Membran vs. X in Schlafsäcken

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  • cancin
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    • 12.07.2008
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    • Meine Reisen

    Membran vs. X in Schlafsäcken

    Hallo,

    ist ein Aussenstoff mit Membran für Schlafsäcke sinnvoll? Wenn ja in welchem Awendungsszenarien.

    Ich weiß, dass diese Frage schon oft gestellt wurde. Ich habe nicht nur die Suchfunktion des Forums sondern auch Google bemüht und finde eigtl. keine wirkliche Antwort auf diese Frage. Auch wenn man das Anwendungsgebiet Schlafsack erstmal außen vor lässt findet man sehr kontroverse Diskussionen um Gore und Co. Selbst Im Podcast Interview mit einem der Gründer von WM stellt er den Nutzen von Gore im Schlafsackbereich in Frage.

    Grundsätzlich steht die Behauptung im Raum, dass Membranen je höher das Temperaturgefälle zwischen Außen- und Innenseite der Membran ist besser funktionieren. Es gibt aber auch Leute die behaupten, Kälte würde die Membran so verändern, dass sie dampfundurchlässig wird.

    Viele verwenden Membranen besonderns in Schlafsäcken für kalte Regionen um den Schlafsack vor Kondenswasser zu schützen. Dieses lagert sich jedoch meist als Reif auf dem Schlafsack ab und kann am Morgen abgeschüttelt werden, bei großer Kälte wandert der Taupunkt in den Schlafsack.

    In vielen Foren bekommt man den Tip für besonders kalte Touren mit Biwaks in Schneehöhlen etc. einen Membranstoff zu verwenden. Ist das wirklich sinnvoll? Wenn die oben genannten Punkte stimmen bringt die Membran ohnehin nicht sehr viel.

    Die Mebran hat ja eigtl zwei Aufgaben. Zum einen soll Wasserdampf von innen nach außen gelangen, zum anderen soll keine Feuchtigkeit von außen nach innen an die schöne Daune kommen. Die erste Funktion steht zumindest bei Winterschlafsäcken in Frage da es ja wie gesagt Stimmen gibt, die behaupten die Membran würde ihre Eigenschaften verändern in großer Kälte, darüber hinaus kann ein "gewöhnlicher" Stoff das ohnehin besser. Im WIntereinsatz kommt ohnehin relativ wenig Feuchtigkeit von außen nach innen da diese sich in Form von Reif auf dem Schlafsack ablagert und am Morgen entfernt werden kann.

    Betrachtet man sich nun die Expeditionslinien von FF oder WM fällt auf, dass gerade hier verstärkt Membranstoffe zum EInsatz kommen. FF stellt z.B. ihr Downsuit nur aus eVent her, der wärmste WM Schlafsack wird nur mit Gore Dryloft gebaut. Was istdie Begründung? Spielen hier uach Dinge wie Robustheit des Stoffes eine Große Rolle? Oder bin ich schlichtweg falsch informiert?

    Ich würde mich auf konstruktive Beiträge freuen. Ich hoffe man sieht, dass ich die Suchfunktion stark bemüht habe.

  • J.page
    Erfahren
    • 09.05.2008
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Membran vs. X in Schlafsäcken

    Also du hast die ja schon das nötige Wissen angeeignet.
    Meine Meinung nach 2 Schlafsäcken mit Membrane ist : lass die Finger davon wenn es sich um normale 3 Jahreszeiten Schlafsäcke handelt.
    Auch in Skandinavien sind die nur von kleine Nutzen, da ich ehe kein Wasser bei so tiefen Temp. habe und auch das normale Gewebe wasserabweisend ist. Bei einer Wintertour wird eh ein VBL eingesetzt um die Daune trocken zu halten, da wie du schon bemerkt hast der Taupunkt sonst in der Daune liegt und die Membrane zugefriert.
    In den tropischen Hochgebirgen oder auch in Schneehöhlen tritt duch die hohen Temp am Tage mehr Tauwasser auf was einen Schlafsack durchfeuchten kann. Hier macht eine wasserdichte Hülle Sinn da ich den Schlafsack dann aber auch Tagsüber in der Sonne un bei hohen Temp trocknen lassen kann.

    So hoffe ich habe alles bedacht und mich verständlich ausgedrückt

    Gruss Jonas
    ...NICHTS GEHT IM LEBEN DER STERBLICHEN AUCH NUR EIN STÜCK WEIT OHNE UNHEIL...

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    • Nicht übertreiben
      Hobbycamper
      Lebt im Forum
      • 20.03.2002
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Membran vs. X in Schlafsäcken

      Für mich: Im Winter mit Membran, dann ist die Daune von innen (VBL) und außen (Membran) geschützt und die negative Eigenschaft der Membran (Behinderung der Wasserabgabe von innen nach außen) ist kein Problem, da ja eh keine Feuchtigkeit in die Daune gelangt.

      Im Sommer je nach Anwendungsgebiet und Zelt - am liebsten mit Membran am Kopf & Fußbereich und evtl. auf der Unterseite, normaler Stoff auf der Oberseite, sonst lieber ganz ohne.

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      • cancin
        Erfahren
        • 12.07.2008
        • 293
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Membran vs. X in Schlafsäcken

        Ahhhh! So wird natürlich ein Schuh daraus! Ich habe den VBL nicht mit in meine Überlegungen mit einbezogen. Es ist fast egal was passiert so bleibt die Daune im Winter trocken! Wobei ja bei richtig kalten Touren die Feuchtigkeit von außen eigtl. nur im gefrorenen Zustand an den Schlafsack kommt und somit auch bei herkömmlichen Stoffen nicht IN die daune gelangen würde. Bei langen Touren im Winter muss man aber eine trockene Daune absolut sicherstellen und das geht wohl nur mit wasserdichter Aussenhaut
        Zuletzt geändert von cancin; 05.11.2008, 10:06.

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        • leler
          Anfänger im Forum
          • 03.11.2008
          • 25
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Membran vs. X in Schlafsäcken

          Danke für das Thema!
          Bewegt mich auch gerade. Deshalb die Frage:
          Was würdet ihr mir ohne VBL (also mit Schwitzfeuchtigkeit in der Daune) empfehlen:
          Aussenstoff mit oder ohne Membran ?
          (Ich weiss, mit VBL wäre es besser. Aber man versucht ja , den Aufwand so gering wie möglich zu halten

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          • skywalker
            Erfahren
            • 31.01.2008
            • 117

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Membran vs. X in Schlafsäcken

            Nehme eigentlich auch nie einen VBL her. Bin allerdings im Winter kaum länger als eine Woche am Berg und normalerweise auch nicht bei weniger als etwa minus 20 Grad (Alpen). Je nachdem wie lange du unterwegs kommst du meines Erachtens also auch ohne VBL ganz gut durch. Der Schlafsack sollte dabei aber zumindest etwas Reserve mitbringen.

            Im Winter verwende ich hauptsächlich einen mit Membranhülle (nicht nahtdicht sonder stark abweisend wie Dryloft) und im Sommer einen ohne. Bei Zeltverwendung hat der Schlafsack im Winter meiner Erfahrung nach viel mehr Kontakt mit Feuchtigkeit (z.B. durch Reif am Innenzelt oder einwandigen Zelt bzw. am Zeltboden) als im Sommer. Zudem trocknet dir das Zeug im Winter viel langsamer, wenn überhaupt. Aber natürlich ist auch die Feuchtigkeit von innen ein Problem. Wenn du alles perfekt machen willst, dann musst du wahrscheinlich so vorgehen wie "Nicht Übertreiben".

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            • jackknife
              Alter Hase
              • 12.08.2002
              • 2590

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Membran vs. X in Schlafsäcken

              Ohne Membran wird die gefrorene Feuchtigkeit auf der Oberfläche des Schlafsackstoffes spätestens beim einpacken in den Packsack bzw. komprimieren in die Daune gedrückt! Je tiefer die Temps, je wichtiger die Wasserdichtigkeit des Außenstoffes. Gerade bei Zeltbenutzung, Stichwort kochen in Abseite, geht die ganze Kondenzfeuchte sonst sofort in die nach Feuchtigkeit lechsende Daune

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