Bodenfeuchtigkeit unter einem Tarp?

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  • Steffen Schwientek
    Erfahren
    • 25.02.2003
    • 234

    • Meine Reisen

    #21
    Zeltunterlage aus PE Stoff war lange das übliche im Zeltbau verwendete Material. Es ist robuster als bsp. das von Hilleberg verwendete Zeltmaterial (und ja, auch etwas schwerer).
    Am leichtesten ist Rettungsfolie, wie Christian anmerkt, knistert diese ein wenig. Wird im Laufe der Benutzung aber etwas besser.
    Vor der Feuchte schützen beide.

    Wer unbedingt Gewicht sparen will, ersetzt seine Evazote Isomatte durch eine PE-Schaum Matte und kürzt diese auf einen Meter (oder, falls ausschließlich auf Waldboden geschlafen wird, läßt sie ganz weg)
    Der Rest des Körpers wird durch Rucksack (mit unversteiften geht das gut) und Regenjacke von der Bodenkälte geschützt.

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    • Corton
      Forumswachhund
      Lebt im Forum
      • 03.12.2002
      • 8593

      • Meine Reisen

      #22
      Nur noch mal zur Klarstellung: Das Tatonka Teil hat nichts mit einer gewöhnlichen PE-Folie aus dem Baumarkt gemeinsam.

      Zitat von Steffen Schwientek
      Zeltunterlage aus PE Stoff war lange das übliche im Zeltbau verwendete Material. Es ist robuster als bsp. das von Hilleberg verwendete Zeltmaterial (und ja, auch etwas schwerer).
      Sorry, aber wenn es einem Superlativ von "falsch" gäbe, würde ich ihn hier verwenden.
      Die Böden von Billig-Zelten sind auch heute noch aus PE (wir haben 2 davon im Keller). PE-Folie ist (in der bei diesen Zelten üblichen Stärke) nicht schwerer, sondern leichter als das bspw. von Hilleberg verwendete Boden- resp. Unterlagsmaterial aber um ein Vielfaches empfindlicher. Unsere Lowland Zeltunterlage (zu HB identisches Material) wiegt über 800g, die gleich große PE-Folie brachte es auf nicht mal 500g.
      Man nehme sich einen spitzen Stein, spiele ein bisschen mit dem PE-Zeltboden rum und hat spätestens nach 10 Sekunden ein richtig schönes Loch. So weit isses bei Bo zum Glück noch nicht...

      Corton

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      • Steffen Schwientek
        Erfahren
        • 25.02.2003
        • 234

        • Meine Reisen

        #23
        Erfahrungssache. Mein Nalloboden war nach 2 Wochen Norwegen undichtt, die Beschichtung hat sich abgerieben (beidserseitig). War sowohl sicht- und fühlbar.
        Meine PE Folie aus dem Baumarkt, unter dem Tarp verwendet hat nach mittlerweile 9 Wochen Benutzung nur einige Löcherchen, feucht ists auf diesem Boden dennoch nicht.

        Grüße Steffen

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        • Corton
          Forumswachhund
          Lebt im Forum
          • 03.12.2002
          • 8593

          • Meine Reisen

          #24
          Das mit Deinem Nallo tut mir echt leid für Dich! Nach solchen Erfahrungen würde ich einen tierischen HASS auf Bo´s Truppe schieben und sie mit Beschwerde Mails bombardieren...
          Bei uns kam nur durch die Naht was durch, dafür aber bei beiden Modellen (N3GTU, Tarra)
          Hast Du das Zelt reklamiert? Mit welchem Ergebnis?

          Corton

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          • Steffen Schwientek
            Erfahren
            • 25.02.2003
            • 234

            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von Corton
            Das mit Deinem Nallo tut mir echt leid für Dich! Nach solchen Erfahrungen würde ich einen tierischen HASS auf Bo´s Truppe schieben und sie mit Beschwerde Mails bombardieren...
            Habe mich damals vom Händler wegen mangelnder Erfolgsaussichten beruhigen lassen (ca. 1996). Ich hatte das Zelt etwa ein Jahr vorher gekauft und es bis zur großen Reise nur ein Wochenende benutzt. Der Händler meinte, es wäre üblicher Verschleiß bei Ultraleichtböden
            Mit Unterlage war der Boden dann auch einigermaßen dicht.

            Einige Jahre später (2000) durchschnitt die Abspannleine die Abspannöse. Da ich dies für kein Verschleiß hielt, schickte ich es zu Hb ein. Dieser reparierte es gegen 50DM, ohne allerdings die angerissenen Ösen zu ersetzen.

            Dann hatte ich einen Hass auf Hilleberg.
            (Zur Ehrenrettung von Hb sei noch gesagt, daß er die angerissenen Ösen dann aus Kulanz ersetzte)

            Anschließend nähte ich einen anderen Boden (Hillebergs Reparturpreise sind ja offensichtlich astronomisch) rein und stellte es meiner Schwester zur Verfügung. (ich verwende es vielleicht nochmal, wenn ich mal im tiefen Winter verreise)

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            • Corton
              Forumswachhund
              Lebt im Forum
              • 03.12.2002
              • 8593

              • Meine Reisen

              #26
              Vorweg: Mit ist weiter oben ein kleiner Fehler unterlaufen. Bei dem Teil von Tatonka handelt es sich um eine Polyester-verstärkte Alu-Folie und nicht um eine PE-verstärkte Folie.

              Zu HB: Leider weiß ich nicht, was für ein Bodenmaterial HB 1996 verwendet hat. Das aktuelle Standard Bodengewebe ist jedenfalls sehr robust und das etwas dünnere Gewebe der Ultralights IMO auch noch in Ordnung.

              Normal ist die von Dir geschilderte Abnutzung auf gar keinen Fall und bei diesen Preisen auch völlig inakzeptabel. Mein Händler hätte mich da nie beruhigen können, zumal der Mangel ja auch noch im Garantiezeitraum auftrat. Schätze mal, Du bist von HB kuriert, oder? :wink:

              Corton

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              • Steffen Schwientek
                Erfahren
                • 25.02.2003
                • 234

                • Meine Reisen

                #27
                Von Hb kuriert... Nun ja , ich finde mittlerweile deren Konzepte für nicht mehr so überzeugend. Ich schlaf eigentlich lieber im freien als im Zelt und fühl mich in Tarps wohler (weniger Feuchte, mehr Platz)
                Gelehrt hat mich das ganze eher
                1) Markennamen sind kein Synonym für Qualität
                2) Leichtgewichtsausrüstung kostet nicht nur Geld, es werden dabei auch andere Kompromisse eingegangen.

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                • Michael Boos
                  Erfahren
                  • 22.10.2003
                  • 331

                  • Meine Reisen

                  #28
                  ich hab mir Tyvek zugelegt - das weisse Vliesmaterial, aus dem Dachdeckerbedarf, das auch mal für solide Couverts verwendet wird.

                  hat sehr gut funktioniert, und lässt sich kaum lochen.

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                  • Zaphod Beeblebrox
                    Gerne im Forum
                    • 02.10.2003
                    • 66

                    • Meine Reisen

                    #29
                    HI

                    Tyvek wollte ich auch vorschlagen, alternativ beschichtetes Spinnaker, wiegt 55g qm und gibt es im Drachenbauladen, daraus kann man auch gut ein Tarp selber nähen!
                    Warum hangst Du nicht Deine Jacke vor den Eingang und spannst die ab, Nachts hast Du die ja eh nicht an, und das Tarp verwandelst Du damit fast in ein geschlossenes Zelt, dann hast Du erstmal viel weniger Probleme mit Feuchtigkeit.

                    Grüße

                    Martin
                    ...und denkt daran, die Klamotten immer feste zusammen hauen! (Zaphod, Dougls Adams Per Anhalter durch die Galaxis)

                    Kommentar


                    • Michael Boos
                      Erfahren
                      • 22.10.2003
                      • 331

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Auf der Jacke lieg ich doch.

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                      • Zaphod Beeblebrox
                        Gerne im Forum
                        • 02.10.2003
                        • 66

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Tipp ist für Leute mit Isomatte gedacht, kannst ja auch ein anderes Kleidungsstück nehmen, oder Tannenzweige oder...

                        Grüße

                        Martin
                        ...und denkt daran, die Klamotten immer feste zusammen hauen! (Zaphod, Dougls Adams Per Anhalter durch die Galaxis)

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                        • Indi66
                          Anfänger im Forum
                          • 25.10.2012
                          • 48
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Bodenfeuchtigkeit unter einem Tarp?

                          Als Bodenplane im Tarp hab ich meine EVA Doublemat unter meiner TAR ( die brauch ich nur Frühling/Herbst/ Winter )
                          so hab ich noch 2m x50 cm auf dem ich meine Ware trocken "ausbreiten kann

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                          • cledrera
                            Anfänger im Forum
                            • 09.04.2010
                            • 14
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Bodenfeuchtigkeit unter einem Tarp?

                            Ich mach das noch anders.
                            Habe ein DD Hammocks Tarp XL. Das ist 4,5 m x 3 m groß und wiegt ohne Heringe 1020 gr.
                            Ich baue es A-Form ähnlich auf; vorne ist das A hoch und hinten ist das A tief.
                            Überflüssiger Tarpstoff, davon gibts reichlich, wird als Fußboden nach innen gezogen.
                            Nur so als Alternative.

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                            • Schmusebaerchen
                              Alter Hase
                              • 05.07.2011
                              • 3388
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Bodenfeuchtigkeit unter einem Tarp?

                              Zitat von cledrera Beitrag anzeigen
                              Überflüssiger Tarpstoff, davon gibts reichlich, wird als Fußboden nach innen gezogen.
                              Der überflüssige Tarpstoff, der als Fußboden genommen wird ist ja sicher nicht verankert. Wie verhält dieser sich im starken Wind? Flattert der sehr stark oder liegen Sachen darauf als Beschwerung?
                              Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                              UGP-Mitglied Index 860

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                              • cledrera
                                Anfänger im Forum
                                • 09.04.2010
                                • 14
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Bodenfeuchtigkeit unter einem Tarp?

                                Zum einen wäre es durchaus möglich, den Bodenteil des Tarps etwa mit Heringen festzumachen.
                                Ich habe lediglich eine Schnur durch die Laschen des Tarps durchgezogen, um in der Mitte das Auseinanderrutschen zu verhindern.
                                Auf der einen Seite lag meine Matte mit Schlafsack. Auf der anderen der Rest des Zeuchs.
                                Seitenwind wäre so weniger das Problem gewesen. Das ist aber nur eine Vermutung, weil ich den nicht hatte.
                                Interessant war der Wind frontal in das nicht geschlossene Tarp.
                                Ich dachte, gleich hebt der Ballon ab. War aber nicht.
                                Zum Schlafen hab ich aber dann doch vorne zu gemacht
                                (was nicht alles geht, wenn das Tarp für eine Einzelperson 4,5 m lang ist. )
                                Und demnächst werden wir mal schauen, ob das alles auch in Schottland klappt.

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                                • Schmusebaerchen
                                  Alter Hase
                                  • 05.07.2011
                                  • 3388
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: Bodenfeuchtigkeit unter einem Tarp?

                                  Zitat von cledrera Beitrag anzeigen
                                  Und demnächst werden wir mal schauen, ob das alles auch in Schottland klappt.
                                  Unter anderem deswegen frag ich
                                  Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                  UGP-Mitglied Index 860

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                                  • Killer
                                    Fuchs
                                    • 07.11.2006
                                    • 1069

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    Ich stelle meine Frage mal hier drunter, weil es am besten passt und ich kein neues Thema extra aufmachen wollte:

                                    Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt habe ich häufig Wasser zwischen Bodenplane und Isomatte. Vermutlich Kondenswasser und kein Wasser was es durch die Plane drückt. Ich dachte nun die Isomatte in eine Hülle zu stecken, da feuchte Isomatte dauerhaft auch fechten Schlafsack bedeutet.
                                    Bringt das was? Macht das jemand?
                                    Anstatt der Matte ist dann halt die Hülle feucht, bei mehreren Tagen wird die Hülle dann aber auch durch und durch nass sein und sich auf den Schlafsack übertragen.

                                    Vorschläge oder wie vermeidet ihr dies?
                                    Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

                                    Kommentar


                                    • wilbert
                                      Alter Hase
                                      • 23.06.2011
                                      • 2978
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      Moin!
                                      Zitat von Killer Beitrag anzeigen
                                      Ich stelle meine Frage mal hier drunter, weil es am besten passt und ich kein neues Thema extra aufmachen wollte:
                                      Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt habe ich häufig Wasser zwischen Bodenplane und Isomatte. Vermutlich Kondenswasser und kein Wasser was es durch die Plane drückt.
                                      Richtig erkannt!
                                      Ich dachte nun die Isomatte in eine Hülle zu stecken, ...
                                      Dann wird die Hülle halt feucht. Sollte sie schneller trocknen als die Isomatte wäre dies ein Gewinn.
                                      ... da feuchte Isomatte dauerhaft auch fechten Schlafsack bedeutet.
                                      Warum,
                                      ... ist Deine Isomatte nicht geschlossenzellig oder trocknet die Oberfläche nach dem Abwischen nicht schnell genug?

                                      Bringt das was? Macht das jemand?
                                      Es werden gerne Isomatten in geräumige Biwaksäcke gelegt. Aber dann hat man halt das Kondenswasser zwischen Isomattenunterseite und der Bodenfläche des bivi´s. Der Taupunkt verschiebt sich nur nach innen.
                                      Anstatt der Matte ist dann halt die Hülle feucht, ...
                                      Man kann die Hülle ganz gut mit der eigenen Körperwärme „trocknen“. Beim Kochen kann man sich z. B. mit Isomatte und Kleidung in den bivy legen und den Sack von innen her erwärmen. Eine Wärmflasche mit dazu gelegt wirkt Wunder. Allerdings sollte der bivy entsprechend atmungsaktiv sein, sonst produziert man nur noch mehr Kondenswasser an der Innenseite.
                                      ... bei mehreren Tagen wird die Hülle dann aber auch durch und durch nass sein und sich auf den Schlafsack übertragen.
                                      Ja, bei hoher Luftfeuchtigkeit um die Null Grad herum, bekommt man in drei Tagen zuverlässig ein Schlafsystem durchfeuchtet. Es sei denn, man pflegt sein Zeug und trocknet alles so oft wie möglich.
                                      Vorschläge oder wie vermeidet ihr dies?
                                      Ich verwende keine beschichteten Biwaksäcke, sondern nur solche aus winddichtem Material oder Baumwollsäcke, die ich zusätzlich imprägniere.
                                      VG. -Wilbert-

                                      www.wilbert-weigend.de

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