Stabilität von Tunnelzelten

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  • Sarekmaniac
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    • 19.11.2008
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    #41
    AW: Stabilität von Tunnelzelten

    @Ari, Komtur. Danke für die Bilder.

    Ein Stoffdreieck ist sicher eine gute Methode, um die Belastung einer Abspannung auf eine gewisse Länge einer Naht zu verteilen. Bei Geodät, Kuppel und Lavvu ist der Effekt, das man die entsprechende Zeltwand etwas nach außen zieht und so fixiert, wodurch das Außenzelt sich bei Winddruck nicht mehr so stark nach innen wölbt. Aber beim Tunnel denke ich, dass nicht nur die Seitenwand nach außen, sondern auch das Dach (die Tunnelwölbung) nach unten gezogen und deformiert wird. Deshalb die Idee, die Last noch mehr zu verteilen als beim Stoffdreieck - über zwei eingenähte dünne Stangen links und rechts. Die oberen Enden könnte man innen gegeneinander abspannen, damit sie die richtige Krümmung und den der Tunnelwölbung entsprechenden Abstand voneinander erhalten, die unteren Enden würden über eine Bodenleine vebunden. Ein "Hilfsgestänge" sozusagen, aber wesentlich leichter als ein voller Alubogen (1 lfm 6/4 mm Karbonrohr wiegt 19 g)


    Das praktische Problem ist, das ein Zelt mit zwei eingenähten langen Carnonstäben nicht mehr rucksacktauglich ist. Da ich ich dieses zelt aber nur wickeln und auf die Pulka legen würde, wäre das egal.
    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
    (@neural_meduza)

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      • 20.03.2002
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      #42
      AW: Stabilität von Tunnelzelten

      Da sieht man es auch nochmal, die Stoffbahnen bringen schon einiges. Carbonstangen würde ich mir überlegen, wenn die splittern...

      Ich könnte mir vorstellen, dass ein Verspannen der beiden äußeren Gestängeböden von innen was bringen dürfte (Becks hat schon Bilder verlinkt)

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      • Sarekmaniac
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        • 19.11.2008
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        #43
        AW: Stabilität von Tunnelzelten

        Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
        Da sieht man es auch nochmal, die Stoffbahnen bringen schon einiges.
        Aber der abgebildete Geodät hat durch die gekreuzten Bögen ein stabiles Dach, anders als der frei gespannte Tunnel, an dem ich mit der zusätzlichen Abspannung seitlich ziehen und das Dach deformieren würde.

        Carbonstangen würde ich mir überlegen, wenn die splittern...
        Ich würde sie in Zeltbodenmaterial einnähen, das ist ja sehr durchstichfest.
        Ich schätze aber, die Bruchgefahr ist gering. Es wird ja nicht der gesamte Tunnel mit einem Carbonstab überwölbt, sondern es geht um zwei Stangen, vielleicht 80, 100 cm, an den recht steilen und graden Seitenwänden. Die haben dann ja nur eine geringe Krümmung die sich selbst bei starkem Seitenwind kaum vergrößern dürfte.
        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
        (@neural_meduza)

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        • Nicht übertreiben
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          • 20.03.2002
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          #44
          AW: Stabilität von Tunnelzelten

          Naja, ein Geodät ist es nicht wirklich, aber du hast schon recht, die Kuppel reagiert schon ein bisschen anders, als ein Tunnel. Wobei Helsport das dort sicherlich auch nicht ohne Grund anwendet. Aber um ein Zelt nachträglich zu modifizieren ist das eh keine Lösung, da sich das nicht so einfach nähen läßt.

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          • Komtur
            Alter Hase
            • 19.07.2007
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            #45
            AW: Stabilität von Tunnelzelten

            Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
            Das praktische Problem ist, das ein Zelt mit zwei eingenähten langen Carnonstäben nicht mehr rucksacktauglich ist.
            Dann nähe doch einen Schlauch aus dem Material, dabei ein Ende halboffen lassen, so das man die Stange hineinschieben kann.

            Gruß

            Dirk
            Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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            • Sarekmaniac
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              Liebt das Forum
              • 19.11.2008
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              • Meine Reisen

              #46
              AW: Stabilität von Tunnelzelten

              Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
              Aber um ein Zelt nachträglich zu modifizieren ist das eh keine Lösung, da sich das nicht so einfach nähen läßt.
              Das ist richtig. Aber es geht mir schon darum, ein Zelt zu nähen. Und dann würde ich es machen, wie Komtur beschreibt: Einen entsprechenden kurzen (und möglichst engen) Gestängekanal mit einnähen und da dann die Carbonstange reinschieben. Ob man den Kanal dann dauerhaft verschließt oder eine nachspannbare Verschlusslasche konstruiert, müsste man noch überlegen.

              Würde mich interessieren, ob es vielleicht schon Tunnelzelte mit zusätzlichen "Aufstellstangen" gibt.

              Und natürlich, ob es, nach Meinung der werten Statiker im Forum, ein mehr an Seitenwind-Stabilität bringt, das den Aufwand rechtfertigt (Karbon kriegt man ja nicht für umsonst).
              Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
              (@neural_meduza)

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              • Nicht übertreiben
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                • 20.03.2002
                • 6979
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                • Meine Reisen

                #47
                AW: Stabilität von Tunnelzelten

                Vango hatte so was mal in seiner "force 10"-Serie im Angebot, da hatte der Tunnel 2 Bögen und dann noch 2 Bögen die an der Seite des Zeltes verliefen.

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                • Sarekmaniac
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 19.11.2008
                  • 11004
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                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Stabilität von Tunnelzelten

                  Auch eine interessante Option, aber das ist dann soviel Gestänge, da kann man schon eine Kuppel bauen.

                  Und der Vorteil des schnellen und unproblematischen Aufbaus (bei viel Wind, und allein) wäre vermutlich dahin.
                  Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                  (@neural_meduza)

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                  • Pim197
                    Erfahren
                    • 28.02.2009
                    • 147
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Stabilität von Tunnelzelten

                    So! Ich konnte nun spontan die Stabilität meines Tunnels verbessern!! Hab mich mal richtig gegel das Zelt gelehnt
                    hier

                    Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite.

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                    • Umingmaq
                      Erfahren
                      • 08.01.2006
                      • 268

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: Stabilität von Tunnelzelten

                      Was bei Tunnel auch noch die Stabilität verbessert, sind mehrere Abspannleinen pro Abspannpunkt. So kann man die Stangen nicht nur im 90° Winkel, sondern auch jeweils 45° in beide Richtungen abspannen.
                      Die Besfestigung der Leinen direkt am Gestänge (siehe HB Kuppeln und Geodäten) soll wohl auch viel zur Stabilität beitragen. Wie das aber bei einem Tunnel umzusetzen wäre, weiß ich nicht.
                      Umingmaq
                      grönl. für Moschusochse

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                      • Fernwanderer
                        Alter Hase
                        • 11.12.2003
                        • 3885
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: Stabilität von Tunnelzelten

                        Zitat von Umingmaq Beitrag anzeigen
                        Die Besfestigung der Leinen direkt am Gestänge (siehe HB Kuppeln und Geodäten) soll wohl auch viel zur Stabilität beitragen. Wie das aber bei einem Tunnel umzusetzen wäre, weiß ich nicht.
                        So.

                        Fernwanderer
                        In der Ruhe liegt die Kraft

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                        • Sarekmaniac
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                          Liebt das Forum
                          • 19.11.2008
                          • 11004
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                          • Meine Reisen

                          #52
                          AW: Stabilität von Tunnelzelten

                          Zitat von Fernwanderer Beitrag anzeigen
                          So.

                          Fernwanderer
                          Das ist interessant. Stimmt das mit dem "um 80% windstabiler" auch? (will dem Hersteller nichts unterstellen, aber werben tun sie ja alle gern). Und was heißt: "um 80% windstabiler": Es steht bei 90 km/h Seitenwind wie andere Zelte bei 50 km/h Seitenwind, oder wie?

                          Wenn es stimmt: Warum ist das so? Warum wird ein mit dreieckigen Stoffbahnen und Clipsen "abgehängter" Gestängebogen seitenstabiler als ein Gestängebogen in einem großzügig dimensionierten außenliegenden Gestängekanal (der doch praktisch eine einzige, durchgehende lange "Aufhängung" darstellt)?
                          Zuletzt geändert von ; 10.11.2009, 18:31.
                          Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                          (@neural_meduza)

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                          • Fernwanderer
                            Alter Hase
                            • 11.12.2003
                            • 3885
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            AW: Stabilität von Tunnelzelten

                            Was soll in so einem Zusammenhang 80% heißen? Mit solchen Zahlenwerten kann man wenig bis nix anfangen. (Ich halte sie sogar für aus der Nase gezogen, womöglich haben sich da die 80km/h der schon sehr aussagefähigen Vergleichsfotos eingeschlichen.)

                            Aber wir hatten nicht nur schon mal die Frage: Klick,
                            sondern auch die Antwort: Klack.
                            In der Ruhe liegt die Kraft

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                            • Gast-Avatar

                              #54
                              AW: Stabilität von Tunnelzelten

                              Das mag punktuell stabiler sein, aber dadurch auch anfälliger für Brüche.
                              Weil eben Punktlasten am Gestänge auftreten.
                              Ich denke ein Kanal ist da nach wie vor besser da die Last verteilt wird.

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                              • Fernwanderer
                                Alter Hase
                                • 11.12.2003
                                • 3885
                                • Privat

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                                #55
                                AW: Stabilität von Tunnelzelten

                                Exakt, wobei die Punktlast nicht zwingend durch einen Gestängekanal verteilt werden muß (ebd).
                                In der Ruhe liegt die Kraft

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                                • Sarekmaniac
                                  Freak

                                  Liebt das Forum
                                  • 19.11.2008
                                  • 11004
                                  • Privat

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                                  #56
                                  AW: Stabilität von Tunnelzelten

                                  Zitat von Fernwanderer Beitrag anzeigen
                                  Was soll in so einem Zusammenhang 80% heißen? Mit solchen Zahlenwerten kann man wenig bis nix anfangen. (Ich halte sie sogar für aus der Nase gezogen, womöglich haben sich da die 80km/h der schon sehr aussagefähigen Vergleichsfotos eingeschlichen.)

                                  Aber wir hatten nicht nur schon mal die Frage: Klick,
                                  sondern auch die Antwort: Klack.

                                  Die Antwort aus dem Geodäten-Thread lautet:

                                  Wenn man so will, sind das unterspannte Bögen. Ein statisch gesehen wesentlich dickerer Gesamtbogen entsteht dadurch, der aber Flexibilität bewahrt.
                                  Und meine Frage ist: Warum ist das ein "unterspannter Bogen", und ein Gestänge in einem großen, durchgehenden, außenliegenden Gestängekanal (mit groß meine ich einen Kanal mit ca 12 cm Umfang, also 6 cm Höhe, wie bei HB-Zelten) ist keine "unterspannter Bogen"?
                                  Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                  (@neural_meduza)

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                                  • rumtreiberin
                                    Alter Hase
                                    • 20.07.2007
                                    • 3236

                                    • Meine Reisen

                                    #57
                                    AW: Stabilität von Tunnelzelten

                                    Beim Bauen werden im Querschnitt rechteckige träger üblicherweise so eingebaut daß die längere Seite des Querschnitts in der Richtung der größeren Belastung liegt.

                                    Wenn du schon mal Holz zerbrochen hast, hast du sicher bei einem 2cm dicken aber 10cm breiten Brett das du zum zerbrechen über dein Knie/Bein/eine Kante gelegt hast das teil flach hingelegt um eben nur 2cm und nicht 10cm durchbrechen zu müssen.

                                    Ich hab mal eine Zeichnung angehängt wie die Zeltplane bei Kanal/bei diesem Unetrspanngedöns aussieht - links wenn das Zeug einfach flach liegt, rechts wenn der Bogen unter Spannung ist. Bei der untergespannten Variante wirkt ein "vergrößerter" Zeltbogen.

                                    Ich hoffe du verstehst wie ichs meine und ich drücke es nicht zu kryptisch aus.

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                                    • Fernwanderer
                                      Alter Hase
                                      • 11.12.2003
                                      • 3885
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                                      #58
                                      AW: Stabilität von Tunnelzelten

                                      Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                                      Und meine Frage ist: Warum ist das ein "unterspannter Bogen", und ein Gestänge in einem großen, durchgehenden, außenliegenden Gestängekanal (mit groß meine ich einen Kanal mit ca 12 cm Umfang, also 6 cm Höhe, wie bei HB-Zelten) ist keine "unterspannter Bogen"?
                                      Oh sorry, ich hatte Deine Frage anders verstanden.
                                      Die Kraftübertragung beim Powerframe (Scheißwort) ist mittels der Gurte erheblich diskreter als bei hochstehenden Gestängekanälen und die einwirkenden Kräfte lassen sich gezielt dahin lenken, wo man sie haben will, es entstehen Kraftdreiecke (sic!).
                                      Letztlich ist der "Hebel" bei der Gurtlösung größer als beim durchgehenden Tuch.
                                      In der Ruhe liegt die Kraft

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