Tannenzweige unter Footprint

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  • jiggalatei
    Erfahren
    • 12.12.2006
    • 439
    • Privat

    • Meine Reisen

    Tannenzweige unter Footprint

    Hallo Winterzelter:
    Beim Aufbauen des Zeltes im Schnee, ist es vorteilhalft eine Isolationuntergrund zu haben. Ich lege also ein Plane drunter, scheue mich allerdings eine ordentliche Portion Reisig zu schlagen, um das als erste Isolation gegen Bodenkälte zu verwenden. Wie haltet ihr es damit?
    Gruß Jigga

  • pfadfinder
    Fuchs
    • 14.03.2006
    • 2123

    • Meine Reisen

    #2
    Is ne tolle Idee...aber wenn Du dann in Regionen unterwegs bist zu Zeiten, in denen solche Maßnamen nötig sind, wirst Du entweder gar keinen Reisig oder whatever finden oder Du wirst zum Zusammensuchen und Bauen wahrscheinlich so lange brauchen, dass die Hälfte des enorm kurzen Tages hinüber ist
    Zudem verursachst Du dann ja einen Flurschaden bei 2Wochen auf Tour!!!

    Mein Tip...(wobei auch ich von nichts Ahnung habe und meine erste Tour im Schnee mit zeltunterlage unterwegs war):
    Nimm lieber eine dünne Isomatte mehr oder gleich eine Dickere mit und spar Dir dafür die Unterlage. Wenn die schon Dick genug ist, nimm n Inlet mehr mit!

    OT: Anders ist es wohl, wenn Du beim Biwakieren auf steinigem oder feuchtem unebenem Grund mit einer dünnen Isomatte pennst. Dann ist das Penngefühl sehr viel geiler und Dein Rücken hat am nächsten Tag nicht die Form einer Kraterlandschaft...soviel dazu von mir.

    LG
    ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

    ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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    • cd
      Alter Hase
      • 18.01.2005
      • 2983
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Wenn du was isolierendes unters Zelt legen willst, gibts bessere Alternativen, als frisches Reisig... Da wird dir auch jeder Förster/Waldbesitzer/etc zurecht an die Gurgel gehen, wenn er sowas sieht.

      Luftpolsterfolie mit großen Noppen ist auf Schnee übrigens ne feine isolierende Zeltunterlage. Musst du halt mitschleppen... Auf ner Pulka geht das aber. Eigentliches Footprint kannste dann ja auch weglassen.

      chris

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      • Hasenfuss
        Erfahren
        • 18.03.2007
        • 398
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hi Jigga,

        frisch geschlagenes Reisig würde ich schon desshalb nicht unter meinZelt packen, weil man sich damit den Boden bzw. die Unterlage vollkommen mit Harz versaut. Das wieder abzubekommen, bringt echt schlechte Laune . Auch denke ich, müsstest du dann ziemlich kleine Zweige nehmen, was jedes Mal einen ziemlichen Zeitaufwand bedeuten würde. Bei dicken Ästen hast du dann Nachts möglicherweise das Gefühl, auf einer Wurzel zu pennen .

        Das mit der Plane / Footprint unter dem Zelt ist als "Basisprevention" schon in Ordnung, ansonsten würde ich aber lieber im Zelt "isolieren". Auf den Boden eine kuschlige Fleecedecke und darauf fette Isomatten ausbreiten und natürlich entsprechende Schlafsäcke mitnehmen - damit sollte man auch im Winter gut träumen. Und wenn auch das nichts hilft - lange Unterwäsche anziehen.

        Grüße von Hasenfuss.
        Zuletzt geändert von Hasenfuss; 29.11.2007, 07:26.
        Wir haben doch alle unsere Bretter vorm Kopf.
        Die Frage ist doch vielmehr, wie groß diese sind und wie tief die Nägel drin stecken.

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        • Christine M

          Alter Hase
          • 20.12.2004
          • 4084

          • Meine Reisen

          #5
          Eine Isolierung des ganzen Zeltbodens mag zwar nett sein, muss aber nicht sein. Wie war das mit dem großen und dem kleinen Feuer? Nimm lieber eine ausreichend isolierende Isomatte mit.

          Wenn richtig Schnee liegt, kommst du an das Kleinzeug auf dem Boden nicht mehr ran und dafür lebende Bäume zu verstümmeln sollte ja wohl tabu sein. Mag natürlich sein, du findest mal einige größere Äste, die ohnehin schon abgebrochen sind, dann kannst du es ja mal testen.

          Christine

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          • Andreas L
            Alter Hase
            • 14.07.2006
            • 4351

            • Meine Reisen

            #6
            "Leave no traces!" Bring alles mit, was du brauchst und hau wieder ab, möglichst ohne Spuren zu hinterlassen.
            Nur in echten Notfällen würde ich auf Naturresoucen zurückgreifen.

            Andreas
            "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

            BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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            • uschi
              Erfahren
              • 07.02.2006
              • 111

              • Meine Reisen

              #7
              Für Winter/Schneecamps sicher nicht unbedingt die Lösung,
              es fiel mir nur durch jiggalateis Thema wieder ein.

              Ich habe mal bei einer Wanderung auf Teneriffa, in der Caldera,
              gesehen das sich einige Spanier die abgefallenen Nadeln der Kiefern als
              Polsterung für die Zelte zusammen geschoben haben. (Isomatten hatten sie keine dabei)
              Vom Naturschutzfaktor ist diese Variante sicher ok, besonders wenn man die Nadeln
              nachher wieder etwas verteilt.

              Frische Zweige aus der Natur, für ein "Trapperbett", abzuschneiden finde ich
              indiskutabel; es sei denn man befindet sich in einer echten Notlage.

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              • Der Foerster
                Alter Hase
                • 01.03.2007
                • 3702
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Frische Zweige aus der Natur, für ein "Trapperbett", abzuschneiden finde ich
                indiskutabel; es sei denn man befindet sich in einer echten Notlage.
                Mal rein technisch, hat das mal jemand ausprobiert? Ist das gemütlich?
                Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                • barkas1980
                  Dauerbesucher
                  • 04.11.2006
                  • 567
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Der Förster Beitrag anzeigen
                  Mal rein technisch, hat das mal jemand ausprobiert? Ist das gemütlich?
                  Ja - haben das getestet, in dem Jahr, als Sturm Lothar über Süddeutschland rübergefegt ist. Da haben wir mit den Ästen von Tannen von Opas Grundstück mal sowas gebaut.
                  Isoliert nicht wirklich, allerdings schon Weicher als nur mit Isomatte. Man muss halt auf die Legerichtung unter Rücken Becken und Beinen achten, und max. fingerdicke Äste...
                  - nur ab und zu hier -

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                  • Der Foerster
                    Alter Hase
                    • 01.03.2007
                    • 3702
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von barkas1980 Beitrag anzeigen
                    Ja - haben das getestet, in dem Jahr, als Sturm Lothar über Süddeutschland rübergefegt ist. Da haben wir mit den Ästen von Tannen von Opas Grundstück mal sowas gebaut.
                    Isoliert nicht wirklich, allerdings schon Weicher als nur mit Isomatte. Man muss halt auf die Legerichtung unter Rücken Becken und Beinen achten, und max. fingerdicke Äste...
                    Ja klar, danke dann werde ich das mal, wenn es sich ergibt (zB lagen mal in Schweden in einer Fläche wo der Havester drin war jede Menge rum) ausprobieren! Muss doch eigentlich ziemlich gut sein-nicht wegen der Isolation, sondern einen weichen Boden zu haben und darauf noch die Termarest
                    Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                    • Fernwanderer
                      Alter Hase
                      • 11.12.2003
                      • 3885
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von uschi Beitrag anzeigen
                      Ich habe mal bei einer Wanderung auf Teneriffa, in der Caldera,
                      gesehen das sich einige Spanier die abgefallenen Nadeln der Kiefern als
                      Polsterung für die Zelte zusammen geschoben haben. (Isomatten hatten sie keine dabei)
                      Haben wir genauso auf La Palma gemacht, funktionierte einwandfrei.

                      Fernwanderer
                      In der Ruhe liegt die Kraft

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                      • uschi
                        Erfahren
                        • 07.02.2006
                        • 111

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Mal rein technisch, hat das mal jemand ausprobiert? Ist das gemütlich?
                        Wie man sich bettet, so liegt man ...
                        Selten hat ein Sprichwort so gut gepasst.

                        Vor allem ist es mühsam und man benötigt
                        einiges an Zeit für ein brauchbares Ergebnis ...
                        Nach einem fetten Sturm, der viel frische Zweige produziert hatte,
                        haben wir das "Trapperbett" mal mit mehreren Leuten im Wald gebastelt.
                        Die Anleitung dazu hatten wir aus dem Buch
                        Fahrten, Ferne, Abenteuer, von Hans von Gottberg.

                        Erstmal braucht man eine Begrenzung für die "Natur-Matratze". Sonst
                        rutscht der ganze Reisig-Haufen nach und nach wieder auseinander und
                        beschert dem Schläfer eine unruhige Nacht.

                        Man benötigt vier "Pfosten",
                        vorhandene Bäume, große Steine oder man pflockt selber stabile Äste in den
                        Boden. An denen wird mit langen Stämmchen die gewünschte Größe der
                        Matratze abgrenzt.

                        Dann sammelt man jede Menge biegsame, maximal daumendicke Zweige
                        (keine Knackhölzer, die federn nicht).

                        Die erste Lage stapelt man in
                        Längsrichtung auf die begrenzte Fläche. Die zweite Lage kommt
                        Quer, die dritte Lage wieder Längs. Dazwischen kann man zur Isolierung
                        Laub oder Tannennadeln legen. Egal wie viele Schichten man so
                        aufbaut, die letzte Lage sollte in der Längsrichtung verlaufen, sonst drückt
                        immer irgendwo ein Zweig.

                        Aber bitte dafür keine frischen Zweige abschneiden und
                        keine Bäumchen fällen,
                        es sei denn man greift für solche Aktion auf den eigenen Garten zurück.

                        Uschi

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                        • jiggalatei
                          Erfahren
                          • 12.12.2006
                          • 439
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                          #13
                          Zitat von Der Förster Beitrag anzeigen
                          Mal rein technisch, hat das mal jemand ausprobiert? Ist das gemütlich?
                          Gemütlich ist das schon. Ich schlief mal vor Jahren an der Steilküste auf dichtem Buschwerk (Mackia oder wie man das nennt) Der Schlafsack war aus Sicherheitsgründen an der Leitplanke der Straße befestigt, lag einfach in den Kronen der Büsche. Was zunächst als notdürftigste Übernachtungsmöglichkeit gedacht war, weil weit und breit kein Plätzchen zu finden war, erwies sich als wie auf Wolken gebettet. Von unter umspülte angenehme Meeresluft die Schlafstätte.

                          Gruß
                          Jiggal

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