

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                                  Zum letzten Mal auf dieser Tour findet unsere GPS-Beauftragte die richtige Richtung heraus

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                                  und ca. 100 Meter später haben wir es plötzlich geschafft.

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                                  Mit einem teilweise blauen Himmel als perfekten Hintergrund strahlt uns um 13.07 Uhr das Ziel-Schild an

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                                  Wildnis-Trail 2021 – We’ve done it

                                  Nicht nur wir, sondern auch mein geliebter Micra scheint die letzten 4 Tage gut überstanden zu haben.

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ID: 3105248

                                  Am Parkplatz ist heute im Gegensatz zu Tag 0 nichts los. Ich wechsele von meinen Trailrunnern in normale Alltags-Turnschuhe und als ein seltsamer älterer humpelnder Mann aus einem Wohnwagen in unsere Richtung schlürft, stopfen wir zügig unsere Ausrüstung und uns selbst in den kleinen Micra. Der Mann beobachtet uns durchgehend, sagt aber nichts und schlürft weiter in Richtung Nationalparktor. Uns ist die Situation irgendwie unangenehm und so düsen wir schnell davon.

                                  Während der Fahrt ist für uns der passende Moment für ein erstes kurzes Tour-Fazit gekommen: Ich kann immer noch nicht fassen, wie gut mein Körper insgesamt die Tour verkraftet hat. Nur linksseitige Knieschmerzen und der Schwindel-Schwäche-Anfall in Gemünd sind durchaus sehr viel weniger Beschwerden, als wie ich es befürchtet hatte. Die Beiden haben die Tour körperlich ebenfalls gut überstanden ohne große Probleme, aber das war auch nicht anders zu erwarten Unsere Stimmung war von Anfang bis Ende immer gut. Es gab keinen Streit und wir haben immer alles zusammen entschieden.

                                  Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle aber noch einmal, wie rücksichtsvoll und zuverlässig sich die Beiden mir gegenüber durchgehend verhalten haben. Ohne dieses rücksichtsvolle Verhalten gegenüber einer Schnecke hätte diese Tour für mich körperlich niemals so gut geendet. Danke dafür C. + S.

                                  Viel Zeit zum Philosophieren bleibt uns allerdings nicht, denn mein Micra schafft es ohne weitere größere Vorkommnisse, die Beiden mitsamt ihres Gepäcks wohlauf am Bahnhof in Düren abzusetzen, von wo aus die Beiden zu ihrem Städtetrip aufbrechen. Für meinen Micra und mich hingegen geht es nun weiter nach Hause, welches ich nach nur einem Stau irgendwann wohlauf erreiche

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                                  • Blubbi
                                    Erfahren
                                    • 17.01.2016
                                    • 431
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Fazit

                                    Auch im Nachhinein stufe ich diese Tour als sehr gelungen ein.

                                    Die Stimmung zwischen uns Dreien war immer gut. Alle hatten fast immer gute Laune, alle waren immer nett zueinander, alle waren immer ziemlich pünktlich und haben sich an alle Absprachen gehalten und wir haben immer alle Entscheidungen zusammen getroffen.

                                    Von daher können wir uns im Moment durchaus vorstellen, irgendwann in der Zukunft noch einmal eine solche kurze Tour zusammen zu machen.

                                    Eine längere Tour ist nach Ansicht aller Beteiligten aber leider nicht möglich, da unsere Laufgeschwindigkeiten einfach zu unterschiedlich sind. Zwar waren die Beiden wirklich rücksichtsvoll und lieb und haben immer regelmäßig gewartet, aber dennoch ist dies für alle unentspannt auf Dauer, insbesondere, wenn das Wetter nicht perfekt ist. Fakt ist nunmal, dass die Beiden immer wieder regelmäßig auf mich warten mussten und dabei auskühlten. Ich hingegen musste mich durchgängig mehr anstrengen als sonst und wenn ich dann endlich irgendwann bei den Beiden angekommen bin, sind die beiden bereits total gut erholt gewesen und ich war aber erschöpft und musste aber ja sofort bzw. fast sofort nach einem kurzen Snack weiter. Ein Teufelskreis. Ich wurde immer erschöpfter und habe zu wenig Pausen für meine Verhältnisse gehabt und die Beiden kühlten immer mehr aus.

                                    Körperlich war diese Tour definitiv die Höchstleistung meines bisherigen Trekking-Lebens. Auch wenn alles insgesamt gut ausgegangen ist und sich mein Körper danach wieder erholt hat, wären noch mehr Kilometer pro Tag oder noch mehr Höhenmeter nicht möglich bzw. nicht sinnvoll für meinen Körper gewesen – zumindest nicht an vier aufeinander folgenden Tagen.

                                    Zum Wildnis-Trail an sich sind wir alle Drei zu dem Fazit gekommen, dass es leider nur sehr wenige und kurze „wilde“ Abschnitte gab. Diese wenigen Abschnitte waren dann wirklich schön, wenn sie denn dann mal da waren, aber eben nur leider viel zu selten und dann auch nur gefühlt sehr kurz.

                                    Aussichten gab es unserem Geschmack nach auch nur wenige. Aber da sind wir vielleicht inzwischen einfach zu verwöhnt. Für mich persönlich gab es z.B. natürlich in Schweden, aber auch am Diemelsteig im Sauerland sehr viel öfters schöne Aussichten als am Wildnis-Trail.

                                    Obwohl zu der Zeit in NRW Herbstferien waren, war fast überall tote Hose. Außer der Mutter mit ihrer Tochter an Tag 1 und dem jungen Mann an der Trekkinghütte in Gemünd an Tag 2 haben wir keine weiteren Backpacker gesehen. Nur vereinzelte Tages-Touristen liefen uns selten über den Weg.

                                    Die Beschilderung am Wildnis-Trail war nicht immer optimal. Ein paar Mal waren wir wirklich froh, unsere GPS-Beauftragte dabei gehabt zu haben. Manchmal war es schwierig, eine weitere Katze zu finden und manchmal stimmten die Kilometerzahlen auf den Schildern nicht.


                                    Als Abschluss dieses Berichtes möchte ich nun noch ein paar Dankes-Worte loswerden.

                                    Mein Dank geht an

                                    1. C. + S. --> Danke für alles!!! Danke für euer durchgängig rücksichtsvolles Verhalten, für euer zuverlässiges Warten auf mich Schnecke, für eure immer gute Stimmung und überhaupt für diese ganze unkomplizierte Tour!!!

                                    2. das absolut zuverlässige Taxiunternehmen Simons und dessen nette Fahrerin

                                    3. das ebenfalls zuverlässige offizielle Trail-Shuttle des Wildnis-Trails und dessen Fahrerin

                                    4. das GPS im Smartphone von C. Es hat uns immer zuverlässig geholfen, wenn die Beschilderung es nicht tat.

                                    Ohne euch wäre diese ganze Tour niemals so gut gelungen :-)


                                    Doch nun habe ich erstmal genug über diese Tour philosophiert.

                                    Neue Touren müssen geplant werden und neue Träume erschaffen werden, denn:

                                    Nach der Tour ist vor der Tour

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                                    • evernorth
                                      Fuchs
                                      • 22.08.2010
                                      • 1839
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Schönes Fazit. 👏✌️ Es lebe die Freundschaft; auf Zeit, auf Tour und ganz allgemein. Freut mich, dass es mit euch so gut geklappt hat und: Schöner Bericht. 😎
                                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                      • kossiswelt
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                                        • 18.05.2018
                                        • 884
                                        • Privat

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                                        Wirklich ein toller Bericht, vielen Dank! Und die Bilder sind auch wirklich sehr authentisch, echt klasse!

                                        Dass so wenig los war liegt sicher zu großen Teilen noch immer am Hochwasser. Viele denken noch immer, dass man aufgrunddessen nicht in die Eifel fahren könnte. Inzwischen stört man als Tourist eigentlich nirgendwo mehr, vielmehr freuen sich die meisten sehr über die Einnahmen.

                                        Gerade im Moment ist dort extrem wenig los - außer da, wo Schnee liegt - weil das Helfer-Shuttle über den Winter nicht fährt und entsprechend wenige Freiwillige dort sind. Das war zeitweise ganz anders, in Spitzenzeiten waren das mehr als 6-7.000 Menschen pro Tag, die wurden aber in der Regel kostenfrei versorgt. Zukünftig werden auch eher Spezialisten gebraucht, insofern wird es auch nicht mehr diesen Ansturm geben.

                                        Inzwischen ist eine Menge Infrastruktur, zumindest provisorisch, wiederhergestellt, deshalb kann ich wirklich nur empfehlen, die ruhige Zeit momentan zu nutzen, um die Eifel von ihrer schönsten, nämlich ruhigen, Seite zu erleben!

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