wer baut im Regen ein Zelt auf?

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  • st1xoo
    Erfahren
    • 07.09.2008
    • 178
    • Privat

    • Meine Reisen

    wer baut im Regen ein Zelt auf?

    Hallo alle,

    nach meiner schon zig Stunden dauernden Recherche nach einem geeigneten Zelt ist mittlerweile meine oberstes Ausschlusskriterium, dass das Zelt trocken aufgebaut werden kann. Also zunächst Aufbaus des AZ, dann das IZ einhängen oder eben ein ineinander integrierter Aufbau.

    Allerdings gibt es ja auch genügend "Super-Zelte" - leicht, teuer, toll - bei denen zuerst das IZ aufgebaut werden muss. Bei Regen wird das IZ dann eben mehr oder weniger nass, bis das AZ drüber kommt. Kommt halt auf den mehr oder weniger starken Regen an. Das gleiche natürlich beim Abbau des Zeltes.

    Mich würde mal interessieren - was spricht denn nun für ein so aufzubauendes Zelt?


    Wieso nehmt ihr den - in meinen Augen - eklatanten Nachteil hin,
    das IZ schlimmstenfalls im strömenden Regen auf- und abzubauen?

    Ist das mit dem Auf/Abbau im Regen und dem IZ vielleicht garnicht so
    schlimm, wie ich es befürchte? - oder man nimmt es zu Gunsten anderer
    Vorteile eben hin?

    Ein etwas feucht aufgebautes IZ trocknet über Nacht ja vielleicht noch,
    aber ein feucht abgebautes und verpacktes IZ modert im Rucksack doch
    vor sich hin, vor allem wenn es über Tage so geht. Oder? Oder nicht?


    Wie seht ihr das?
    vg,
    Stefan

  • Kanute
    Anfänger im Forum
    • 22.09.2008
    • 27
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

    Hallo,
    ich verstehe ehrlich gesagt, Deine Frage nicht. Es gibt doch ne Menge Zelte, bei denen das Innenzelt und die Bodenplane schon integriert sind. Häringe rein, straff ziehen, Häringe rein und fertig.

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    • Prachttaucher
      Freak

      Liebt das Forum
      • 21.01.2008
      • 12072
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

      Ich denke es kommt auf eine gute Belüftung des Zeltes an und die Leichtigkeit/ Schwierigkeit des Aufbaus an. Bei meinem Montain Dome Plus von Tatonka ist´s wirklich so, daß das Innenzelt zuerst aufgebaut werden muß. Das geht aber flott, dann erstmal das Außenzelt rüberwerfen und danach in Ruhe justieren etc. Was naß wurde trocknet dann schnell durch die gute Belüftung.

      Fazit : Ist natürlich nicht optimal, aber wenn das Zelt sonst gefällt ? Ich hatte in 10 Jahren bisher keine echten Probleme. Bei einer schwierig aufzustellenden Hundehütte kann´s da schon anders sein.

      Gruß Florian

      P.S. Wenn´s morgens regnet mußt Du eh ein nasses Zelt einpacken - ist aber unkritisch wenn´s dann abends wieder aufgebaut wird.

      Kommentar


      • st1xoo
        Erfahren
        • 07.09.2008
        • 178
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

        Zitat von Kanute Beitrag anzeigen
        ich verstehe ehrlich gesagt, Deine Frage nicht. Es gibt doch ne Menge Zelte, bei denen das Innenzelt und die Bodenplane schon integriert sind. Häringe rein, straff ziehen, Häringe rein und fertig.
        Mich interessieren die Argumente, die gegen meine Argumente sprechen. Vielleicht kann ich dann meine Meinung ändern - denn die beruht nur auf "Bildschirmarbeit", nicht auf Erfahrung.

        @Prachttaucher
        ok, bei "normalem" Regen hab ich mir das in etwa so vorgestellt. Die meisten Zelte sind ja in 3-4 Minuten komplett aufgebaut. Aber was ist, wenn es so richtig schüttet ... abends und morgens .... 2-3 Tage lang. Trocknets dann noch? (bei mir sind zwei Wochen Schottland geplant, da ist das dann schon ein Kriterium)
        vg,
        Stefan

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        • Prachttaucher
          Freak

          Liebt das Forum
          • 21.01.2008
          • 12072
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

          Ich find´s eher schlimmer wenn man morgens das Zelt naß eingepackt hat - da wird dann nach Afbau erstmal etwas der Boden trocken gewischt und etwas gewartet bis die Sachen reinkommen.

          Wenn Du Dir da Sorgen machst, würde ich aber schon eins nehmen wo Du beides zusammen aufbauen kannst. Nützt Dir ja jetzt auch nichts wenn´s MICH bei MEINEM Zelt nicht stört.

          P.S. Ich bin viel in Skandinavien damit unterwegs, also auch nicht unbedingt regenarm.

          Kommentar


          • zero
            Anfänger im Forum
            • 14.04.2008
            • 41
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

            Ich brauche für den Aufbau meines Innenzeltes (kleines Modell von "Wechsel", komme gerade nicht auf den Namen) ca. 1 1/2 Minuten, dann kommt das Außenzelt drüber. Eine kürzere Phase mit etwas schwächerem Regen habe ich in vielen Jahren immer abpassen können.

            Wichtig ist, wie oben bereits erwähnt, eine gute Belüftung. Dann trocknet das Innenzelt auch schnell wieder. Wenn es nun aber wirklich aus Kübeln schüttet und ich sowieso nass ins Zelt krieche und mich dort aus meinen nassen Klamotten schäle, dann wird's im Zelt sowieso nass. Dafür habe ich dann einen kleinen und sehr leichten Microfaser-Lappen, mit dem ich dann im Zelt alles trocken wischen kann.

            Andererseits ist es schon vorteilhaft, wenn man am Morgen das Außenzelt abnehmen kann, umdreht und Kondenswasser in der Sonne wegtrocknen lassen kann. Zudem kann man IZ und AZ getrennt verpacken (nasses AZ einfach in eine Plastiktüte aus dem Supermarkt).

            Mein Fazit nach vielen Jahren: Der Aufbau IZ und AZ zusammen ist nett und bietet viele Vorteile, hat aber auch Nachteile. Seine Stärken spielt so ein Zelt imho vor allem bei Wintertouren und in Dauerregengebieten aus.

            Der getrennte Aufbau von IZ und AZ hat zwar Nachteile, aber eben auch Vorteile. Und die Nachteile lassen sich durch den Nutzer kompensieren, indem er eben den Aufbau unter allen Widrigkeiten beherrscht.

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            • Nicht übertreiben
              Hobbycamper
              Lebt im Forum
              • 20.03.2002
              • 6979
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

              Vorteile es IZ zuerst-Aufbaus:

              Man kann das IZ sehr einfach einzeln verwenden (in warmen Gegenden, als Moskitoschutz etc.), es ist bei Wind leiser, da keine Gestängekanäle den Wind einfangen (gibt es aber auch Sonderlösungen bei AZ zuerst, zB Exped und Helsport) und es steht deutlich stabiler, da das AZ die ganze Konstruktion unter Spannung setzt und damit stabilisiert. Was mehr Vorteile bietet ist immer Regionenabhängig und entsprechend gibt es halt Unterschiede zwischen N-Europa (Hilleberg/Helsport etc.), Alpenraum (Salewa etc.) und Amerika (MSR Sierra Designs etc), wo jeweils die Bedinungen vor Ort in das Zeltdesign eingeflossen sind.

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              • stoeps
                Dauerbesucher
                • 03.07.2007
                • 537

                • Meine Reisen

                #8
                AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                Auch auf die Gefahr hin, einiges schon gesagte zu wiederholen, reizt es mich etwas Struktur in die Alternativen zu bringen. Es gibt nämlich (mindestens) 2 Kontruktionsprinzipien, aber daraus folgen (min.) 3 Möglichkeiten des Auf- und Abbauverhaltens:

                1. Gestänge im/am Innenzelt, Außenzelt als "Überwurf": Das Innenzelt muss zuerst auf-, das Außenzelt zuerst abgebaut werden.

                2. Gestänge im/am AZ, IZ eingehängt: Dann kann
                a) beides zusammen auf- und abgebaut werden oder
                b) das AZ zuerst auf- und zuletzt abgebaut werden. Das IZ wird also immer ein- bzw. ausgehängt.

                Vorteile/Nachteile:
                1. Vorteil: IZ kann auch alleine benutzt werden. Wird i.d.R. als Vorteil für warme Gegenden gesehen, wenn man nur einen Schutz vor Krabbelndem und Fliegendem haben möchte.
                Nachteil: Bei Auf- oder Abbau im Regen wird das IZ nass.

                2.a) Vorteil: geht schnell
                Nachteil: Wenn am Morgen das AZ innen nass ist (Kondens), dann wird beim Einpacken auch das IZ nass.

                2.b) Vorteil: Man kann das Zelt im Regen aufbauen, ohne dass das IZ nass wird. Und man kann gerade bei Regen im AZ sitzen, ohne das IZ eingehängt zu haben (und dann passen sogar noch mehr Leute rein).
                Nachteil: Wenn man jedesmal das IZ ein- und aushängt ist das umständlicher und dauer länger als bei den anderen beiden Möglichkeiten (1. u. 2.a)

                Ich verfahre immer konsequent nach Methode 2.b) Jeden Morgen hänge ich erst das IZ aus und verpacke es getrennt in einem wasserdichten Beutel. Jeden Abend kann ich somit ein völlig trockenes IZ wieder einhängen.

                Vor allem aber möchte ich die Möglichkeit der folgenden beiden – schon oft praktizierten – Szenarios nicht missen:

                Abend: Wir kommen (selber äußerlich klitschnass) in strömendem Regen am Zeltplatz an. Dann bauen wir erstmal nur das AZ auf, legen die Unterleg-Plane rein (evtl. noch die Picknickdecke da drauf). Jetzt ziehen wir uns evtl. ein wenig um (Regenjacke aus, Fleece an), fangen an zu kochen, spielen Karten etc. Erst wenn wir uns einigermaßen erholt haben und/oder der Regen endlich aufgehört hat, spätestens aber, wenn wir schlafen wollen, hängen wir das (völlig trockene) IZ ein und richten es ein.

                Morgen: Wir wachen auf, es regnet in Strömen, aber wegen der Tagesplanung o.ä. müssen wir aufbrechen. Dann packen wir erst alles im IZ, ziehen uns Regensachen an, bauen das IZ ab und packen es ein. Und erst dann, wenn alles gepackt ist, kommen wir raus und bauen als aller letztes das AZ ab und verstauen es.

                Stoeps

                PS: Entschuldigt die lange Antwort, hab's irgendwie nicht kompakter gekriegt.
                „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                ― John Muir

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                • dice
                  Anfänger im Forum
                  • 04.09.2008
                  • 15
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                  Zitat von st1xoo Beitrag anzeigen
                  Aber was ist, wenn es so richtig schüttet ... abends und morgens .... 2-3 Tage lang. Trocknets dann noch? (bei mir sind zwei Wochen Schottland geplant, da ist das dann schon ein Kriterium)
                  Hallo st1xoo,

                  leider kann ich Deine Argumentation nicht wiederlegen. Wahrscheinlich hast Du ein super tolles Zelt im Blick und möchtest den Nachteil des Zeltes entkräftet haben, oder? Wir waren letztes Jahr 3 Wochen im schottischen "Sommer" unterwegs. Es war der regenreichst Sommer seid Wetteraufzeichnung. Teilweise hat es so geschüttet, dass wirklich kein IZ, auch nicht bei einer Aufbauzeit von min. 1 bis 1,5 Minuten, trocken geblieben wäre. Wir waren also sehr dankbar, dass wir das IZ immer trocken aufbauen konnten. Und vor allen Dingen morgens war es echt von Vorteilen. Mann kann trotz Regen im AZ alles in Ruhe im trockenen zusammen packen und dann zügig das AZ abbauen.

                  Außerdem mag ich wirklich bezweifeln dass ein nasses IZ wieder vollständig trocknet wenn draußen extreme Luftfeuchtigkeit herrscht und vielleicht auch noch Kondens im IZ ist. Da hilft auch die beste Belüftung nicht.

                  Sorry, hätte Dir gerne etwas anders erzählt, aber Du wirst bei Regen wirklich dankbar sein wenn Du das AZ vor dem IZ aufbauen kannst.

                  Also bei uns war es auch die 2b Variante von stoebs. Danke für die ausführliche Erläterung der Unterschiede.

                  Viele Grüße

                  dice

                  "Wer keine Ziele hat, kann auch nicht scheitern."
                  Zuletzt geändert von dice; 25.09.2008, 23:10.

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                  • rumtreiberin
                    Alter Hase
                    • 20.07.2007
                    • 3236

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                    Die Frage wie aufgebaut werden kann, ist auch eine Frage der Zeltform.

                    Die Sache mit Innenzelt zuerst, dann Außenzelt drüberwerfen ist typisch für Kuppelzelte und richtige Geodäten, bei denen sich die Gestänge mehrfach kreuzen. bei Tunnelzelten habe ich bisher noch nie gesehen, daß man das Innenzelt zuerst hätte aufbauen müssen, es wird üblicherweise gekoppelt aufgebaut. Meist ist der Aufbau des Außenzelts alleine standardmäßig vorgesehen, da die Gestängebögen im Außenzelt geführt werden, Innenzelt alleine aufstellen klappt trotzdem gelegentlich, das hängt etwas davon ab wie die Einhängclips des Innenzelts zum Außenzelts beschaffen sind, sind es Schlaufen durch die man den Gestängebogen führen kann und hat das Innenzelt Gurtbänder die eine Überdehnung des Zeltbodens durch die gespannten Gestängebögen verhindern dann kann mans machen - selbst wenn der Hersteller das nicht so angibt

                    Wie nass das Innenzelt beim Nacheinander aufbauen wird und wie "schlimm" das tatsächlich ist, hängt auch ein stückweit vom Material des Innenzelts ab. Hat man ein Innenzelt aus überwiegend Nylon, das kaum Feuchtigkeit aufnimmt, ist es weniger schlimm als bei einem Zelt dessen Innenzelt große Flächen Moskitogaze hat. Das in dieser Hinsicht unangenehmste was ich je erlebt habe war mein erstes Tourenzelt, das ich mir Anfang der 90er zugelegt habe, ein recht preiswertes simples Kuppelzelt mit großer Apsis mit einem Innenzelt das komplett aus einer Art Baumwollgaze bestand. Dieses blöde Ding nass einzupacken führte besonders bei weiteren Regentagen doch spätestens nach drei Tagen Dauerregen zum "Alles-ist-Klamm-Effekt", da auch die Belüftung nicht sooo traumhaft war (es gab nur die Möglichkeit Eingang auf oder zu).

                    Auch mein uraltes Einwand-Hauszelt aus Baumwolle für Aktionen mit Auto und Campingplatz-Standquartier nimmt so Aktionen wie naß einpacken vor allem in Form von klammem Zeltklima übel, und natürlich rottet die Baumwolle auch, wenn mans dann nach der Heimkehr nicht ordentlich trocknet. Allerdings nicht völlig extrem - das Ding stammt von meinem Vater, damit ist der als Teenager in den 50er Jahren zelten gegangen, und bis auf die Tatsache daß die Gummibeschichtung des Bodens irgendwann hin war und ich kurzerhand eine Teichfolie als Bodenabdichtung draufgeklebt habe ist es immer noch intakt und im Originalzustand, aber eben aufgrund des spätestens seit dieser Kleisteraktion endgültig unmöglichen Packmaßes und Gewichts ist es definitiv ungeeignet für Touren ohne Auto.

                    insofern würde ich mir da nicht zuviele Sorgen machen, zwei Tage eingepackt für eine Rückreise ohne vorher richtig zu trocknen hat selbst dieses Uralt-Baumwollzelt schon überlebt, wichtig ist dannn halt nur es zuhause auszupacken und ordentlich trockenzulegen und auch für eine wirklich trockene Lagerung zu sorgen.

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                    • Gast-Avatar

                      #11
                      AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                      Eigentlich ist ja schon alles gesagt worden. Eins wurde aber imho bisher nicht angesprochen und zwar Zelte, bei denen beides möglich ist. Das Exped Sirius II Extreme ist zum Beispiel so ein Zelt. Bei Regen kannst du Innen- und Außenzelt gleichzeitig aufbauen. Im Sommer wenn es warm ist nur das Innenzelt. Und wenn du es mal leicht haben willst, nimmst du nur das Außenzelt mit und nutzt es als Tarptent.

                      Alle 3 Varianten des Aufbaus kannst du dir hier anschauen:

                      http://www.odoo.tv/Exped-Sirius-2-Extreme.321.0.html

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                      • khyal
                        Lebt im Forum
                        • 02.05.2007
                        • 8195
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                        Zitat von akonze Beitrag anzeigen
                        Eigentlich ist ja schon alles gesagt worden. Eins wurde aber imho bisher nicht angesprochen und zwar Zelte, bei denen beides möglich ist. Das Exped Sirius II Extreme ist zum Beispiel so ein Zelt. Bei Regen kannst du Innen- und Außenzelt gleichzeitig aufbauen. Im Sommer wenn es warm ist nur das Innenzelt. Und wenn du es mal leicht haben willst, nimmst du nur das Außenzelt mit und nutzt es als Tarptent.

                        Alle 3 Varianten des Aufbaus kannst du dir hier anschauen:

                        http://www.odoo.tv/Exped-Sirius-2-Extreme.321.0.html
                        So ist es z.B. auch beim MacPac Celeste...

                        Was mir auffaellt, ist das keiner erwaehnt, dass bei richtig nassem Wetter die Gesamt-Aufbau/Abbauzeit bei einem Zelt, bei dem das IZ im AZ eingehaengt ist, bedeutend hoeher ist, als bei einem der "IZ-Zuerst-Zelte"...

                        Hoert sich ja erstmal unlogisch an, ist aber so...

                        Mag schon sein dass du beim Aufbau in Regen Vorteile hast, aber wie haeufig baust du wirklich ein Zelt im stroemenden Regen auf, hast kein Tarp dabei, was du zuerst aufstellst und es blaest dabei noch derartig, dass du nicht die Moeglichkeit hast, das AZ lose uebers ausgelegte IZ beim Aufbau zu legen, diese Faelle gehen bei mir zumindest gegen Null, wobei ich haeufig in regenreichen Gebieten unterwegs bin...

                        Was machst Du bei einem Tunnel bei dem das IZ ins AZ eingehaengt ist, morgens beim Einpacken, wenn es nachts geregnet hat ? Richtig du haengst es aus und packst es seperat weg, damit du abends nicht eine Tropfsteinhoehle hast (so nass kann kein IZ beim seperaten Aufbau werden, wie ein IZ im nassen AZ verpackt), Abends darfst Du es dann wieder einhaengen, was so grob dann ingesamt 40-50 *Gefummel mit entsprechenden Knebeln oder Haken bedeutet. da habe ich bei dieser Vorgehensweise z.B. beim Hillberg Keron (mal als klassischen Vertreter der AZ-Zuerst-Zelte) eine beutend laengere Aufbau/Abbauzeit als z.B. bei einem Tatonka Sherpa Dome Plus oder nem Terra Nova Hyperspace (halt typische 5 Stangen Geodaeten, der IZ-Zuerst-Sorte).

                        Perfekt finde ich das Multipitch-System (wo du eben Beide zusammen aufbauen kannst, oder eben getrennt), dann kann ich tagsueber mal als Shelter/Kochzelt nur das AZ aufbauen, oder wenn es morgens noch regnet, schon mal Alles inkl IZ verstauen. Oder eben, wenn das AZ nass ist, es bei noch stehendem IZ, daneben zum Trocknen in die Sonne legen oder zum Abtropfen auf eine Leine, waehrend ich anfange, Alles andere zu verstauen oder nochmal ein bisschen doese. Von der Moeglichkeit das IZ im Sueden alleine zu benutzen, in entsprechenden Hotelzimmern als Moskitonetz oder als kleinen warme Schlafraum im grossen Lavvu bei niedrigen Temp will ich jetzt erst gar nicht weiter erzaehlen...

                        Gruss

                        Khyal
                        www.terranonna.de

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                        • Prachttaucher
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 21.01.2008
                          • 12072
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                          Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
                          Vorteile es IZ zuerst-Aufbaus:

                          Man kann das IZ sehr einfach einzeln verwenden (in warmen Gegenden, als Moskitoschutz etc.), es ist bei Wind leiser, da keine Gestängekanäle den Wind einfangen (gibt es aber auch Sonderlösungen bei AZ zuerst, zB Exped und Helsport) und es steht deutlich stabiler, da das AZ die ganze Konstruktion unter Spannung setzt und damit stabilisiert.
                          Deswegen gefällt mir mein Mountain Dome Plus wohl noch immer. An das Geraschel beim Akto muß ich mich erst gewöhnen, ist wahrscheinlich auch ein Problem der Leichtmaterialien ?

                          @Stoeps : schön beschrieben, leider ist 2b schon beim kleinen Akto relativ mühsam - auch das drankommen an die Fußpunkte. Wenn´s nur Kondens war hab ich´s bisher mit 2a gehalten und abends das IZ kurz ausgewischt/ getrocknet. Schön ist´s aber nicht, weil auch die Wände naß werden und da dauert´s länger mit dem Trocknen.

                          Hab ich ja jetzt was zum Nachdenken.

                          Das IZ alleine aufbauen zu können ist für den Norden eher nicht so wichtig ?

                          Gruß Florian

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                          • Onyx
                            Fuchs
                            • 21.06.2007
                            • 1082
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                            OT: @Prachttaucher ob es an den Leichtmaterialien liegt kann ich nicht sagen nur vermuten. Aber mein Soulo raschelt definitiv mehr als das Staika
                            Die Wahrheit ist ein wegloses Land

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                              • 21.01.2008
                              • 12072
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                              #15
                              AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                              OT: Kerlon 1800 raschelt nicht, Kerlon 1200 schon? Hilleberg raschelt generell mehr ? Gibt bestimmt auch schon einen Zeltraschelthread. Ich bin zumindest relativ geräuschempfindlich, wäre also für´s nächste Zelt (z.B. Forum 4/2 oder Allak oder Staika...) ein Kriterium

                              Gruß Florian

                              Kommentar


                              • Onyx
                                Fuchs
                                • 21.06.2007
                                • 1082
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                                #16
                                AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                                OT: Nicht würde ich nicht sagen aber wehniger nach meinem Empfinden. Das könnte vielleicht aber auch daran liegen das das Staika deutlich besser und straffer steht als das Soulo.
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                                • Murph
                                  Fuchs
                                  • 30.06.2007
                                  • 1374
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                                  #17
                                  AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                                  Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
                                  Was mehr Vorteile bietet ist immer Regionenabhängig und entsprechend gibt es halt Unterschiede zwischen N-Europa (Hilleberg/Helsport etc.), Alpenraum (Salewa etc.) und Amerika (MSR Sierra Designs etc), wo jeweils die Bedinungen vor Ort in das Zeltdesign eingeflossen sind.
                                  Aha... Wie sind denn so die Bedingungen in "Amerika" ?
                                  "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                                  • stoeps
                                    Dauerbesucher
                                    • 03.07.2007
                                    • 537

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                                    @Prachttaucher:
                                    @Stoeps : schön beschrieben,
                                    Danke

                                    leider ist 2b schon beim kleinen Akto relativ mühsam - auch das drankommen an die Fußpunkte.
                                    Oh ja. Ich habe Stalon und Keron 4 GT Aber als echter IZ-Ein-und Aushäng-Fan würd' ich mich natürlich auch auf' Bauch schmeißen

                                    Kerlon 1800 raschelt nicht, Kerlon 1200 schon?
                                    Ich habe zumindest auch das Gefühl, dass die neueren Leichtmaterialien "knisteriger" sind.

                                    @Murph:
                                    Aha... Wie sind denn so die Bedingungen in "Amerika" ?
                                    Nun mal nicht kleinlich werden
                                    Es gibt schon solche Traditionen. "Amerika" meint hier oft californische Firmen; und die denken über Regen traditionell weniger nach
                                    "It never rains in california …"

                                    stoeps
                                    „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                                    ― John Muir

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                                    • st1xoo
                                      Erfahren
                                      • 07.09.2008
                                      • 178
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                                      Hallo alle zusammen,

                                      wow, vielen Dank - eure einzelnen Argumente waren sehr wertvoll für mich!

                                      @stoeps
                                      Die Strukturierung hat mir sehr geholfen! Wieso entschuldigst du dich für die lange Mail? Ich danke dir dafür! :-) Das von dir beschriebende Szenario beschreibt genau, welche "Befürchtungen" ich hege - und hat mich bestärkt, "eigentlich" weiter beim ins AZ einzuhängende IZ zu bleiben. Genau so stelle ich mir die Vorteile der Lösung 2b vor!
                                      Deine Lösung 2a (AZ+IZ zusammen, gleichzeitig) gefällt mir auch nicht, aus den gleichen Gründen wie von dir beschrieben.

                                      @dice
                                      ne, genau anders herum: ich habe ein supertolles Zelt(e) im Blick und hätte gerne meine "bösen Vorahnungen" bestätigt :-) Von 10 Urlauben die ich mache, sind 7 verregnet. Ich weiss nicht wieso, aber so ist es schon immer gewesen

                                      @rumtreiberin
                                      ein Tunnel würde ich eh ausschliessen, da zwei Eingänge und zwei Apsiden wichtig für mich sind

                                      @akonze
                                      hmmm, sollte ich einen Tunnel vielleicht doch nicht ausschliessen? Diese Aufbau-Varianten hören sich schon ziemlich gut an! Muss ich mir nochmal Gedanken drüber machen ...

                                      @khyal
                                      verstehe nun leider nicht, warum der Aufbau bei einem ins AZ eingehängten IZ länger sein soll. Vielleicht im Einzelfall - aber so pauschal? Kannst du das näher beschreiben? Welches Zelt meinst du?
                                      Ja, genau, "Multipitch" wäre genau richtig, wie ja dann auch z.B. beim Exped Sirius II Extreme (siehe Beitrag von akonze) - nur leider steht bei den meisten Produktbeschreibungen der Händler oder der Hersteller ausser einigen Pauschalisierungen nicht so viel zum Aufbau, ganz zu schweigen von Aufbauvarianten. Schreibt z.B. Exped detailiert zum Aufbau hier bei dem Modell und hier bei dem Modell schon nicht mehr. Die Produktbeschreibungen der Hersteller - gerade bei Zelten - sind überwiegend sehr spärlich finde ich.


                                      Leider wird die ganze Sache immer unübersichtlicher, komplexer und die Entscheidung für ein Zelt fällt immer schwerer - je länger man sich damit auseinandersetzt. Sollte eigentlich andersherum sein. Aber von diesen Umstand liest man ja häufiger hier im Forum, bin also nicht der einzige, der sich schwer tut

                                      Mein Hauptproblem mit dem Zelt ist leider noch das Gewicht. Bisher hab ich für den AZ->IZ Aufbau nur Zelte mit um die 3kg gefunden (Mark II Light,
                                      Venus II Extreme) was mir "eigentlich" zu viel ist. Traumgewicht sind um (bzw. knapp über) die 2kg brutto bei mindestens 210x120x100 Innenraum und zwei Apsiden (wohlgemerkt: Aufbau erst AZ dann IZ!).

                                      Bin gerade heute noch über die Superlite Zelte von Tera Nova gestolpert, muss ich mir aber noch genauer ansehen, vielleicht ist ja was dabei ...

                                      Ich recherchiere noch ....
                                      vg,
                                      Stefan

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                                        #20
                                        AW: wer baut im Regen ein Zelt auf?

                                        Ich habe einen 2-Personen-Tunnel mit zwei Eingängen und zwei großen Apsiden – Querschläfer halt

                                        Allerdings wird das nicht in Dein Gewichtsspektrum passen

                                        Es ist ein 19 Jahre altes Hilleberg-Stalon, welches ich noch im Superkäufe-Thread verewigen muss. Ja, es ist schwer, aber nicht zu schwer für zwei Personen beim Fahrradurlaub. Und es ist komfortabel. My tent is my castle

                                        stoeps
                                        „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                                        ― John Muir

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