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  • derray

    Vorstand
    Lebt im Forum
    • 16.09.2010
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    • Meine Reisen

    #41
    PET funktioniert nicht. Das verformt sich sehr schnell, geschätzt schon ab 60/70°C.
    Es gibt aber recht leichte Titanflaschen, die das abkönnen.

    mfg
    der Ray
    >> Forumscamp 2025 <<

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    • woodcutter
      Dauerbesucher
      • 13.11.2011
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      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      Zitat von glenne Beitrag anzeigen
      Deshalb überlege ich welche weiteren Alternativen ich hätte.
      Eine Variante, die ich schon vor vielen Jahren mal beschrieben habe, ist ein zweiter Schlafsack über dem Haupt-Schlafsack. Der äussere (günstige, leichte o.a. Kriterien) sollte dann so groß sein, dass der innere maximal flauschen kann, d.h. optimal wärmt und für dich nutzbar ist ohne Verlust an Komfort.

      Z.B. einen Kunstfaserschlafsack aussen, leichtes Sommermodell oder was man eben günstig bekommt, sehr große Größen gibt es zuweilen im Abverkauf supergünstig. Hab mir bei einer Ladenauflösung zwei Stück geholt, eigentlich für Überraschungsgäste auf unserem Klapp-Feldbett.

      Im Gegensatz zu Campingware haben hochwertige Leicht-Schlafsäcke entsprechende Aussenmaterialien, bei deinem UL Zelt würde ich - wie oben angesprochen - auf Winddichtigkeit achten.

      Problem kann die massgeschneiderte Matte sein, die ist evtl. zu schmal für so nen Doppelwopper.

      Auch einen Daunensack kann man mit einem (zu großen) Kunstfasersack gegen Feuchtigkeit von aussen schützen, (obwohl das gute Schlafsäcke kaum nötig haben), solche Provisorien kenne ich aus meiner Anfangszeit, wenn der Daunenloft nachlässt und du irgendwie gegen Kälte schützen willst mit dem was man eben hat. Sonst mussten wir eben per Katalog bestellen und lange warten. Heutzutage klickediklick ist übermorgen eine Auswahl da.

      Mich persönlich würde eine harte Plastikflasche im Schlafsack mehr stören als ein Inlett, weil an beides nicht gewöhnt. Brauch ich jedes Grad Wärme schlüpfe ich nackt in den Schlafsack, in Wollunterwäsche werde ich verrückt, Baumwolle schwitze ich nass usw. - so hat jede(r) höchstindividuelle Angewohnheiten. Ausprobieren hilft, dann aber konsequenterweise am Testtag mit Gepäck diesselbe Tourlänge laufen, essen was der Rucksack bietet und so die Nacht verbringen. Alternativ workout an Geräten oder so, Hautsache ungeduscht wie im real outdoor life, höchstens kalt abreiben vor dem Reinschlüpfen, hoffe du verstehst was ich meine.

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      • lina
        Freak

        Vorstand
        Liebt das Forum
        • 12.07.2008
        • 44443
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        Zitat von woodcutter Beitrag anzeigen
        Eine Variante, die ich schon vor vielen Jahren mal beschrieben habe, ist ein zweiter Schlafsack über dem Haupt-Schlafsack. Der äussere (günstige, leichte o.a. Kriterien) sollte dann so groß sein, dass der innere maximal flauschen kann, d.h. optimal wärmt und für dich nutzbar ist ohne Verlust an Komfort.
        Sowas nutze ich auch bei eisigen Temperaturen, auch weil dann der Taupunkt in der KuFa-Zone ist (Cocoon Overbag (hat nur im oberen Bereich Füllung) für etwas Kälte, Carinthia Explorer Top für viel Kälte). Zwei Schlafsäcke sind aber schnell schwer, was ja nicht gewünscht ist.

        Bei Daunenschlafsäcken mit umlaufenden Kammern kann man auch die Daunen nach oben schütteln, den unteren Bereich liegt man eh platt, und man muss sich dann halt im Schlafsack drehen, nicht mit ihm.

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        • Gundhar
          Erfahren
          • 02.01.2007
          • 471
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          Die genannte Problematik hatte ich auch jahrelang. Vor ca. 35 Jahren war ich es dann leid und ich habe mir einen richtigen Sclafsack bauen lassen, Baumwoll Innenseite, aussen Perkal, Füllung 1000g sehr hochwertige Daune. Der ist einfach nur warm! Wenn es draussen kalt wird ist das sch....egal, im Schlafsack ist es warm. Im laufe der Jahre wurden wir gelegentlich von niedrigen Außentemperaturen überrascht auch 2stellig. Interessiert nicht. Der Schlafsack hat damals 780DM gekostet und ist jede Mark wert.
          Bei Kajaktouren muss er natürlich 100% wasserdicht eingepackt sein!
          Der Preis relativiert sich über die Jahre, 780 DM auf 35 Jahre sind 22DM oder 11€ im Jahr.

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          • janhimp
            Dauerbesucher
            • 19.11.2013
            • 547
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Moin Lena,
            ein Thermo-Inlett wie das orange High-End von Sea to Summit mit Deinem vorhandenen Schlafsack auszuprobieren kann ich -unabhängig von der Anschaffung eines neuen- nur wärmstens empfehlen. Ich nutze es im Sommer auch beim Mittagsschlaf halbiert als Decke für den Rumpf oder, wenn keine warme Jacke mitgenommen wurde, abends ebenfalls halbiert als "Stola". Wirklich brauchbar wurde es für mich erst, nachdem ich einen 1m langen Reißverschluss auf derselben Seite wie beim Schlafsack einnähen ließ. Gewurschtel gibt es meiner Erfahrung nach fast gar nicht, wenn Du Dich mit dem Inlett im Schlafsack umdrehst. Kurzum: meins möchte ich nicht missen.
            Mit freundlichem Ahoi,
            janhimp

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            • lina
              Freak

              Vorstand
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              • 12.07.2008
              • 44443
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              Wenn Du eine Wärmflasche nutzt, dann diese möglichst früh in den Fußraum legen, damit der schon mal aufwärmt. Die Matte dann zunächst in Rückenlage aufwärmen.

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              • wilbert
                Alter Hase
                • 23.06.2011
                • 3132
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                "Wärmflasche"

                Ich nutze seit vielen Jahren eine schlanke Metallflasche, für die ich mir irgendwann mal einen Filzbezug genäht habe. Der Vorteil liegt für mich darin, dass ich kochendes Wasser verwenden kann und durch den Filz die Flasche genau die richtige Temperatur abgibt. Der Filz isoliert zudem ein wenig, sodass die Wärme die ganze Nacht anhält. Wird es in der kritischen Zeit, so gegen 4 Uhr nochmal richtig kalt, kann ich den Bezug abnehmen (im Schlafsack) und habe wieder eine perfekt temperierte Wärmflasche.
                Die schlanke, längliche Form ist vorteilhaft, um die Flasche zwischen die Beine zu legen oder sie bei Seitenlage am Rücken aufzustellen.

                Tagsüber ist die Buddel einfach meine Wasserflasche.

                VG. -Wilbert-
                https://www.wildoor.de/

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                • Pinguin66
                  Dauerbesucher
                  • 30.12.2018
                  • 951
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  Zitat von glenne Beitrag anzeigen
                  derray mein aktueller Schlafsack liegt bei 790 Gramm. Als Beispiel hatte ich mir in den Sea to Summit - Women's Quest QuII angeschaut, der wiegt 1,35 kg. Beim Cumulus XLite400 wäre ich bei gleicher Komforttemperatur 600 Gramm leichter, so war das gemeint.

                  Und Danke für dad Feedback zur Packliste. Ich hab die Drybags, da ich auf Regenschutz am Rucksack verzichte und darin meine Sachen organisiere. Für Schottland war mir eine leichtere Tüten-Lösung zu unsicher.

                  Mit einem 280 Gramm Liner wäre ich noch leichter, als mit dem KuFa Schlafsack, aber eben nicht so gut im Komforttemperaturen-Bereich.

                  ​Hach, es gibt einfach viel zu viel Auswahl, viel zu viele Optionen und viel zu viele Vor- und Nachteile und bei mancher Preisklasse schmerzt ein Fehlkauf dabn doppelt

                  heute Nacht solls bei uns in etwa 0 Grad haben. Ich werde mal auf der Terrasse nächtigen und testen, wie sehr sich die neue Matte schon bemerkbar macht und wie es sich mit der Daunenjacke im Schlafsack verhält.

                  Danke an alle, für eure Erfahrungen! Für mich als "sonst nur Overnighter auf Trekkingplätzen vor der Haustür"-Macherin sind die unglaublich wertvoll
                  Mit der Entscheidungsfindung ist es gar nicht so schwer.
                  Als erstes steht das Ziel und die Reisezeit. In Klimatabellen z.B. bei MeteoBlue findet man die notwendigen Angebn zu den erwartbaren Temperaturen. Die untere Kante des Tieftemperaturbereichs ist dein Richtwert.
                  Über die Temperaturangaben auf Schlafsäckem muß man folgendes wisssen: Tkomf ... Frau friert gerade noch nicht, Tlimit ... Mann friert gerade noch nicht. Einen erholsamen warmen Schlaf hat man da nicht.
                  Als Faustregel ist Tkomf die richtige Wahl für den Mann. Frau sollte 5K bis 10K niediger wählen.
                  Bsp. erwarte ich 0°C, wähle ich als Mann einen Schlafsack mit Tkonf <= 0°C und Frau Tkonf <= -5°C.
                  Bei dieser Wahl hat man noch keine Reserve für Erschöpfung oder zu geringe Ernährung! In wieweit man seine Ausrüstung im Grenzbereich nutzt oder ob man Reserven einplant ist auch von den möglichen Notfalloptionen abhängig. z.B. Hat man Reseven durch watme Kleidung oder kann ich auf feste Unterkünfte zurückgreifen?
                  Der Schlafsack muß von der Größe passen:
                  ... lege deine Hände aufs Brustbein, (Unterarme wagerecht und in einer Ebene mit dem Oberkörper), Jetzt kann man den Körperumfang über die Ellenbogen messen. (Schneidermaßband oder mit einer Schnur) Diese Maß ist die doppelte Schlafsackbreite (enger Schlafsack), 20 cm Umfang mehr ist sehr geräumig. Zwischen diesen Maßen sollte dein Schlafsack liegen. Für die Gesamtlänge des Schlafsacks gilt Körperlänge + 30 cm bis 40 cm.
                  Mit diesen Eckdaten kann man dann das leichteste Modell wählen. Das ist dann UL.
                  Für die Matte wird ein R-Wert angegeben. In R-Werttabellen kann man dann die dazu passende Temperatur finden. Diese Temperaturangaben sollte man wie Tlimit beim Schlafsack behandeln. Es ist zu beachten, das Luftmatten ihren angegeben R-Wert nur erreichen, wenn sie fest aufgeblasen sind. Für deine X-Lite bedeuted das: R-Wert 4,5 ... bis -11°C Tlimit -> gut bis ca. -5 °C nutzbar.
                  Füllmateral Schlafsack: Im zweistellegem positiven Tkomf Bereich ist der Gewichtsunterschied zwischen Daune und hochwertiger Kunstfaser unerheblich. Das Gewicht wird maßgeblich von der Schlafsackhülle bestimt. Will man leicht bei kalten Temperaturen unterwegs sein, kommt praktich nur noch Daune in Frage. Daune darf nicht naß werden! Für den Transport wählt man einen wasserdichten Packsack. Nutzt man den Schlafsack im Zelt, sollte das Zelt den Wasserschutz erledigen. Sollte das Zelt Probleme mit Kondenzwasser haben, hilft der Schutz der Fußbox durch die Regenjack, einen Müllsack o.ä. bzw. die Wahl eines wasserfesteren Außenstoffs für den Schlafsack oder ein leichter Bivy aus z.B. Tyvek. Braucht man solche Maßnahmen im Zelt, würde ich mir Gedanken über die Zeltwahl machen.
                  Dein Schlafsack erzuegt keine Wärme, er isoliert nur. Eine Wärmflasche hilft, den Schlafsack auf Temperatur zu bringen, kann aber fehlende Isolation nicht ersätzen.
                  Ich hoffe das hilft dir, bei der Zusammenstellug des Schlafsetups.

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                  • lina
                    Freak

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                    Liebt das Forum
                    • 12.07.2008
                    • 44443
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                    • Meine Reisen

                    #49
                    Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                    Eine Wärmflasche hilft, den Schlafsack auf Temperatur zu bringen, kann aber fehlende Isolation nicht ersätzen..
                    Ich finde das im Fußraum sehr effektiv, weil es sehr schwer ist, dort eine angenehme Temperatur zu erzeugen, wenn Beine/Füße sich schon kalt anfühlen, auch wenn der restliche Schlafsack ok dimensioniert ist. Die Nalgenes gibt es auch in schmaler (mit 750 ml z.B.), notfalls halt irgendeinen fancy Deckel durch den normalen Schraubdeckel ersetzen (gibt es als Ersatzteil).

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                    • Pinguin66
                      Dauerbesucher
                      • 30.12.2018
                      • 951
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      Zitat von lina Beitrag anzeigen

                      Ich finde das im Fußraum sehr effektiv, weil es sehr schwer ist, dort eine angenehme Temperatur zu erzeugen, wenn Beine/Füße sich schon kalt anfühlen, auch wenn der restliche Schlafsack ok dimensioniert ist. Die Nalgenes gibt es auch in schmaler (mit 750 ml z.B.), notfalls halt irgendeinen fancy Deckel durch den normalen Schraubdeckel ersetzen (gibt es als Ersatzteil).
                      Ich bin ganz bei dir, die Wärmflasche bringt die Energie in den Schlafsack, die dein Körper nicht aufbringen kann und das noch an der richtigen Stell.

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