Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
Und bei deinem Schlafsackversuch vorher konntest du Tau und Nebel ausschließen ausschließen?
Warum sollte er? Wenn der Schlafsack feucht wird wird er feucht. Egal wodurch.
Das hat dann allerdings nichts mehr mit seiner Behauptung zu tun, die er anfangs aufstellte, daß nämlich Daunenschlafsäcke bei hoher Luftfeuchte an Gewicht zunehmen.
Ich war gestern eine Nacht im Wald um unsere brünftigen Geweihträger zu beobachten. Geschlafen habe ich vollgefressen und ausgeruht unterm Tarp in meinem FF Swallow mit normaler Nylonhülle. Er soll bis - 7° warm halten. Ich hatte nur Socken und ein dünnes Langarmunterhemd aus Dunova an. Züsätzlich noch eine TNF Mütze. Temperatur war so um den Gefrierpunkt oder leicht darüber. Der Schlafsack war als ich einpackte zu Hause im Bestzustand. Gegen 2.00 Uhr wurde mir dann doch etwas frisch. Nicht richtig gefroren , aber zwischendurch gefröstelt habe ich. Außerdem ist mir zwischendurch fast immer mein Zinken eingefroren. Morgens als ich den Schlafsack einpackte, war er im Fußbereich sehr feucht. Auch war er viel leichter in den doch sehr engen Packsack zu stopfen, da er merklich weniger Loft hatte. Auch war er fühlbar schwerer, nicht nur um 60gr., er fiel richtig satt auf den Boden, so wie ein nasser Lappen. Heute am Abend, nach dem ich ihn gelüftet hatte und dann auf dem Bett zum Trocknen ausgebreitet, plusterte er wieder richtig auf, und wog merklich weniger.
Mich nervt hier im Forum, dass die meisten nur als ewig motzende Handlungsreisende auftreten, selbst nichts, aber auch gar nichts zum Forum beitragen, und wenn dann einer mal versucht etwas auszutesten, wie die Hackkrähen über das Ergebnis herfallen. Nehmen wir mal Freund Ogi. Er beurteilt Leute danach, ob sie Schlafsäcke im Wohnzimmer auslegen und fotografieren. Die machen dieses aus Gemeinnützigkeit, damit andere vielleicht einen Nutzen daraus ziehen können. Hier werden sie aber verunglimpft. Aufruf an alle!!! Macht selber besser!!!
Auf jeden Fall wissen wir jetzt durch Cortons Testreihe, Daune zieht kaum Wasser ohne Fremdeinwirkung.
Also ist der Faktor Mensch mit seiner Körperwärme und seinem Schweiss für die Feuchtigkeit verantwortlich.
Matthias
@ Steffen
Daß Daunenschlafsäcke nur eine kurze Haltbarkeit haben, gehört wohl ins Reich der Märchen und Sagen.
Mein Pound ist kein Traum aus tausundundeiner Nacht. Es mag selten vorkommen, aber es kommt vor.
Wie von Dir angesprochen gibt´s wohl Millionen von Daunenbettdecken, die viele Jahre täglich (nächtlich?) benutzt werden, ohne eine besondere Pflege (regelmäßiges Reinigen usw.) zu erhalten.
Immerhin haben die 16 Stunden zeit, Feuchtigkeit abzugeben, und außerdem werden die i.d.R. nicht komprimiert gelagert.
Wir selbst haben Daunenschlafsäcke, die mehr als 10 Jahre alt sind, bereits nass eingepackt wurden, mindestens 30 Nächte im Jahr (manchmal auch deutlich mehr) benutzt werden und noch einen super Loft haben.
Wenn Du natürlich einen Daunenschlafsack im feuchten/nassen Zustand zusammenpackst, verklumpt die Daune. D.h. man sollte den Schlafsack gut trocknen und muß die verklumpte Daune dann u.U. etwas auseinanderklopfen.
Brauchst mir nicht zu erklären, wie man einen Schlafsack zu pflegen hat. Kannst ja mal in dro googeln, da habe ich noch vor einem Jahr das geschrieben, was du gerade geschrieben hast.
Hilft trotzdem nichts, der Schlafsack hat etwa 0,5 cm an Isolation verloren. Jetzt reichts er nicht mehr unter den Gefrierpunkt.
Damit die Daune nicht verklumpt ist es absolut wichtig einen Schlafsack ab und zu zu waschen!.
Woanders wurde mir schon vorgeworfen, zu viel zu waschen.
Felö (der nie einen KuFa-Schlafsack kaufen würde, den´s aber nicht im geringsten stört, wenn jemand darauf schwört )
Ich verwende das, was für meine Zwecke am geeignetsten erscheint. Da ich mittlerweile auch unter freiem Himmel übernachten möchte (ohne Tarp) ist das nach meiner Einschätzung nach ein hochwertiger Kunstfaserquilt.
@Jackknife: Auch wenn's leicht OT ist (kannst ja per PN antworten)...
Vollgefressen etc. innerhalb vom Komfortbereich frösteln finde ich merkwürdig, bist Du generell eher kälteempfindlich? Ging Wind?
Wegen nassem Schlafsack: Hattest Du eine Plane unter die Isomatte gelegt? Bisher hatte ich unterm Tarp mit Plane nie Probleme, auch bei 5°C und Dauerregen nicht. Ohne Plane muß man sehr genau auf der Isomatte liegen bleiben, aber das ist irgendwie logisch...
@all: Ich finds genial was Corton hier durchzieht. Das sind endlich mal Zahlen statt dummes Gebrabbel. Leider sind die Zahlen auch so ziemlich das einzige hier im Thread was lesenswert ist.
Die Zahlen durch pseudo-wissenschaftliches Geblubber zu zerpflücken ist wenig sinnvoll.
Um das Ganze etwas praxisnäher zu machen werde ich mal versuchen beim anstehenden Treffen in Heilbronn die Schlafsäcke der Teilnehmer am Samstag nach Ankunft und Sonntag vor Abreise zu wiegen.
super Idee.
Na, dazu kann ich nur sagen - Corton: warum kommst Du nicht auch mit Deiner Waage nach Heilbronn - kannst Du so richtig in Federn schwelgen :wink:
Du verläßt dich bei dieser Sache auf eine Wetterstation, die u.U. auf einem Berg liegt, auf dem die Luftfeuchte anders sein kann als auf deinem Balkon?
Also Steffen... bei Dir hab ich irgendwie immer das Gefühl, dass nur um des Diskutierens/Streitens Willens diskutierst bzw. streitest. Ein sinnvoller(!) Konsens interessiert Dich anscheinend überhaupt nicht. Ich frag mich, wem das was bringen soll. Wenn mein Hygrometer 90% anzeigt, dann weiß ich, dass die Luftfeuchtigkeit über 90% liegt. Ob 97 oder 99% kann ich nicht beurteilen - sie ist bzw. war aber auf jeden Fall sehr hoch. Wenn ich dazu (!) vergleichend die Daten von umliegenden Wetterstationen heranziehe, so kann ich mir einfach ein besseres Bild machen. Wenn alle umliegenden Wetterstation ein rel. Feuchte von 100% melden, ist es IMHO unwahrscheinlich das auf unserer Terasse nur 50% herrschen. Ich kann mit dem mir zu Verfügung stehenden Equipment leider keine streng wissenschaftlichen Anforderungen erfüllen, was im Fall meines "Experiments" auch nicht wirklich nötig ist. Das was ich wissen wollte, weiß ich auch so. Ein präzises Hygrometer mit Daten-Logger wäre in der Tat (ebenswo wie eine hochgenaue Labor-Waage) wünschenswert - ein Präzisions-Thermometer von Greisinger (Genauigkeit wird vom Hersteller mit +/- 0,1°C angegeben) mit 3 verschiedenen Messfühlern hab ich mir jetzt immerhin schon zugelegt.
Und so richtig bin ich von der angeblichen Dauerhaltbarkeit von Daune nicht überzeugt. Etwas länger als 3 Jahre sollte ein Daunenschlafsack eigentlich schon halten, auch wenn er temporär mißhandelt wurde (naß einpacken).
der Schlafsack hat etwa 0,5 cm an Isolation verloren.
Das hat dann allerdings nichts mehr mit seiner Behauptung zu tun, die er anfangs aufstellte, daß nämlich Daunenschlafsäcke bei hoher Luftfeuchte an Gewicht zunehmen.
Zum 100. mal: Ich habe überhaupt nichts behauptet, sondern lediglich die Behauptungen anderer überprüft. Nächtes mal schreib ich´s groß und in rot.
Gar nichts hast du wiederlegt.
Das stimmt, aber widerlegt schon.
bei deinem Schlafsackversuch vorher konntest du Tau und Nebel ausschließen ausschließen? Du kannst das ja nichtmal für den Tag beurteilen, an dem du im Schlafsack gepennt hast. Wenn du einen Effekt nachweisen willst, mußt du schon alle übrigen Parameter konstant halten.
Wo ist bei Dir der Bezug zur Realität (einer gewöhnlichen Terasse)?
Zitat von jackknife
Mich nervt hier im Forum, dass die meisten nur als ewig motzende Handlungsreisende auftreten, selbst nichts, aber auch gar nichts zum Forum beitragen, und wenn dann einer mal versucht etwas auszutesten, wie die Hackkrähen über das Ergebnis herfallen.
Na ja, zum Glück gibt´s auch einige interessante Hinweise (--> Temperaturgang einer Waage) und konstruktive Vorschläge aber ein Funken Wahrheit steckt da schon drin. Manche Leute wie Soose, Ogi und Co. sehen ihren Sinn des Lebens offenbar einzig und allein darin, anderen auf´n S*** zu gehen. Damit muss man wohl leben.
Er beurteilt Leute danach, ob sie Schlafsäcke im Wohnzimmer auslegen und fotografieren. Die machen dieses aus Gemeinnützigkeit, damit andere vielleicht einen Nutzen daraus ziehen können.
Du machst hoffentlich auch weiterhin Bilder von Deinen Schätzchen (Vergleich Antelope SDL <--> Snowbunting wäre interessant) und lässt Dich nicht von irgendwelchen Dummschwätzern aus dem Konzept bringen.
Geschlafen habe ich vollgefressen und ausgeruht unterm Tarp in meinem FF Swallow mit normaler Nylonhülle. Er soll bis - 7° warm halten. Ich hatte nur Socken und ein dünnes Langarmunterhemd aus Dunova an. Züsätzlich noch eine TNF Mütze. Temperatur war so um den Gefrierpunkt oder leicht darüber. Der Schlafsack war als ich einpackte zu Hause im Bestzustand. Gegen 2.00 Uhr wurde mir dann doch etwas frisch. Nicht richtig gefroren , aber zwischendurch gefröstelt habe ich.
Kann es sein, dass Du generell ziemlich schnell frierst? Wenn ich mich recht entsinne, hast Du auch in einem Marmot Pinnacle (ca. 600g sehr gute Daune) schon bei -3°C gefroren. Wetter Online sagt: Bremen (Innenstadt), 9.11. 2.00 Uhr: +1°C, 92% rel. Feuchte, Tmin in dieser Nacht 0°C.
Morgens als ich den Schlafsack einpackte, war er im Fußbereich sehr feucht.
Unterm Tarp?
Auch war er fühlbar schwerer, [..]er fiel richtig satt auf den Boden, so wie ein nasser Lappen.
Wie viele Stunden hast Du in etwa im Schlafsack verbracht?
Zitat von boehm22
warum kommst Du nicht auch mit Deiner Waage nach Heilbronn - kannst Du so richtig in Federn schwelgen :wink:
An dem WE darf ich brav und artig Schränke auseinandernehmen und Möbelteile durch die Gegend schleppen (Umzug) - ich freu mich drauf. Besteht Bedarf an einem Ausschnitt aus Top25 BaWü von der Gegend um den Trappensee?
Zitat von Corton
Die beiden Waagen werde ich nachher auf jeden Fall mal vergleichen. Erst mal muss ich überprüfen, ob sie (im gleichen Raum bei gleicher Temperatur und gleicher rel. Feuchte! :wink: ) überhaupt einen identischen Wert anzeigen.
Das ist leider nicht der Fall. Bis ca. 100g zeigen beide identische Werte an. Bei ca. 200g beträgt die Differenz 1g und steigt um ca. 1g je 100g Massenzunahme. Am Limit von 2.000g beträgt die Differenz im Mittel 17g. Jetzt brauch ich erst mal ein Eichgewicht, um zu überprüfen, welche Waage die Wahrheit sagt. Überprüfung des Temperaturgangs der Waage(n) folgt.
Manche Leute wie Soose, Ogi und Co. sehen ihren Sinn des Lebens offenbar einzig und allein darin, anderen auf´n S*** zu gehen.
ACK
Nimm's konstruktiv, ein gelungenes & aussagekräftiges Experiment unter nicht-Laborbedingungen zu konstruieren ist schwierig. Die Wissenschaftler vom Fach (wie Steffen) kommen natürlich gleich mit Overkill-Forderungen, das ist anerzogen und nicht ohne weiteres abzulegen
Zur Komfortgrenze des Swallow: Die -7°C beziehen sich wahrscheinlich nicht auf extrem hohe Luftfeuchtigkeit, wo die Luft doch mehr Wärme abtransportiert.
Zum Pound / 0.5cm weniger Loft: Das ist doch so'ne ziemlich dünne Tüte, wieviel Loft hat die denn insgesamt?
Mich nervt hier im Forum, dass die meisten nur als ewig motzende Handlungsreisende auftreten, selbst nichts, aber auch gar nichts zum Forum beitragen, und wenn dann einer mal versucht etwas auszutesten, wie die Hackkrähen über das Ergebnis herfallen.
Na ja, zum Glück gibt´s auch einige interessante Hinweise (--> Temperaturgang einer Waage) und konstruktive Vorschläge aber ein Funken Wahrheit steckt da schon drin. Manche Leute wie Soose, Ogi und Co. sehen ihren Sinn des Lebens offenbar einzig und allein darin, anderen auf´n S*** zu gehen.
@Steffen: Habe die Diskussion bis hierher mit Interesse verfolgt. IMHO mußt Du Dir DIESEN Schuh aber nicht anziehen (lassen) -- auch nicht implizit.
@Corton: Auch wenn ich Dir ja generell nicht gerne widerspreche -- in meinen Augen ist es Dir nicht gelungen, die von Dir der KuFa-Fraktion zugeordnete Behauptung
"Daune ist für längere (!) Touren in feuchten Gebieten deshalb nicht geeignet, weil sie die Feuchtigkeit der Luft aufnimmt und die Füllung dadurch jeden Tag deutlich schwerer wird." Hier und anderswo wird teilweise von 500g Gewichtszunahme in nur 5 Tagen berichtet. "Letztendlich fällt die Füllung in sich zusammen, die Isolation lässt nach und die Daune verklumpt irgendwann."
zu widerlegen. Dazu war nämlich
a) die zu widerlegende These komplett ungeeignet, weil Rahmenbedingungen wenn überhaupt dann nur sehr schwammig formuliert waren, und
b) Dein Versuchsaufbau zu sehr von dem erwünschten Ergebnis geprägt.
Zudem würde ich Deutschland nun wirklich nicht als Gebiet mit feuchter Luft bezeichnen. 500 g Gewichtszunahme (also quasi eine Gewichtsverdopplung!) sind auch in's Reich der Übertreibung bzw. Märchen einzuordnen, und brauchen wohl kaum widerlegt zu werden.
In wirklich feuchten Gebieten (Dauerregen oder dauerhaft gesättigte Luftfeuchtigkeit) würde ich jedenfalls immer KuFa der Daune vorziehen -- und das unabhängig davon, ob nun eine kontinuierliche Gewichtszunahme erfolgt oder nicht.
Mit handlungsreisenden Grüßen,
Lars
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist, daß es theoretisch keinen Unterschied gibt, praktisch aber schon.
@ Steffen
Wie oben bereits geschrieben, ist das Letzte was ich möchte, Dir den Spaß an Deiner KuFa-Tüte zu nehmen :bash: .
Aber 0,5 cm Loft weniger bei ´nem Pound liegt ja bereits in der Meßungenauigkeit und dürfte insgesamt einem Verlust von weniger als 5% entsprechen. Mit einem (nicht getunten) Pound mit 250g Daune ist ein komfortables Schlafen bei 0Grad meiner Meinung nach auch im Neuzustand ein sehr optimistischer Gedanke (schließlich paßt man mit Daunenanzug nicht mehr rein :wink: ).
Ich finde es auch eher nett hier produktive Vorschläge zu machen, anstatt immer rumzumeckern.
@Steffen: Habe die Diskussion bis hierher mit Interesse verfolgt. IMHO mußt Du Dir DIESEN Schuh aber nicht anziehen (lassen) -- auch nicht implizit.
Steht da "Soose, Ogi und Co" oder steht da "Steffen"?
@Corton: Auch wenn ich Dir ja generell nicht gerne widerspreche
Wieso?
in meinen Augen ist es Dir nicht gelungen, die von Dir der KuFa-Fraktion zugeordnete Behauptung [...] zu widerlegen. Dazu war nämlich
a) [...]
b) Dein Versuchsaufbau zu sehr von dem erwünschten Ergebnis geprägt.
b) musst Du mir erklären.
Zudem würde ich Deutschland nun wirklich nicht als Gebiet mit feuchter Luft bezeichnen
Dann muss mein Hygrometer und die der Wetterstationen wohl lügen. Klick
500 g Gewichtszunahme (also quasi eine Gewichtsverdopplung!) sind auch in's Reich der Übertreibung bzw. Märchen einzuordnen
Das geht schon, aber offensichtlich nicht alleine durch die Feuchtigkeit der Luft. Wenn Du einen Daunen-Schlafsack mal wäscht, wirst Du merken wie unglaublich schwer der werden kann. Bei 500g Gewichtszunahme ist übrigens immer von 3- oder 4-Jahreszeiten Schlafsäcken die Rede. Die Zunahme bewegt sich dann im Bereich zwischen 20 und 40%.
Eine der nächsten Nächte werde ich mal im Puma verbringen und überprüfen, was der an Gewicht zulegt. Irgendwelche Sonderwünsche? Die Luftfeuchtigkeit ist und bleibt auf einem sehr hohen Niveau.
interessanter Thread, schwer sich da solange zurückzuhalten. Ich wundere mich schon wie irgendjemand der Meinung sein kann, nur durch Luftfeuchtigkeit würde Daune verklumpen können. Insofern Dank an Corton, der mit seinen empirischen Anstrengungen zumindestens diesen Zahn gezogen hat.
2 Anmerkungen habe ich dazu: Zum einen scheint mir, wenn ich mir so den Verlauf der relativen Luftfeuchtigkeit über das letzte halbe Jahr betrachte (www.wetteronline.de), dass um die 75% relative Feuchte der Normalfall sind.
Zum zweiten können wir uns jetzt alle entspannt zurücklehnen und die verteufelten Katalog- bzw. Verkäuferaussagen wieder so nehmen wie sie gemeint sind - die gehen nämlich davon aus, dass wir unsere Schlafsäcke in besagten Gebieten hoher Luftfeuchtigkeit auch benutzen....also vollschwitzen. Dass Daune diese Feuchtigkeit besser aufnimmt ist unbestritten. Also braucht sie auch länger zum Trocknen. Je höher die relative Luftfeuchtigkeit, desto langsamer der Trockenvorgang.
Mit einem (nicht getunten) Pound mit 250g Daune ist ein komfortables Schlafen bei 0Grad meiner Meinung nach auch im Neuzustand ein sehr optimistischer Gedanke (schließlich paßt man mit Daunenanzug nicht mehr rein :wink: ).
Also ich hab in meinem standard Pound bei knapp unter Null bisher mehrfach sehr gut geschlafen. Das Ganze auf der RidgeRest unterm Tarp und leichtem Wind.
Was lernen wir daraus? Pauschalisierungen bringen nicht weiter.
Steht da "Soose, Ogi und Co" oder steht da "Steffen"?
Da steht "und Co", und da Soose hier garnicht mehr postet und Ogi sich freundlicherweise sehr zurückhält, wollte ich -- nur um der Verwechselungsgefahr vorzubeugen -- noch mal klarstellen, daß Ihr nicht Steffen meint.
Zitat von Corton
@Corton: Auch wenn ich Dir ja generell nicht gerne widerspreche
Wieso?
Weil das ja in eine Diskussion ausarten könnte.
Zitat von Corton
b) musst Du mir erklären.
Hab ich ja. Kommen wir aber gerne nochmal zum Begriff der Luftfeuchtigkeit zurück...
Zitat von Corton
Zudem würde ich Deutschland nun wirklich nicht als Gebiet mit feuchter Luft bezeichnen
Dann mus mein Hygrometer und die der Wetterstationen wohl lügen. Klick
Was lesen wir dort (und auf Deinem Hygrometer?) Ja, genau: Relative Luftfeuchtigkeit. Und nun sieh Dir mal dieses Diagramm http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit
über die Sättigungsmengen der Luft mit Wasserdampf an. (Bei 10 °C bedeuten 100% Luftfeuchtigkeit etwa 10 g pro Kubikmeter.) Du misst aber die absolute Gewichtszunahme des Schlafsacks in Gramm... und die ist nun mal abhängig von der absoluten Luftfeuchtigkeit, welche in Deutschland im November nun mal keine tropischen Ausmaße annimmt. Interessant (wie aber ja auch schon von anderen bemerkt) wären auch die Kondensation von Körperschweiß in der Isolationsschicht des Schlafsacks und der Taupunkt...
Ein realistischer Test kann IMHO nur in der Praxis (also auf einer Tour) gemacht werden.
Just my 2 cents,
Lars
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist, daß es theoretisch keinen Unterschied gibt, praktisch aber schon.
Was lesen wir dort (und auf Deinem Hygrometer?) Ja, genau: Relative Luftfeuchtigkeit. Und nun sieh Dir mal dieses Diagramm http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit über die Sättigungsmengen der Luft mit Wasserdampf an. (Bei 10 °C bedeuten 100% Luftfeuchtigkeit etwa 10 g pro Kubikmeter.)
Nett, dass Du mir die Taupunkt-Kurve erläuterst.
Du misst aber die absolute Gewichtszunahme des Schlafsacks in Gramm... und die ist nun mal abhängig von der absoluten Luftfeuchtigkeit, welche in Deutschland im November nun mal keine tropischen Ausmaße annimmt.
Und? Gleiches gilt ebenso für Island wie auch für Schweden, Norwegen, Finnland, Schottland oder sonstige Länder, in die die meisten hier verreisen und in denen man warme Schlafsäcke auch wirklich braucht (!). Was bringst Du denn schon wieder die Tropen ins Spiel? Was in den Tropen passiert, kann doch niemanden ernsthaft interessieren (wenn es um Schlafsäcke geht).
Ein realistischer Test kann IMHO nur in der Praxis (also auf einer Tour) gemacht werden.
Das Ziel wäre eine sinnvolle Simulation. Die Frage ist nur, was man beachten muss, damit die Simulation der Realität möglichst nahe kommt. Wenn Du ein oder zwei Wochen lang (bei hoher Luftfeuchtigkeit) im Garten pennst und den Schlafsack morgens sofort komprimierst und tagsüber an einem feuchten Ort lagerst, kannst Du der Realität einer Tour unter extrem feuchten Bedingungen IMHO schon sehr nahe kommen (ohne dafür gleich auf die Lofoten fliegen zu müssen)
Das hat dann allerdings nichts mehr mit seiner Behauptung zu tun, die er anfangs aufstellte, daß nämlich Daunenschlafsäcke bei hoher Luftfeuchte an Gewicht zunehmen.
Zum 100. mal: Ich habe überhaupt nichts behauptet, sondern lediglich die Behauptungen anderer überprüft. Nächtes mal schreib ich´s groß und in rot.
Diese Behauptung kann dein Versuch weder belegen noch widerlegen. Du mußt die anderen Randbedingungen schon konstant halten können.
IMHO ist das auf beides mit normalen Hausmitteln nicht möglich, da man eigentlich nicht verhindern kannst, daß
a) nieselregen reingeweht wird
b) Nebel durch deine Versuch weht
c) daß sich Tau auf dem Boden niederschlägt.
In allen drei Fällen hättest du einen direkten Wassereintrag auf den Schlafsackhülle.
Wo ist bei Dir der Bezug zur Realität (einer gewöhnlichen Terasse)?
Deine Terrasse schützt vor Nebel und Tau? Das schafft nicht mal der Überdachte Balkon hier.
Zitat von felö
Aber 0,5 cm Loft weniger bei ´nem Pound liegt ja bereits in der Meßungenauigkeit und dürfte insgesamt einem Verlust von weniger als 5% entsprechen.
Mein Pound hasst sicher niemals 10cm wo, denkst du denn hin? 3cm habe ich bei meiner erstem Messung an der dicksten Kammerstelle gemessen, die Kammerwand ist grade mal gut 2cm dick.
Wo willst Du mit Deinem Pochen auf konstante Bedinungen eigentlich hin, Laborbedingungen? Und das bei Outdoor?! Das ist bestenfalls noch amüsant, in jedem Fall aber praxisfremd und somit auch nicht zielführend.
Oder wie genau sorgst Du auf Deinen Touren für konstante Bedinungen?
Anders gefragt: Was helfen Dir Testergebnisse aus Reinsträumen und absolut konstanten und reproduzierbaren Bedinungen auf Tour, wenn's 5 Nächte unterm Tarp hintereinander Hunde und Katzen regnet? Nüscht.
Ich hab nichts gegen Kritik, aber nur wenn sie sinnvoll ist. Dein Geblubber trägt nichts zur Sache bei.
Also, wenn Du den dieser Kurve zugrundeliegenden Sinn lange begriffen hast, müsste Dir doch schon vor Beginn des Experiments klar gewesen sein, daß bei 10 °C kalter Luft kein großartiger Gewichtszuwachs allein durch das Herumliegen des Schlafsacks im Freien meßbar sein dürfte -- und das unabhängig davon, ob er mit KuFa, Daune oder Badeschwämmen :wink: gefüllt ist. Wozu dann dieses Experiment? In diesem Zusammenhang wird vielleicht eine andere Aussage von mir etwas klarer:
Zitat von Lars
Dazu war nämlich [...]
b) Dein Versuchsaufbau zu sehr von dem erwünschten Ergebnis geprägt.
Zitat von Corton
Du misst aber die absolute Gewichtszunahme des Schlafsacks in Gramm... und die ist nun mal abhängig von der absoluten Luftfeuchtigkeit, welche in Deutschland im November nun mal keine tropischen Ausmaße annimmt.
Und? Gleiches gilt ebenso für Island wie auch für Schweden, Norwegen, Finnland, Schottland oder sonstige Länder, in die die meisten hier verreisen und in denen man warme Schlafsäcke auch wirklich braucht (!). Was bringst Du denn schon wieder die Tropen ins Spiel? Was in den Tropen passiert, kann doch niemanden ernsthaft interessieren (wenn es um Schlafsäcke geht).
Was mit einem Schlafsack ohne schwitzenden Schläfer darin passiert, auch nicht. Denk an den Taupunkt...
Das Ziel wäre eine sinnvolle Simulation. Die Frage ist nur, was man beachten muss, damit die Simulation der Realität möglichst nahe kommt. Wenn Du ein oder zwei Wochen lang (bei hoher Luftfeuchtigkeit) im Garten pennst und den Schlafsack morgens sofort komprimierst und tagsüber an einem feuchten Ort lagerst, kannst Du der Realität einer Tour unter extrem feuchten Bedingungen IMHO schon sehr nahe kommen (ohne dafür gleich auf die Lofoten fliegen zu müssen)
Die Höhe der Luftfeuchtigkeit ist dabei nur in sofern von Belang, als das sie evtl. ein Trocknen des Schlafsacks morgens beim Lüften bzw. tagsüber verhindert. Der menschliche Organismus verliert über Nacht über das flächenmäßig größte Organ des Menschen eine ganze Menge Wasser (Wieviel? Keine Ahnung.), sodaß der durch die Luftfeuchtigkeit eintretende Effekt dagegen vernachlässigbar sein dürfte.
Wichtig für eine "realistische" Simulation ist IMHO, dass es so kühl ist, dass der Taupunkt in die Isolationsschicht des Schlafsacks wandert. Weiterhin ist VBL natürlich tabu. Ich stimme allerdings Sal zu, dass Outdoor keine Wissenschaft ist. Weswegen es Dir in diesem Punkt mit empirischen Mitteln auch nicht gelingen wird, ein objektives Urteil zu fällen. Du könntest allerdings auch die Statistik bemühen und eine Befragung durchführen. :wink:
Cheers,
Lars
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist, daß es theoretisch keinen Unterschied gibt, praktisch aber schon.
Mit einem (nicht getunten) Pound mit 250g Daune ist ein komfortables Schlafen bei 0 Grad meiner Meinung nach auch im Neuzustand ein sehr optimistischer Gedanke.
Es geht schon, ist aber IMO nur wirklich Kälte-unempfindlichen Personen zu empfehlen.
Zitat von Steffen
Mein Pound hat sicher niemals 10cm wo, denkst du denn hin? 3cm habe ich bei meiner erstem Messung an der dicksten Kammerstelle gemessen
Nur 3cm (einseitig)? 6cm Loft ist für 250g Füllung wirklich sehr wenig - kein Wunder, dass Du in dem Ding bei O°C frierst. Da hat Dir wohl jemand ein klassisches Yeti Montags-Modell angedreht. :wink: Mein Butterfly (280g Füllung) hat im tiefsten Punkt etwa 8cm Loft und der ist bei 0°C schon wirklich grenzwertig (und ich bin wirklich keine Frostbeule).
Zitat von Lars
Also, wenn Du den dieser Kurve zugrundeliegenden Sinn lange begriffen hast, müsste Dir doch schon vor Beginn des Experiments klar gewesen sein, daß bei 10 °C kalter Luft kein großartiger Gewichtszuwachs allein durch das Herumliegen des Schlafsacks im Freien meßbar sein dürfte.
Wieso? Wenn die Luft zu 100% gesättigt ist, gilt Taupunkt = aktuelle Temperatur --> Die Luftfeuchtigkeit kann an der Füllung kondensieren. Wenn permanent "frische" gesättigte Luft durch den Schlafsack strömt, könnte der doch Schritt für Schritt schwerer werden, oder nicht?
Wozu dann dieses Experiment? [...] Was mit einem Schlafsack ohne schwitzenden Schläfer darin passiert, auch nicht.
Simulation einer Übernachtung mit VBL?
Der menschliche Organismus verliert über Nacht über das flächenmäßig größte Organ des Menschen eine ganze Menge Wasser (Wieviel? Keine Ahnung.)
"Outdoor" spricht von "250ml und mehr" pro Nacht. Davon wird der überwiegende Teil AFAIK nicht über die Haut, sondern über die Atmung abgegeben, landet also erst gar nicht in der Füllung. Desweiteren gibt der Körper bei sinkenden Temperaturen immer weniger Flüssigkeit ab.
Zu Martins Bedenken wegen des Temperaturgangs der Waagen: Die beiden Waagen zeigen draußen (+2°C, 90% rF) und drinnen (+20°C, 55% rF) die gleichen Werte an. Ich hab´s anhand von 5 Gegenständen überprüft und die max. Abweichung betrug 1g.
Kommentar