AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)
1. Eine Argumentationslinie in diesem Thread lässt sich sinngemäss so zusammenfassen: "ICH will mit meinem Kocher in den Trekkingurlaub fliegen und da haben sich die Airline und die anderen Passagiere gefälligst nach MEINEN Bedürfnissen zu richten. Und ausserdem..."
2. Es sei an dieser Stelle vielleicht noch mal darauf hingewiesen, dass Fluggesellschaften nicht zum Ziel haben, die Menschen glücklich zu machen, sondern in kurzer Zeit möglichst viel Geld verdienen müssen. Ein Trekker mit seinem (zu) fliegenden Kocher ist da allerdings nur in den Augen der betreffenden Person ein Bedürfnis, dessen sich die Flugggesellschaft anzunehmen hat.
Dieses Beispiel zeigt glaube ich ganz gut den Kern des Problems:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,703961,00.html
Grundsätzlich spricht nämlich nichts gegen den Transport von brennstofffreien Kochern. Nur früher oder später gibt es dann den einen "Profi" der seinen chinesischen Eigenbauhinterhofkocher mit selbstzündender Piezozündung und Restbenzin in den Leitungen ins Gepäck packt: "Hä, was soll den da schon passieren, koche ich schon seit 10 Jahren Suppe mit!?". Bei Fleisch sagt ja einem i.d.R. schon der gesunde Menschenverstand, dass es vielleicht etwas empfindlich aus bestimmte Umgebungskonstellationen reagiert (Lagerdauer, Temperatur, Verpackung etc.). Wieso sollte dann aber bei technisch komplexeren Sachverhalten auf einmal die Wahrscheinlichkeit sinken, dass es dort zu kritischen Situationen kommt?
Und wenn für einen Schweden ein Primus Omnifuel der normalste Gegenstand von der Welt ist, muss deswegen trotzdem in Tokio Narita noch lange niemand wissen, dass der Kocher bei entsprechender Reinigung sicher zu transportieren ist. Was sich wiederum auf meinen ersten und zweiten Punkt (z.B. Schulung von Sicherheitspersonal in "Campinkochererkennung") bezieht.
Meine Kritik wäre allerdings an die IATA, Airlines und Flughafenbetreiber in dieser Hinsicht endlich etwas mehr Rechtssicherheit für Reisende zu schaffen- Da die bestehenden Regelungen nicht zur Sicherheit im Flugverkehr beitragen, sondern sogar zum Gegenteil führen, indem die Leute dazu animiert werden ihren Kocher zu schmuggeln, statt ihn zu deklarieren. Aus technischer Sicht ist vielmehr interessant, was + wo an Bord ist, d.h. dass nämlich ein potentiell nicht vollkommen ungefährlicher Gegenstand (der eben nicht vollständig entleerte Chinakocher) dann eben nicht noch mit 10 anderen potentiell gefährlichen Gegenständen im selben Container ist, bzw. dieser dann nicht auch noch an den kritischen Stellen im Flugzeug steht.
1. Eine Argumentationslinie in diesem Thread lässt sich sinngemäss so zusammenfassen: "ICH will mit meinem Kocher in den Trekkingurlaub fliegen und da haben sich die Airline und die anderen Passagiere gefälligst nach MEINEN Bedürfnissen zu richten. Und ausserdem..."
2. Es sei an dieser Stelle vielleicht noch mal darauf hingewiesen, dass Fluggesellschaften nicht zum Ziel haben, die Menschen glücklich zu machen, sondern in kurzer Zeit möglichst viel Geld verdienen müssen. Ein Trekker mit seinem (zu) fliegenden Kocher ist da allerdings nur in den Augen der betreffenden Person ein Bedürfnis, dessen sich die Flugggesellschaft anzunehmen hat.
Dieses Beispiel zeigt glaube ich ganz gut den Kern des Problems:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,703961,00.html
Grundsätzlich spricht nämlich nichts gegen den Transport von brennstofffreien Kochern. Nur früher oder später gibt es dann den einen "Profi" der seinen chinesischen Eigenbauhinterhofkocher mit selbstzündender Piezozündung und Restbenzin in den Leitungen ins Gepäck packt: "Hä, was soll den da schon passieren, koche ich schon seit 10 Jahren Suppe mit!?". Bei Fleisch sagt ja einem i.d.R. schon der gesunde Menschenverstand, dass es vielleicht etwas empfindlich aus bestimmte Umgebungskonstellationen reagiert (Lagerdauer, Temperatur, Verpackung etc.). Wieso sollte dann aber bei technisch komplexeren Sachverhalten auf einmal die Wahrscheinlichkeit sinken, dass es dort zu kritischen Situationen kommt?
Und wenn für einen Schweden ein Primus Omnifuel der normalste Gegenstand von der Welt ist, muss deswegen trotzdem in Tokio Narita noch lange niemand wissen, dass der Kocher bei entsprechender Reinigung sicher zu transportieren ist. Was sich wiederum auf meinen ersten und zweiten Punkt (z.B. Schulung von Sicherheitspersonal in "Campinkochererkennung") bezieht.
Meine Kritik wäre allerdings an die IATA, Airlines und Flughafenbetreiber in dieser Hinsicht endlich etwas mehr Rechtssicherheit für Reisende zu schaffen- Da die bestehenden Regelungen nicht zur Sicherheit im Flugverkehr beitragen, sondern sogar zum Gegenteil führen, indem die Leute dazu animiert werden ihren Kocher zu schmuggeln, statt ihn zu deklarieren. Aus technischer Sicht ist vielmehr interessant, was + wo an Bord ist, d.h. dass nämlich ein potentiell nicht vollkommen ungefährlicher Gegenstand (der eben nicht vollständig entleerte Chinakocher) dann eben nicht noch mit 10 anderen potentiell gefährlichen Gegenständen im selben Container ist, bzw. dieser dann nicht auch noch an den kritischen Stellen im Flugzeug steht.
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