Fragen zu Tarptent

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  • Flieger
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    • 12.11.2004
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: Fragen zu Tarptent

    Hallo!
    Ich habe auch einen WM Schlafsack in Large und habe noch nie das Problem gehabt, daß mein Squall zu kurz ist! Also kann ich da Entwarnung geben!
    Was allerdings bei 2 Personen plus Gepäck passieren könnte wäre, daß die Schlafsäcke die Seitenwände berühren, und somit bei Kondens nass würden. Da es ja keine Abside im herkömmlichen Sinn gibt, muß man das Gepäck mit ins Zelt nehmen, zumindestens bei Regen. Und da wird es halt dann doch etwas enger...
    Noch mal was zu Kondens: ich war neulich mal auf einem Kurztripp durch den schönen Taunus und habe eine Nacht in meinen Squall verbracht. Dabei gab es die denkbar ungünstigsten Bedingungen: null Luftbewegung und in der Nähe ein See und das ganze noch in einem bewaldeten und engen Tal. Morgens waren die Innenwände klatschnass, und der Schlafsack hatte auch ein paar nasse Stellen... Als das Zelt dann eingepackt war, lief aus dem Packsack dann doch einiges an Wasser aus... Naja- da es an dem Tag sehr warm wurde, habe ich es in der Mittagspause schnell aufgebaut, und innerhalb einer halben Std. war alles wieder gut. Und dem Apache hat es auch nichts ausgemacht.
    Zum starken Regen kann ich nur sagen, daß meines mal ein WE aufgebaut auf einer Wiese einiges an fiesen Gewittern mit starken Windböen und Regen unbeschadet und ohne das innen Wasser bzw. Wasserspritzer waren überstanden hat.
    Auf der Seite des Herstellers gibt es eine Galerie. Da gibt es ein Bild eines Nutzers in einem Sturm. Die (ich glaube) Dame sieht alles andere als glücklich aus... Allerdings haben sie es wohl überlebt, denn sonst gäbe es das Bild ja nicht...
    Ansonsten ein super Zelt! Wenn man bereit ist, mit den Kompromissen zu leben. Die Teile werden ja nicht umsonst auf dem PCT, AT und CDT genutzt.
    Also: Kaufen und glücklich werden
    Flieger
    "Unser Ziel ist nie ein Ort, sondern stets eine neue Betrachtungsweise" - Henry Miller

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    • Tie_Fish
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      • 03.01.2008
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      #62
      AW: Fragen zu Tarptent

      Hmm, ok, wegen der Maße bin ich erstmal beruhigt!

      Noch zwei Fragen treiben mich um:

      1. Ist das Squall oder Cloudburst zu groß für eine Person mit allem Pipapo? Ist ein Contrail eher eng für einen großen Kerl mit 100l Gepäck? Die Unterschiede sind doch ziemlich gravieren, wie man auf den Bildern obern im Tread sehen kann...

      2. Würdet ihr so ein Tarp auf einer Halbjahres-Skandinavien-Expedition (Küste, Wald, Fjäll, Berge bis 2000m) verwenden oder dann doch lieber ein Zelt verwenden?
      Grüße, Tie »

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      • Flieger
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        • 12.11.2004
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        #63
        AW: Fragen zu Tarptent

        Hallo!
        Das das Squall für eine Person zu groß ist würde ich nicht behaupten! Die Frage mußt Du anders stellen: wo bekomme ich für 936gr. Gewicht soviel Platz?
        Zum Contrail kann ich nichts sagen.
        Wieso rennst Du denn mit einem 100L-Rucksack rum? Wenn Du in den UL-Bereich eindringst, dann ist eigentlich alles darauf ausgelegt, UL zu sein. Somit brauchst Du kein 100Liter Monster...
        Zur anderen Frage: Kommt drauf an! Ich glaube mich zu errinnern, daß hikingharry hier aus dem Forum mit seinem selbstgebauten Tarptent den Nordkalottleden damit gelaufen ist. Vielleicht kann er Dir da weiterhelfen...
        Flieger
        "Unser Ziel ist nie ein Ort, sondern stets eine neue Betrachtungsweise" - Henry Miller

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        • Tie_Fish
          Alter Hase
          • 03.01.2008
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          #64
          AW: Fragen zu Tarptent

          Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
          Hallo!
          ...wo bekomme ich für 936gr. Gewicht soviel Platz?
          Danke, Flieger! Die Frage stelle ich mir ja, deswegen interessieren mich die Dinger ja so. Es ist ja nicht so, dass mein (altes) Ringstind2 schwer wie ein Amboss wäre, aber leichter wäre schon netter...

          Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
          Wieso rennst Du denn mit einem 100L-Rucksack rum? Wenn Du in den UL-Bereich eindringst, dann ist eigentlich alles darauf ausgelegt, UL zu sein. Somit brauchst Du kein 100Liter Monster...
          War nur Spaß! Momentan laufe ich mit max.49l (Golite Jam2) rum und für kurze Touren ist das mehr als genug. Nur die Futterfrage bei längeren Aufenthalten abseits der Zivilisation beunruhigt mich noch: Wieviel Volumen/Gewicht habe ich bei 10 Tagen ohne Nachkaufmöglichkeit - 10Liter und 10kg? Das wird der Jam2 nicht schaffen...

          Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
          Zur anderen Frage: Kommt drauf an! Ich glaube mich zu errinnern, daß hikingharry hier aus dem Forum mit seinem selbstgebauten Tarptent den Nordkalottleden damit gelaufen ist. Vielleicht kann er Dir da weiterhelfen...
          Flieger
          hikingharry, huhu! Wo bist du? Berichte mal was über 14 Tage Regen aus allen Richtungen bei Windtärke 8 und Nebel und miesem Wetter überhaupt... Danke!
          Grüße, Tie »

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          • hikingharry
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            • 23.05.2004
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            #65
            AW: Fragen zu Tarptent

            Hallo Tie_Fish,

            hier bin ich.

            Also hier mal ein paar Links:
            Post 1, Post 2, Post 3.

            Da siehst Du, wie mein Tarptent aussieht. Es wird mit 2 Skistöcken aufgebaut und ist etwas anders konstruiert, als das Squall. Bei meiner Variante ist es möglich die Höhe des Zeltes so zu variieren, das ich vorne zwischen Aufbauhöhen von 140cm und 70cm wählen kann. Das hintere Ende ist auch verstellbar. (Variable tent height geometry [VTHG™] ) Für mich ist das schon einer der größten Vorteile dieser Konstruktion.

            14 Tage Regen hatte ich damit nicht, aber mal so 3 Tage Regen hintereinander war schon dabei. Etliche Male Sturm, so das ich Schwierigkeiten beim Stehen hatte. Da habe ich das Zelt natürlich niedrig aufgebaut, und (sehr) straff gespannt. Niedrigeres Ende in den Wind. War da nicht gerade bequem, stand aber wie eine Eins.

            Zu Nebel und Feuchtigkeit. Seltsamerweise hatte ich in Skandinavien weniger Kondensprobleme damit, als in den Alpen. Ein leichter Lufthauch genügt, und der Kondens im Zelt baut sich gar nicht auf. In den Alpen scheint mir, das die Luft nach Sonnenuntergang oft steht, wenn es eine starke Taunacht ist, dann kondensiert es innen schon ganz schön. Also greife ich nach dem Aufwachen im Liegen gleich nach einem kleinen Tuch, Bandana o.ä. und wische den Kondens weg, dann vorsichtig aufstehen, Schlafsack verpacken, oder raus zum Lüften und gut.

            Als ich es noch regelmäßig verwendete (jetzt nur mehr mit Tarp unterwegs), habe ich es mit dem Beobachten des Wetters und der Windrichtungen immer geschafft, das Zelt so aufzubauen, das der Wind immer von hinten kam, oder höchstens von der Seite, nur einmal drehte der Wind morgens komplett. War aber kein Regen. Zur Not hätte ich vorne noch mit einem Poncho den Eingang verschließen können.

            Soweit zu meinen Erfahrungen. Etwas in der Höhe veränderbar ist das Squall ja auch, aber ich weiß nicht bis zu welchen Grad. Zusätzlich dazu gibt es auf den großen Seitenflächen keine Abspannungen, gerade bei stärkeren seitlichen Winden wären die schon von Vorteil.

            Ob ich mir für 5 Monate ein Sqall kaufen würde - hm? Küste, Fjäll, etc., ich würde mir eher eine neue 1-Personen-Version nähen, oder das Ringstind Außenzelt nehmen, und dazu ein leichteres selbstgenähtes Moskitonetz Innenzelt. Oder mein jetziges mit einer Apsis versehen.

            Ich denke da einfach z. B an meine Finnmarksvidda Querung 1988 und die superstarken Winde dort bei schönstem Wetter. Es hat da oben im Norden einfach arktisches Klima.

            Eine Hilfe könnten auch die Besprechungen bei Backpackinglight.com sein.

            Gruß hikingharry
            Zuletzt geändert von hikingharry; 21.07.2008, 14:42. Grund: Was vergessen

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            • Tie_Fish
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              #66
              AW: Fragen zu Tarptent

              Tausendundein Dank, hikingharry!

              Ich werde mir also so ein fertiges Tarptent kaufen (hat jemand ein gut erhaltenes Gebrauchtes? Bitte PN!) und damit eigene Erfahrungen sammeln.
              Grüße, Tie »

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