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Erlebnis: Zweitälersteig
Schon seit Monaten schwirrt er in unseren Köpfen umher. Infomaterial wurde angefordert, Berichte darüber geschaut, die einzelnen Etappen geplant, die Ausrüstung zusammengestellt und die Freude war groß, als sich genau zu unserem Urlaubsbeginn das Wetter in eine zumindest trockene Lage gewandelt hatte.
Und doch muss ich nach diesen erlebnisreichen Tagen sagen, wir haben ihn zum Teil unterschätzt:
Den Zweitälersteig

Montag, 13.05.2019, Waldkirch - Kandel, 9 km
Wir wussten, die erste Etappe würde gleich zu Beginn eine Herausforderung werden. So fuhren wir bereits um 6 Uhr morgens zu Hause los. Die Aufregung war groß, denn endlich sollte das seit so langer Zeit geplante Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. So begleiteten uns die Gedanken der Vorfreude und des Respektes auf die kommenden Tage bei der Hinfahrt.
Auf dem Parkplatz angekommen wurden die Wanderschuhe geschnürt und die Rucksäcke angeschnallt. Irgendwie war alles noch so unwirklich, nun tatsächlich am Startpunkt des 106 Kilometer langen Steiges zu stehen.
Nur kurz führte uns die asphaltierte Straße aus Waldkirch hinaus, wo uns auch gleich der Wald mit seinen Forstwegen empfing. Komische Geräusche verabschiedeten uns, die aber dem kleinen Zoo geschuldet waren, der am Rande von Waldkirch neben unserer Strecke lag.
Und sogleich zeigte uns der Steig die Richtung, die für uns heute maßgebend sein sollte: nach oben! An dieser Stelle konnte man sehen, was heute noch alles vor uns lag. Die Spitze Erhebung, ganz hinten im Bild, ist der Kandelgipfel, den wir heute noch erreichen wollten.

Als erstes Ziel und auch als erste Stelle, an der wir vespern wollten, war die Ruine Schwarzenburg angedacht. Bereits hier hatten wir eine schöne Höhe erreicht und man konnte diesen tollen Blick über das Tal bis hin zur Rheinebene schweifen lassen.

Allerdings war es zu Beginn dieser Woche noch sehr windig, so dass es hier viel zu kalt zum Pause machen war. So machten wir diese ein paar Meter unterhalb der Burg in der Schwarzenberghütte. Dort füllten wir an einem Brunnen zudem sämtliche Wasserflaschen, da wir auf dieser Tour vorhatten, im Zelt zu übernachten. Auf dem Weg nach oben würde es keine weiteren Brunnen mehr geben.
Und nun zeigte der Zweitälersteig zum ersten Mal, warum er "Steig" genannt wird! Und zum ersten Mal bekamen wir die raue Seite dieser Tour zu spüren! Neun Kilometer scheinen für den ersten Tag nicht viel zu sein, aber die Strecke hat es in sich. Auf diesen neun Kilometern allein galt es, über 960 Höhenmeter zu absolvieren. Außerdem wandelte sich der Forstweg nun in einen schmalen, mit Steinen und Wurzeln überzogenen Pfad.
Das hieß für mich, meinen Wanderwagen das erste Mal zu schultern. Und das hieß auch, nun ca. 16 Kilo auf dem Rücken zu transportieren. So verlief der Weg nun ca. 3 Kilometer lang und die Beine wurden immer schwerer, die Steine gefühlt immer höher.
Endlich war das nächste Ziel erreicht: Die Thomashütte auf einer Höhe von ca. 1070 Metern (gestartet waren wir auf unter 300 Metern). Total fertig wurden wir dafür mit dieser herrlichen Aussicht belohnt:


Auch wenn die Pause noch so schön war, es warteten noch ein paar Höhenmeter auf uns. Um kurz vor 16 Uhr standen wir endlich oben! Auf dem 1.241 Meter hohen Kandel!! Hier die Kandelpyramide und die Aussicht ins Tal.

Hier oben herrschte allerdings ein regelrechter Sturm, der dazu noch eisig kalt war! Für die kommende Nacht war außerdem sogar noch Frost angesagt. Somit haben wir zwischen Thomashütte und Kandel besprochen, dass wir zumindest die erste Nacht aufgrund der Witterung doch versuchen würden, im Kandelhof ein Zimmer zu bekommen.
Nach einem knappen Kilometer war der Kandelhof erreicht und wir hatten Glück. Der nette Wirt hatte für uns und unseren Hund ein Zimmer frei! Wir unterhielten uns beim Essen noch eine Weile mit einem weiteren Zweitälersteigwanderer, bevor wir kaputt in die Betten fielen und glücklich waren, ein festes Dach über dem Kopf zu haben. Denn der eiskalte Sturm war eindeutig die ganze Nacht zu hören.
Schon seit Monaten schwirrt er in unseren Köpfen umher. Infomaterial wurde angefordert, Berichte darüber geschaut, die einzelnen Etappen geplant, die Ausrüstung zusammengestellt und die Freude war groß, als sich genau zu unserem Urlaubsbeginn das Wetter in eine zumindest trockene Lage gewandelt hatte.
Und doch muss ich nach diesen erlebnisreichen Tagen sagen, wir haben ihn zum Teil unterschätzt:
Den Zweitälersteig

Montag, 13.05.2019, Waldkirch - Kandel, 9 km
Wir wussten, die erste Etappe würde gleich zu Beginn eine Herausforderung werden. So fuhren wir bereits um 6 Uhr morgens zu Hause los. Die Aufregung war groß, denn endlich sollte das seit so langer Zeit geplante Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. So begleiteten uns die Gedanken der Vorfreude und des Respektes auf die kommenden Tage bei der Hinfahrt.
Auf dem Parkplatz angekommen wurden die Wanderschuhe geschnürt und die Rucksäcke angeschnallt. Irgendwie war alles noch so unwirklich, nun tatsächlich am Startpunkt des 106 Kilometer langen Steiges zu stehen.
Nur kurz führte uns die asphaltierte Straße aus Waldkirch hinaus, wo uns auch gleich der Wald mit seinen Forstwegen empfing. Komische Geräusche verabschiedeten uns, die aber dem kleinen Zoo geschuldet waren, der am Rande von Waldkirch neben unserer Strecke lag.
Und sogleich zeigte uns der Steig die Richtung, die für uns heute maßgebend sein sollte: nach oben! An dieser Stelle konnte man sehen, was heute noch alles vor uns lag. Die Spitze Erhebung, ganz hinten im Bild, ist der Kandelgipfel, den wir heute noch erreichen wollten.

Als erstes Ziel und auch als erste Stelle, an der wir vespern wollten, war die Ruine Schwarzenburg angedacht. Bereits hier hatten wir eine schöne Höhe erreicht und man konnte diesen tollen Blick über das Tal bis hin zur Rheinebene schweifen lassen.

Allerdings war es zu Beginn dieser Woche noch sehr windig, so dass es hier viel zu kalt zum Pause machen war. So machten wir diese ein paar Meter unterhalb der Burg in der Schwarzenberghütte. Dort füllten wir an einem Brunnen zudem sämtliche Wasserflaschen, da wir auf dieser Tour vorhatten, im Zelt zu übernachten. Auf dem Weg nach oben würde es keine weiteren Brunnen mehr geben.
Und nun zeigte der Zweitälersteig zum ersten Mal, warum er "Steig" genannt wird! Und zum ersten Mal bekamen wir die raue Seite dieser Tour zu spüren! Neun Kilometer scheinen für den ersten Tag nicht viel zu sein, aber die Strecke hat es in sich. Auf diesen neun Kilometern allein galt es, über 960 Höhenmeter zu absolvieren. Außerdem wandelte sich der Forstweg nun in einen schmalen, mit Steinen und Wurzeln überzogenen Pfad.
Das hieß für mich, meinen Wanderwagen das erste Mal zu schultern. Und das hieß auch, nun ca. 16 Kilo auf dem Rücken zu transportieren. So verlief der Weg nun ca. 3 Kilometer lang und die Beine wurden immer schwerer, die Steine gefühlt immer höher.
Endlich war das nächste Ziel erreicht: Die Thomashütte auf einer Höhe von ca. 1070 Metern (gestartet waren wir auf unter 300 Metern). Total fertig wurden wir dafür mit dieser herrlichen Aussicht belohnt:


Auch wenn die Pause noch so schön war, es warteten noch ein paar Höhenmeter auf uns. Um kurz vor 16 Uhr standen wir endlich oben! Auf dem 1.241 Meter hohen Kandel!! Hier die Kandelpyramide und die Aussicht ins Tal.

Hier oben herrschte allerdings ein regelrechter Sturm, der dazu noch eisig kalt war! Für die kommende Nacht war außerdem sogar noch Frost angesagt. Somit haben wir zwischen Thomashütte und Kandel besprochen, dass wir zumindest die erste Nacht aufgrund der Witterung doch versuchen würden, im Kandelhof ein Zimmer zu bekommen.
Nach einem knappen Kilometer war der Kandelhof erreicht und wir hatten Glück. Der nette Wirt hatte für uns und unseren Hund ein Zimmer frei! Wir unterhielten uns beim Essen noch eine Weile mit einem weiteren Zweitälersteigwanderer, bevor wir kaputt in die Betten fielen und glücklich waren, ein festes Dach über dem Kopf zu haben. Denn der eiskalte Sturm war eindeutig die ganze Nacht zu hören.
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