Messer schärfen für Dumme?
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Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen.. und die Tomate ergibt sich, wehrlos in Achtel zerfallend.
Die jeweiligen Emotionen dabei scheinen die gleichen zu sein.
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Cast hat seinen herben Charme nicht eingebüßt. Aber muß man den Swiss Sharpener so runtermachen? Markus K. ist Jäger. Jäger brauchen scharfe Messer und schärfen nicht nur für die Vitrine. Das Teil ist klein und leicht. Und wenn wenn er damit ungehen kann, ist es für ihn ja gut. Vermutlich nicht gut für jedermanns Messer, denn man schärft ja wohl freihändig ohne Fixierung in bestimmtem Winkel. M.E. liegt der Vorteil in der Formgebung und der kleinen Schleiffläche. Geeignet daher für Geräte mit Klingen, an die man mit sonstigen Schärfern nur unter größter Mühe herankommt.
Ditschi
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Mir ist unverständlich, wieso normale Beschreibungen von Gebrauchseigenschaften mit Emotionen verbunden werden.
Emotionen werden in meien Augen durch den Respekt vor der handwerkliche, nahezu perfekten Leistung geweckt. Diese Leistung wird durch die Symbiose von Haptik, Estetik und Funktion transportiert. (Vorsicht, kann süchtig machen !)
Messer im allgemeinen sind nur Werkzeuge, deren Bestimmung das Schneiden ist. Je schärfer sie sind, um so besser entsprechen sie der Bestimmung. Da es unterschiedliche Schneideaufgaben gibt, kommt noch die Klingenform und Geometrie zum tragen. Beides zusammen entscheidet über die Eignung und Eigenschaften wie z.B. Schnittfreunflichkeit.
Scharfe Messer schneiden besser! Betrachtet man die Finger als Schnittgut, schneiden sie auch dort scheller und besser. Der unsachgemäße, farlässige und leichtsinnige Umgang mit Werkzeugen ist gefärlich und kann zu Verletzungen führen. Sieht man das für sich als Gefahr, sollte man den richtigen Umgang mit dem Werkzeug erlernen und den richtigen Umgang üben. Die Gefahr geht vom Benutzer aus, nicht vom Messer.
Wird ein Werkzeug (Messer) fachgerecht und sachgerecht benutzt, verringert die Schärfe das Risiko des Abrutschens und reduziert den Kraftaufwand. Der reduzierte Kraftaufwand beugt vorzeitiger Ermüdung vor.
Beides reduziert die Unfallgefahr.
Der Umgang mit Messern ist nichts für Dumme. Richtig schärfen ist Handwerk, hinter dem eine Wissenschaft steckt und erst recht nichts für Dumme.
Viele einfache sogenannt Schärfsysteme versetzen das Messer von stumpf auf gefühlt "nicht mehr ganz so stumpf", beschädigen aber die Schneidekante. Mit richtig schärfen hat das nichts zu tun.
Möchte man scharfe Messer, hat man zwei Möglichkeiten:
- man erlernt das schleifen richtig
- man lässt richtig schleifen und pflegt die Messer richtig z.B. durch den regelmäßgen Abzug auf einem entsprechenden Streichleder.
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Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigenMir ist unverständlich, wieso normale Beschreibungen von Gebrauchseigenschaften mit Emotionen verbunden werden.
Emotionen werden in meien Augen durch den Respekt vor der handwerkliche, nahezu perfekten Leistung geweckt. Diese Leistung wird durch die Symbiose von Haptik, Estetik und Funktion transportiert. (Vorsicht, kann süchtig machen !).
Messer im allgemeinen sind nur Werkzeuge, deren Bestimmung das Schneiden ist. Je schärfer sie sind, um so besser entsprechen sie der Bestimmung. Da es unterschiedliche Schneideaufgaben gibt, kommt noch die Klingenform und Geometrie zum tragen. Beides zusammen entscheidet über die Eignung und Eigenschaften wie z.B. Schnittfreunflichkeit.
Scharfe Messer schneiden besser! Betrachtet man die Finger als Schnittgut, schneiden sie auch dort scheller und besser. Der unsachgemäße, farlässige und leichtsinnige Umgang mit Werkzeugen ist gefärlich und kann zu Verletzungen führen. Sieht man das für sich als Gefahr, sollte man den richtigen Umgang mit dem Werkzeug erlernen und den richtigen Umgang üben. Die Gefahr geht vom Benutzer aus, nicht vom Messer.
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Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenCast hat seinen herben Charme nicht eingebüßt. Aber muß man den Swiss Sharpener so runtermachen? Markus K. ist Jäger. Jäger brauchen scharfe Messer und schärfen nicht nur für die Vitrine. Das Teil ist klein und leicht. Und wenn wenn er damit ungehen kann, ist es für ihn ja gut. Vermutlich nicht gut für jedermanns Messer, denn man schärft ja wohl freihändig ohne Fixierung in bestimmtem Winkel. M.E. liegt der Vorteil in der Formgebung und der kleinen Schleiffläche. Geeignet daher für Geräte mit Klingen, an die man mit sonstigen Schärfern nur unter größter Mühe herankommt.
Ditschi
Um das Schärfen von Messern ranken sich viele Mythen und es gibt zahllose beschädigte Klingen durch falsche Schärfversuche. Eine gute Lektüre ist das Buch "Messer Entgraten - Wissenschaft hinter der haltbaren Rasierklingenschneider" von Dr. Vadim Kialchuk. Wissen zerstört Mythen und verändert den Blickwinkel.
Um nicht falsch verstanden zu werden, für sehr grobe Dinge habe ich so ein Teil auch.
Anekdote:
Bei einem Marktbesuch wurden diese Teile angeboten und vorgeführt.
Der Marktschreier hat gefragt, ob jemand ein Messer bei sich hat, zur Demonstration. Ich habe ihm mein Viktorinox Outrider gereicht.
Er hat das Messer angeschaut und mir zurückgegeben. Sein Kommentar war: "Diese Schärfe erreichen wir nicht. Womit schleifen Sie?"Zuletzt geändert von Pinguin66; Gestern, 22:02.
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Zitat von cast Beitrag anzeigenDie üblichen Drecksdinger um Klingen zu verhunzen.
Ditschi bringt es auf den Punkt. Folgende Anmerkung habe ich noch:
Ich schärfe mit dem Teil nicht freihändig, sondern lege die Messer beim Schärfen auf den Messerrücken und fahre dann in dem vorhandenen Winkel mit dem Schärfer drüber.
Meine Messer sind Gebrauchsgegenstände, die benutzt werden, was aushalten müssen, und auch mal beim Durchgehen verloren gehen. Daher mache ich aus der Schärferei keine Wissenschaft, sondern das muss schnell und effektiv bei einer Vielzahl von verschiedenen Klingen von Statten gehen."Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"
-Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.
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Von Mora über Spyderko bis Victorinox bieten Messerhersteller verschiedene teils brauchbare Handschleifsysteme an. Die meisten sind preiswerter wie der bedruckbare Schleifer mit Aufhängeloch aus der Schweiz.
Der Vertreiber handelt übrigens auch mit Werbeartikeln und Schutzmasken….
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Das ist das Schöne. Jedes Fangirl und jeder Fanboy darf sich passend zu seinem Messer, für das entsprechende Schleifset genehmigen.
Muss ja ehrlich zugeben, dass ich auch immer skeptisch bin, wenn Wunderkleber, Wundersalben, Wunderschuhcreme angeboten werden.
In meinem Fall kam der Tipp von meinem Bogenmentor, der mir in kurzer und effektiver Zeit, das jagdliche Bogenschießen beigebracht hat. Ein sehr pragmatischer und effektiver Mensch."Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"
-Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.
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Zitat von Bulli53 Beitrag anzeigenDer Vertreiber handelt übrigens auch mit Werbeartikeln und Schutzmasken….
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Daß Messer zum Schneiden da sind und daher immer scharf sein sollten, ist auch ein Mythos. Gut, der wird dann eingeschränkt durch " im Allgemeinen". Gleichbedeutend mit " teilweise falsch". Unsere Besteckschublade ist seit 40 Jahren bestückt mit Messern, die ausschließlich benutzt werden zum Schneiden von Brötchen und sonst zum Auftragen und Verteilen von Butter. Das schaffen sie, ohne je geschärft zu werden. Die waren auch nie scharf. Würde auch nichts bringen, denn der weiche Stahl mit hohem Chromanteil wäre nicht schnitthaltig. Vergebliche Liebesmüh. Dafür sind sie spülmaschinenfest. Da kommen sie auch ständig rein. Und andere Messer würde ich in der Besteckschublade auch nicht haben wollen.
Die Messer, die ich für meine Frau für die Küche schärfe oder meine Filetiermesser kommen nicht in die Spülmaschine. Das wäre für sie nicht gut. Da macht dann die Handreinigung Mühe. Also müßten auch die Fragen beantwortet werden: Was soll mit dem Messer geschnitten werden ? Welchen Zweck erfüllt es ? Welche Schärfe ist dazu nötig ? Lohnt der Zeitaufwand für eine akribische Schärfung? Hätte das auch Nachteile, welche die Vorteile zunichte machen ? Siehe die Mühe von Handreinigung oder ab in die Spülmaschine. " Spülmaschinenfest" ist ein wichtiges Kaufargument.
Ditschi
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Moin,
vor langer, langer Zeit, als die Auszubildenden noch Lehrlinge hießen und waren, hörte ich als Gast in einer der ersten Ausbildungswochen für Messerschmiede: "Jedes Schneidgut braucht sein Messer, und jedes Messer seine Schärfe". Da, finde ich, sind die Forenten mit ihren Beiträgen schon ganz nah dran.
Mit freundlichen Grüßen,
janhimp
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Zitat von janhimp Beitrag anzeigenMoin,
vor langer, langer Zeit, als die Auszubildenden noch Lehrlinge hießen und waren, hörte ich als Gast in einer der ersten Ausbildungswochen für Messerschmiede: "Jedes Schneidgut braucht sein Messer, und jedes Messer seine Schärfe". Da, finde ich, sind die Forenten mit ihren Beiträgen schon ganz nah dran.
Mit freundlichen Grüßen,
janhimp
Ditschi
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Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenSchneiden von BrötchenZuletzt geändert von lina; Gestern, 18:29.
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Ich würde mir kein sauscharfes extra Brötchenmesser kaufen, weil ich den Bedarf nicht sehe. Jedenfalls nicht für unsere 4 Brötchen morgens. Mag es das geben oder nicht. Aber vielleicht gibt es ja Leute, die beruflich den ganzen Tag Brötchen schneiden und belegen ? Siehe die Frage, welchen konkreten Zweck eine Sauschärfe zu verfolgen gedenkt. Sollte ich zum Brötchenschneiden ein scharfes Messer benötigen, könnte ich mir eines von der Magnetschiene nehmen statt aus der Besteckschublade. Habe ich noch nie getan. Die verteilen die Butter nicht so gut. Also kein Problem, das mich um den Schlaf bringt.
Macht aber Spaß hier. Was man an unwichtigen Dingen so alles diskutieren kann....
Ditschi
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Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenFragen beantwortet werden: Was soll mit dem Messer geschnitten werden ? Welchen Zweck erfüllt es ? Welche Schärfe ist dazu nötig ? Lohnt der Zeitaufwand für eine akribische Schärfung? Hätte das auch Nachteile, welche die Vorteile zunichte machen ? Siehe die Mühe von Handreinigung oder ab in die Spülmaschine. " Spülmaschinenfest" ist ein wichtiges Kaufargument.
Ditschi
Welchen Zweck erfüllt es? scheiden und u.U. hacken
(" im Allgemeinen". Gleichbedeutend mit " teilweise falsch" ... nein nicht teilweise falsch, sondern unvollständig.
z.B. Heckmesser dienen zum schneiden und hacken, da wird durch den Schleifwinkel auf einen Teil der möglchen Schärfe verzichtet, um beim zerteilen von Knochen Ausbrüche zu vermeiden. Aber auch da wird die maximale Schärfe für die Schneidekante angestrebt.) Die maximal mögliche Schärfe wir durch den Schleifwinkel bestimmt. Je kleiner der Winkel um so schärfer kann das Messer geschliffen werden. Wichtig: Es gibt stahlabhängig, einen minimalem Schleifwinkel. Wird dieser unterschritten, dann ist die Schneidekante nicht stabiel. Die Schneide rollt. Größere Schleifwinkel verbessern die Druckfestigkeit der Schneide nicht. Auch die Schärfe wird dadurch nicht länger gehalten. Sie verbessern aber die Festigkeit bezüglich seitlicher Belastung und verringern die Gefahr von Ausbrüchen zu lasten der Anfangsschärfe.
Welche Schärfe ist dazu nötig? ... begrenzt nur die Minimalanforderung. Das schärfere Messer erledigt die Aufabe auch. Es dauert nur länger bis es auf die Minimalanforderung abgestumpft ist.
Lohnt der Zeitaufwand für eine akribische Schärfung? ... ja, mit einem geeigneten Schleifsystem und Kentnissen bezüglich der zu schleifenden Stähle ergeben sich angepasste Vorgehensweisen. Mit der richtigen Technologie dauert das Schärfen nicht länger, nur die Ergebnisse sind viel besser. Richtig abgezogene Schneidekanten (das Entfernen des Grats ist die eigentliche Wissenschaft ) halten auch viel länger ihre Schärfe. Mit etwas Messerpflege braucht man viel seltener schleifen. Ist eine definierte Schneidekante mit exaktem Winkel vorhanden und i.O. (ohne Ausbrüche), kann man die Schärfe mit wenig Aufwand auffrischen. (minimaler Materialabtrag und geringer Zeitaufwand)
Hätte das auch Nachteile, welche die Vorteile zunichte machen? ... nein
"Spülmaschinenfest" bedeutet nur sehr rostträge. In der Spühlmaschine werden alle Schneidekanten beschädigt!
Der spätere Reperaturaufwand steigt bzw. Messer müssen vorzeitig ersätzt werden.
"Spülmaschinenfest" ist nur marketing und soll Kunden locken.
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Eine Seniorenküche in Dithmarschen ist kein Benchmark für Qualität, Design und Schärfe von Küchenwerkzeugen.
Gebetsmühlenartige Wiederholung deiner Meinung zur Schärfe von Messern auch nicht.
Vater schärft und Mutter schneidet auch nicht.
Meine Töchter schleifen und ziehen ihre Messer selbst ab. Messer für die Küche und für die Jagd.
Das hat ihnen noch vor dem Abitur mein Vater beigebracht. Der wusste um den Erhalt alter Kulturtechniken.
Frage an Ditschi: wie hältst du es mit deinen Äxten?
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Zitat von Bulli53 Beitrag anzeigenEine Seniorenküche in Dithmarschen ist kein Benchmark für Qualität, Design und Schärfe von Küchenwerkzeugen.
Gebetsmühlenartige Wiederholung deiner Meinung zur Schärfe von Messern auch nicht.
Vater schärft und Mutter schneidet auch nicht.
Meine Töchter schleifen und ziehen ihre Messer selbst ab. Messer für die Küche und für die Jagd.
Das hat ihnen noch vor dem Abitur mein Vater beigebracht. Der wusste um den Erhalt alter Kulturtechniken.
Frage an Ditschi: wie hältst du es mit deinen Äxten?
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