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  • arbuckle
    Erfahren
    • 21.06.2015
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    • Meine Reisen

    #21
    Was meine Anmerkung dir entgegen angeht so ging es mir darum das ich leider nicht nur in Internetforen sondern auch "im echten Leben" von jemandem terrorisiert werde dem ich mehrfach gesagt habe das ich ihn am liebsten erschlagen würde woraufhin ich von seiner Seite (allerdings durch andere Personen ) nahegelgt bekommen habe das er wohl besser mich frühzeitig erschlagen hätte.
    Auch wenn das VIELLEICHT nicht hier her gehört ist es ist bittere Realität und knallharter Ernst!
    Deshalb reagiere ich auf solche Sprüche entsprechend.
    Ausserdem habe ich bereits erlebt das ältere Posts in Foren umgeändert wurden ...

    Aber zurück zum Thema :
    Es ist nicht so das ich durch den Abstandshalter Platz gewinnen möchte und es ist auch nicht so das ich dadurch mehr Stoff benötige.
    Die Sache ist die das wenn du versuchst eine einzelne Stoffbahn und sei sie noch so elastisch über einen Gestängebogen bis zu den Enden der "Dreiecke zu ziehen in der Mitte immer ein Stück ungespannter Stoff übrig bleibt. Das ist auch der Grund weshalb alle Hersteller die Zelte aus mindestens zwei meistens sogar vier Teilen herstellen. Dabei entsteht aber immer mindestens eine Firstnaht die direkt über dem Innenzelt und mir als Person liegt. Das bedeutet aber das man ein sehr exaktes Schnittmuster benötigt , absolut einwandfreie doppelteKappnähte nähen muß und die Naht abdichten muß , was selbst bei hochwertigsten Zelten regelmäig misslingt (kann man vielfach bei Youtube sehen , MSR verwendet sogar je nach Vertriebsland unterschiedliche techniken dies zu tun wobei die Amerikaner dadurch gezwungen sind in regelmäßig kurzen Abständen diese
    absolut kritische Naht selbst nach zu dichten.

    Mein Ziel ist es keine Firstnaht zu haben sondern ein absolut geschlossenes Zeltdach ohne jede Naht.
    Dabei bleibt aber eben immer die kleine Menge ungespannter Stoff der irgendwie zusätzlich gespannt werden
    muß
    Ich bin mir nicht sicher ob ich deinen Ansatz richtig verstanden habe aber erstens ist es extremer Aufwand einen asymetrischen Stangenverbinder zu bauen und zeitens müsste die Firststange in diesem Bereich derart stark nach oben gebogen sein das man auf vorgeformte Alurohre zurückgreifen müsste.
    Alles in allem ist das also ein extremer Aufwand.
    Der Abstandshalter den ich gebaut habe wiegt sogut wie nichts ,mit einer geringen Verstärkung am Aussenzelt und einer art Kugel am Abstandsgestänge sollte das möglich sein.

    Sebstverständlich kommen in die "Dreiecke auch noch belüftungen was auf den Bildern zu sehen ist ist ja nur ein vorprototyp.

    Ich frage mich halt ob sich Silpoly genauso verhält wie den Stoff den ich verwendet habe (PU) oder ob nicht doch sogar Silnylon für den Zweck verwendbar wäre ... ausserdem machen mir die 8mm Rohre Sorgen denn bei dieser Konstruktion wirken Windkräfte sehr schnell sehr direkt auf die Stangen. Alle käuflichen Zelte dieser Bauart verwenden dickere Stangen (die aber sehr wesentlich teurer sind und auch nicht mehr zu meinen Y Verbindern passen in deren Bau ich viel Zeit investiert habe.
    es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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    • arbuckle
      Erfahren
      • 21.06.2015
      • 105
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      • Meine Reisen

      #22
      Was mir noch eingefallen ist wäre anstatt der seitlichen Dreiecke " jeweils eine Trapezform zu nehmen auch so könnte der überflüssige Stoff gespannt werden , das ist aber aus einigen anderen Gründen unpraktikabel.
      Aber vielleicht habe ich auch immer noch nicht verstanden was "danobaja" meinte , kannst du es nochmal erklären?
      es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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      • danobaja
        Alter Hase
        • 27.02.2016
        • 3295
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        • Meine Reisen

        #23
        OT: naja, von deiner für dich bitteren realität (über die ich im real life nur lachen würde, aber ich würde auch niemandem sagen dass ich ihn am liebsten erschlagen will) wusste ich nix. aber du weisst schon, dass hinter meiner aussage ein smilie war und was dessen bedeutung ist, oder? ein trauma auslösen wollte ich auf jeden fall nicht damit.

        ja, der stangenverbinder wäre aufwendig. aber das würde die stange nicht stärker biegen, die müssste nur etwas länger sein. dann käme die spitze des 3ecks weiter nach aussen, ein wenig überhängend. die sich verändernden winkel müsste man in der verbindung ausgleichen. nicht asymetrisch, sondern mit einem knick für die firststange.

        das mit dem trapez kann ich mir nicht so recht bildlich vorstellen wie das aussehen und funktionieren soll.

        zu den unterschiedlichen stoffen wird nur probieren helfen.
        warum nimmst du nicht stärkere rohre wenn deine bedenken so gross sind? dann ist der punkt mit ruhigem gewissen erledigt.

        du wirst viele dinge doppelt machen bis dein zelt fertig ist und gut. und du wirst auch geld in die hand nehmen müssen dafür. sonst seh ich dich hier im sumpf der theorie verhungern und zu tode planen. so ganz aus der praxis gesprochen. ich denke auch gerne und viel, aber manches geht einfacher mit probieren und wegwerfen und nochmal anders/besser machen. ich näh seit 1985, hauptsächlich rucksäcke, aber auch mal klamotten. und ich versuch mich auch an einem zelt wie oben geschrieben. ich stelle immer wieder fest, dass vieles nicht so geht wie ich es gerne hätte und ich umdenken muss. und das finde ich immer in der praxis raus, beim nähen. was glaubst wieviel stoff ich schon vernichtet hab, bzw nur noch kleine beutel draus nähen konnte hernach. aber mit deinem prototyp bist du ja schon in der praxis gelandet.

        bei utube kannst du alles sehen was möglich ist. ich dichte seit den 70er nähte ab und hatte noch keine undicht. mein tt notch ist sogar ohne komplett dicht weil die nähte super liegen. auch die im first ist dicht. und viele der nähte machen auch sinn, nicht nur um verschnitt zu sparen, sondern weil die ordentlich zug vertragen können.

        so, ich bin paar tage draussen und schau später wieder vorbei. viel erfolg!




        danobaja
        __________________
        resist much, obey little!

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        • arbuckle
          Erfahren
          • 21.06.2015
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          • Meine Reisen

          #24


          OT: naja, von deiner für dich bitteren realität (über die ich im real life nur lachen würde, aber ich würde auch niemandem sagen dass ich ihn am liebsten erschlagen will)​
          Ich glaube du hast nicht den Hauch einer Ahnung was man Menschen antun kann und was das nach sich zieht - Glück für dich!



          und viele der Nähte machen auch sinn, nicht nur um verschnitt zu sparen, sondern weil die ordentlich zug vertragen können.
          Das ist wahrscheinlich richtig (bis auf die Sache mit dem Verschnitt der tatsächlich größer ist ) dabei kommt aber auch noch hinzu das man den Stoff und die Dehnrichtung genau kennen muß wenn man zwei (ovale) Teile aneinander näht.

          Naja in manchem hast du sicher recht . Allerdings sind solche Zelte auch nicht so wahnsinnig teuer als das man den gleichen preis einfach mal so zum Versuch "verschneiden" kann .
          Wie du den Überflüssigen Stoff verspannen willst werde ich ohne Skizze wohl nie kapieren.
          Ich hatte gehofft das mir hier vielleicht jemand sagt :" Silnylon ist so flexibel das du den Stoff einfach komplett stramm ziehen kannst oder so ....
          Was die Bedenken das mein Zelt keinem Wind standhalten kann ... diese Bedenken teile ich tatsächlich auch ich werde wohl doch noch einige Zeit Sumpf der Theorie verbringen müßen.
          Zuletzt geändert von arbuckle; 03.03.2023, 22:42.
          es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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          • arbuckle
            Erfahren
            • 21.06.2015
            • 105
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            • Meine Reisen

            #25
            Es tut mir leid aber ich habe auch mal wieder einige Beiträge (Fragen) übergangen.
            "danobaja" fragte ob es ein innenzelt geben soll. Die Antwort ist ja es soll eni Innenzelt geben das auch ohne Oberzelt aufgestellt werden kann.
            Meine Frage dazu ist ob man am besten zuerst das Innenzelt baut und dann das Aussenzelt anpasst oder eher umgekehrt?
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            • BitPoet
              Erfahren
              • 05.09.2017
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              • Meine Reisen

              #26
              Zitat von arbuckle Beitrag anzeigen
              Es ist nicht so das ich durch den Abstandshalter Platz gewinnen möchte und es ist auch nicht so das ich dadurch mehr Stoff benötige.
              Die Sache ist die das wenn du versuchst eine einzelne Stoffbahn und sei sie noch so elastisch über einen Gestängebogen bis zu den Enden der "Dreiecke zu ziehen in der Mitte immer ein Stück ungespannter Stoff übrig bleibt.
              Wie danobaja habe ich bei den Abstandshaltern kein gutes Bauchgefühl. Es kommt natürlich auf den Einsatzbereich des Zelts an, aber grundsätzlich wird das eine massive Schwachstelle sein. Bei Wind wird das massiv reiben, aber die Alternative, den Stoff an den Abstandshaltern einzuhaken, ist noch schlechter, weil die dann wie kleine Hebel die 3fach-Verbinder verdrehen. Evtl ließe sich der Abstand verkürzen, indem du keine glatten Dreiecke einsetzt sondern die oberen Schenkel konvex ausführst. Optimal für die Stabilität wäre natürlich, wenn die Verbinder direkt an der Außenhaut anlägen, dann müsstest du nur eine glatte Kappe drüber machen.

              Zitat von arbuckle Beitrag anzeigen
              Ich frage mich halt ob sich Silpoly genauso verhält wie den Stoff den ich verwendet habe (PU) oder ob nicht doch sogar Silnylon für den Zweck verwendbar wäre ... ausserdem machen mir die 8mm Rohre Sorgen denn bei dieser Konstruktion wirken Windkräfte sehr schnell sehr direkt auf die Stangen. Alle käuflichen Zelte dieser Bauart verwenden dickere Stangen (die aber sehr wesentlich teurer sind und auch nicht mehr zu meinen Y Verbindern passen in deren Bau ich viel Zeit investiert habe.
              Silpoly und PU-beschichtete Synthetikgewebe sollten schon ziemlich ähnlich sein. Silnylon sehe ich etwas kritisch bei diesem Design, weil du dann in alle Richtungen eine ausreichende Möglichkeit zum Nachspannen benötigst um der Dehnung bei Nässe entgegen zu wirken.

              Ist die Dach-Bahn eigentlich am Gestänge eingehakt bzw. verknotet? Das sollte auf alle Fälle möglich sein, sonst klappt das ganze schon bei relativ wenig Wind aus der richtigen Richtung zusammen. Für die Stangenstärke ist es wichtig zu wissen, wo starke Biegungskräfte entstehen können. Falls das nur punktuell passiert lässt es sich evtl. mit entsprechenden Abspannpunkten verhindern.
              There is only one single long trail, and you never stop walking it.

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              • arbuckle
                Erfahren
                • 21.06.2015
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                • Meine Reisen

                #27
                Bei Wind wird das massiv reiben, aber die Alternative, den Stoff an den Abstandshaltern einzuhaken, ist noch schlechter, weil die dann wie kleine Hebel die 3fach-Verbinder verdrehen
                Ich dachte daran an genau der Stelle wo der Stoff auf dem Abstandshalter liegt und sowieso verstärkt werden muß einen Abspannpunkt (nach aussen) an zu bringen. Bei wind kann dieser eventuell sogar mit zwei Schnüren in verschiedene Richtungen abgespannt werden.

                Evtl ließe sich der Abstand verkürzen, indem du keine glatten Dreiecke einsetzt sondern die oberen Schenkel konvex ausführst
                Vorgeformte Rohre möchte ich vermeiden.

                Optimal für die Stabilität wäre natürlich, wenn die Verbinder direkt an der Außenhaut anlägen, dann müsstest du nur eine glatte Kappe drüber machen.
                Dann müßte ich ja wie bei Handelsüblichen Zelten die Aussenhaut mit Firstnaht zurechtformen (so wie das "Einlagefach" einer Männerunterhose)

                Die Dachbahn soll sowohl an der Längsdachstange wie auch an der Querstange befestigt werden (an der Querstange in Endhülsen geschoben wie bei profizelten)
                Was natürlich fehlt ist die "Biegung" der Querstange. Professionelle Hersteller nähen das Dach au vier Stücken sodas auch in dieser Ebene eine "Biegung" entsteht.

                Was die Windanfälligkeit betrifft habe ich überlegt zuindest noch eine zusätzliche Zeltstange bei zu legen die im extremfall die "Querdachstange von unten in Windrichtung abstützen kann.

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                • arbuckle
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                  #28
                  Ich dene zwar das es verständlich war wo sich der Überflüssige Stoff befindet ,habe es aber trotzdem nochmal skizziert . Die Roten Dreiecke symbolisieren den überflüssigen Stoff der gespannt werden muß. Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: zeltskizze.png Ansichten: 0 Größe: 38,2 KB ID: 3186414
                  Angehängte Dateien
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                    #29
                    Zum einen, das Beharren auf einer unvernähten und damit auch unverstärkten Stoffbahn erschließt sich mir nicht. Von der benötigten Stoffgröße mal abgesehen. Und um das Nähen kommst du eh nicht herum, wenn du wie geplant mit den steilen Dreiecken an den Enden arbeitest. Und die Reibung der Außenhaut auf dem Gestänge trägt sicher nicht zur Haltbarkeit (und der Wasserdichtigkeit) der Konstruktion bei,
                    Zum Anderen halte ich die freischwebende Ecke über dem Gestänge-Dreieck für eine kritische Stelle für die Stabilität, wie schon oben beschrieben. Das Gestänge soll ja möglichst durchgängig stützen und auch möglichst gleichmäßig belastet werden. So bekommst du eine punktförmige Last auf die Verbindungsstelle während auf die vom Dreieck ausgehenden Segmente eine durch die Hebelwirkung verstärkte Belastung wirkt.
                    Und in dem Bereich hast du eh Nähte, warum die nicht wie oben angeregt so gestalten, das das Außenzelt durchgängig aufliegt?

                    Sorry für die Kritik, aber so ganz überzeugt mich deine Idee noch nicht.

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                    • arbuckle
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                      #30
                      Zum einen, das Beharren auf einer unvernähten und damit auch unverstärkten Stoffbahn erschließt sich mir nicht.
                      Die Firstnaht verstärt das Zeltdach doch eigentlich garnicht oder ? Es ist doch nicht wie bei einem Tarp wo durch die mittleren Abspannpunkte genau die Firstnaht längs gezogen wird - zumindest bei weitem nicht so extrem.
                      Wie gesagt mir geht es darum keine kritische Firstnaht zu haben die gedichtet werden muß.
                      Und die Reibung der Außenhaut auf dem Gestänge trägt sicher nicht zur Haltbarkeit (und der Wasserdichtigkeit) der Konstruktion bei
                      Das ist sicher Richtig allerdings bietet eine Naht noch viel mehr Angriffsfläche für Reibung an der Stange , Man könnte eventuell einen von mir angesprochenes Schrägband oder in dem Fall einfach ein dünnes Gewebestück der Länge nach aufkleben. Diese von mir angedachten Nahtdichtungsbänder (wie es se für PU gibt) aus silikonisiertem Material sollten durch Silikon oder Silikonleber eine ziemlich gute Verbindung eingehen (mindestens so wie PU Dichtband) und das Band kann ja relativ dünn sein. Wenn die Aussenhaut ca.40den stark ist würden Bänder\Streifen von 20oder 15den ausreichen. Das wäre im Bereich der Firststange dann doppelt gemoppelt.
                      Zum Anderen halte ich die freischwebende Ecke über dem Gestänge-Dreieck für eine kritische Stelle für die Stabilität,
                      Ja das ist bedenklich.
                      warum die nicht wie oben angeregt so gestalten, das das Außenzelt durchgängig aufliegt?
                      Ich habe immer noch nicht verstanden wie das gemeint ist bzw. gehen soll ohne eine Firstnaht oder vorgeformte Alurohre.
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                        #31
                        In deiner Skizze siehst du, wo du einschneiden und vernähen müsstest (du hast es ja bereits rot markiert!).
                        Dazu nimm dir dein Photo vor Augen und es wird klar, wo du wie ein(weg)schneiden und vernähen müsstest.

                        Btw, Erfahrungen sind dazu da, gesammelt zu werden , von daher bin ich gespannt auf das Weitere.

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                        • arbuckle
                          Erfahren
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                          #32
                          In deiner Skizze siehst du, wo du einschneiden und vernähen müsstest
                          Mein gesamter Beitrag handelt explizit von dem Vorhaben nichts einschneiden zu müssen\wollen.

                          Erfahrungen sind dazu da, gesammelt zu werden
                          Ich kann dir dazu eine andere Lebensweisheit verraten ... angesammelte Erfahrungen sind absolut nichts wert wenn sie praktisch keine Relevanz oder Anwendung bieten ,nicht geteilt und\oder von niemand anderem ernst genommen werden , dann bist du damit einfach nur alleine und die Erfahrung nichts als Qual.
                          Sorry aber das hat mich wieder mal getriggert.

                          Die Erfahrung wie sich ein Stoff bei dem Zelt spannt und was das am ende kosten wird werde ich dann aber wohl tatsächlich auch erstmal alleine machen müssen.
                          Das Silpoly gibts bei Extex gerade leider nicht mehr im Angebot ,preislich aber akzeptabel wenn man wenigstens annähernd das Gefühl hat das ein Vorhaben damit eine Chace hat zu gelingen.

                          Noch was anderes:
                          Wie dichtet ihr eure Silnylon\Silpoly Nähte ab? Mir ist aufgefallen das die Hersteller sich in dem Punkt meist etwas bedekt halten , da wird mit hightech Beschichtungen ,neuesten Materialien ,Gewichtersparnis und sonstigem Geworben über die Technik wie diese Hightechperformance Stoffe ab werk gedichtet sind ist meist kein Thema.
                          MSR verwendet wohl zwei unterschiedliche Materialien.
                          Einmal reines Silnylon (beidseitig) welches alleine durch ("precision stitching") dicht sein soll (meiner Meinung nach kann das ja nur eine gut gekühlte und geölte Mikrotexnaht sein !?) Flüssiger Nahtdichter wird meines Wissens in keinem Fall verwendet ... oder kann es sein das der Nähfaden beim Nähen mit Silikon imrägniert wird? Auch bei anderen Herstellern ist weder Nahtband noch irgendein Flüssigfilm auf den Nähten zu sehen.
                          Andererseits wird (von MSR soweizt ich weis für den europäischen Markt )Nylon verwendet das nur Aussen Silikonisiert ist innen aber mit PU beschichtet und getaped ist.
                          Aber wie schon erwähnt gibt es unzählige Berichte das viele dieser Nähte nicht so zuverlässig abdichten wie herkömmliche getapte PU Stoffe und oft selbst nach gearbeitet werden muß . Es soll sogar Hersteller geben die eine Nahtabdichtung durch den Nutzer von vorneherein vorraussetzen (zumindest in den USA)​
                          es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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                          • rumpelstil
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                            • Meine Reisen

                            #33
                            Bisher lese ich hier still mit, das Vorhaben ist spannend.

                            Auch ich bin der Meinung dass du zuviele Bedenken hast bezüglich Nahtdichtung und vielleicht zuwenige hinsichtlich der Stabilität der "Stummelkonstruktion".
                            Wenn ich deine Skizze mit den roten Dreiecken anschaue: Falls ich diese nicht völlig falsch verstehe, dann liegt es doch nahe, hier mit einem Abnäher zu arbeiten. Das würde bedeuten, oben hast du eine Fläche ohne Naht, nur eben im Bereich der Dreiecke muss du ein Stück Stoff abnähen.
                            Nähte hast du in dem Bereich eh (die seitlichen Flächen).
                            Und eine Naht abdichten funktioniert wirklich ohne grosse Probleme. Bei silikonierten Materialien verwende ich eine flüssige Abdichtung, bei anderem Material meist ein zum Material passendes Nahtdichtband (alles erhältlich bei ExTex - das Zeug funktioniert).

                            Das Schwierigste ist mit Sicherheit, einen Schnitt herzustellen, bei dem das verwendete Material faltenfrei abgespannt werden kann - Innenzelt und Aussenzelt. Davor habe ich sehr viel Respekt und mich noch nie an ein derartiges Projekt gewagt.
                            Folgendes ist mir bei deinem Projekt noch nicht klar geworden: Willst du ein eingehängtes Innenzelt bauen (also "outer first")? Oder ein aufgespanntes Innenzelt, bei dem das Aussenzelt darüber gelegt wird?

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                            • Pinguin66
                              Fuchs
                              • 30.12.2018
                              • 1013
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                              #34
                              arbuckle, für die Nähte verwenden einige Hersteller einen Faden, der aus einer Baumwollmischfaser besteht. Die Baumwolle quillt bei Feuchtigkeit und dichtet die Naht ab. Dazu werden die Nadeln bei den Nähmaschinen gekühtl, um das Aufschmelzen der Fadenlöcher zu verhindern.

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                              • arbuckle
                                Erfahren
                                • 21.06.2015
                                • 105
                                • Privat

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                                #35
                                Hallo
                                Also wenn ich diese "Dreiecke" als Abnäher ausführe denke ich das ich bei einer doppelten kappnaht Probleme beim Übergang zum Glatten Stoff bekomme. Aber auch wenn das kein Problem ist so wäre der Einschnitt schon so gravierend das ich gleich das Ganze Zeltdach aus zwei oder vier Bahnen nähen könnte wie es alle Hersteller tun . Dann hätte ich auch die "Wölbung" in der "Querachse?" (Querstange) . Aber wie gesagt ich möchte aus verschiedenen Gründen keine Firstnähte haben.
                                Um das nochmal zusammen zu fassen :
                                1. Ein "geformtes" Dach aus vier Teilen würde bedeuten das ich wirklich lange und qualitativ hochwertige doppelte Kappnähte in für meine Begriffe etwas kompliziert zu verarbeitendes Material nähen müsste was ich mir nicht ganz zutraue . Mit Doppelseitigem Klebeband pfuschen will ich da auch nicht weil da noch mehr Probleme beim Abdichten zu erwarten sind (mal abgesehen davon das die Nadeln verkleben was bei solch dünnem Material sehr problematisch ist.
                                2. Die Schnittmuster dafür müssten aus leicht oval geschnittenen Teilen bestehen bei denen die Direktionalität bzw. Dehnrichtung des Stoffes sehr genau berücksichtigt werden muß.

                                Die Nähte an den kleinen Dreiecken und die langen Nähte zu den Wespiden befinden sich ausserhalb der Fläche des Innenzelts oder stehen in extrem steilem Winkel dazu sodas dort Undichtigkeiten im Gegensatz zu einer Firstnaht keine Probleme bereiten sollten.

                                Was das Innenzelt betrifft möchte ich dieses mit Klips oder schlaufen am Gestänge befestigen aber so man das Zelt auch ohne Aussenhaut aufstellen kann.

                                Du hattest noch die speziellen Fäden erwähnt mit denen solche Nähte ausgeführt werden können um die Dichtigkeit zu erhöhen . Das hatte ich ganz vergessen Corespun nennt sich das oder?
                                Danke das du mich daran erinnert hast , was mir dazu noch eingefallen ist das z.B. bei meiner Overlock Maschine (mit der ich noch kaum Erfahrung habe ) der Faden im Industriellen "Schnellnähereinsatz" durch ein Bad aus Silikonöl geschmiert und gekühlt wird.
                                Gerade bei Corespun Garnen wäre es doch denkbar diese beim Nähen durch eine dünnflüssige aber später aushärtende Silikonmasse zu schmieren , der Baumwollanteil würde das sicher gut aufnehmen und später würde es sich mit dem Silikonisierten Stoff verbinden und aushärten. Könnte halt sein das es eine Sauerei auf der Maschine gibt , aber wenn es mit Silikonöll doch auch funktioniert ....

                                Spricht deiner Meinung nach eigentlich irgendetwas gegen Nahtabdichtungsbänder aus dünnem silikonisiertem Material ? das müsste sich doch mit Silikon auf Silikon sehr gut aufkleben lassen und dann wie normales PU Dichtband funktionieren?​
                                es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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                                • Pinguin66
                                  Fuchs
                                  • 30.12.2018
                                  • 1013
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                                  #36
                                  Hinnweise zur Verarbeitung von Sil-Nylon.
                                  Dein Versuch sieht doch recht gut aus. Eine Anpassung des Gestänges und des Verbinders könnte dein Problem auch lösen.
                                  Zuletzt geändert von Pinguin66; 07.03.2023, 11:18.

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                                  • rumpelstil
                                    Alter Hase
                                    • 12.05.2013
                                    • 2707
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                                    #37
                                    Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                                    Dazu werden die Nadeln bei den Nähmaschinen gekühtl, um das Aufschmelzen der Fadenlöcher zu verhindern.
                                    Davon habe ich auch schon gelesen. Für den Privatgebrauch kann man das Erhitzen verhindern, indem man nicht zu schnell näht.

                                    Während dem Nähen im Faden eine später aushärtende Silikonmasse zu verwenden finde ich eine sehr kühne Idee... vor allem, wenn die Reste der Masse dann in der Nähmaschine aushärten. Da würde ich eher Geld in guten Stoff für einen Prototypen ausgeben.

                                    Ich verstehe immer noch nicht, warum du derartige Bedenken wegen der Dichtigkeit der Nähte hast. Ich bin vermutlich vergleichweise schlampig mit Abdichten, hatte aber noch nie Probleme mit undichten Nähten.

                                    Ein Tarp aus Silnylon habe ich mal mit Pritt Klebestift zusammengeklebt vor dem Nähen (Kappnaht - erst kleben, dann umklappen). Das hat gut funktioniert, ohne die Nadeln zu verkleben.

                                    Meiner Meinung nach ist es ein deutlicher Unterschied, ob du die kleinen Dreiecke abnähst oder die komplette Firstnaht nähst. Abnäher lassen sich ausserdem verlegen, es wäre also möglich, oben keine Naht zu haben, aber dafür in den Seitenflächen, falls dir das sympathischer ist. Es wäre insofern vergleichsweise einfach, weil man den Originalstoff oben drüber legen und die Abnäher passgenau abkneifen könnte - wie bei Kleidung halt.

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                                    • Bambus
                                      Fuchs
                                      • 31.10.2017
                                      • 1946
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                                      ...
                                      Während dem Nähen im Faden eine später aushärtende Silikonmasse zu verwenden finde ich eine sehr kühne Idee... vor allem, wenn die Reste der Masse dann in der Nähmaschine aushärten. Da würde ich eher Geld in guten Stoff für einen Prototypen ausgeben.
                                      ...
                                      Meiner Meinung nach ist es ein deutlicher Unterschied, ob du die kleinen Dreiecke abnähst oder die komplette Firstnaht nähst. Abnäher lassen sich ausserdem verlegen, es wäre also möglich, oben keine Naht zu haben, aber dafür in den Seitenflächen, falls dir das sympathischer ist. Es wäre insofern vergleichsweise einfach, weil man den Originalstoff oben drüber legen und die Abnäher passgenau abkneifen könnte - wie bei Kleidung halt.
                                      Viel mehr kann man nicht dazu sagen. Wobei "kühne Idee" eine extrem zurückhaltende Formulierung ist.

                                      PS. Ich habe immer noch nicht verstanden, was das Problem beim Abdichten der Naht sein soll, aber es ist dein Projekt.

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                                      • arbuckle
                                        Erfahren
                                        • 21.06.2015
                                        • 105
                                        • Privat

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                                        #39
                                        Was die aushärtende Silikonmasse zur Imprägnierung des Fadens angeht ... ich würde das auch nicht machen ich frage mich nur ob das professionelle Hersteller vielleicht irgendwie ausgeklügelt haben weil man bei vielen modernen Zelten (auch der absoluten Spitzenklasse) weder Dichtband noch irgendeinen aufgebrachten Flüssigdichtstoff sieht.

                                        Wie gesagt mir geht es garnicht NUR um die Bedenken bezüglich der Dichtigkeit der Nähte sondern auch darum das bei einer klassischen Konstruktion die Direktionalität der Stoffbahnen und die Qualität der Nähte halt wirklich gut sein müssten was ich mir nicht zutraue.

                                        Wo ich die Abnäher hin verlagern könnte kann ich mir gerade nicht vorstellen , genauso das Verändern der "Dreiecke" ... ich hatte echt viel ausprobiert und bin nur zu zwei möglichen Lösungen gekommen , entweder ein Zelt bauen wie es alle tun nd dabei krumme und eventuell undichte Nähte riskieren oder eben meine Lösung. Momentan habe ich den Prototypen nicht stehen weil ich den Platz für was anderes brauchte ,werde aber die Tage nochmal aufbauen und schauen ob es doch noch irgendeine Möglicheit gibt . Ansonsten muß ich es wohl einfach Riskieren und mir den Versuch meine Idee z verwirklichen etwas kosten lassen.

                                        Bei all den berechtigten Bedenken um die "Stabilität" in dem Bereich wo ich den Abstandshalter einsetzen will muß man ja auch bedenken das die gesammte Zeltkonstruktion bzw. Typ von Zelt (auch von professionellen Herstellern) ein Zelt ist das nicht für den extremeinsatz und stärksten Wind oder so gedacht ist .
                                        Durch nur 8mm Gestänge und eigenwillige Abstandshalter reduziert sich der Einsatzbereich dann vielleicht noch ein bischen aber für den Sommereinsatz bei eher milden Bedingungen könnte es ausreichen.

                                        Hat noch niemand Silikonisiertes Dichtband oder Silnylonstreifen zum abdichten verwendet ?
                                        es wäre sehr freundlich sich nicht an Stalking und Psychoterror zu beteilligen

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                                        • rumpelstil
                                          Alter Hase
                                          • 12.05.2013
                                          • 2707
                                          • Privat

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                                          #40
                                          Zitat von arbuckle Beitrag anzeigen

                                          Hat noch niemand Silikonisiertes Dichtband oder Silnylonstreifen zum abdichten verwendet ?
                                          Ich nicht, aber auf anderen Materialien verwende ich durchaus Seamtape. Meiner Meinung nach ist das eine sehr feine Lösung, weil es verhindert, dass die Einstichlöcher einer Naht aufgezogen werden, wenn Zug auf das Gewebe kommt.

                                          Mühsam finde ich nur das aufkleben auf gebogenen Näht, va wenn der Stoff auf der einen und anderen Seite der Naht unterschiedlich "gekrümmt" ist (z.B. am Kapuzenansatz einer Jacke)


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