moinsen,
drei jahre isses her, dass ich hier mal wirre gedanken über ideen zu einem (einbein)stativeigenbau postete: http://forum.outdoorseiten.net/showt...=einbeinstativ
es blieb lange bei der idee, ich besorgte mir im trekkingladen einen defekten (für diese zwcke noch ok) alten leki makalu als grundlage und hatte den plan, einen aluminiumbolzen mit 1/4" gewinde in den nackten stock einzupressen oder mittels schelle zu klemmen. es scheiterte daran, dass ich nich wusste, wo ich einen solchen bolzen herbekommen oder gar selber fertigen sollte.
außerdem hab ich ebenfalls seit jahren einen minikugelkopf rumliegen, der warscheinlich keine slr (hab lange überlegt, ob ich den schritt zu slr gehe) trägt, aber für ne kompakte reicht. in etwa so einer hier (hama stand nich drauf und die runde plasteplatte is nich dran, aber prinzipiell das ding): http://www.amazon.de/Hama-5011-Kugel...339779&sr=1-81

nun kam es zu der entscheidung, dass ich den schritt zu slr aus verschiedenen gründen nicht gehe und mir stattdessen ne ambitionierte kompakte anschaffe. gesagt getan, legte ich mir die ricoh caplio gx100 zu.
mit neuer kamera kommt wieder viel mehr lust zum fotografieren und auch neue sachen auszuprobieren. und auch die statividee kam wieder auf. zufällig sah ich, dass der durchmesser von dem minikugelkopf nich viel größer ist, als der von dem lekistock.
also warum nich direkt das teil da reinpflanzen.
nun, aber wie kricht man den durchmesser ohne drehmaschine oder vergleichbares passend reduziert. einfach mal die feile schwingen? das stellte sich schnell als zu zeitaufwendig und unpräzise heraus, also musste ich mir was anderes überlegen. nach viel rumprobieren krichte ich das teil mittel spreizdübel auf spaxschraube in den akkuschrauber eingespannt:

es war ziemlich fummelig, das überhaupt so hinzubasteln und dann auch noch halbwegs zu zentrieren, aber es ging. den abzug gedrückt, die feile dran gehalten, fertich is die improvisierte drehmaschine:

nun sieht man da zwei stufen im endergebnis. anfangs wollte ich das ding bis auf höhe der nut zum abkippen des kopfes abdrehen. das gewinde für die klemmschraube wäre dann mit im stock verschwunden, wo ich ein loch hätte bohren müssen. irgendwann war der akku vom schrauber leer und ich musste das weiterdrehen vertagen. als ich die arbeit wieder aufnahm, mir das bisherige anschaute und sah, wieviel ich noch abtragen musste, entschied ich, nurnoch unterhalb des gewindes abzudrehen, da die wandstärke sonst das gewinde auf zu wenige gewindegänge reduziert hätte. zudem hatte ich so die chance etwa doppelt so schnell voranzukommen.
irgendwann hatte ich den unteren teil soweit, dass er im ansatz in den stock passte:

ich warf das teil über nacht in den gefrierschrank um es am nächsten tag gut ausgekühlt in den stock drücken zu können. da es immer noch nich leicht ging (aber immerhin ohne gröbere gewalt), gehe ich davon aus, dass ich eine für diese zwecke locker ausreichende presspassung habe, nachdem sich die temperatur wieder angepasst hat.
als ergebnis habe ich ein etwa 230gr schweres/leichtes (keine ahnung, was stative üblicherweise wiegen) einbeinstativ mit einer nutzhöhe bis etwa 140cm und der möglichkeit die kamera ohne zusätzlichen kopf in alle benötigten richtungen zu schwenken und zu kippen. wie stabil und steif ein trekkingstock ist, dürften hier so ziemlich alle selber wissen. das packmaß entsprecht ebenfalls dem ursprung. wenn man nur sehr weit unten greift, schwingt die kamera oben etwas, aber das tut man normalerweise eher nich (nur ich bei dem ersten der folgenden bilder).


wenn ich mal ein bisschen lenkerband übrig habe (in dresden müsste sogar noch welches liegen), werde ich oben noch einen griff dranwickeln.
jetzt muss ich erstmal weiterspinnen, wie ich eine verbindung zu zwei weiteren (nichtmodifizierten) trekkingstöcken herstelle, um das ganze zu einem nutzbaren dreibein ergänzen zu können.
für panoramafotografie wäre noch eine adapterplatte zu überlegen, die das optische zentrum des objektivs über der stativachse zentriert (freilich mit langloch um die verschiedenen brennweiten nutzen zu können), evtl gleich mit horizontaler drehmöglichkeit für die dreibeinvariante.
ich bedanke mich für die aufmerksamkeit.
skøl, der martn!
drei jahre isses her, dass ich hier mal wirre gedanken über ideen zu einem (einbein)stativeigenbau postete: http://forum.outdoorseiten.net/showt...=einbeinstativ
es blieb lange bei der idee, ich besorgte mir im trekkingladen einen defekten (für diese zwcke noch ok) alten leki makalu als grundlage und hatte den plan, einen aluminiumbolzen mit 1/4" gewinde in den nackten stock einzupressen oder mittels schelle zu klemmen. es scheiterte daran, dass ich nich wusste, wo ich einen solchen bolzen herbekommen oder gar selber fertigen sollte.
außerdem hab ich ebenfalls seit jahren einen minikugelkopf rumliegen, der warscheinlich keine slr (hab lange überlegt, ob ich den schritt zu slr gehe) trägt, aber für ne kompakte reicht. in etwa so einer hier (hama stand nich drauf und die runde plasteplatte is nich dran, aber prinzipiell das ding): http://www.amazon.de/Hama-5011-Kugel...339779&sr=1-81

nun kam es zu der entscheidung, dass ich den schritt zu slr aus verschiedenen gründen nicht gehe und mir stattdessen ne ambitionierte kompakte anschaffe. gesagt getan, legte ich mir die ricoh caplio gx100 zu.
mit neuer kamera kommt wieder viel mehr lust zum fotografieren und auch neue sachen auszuprobieren. und auch die statividee kam wieder auf. zufällig sah ich, dass der durchmesser von dem minikugelkopf nich viel größer ist, als der von dem lekistock.
also warum nich direkt das teil da reinpflanzen.
nun, aber wie kricht man den durchmesser ohne drehmaschine oder vergleichbares passend reduziert. einfach mal die feile schwingen? das stellte sich schnell als zu zeitaufwendig und unpräzise heraus, also musste ich mir was anderes überlegen. nach viel rumprobieren krichte ich das teil mittel spreizdübel auf spaxschraube in den akkuschrauber eingespannt:

es war ziemlich fummelig, das überhaupt so hinzubasteln und dann auch noch halbwegs zu zentrieren, aber es ging. den abzug gedrückt, die feile dran gehalten, fertich is die improvisierte drehmaschine:

nun sieht man da zwei stufen im endergebnis. anfangs wollte ich das ding bis auf höhe der nut zum abkippen des kopfes abdrehen. das gewinde für die klemmschraube wäre dann mit im stock verschwunden, wo ich ein loch hätte bohren müssen. irgendwann war der akku vom schrauber leer und ich musste das weiterdrehen vertagen. als ich die arbeit wieder aufnahm, mir das bisherige anschaute und sah, wieviel ich noch abtragen musste, entschied ich, nurnoch unterhalb des gewindes abzudrehen, da die wandstärke sonst das gewinde auf zu wenige gewindegänge reduziert hätte. zudem hatte ich so die chance etwa doppelt so schnell voranzukommen.
irgendwann hatte ich den unteren teil soweit, dass er im ansatz in den stock passte:

ich warf das teil über nacht in den gefrierschrank um es am nächsten tag gut ausgekühlt in den stock drücken zu können. da es immer noch nich leicht ging (aber immerhin ohne gröbere gewalt), gehe ich davon aus, dass ich eine für diese zwecke locker ausreichende presspassung habe, nachdem sich die temperatur wieder angepasst hat.
als ergebnis habe ich ein etwa 230gr schweres/leichtes (keine ahnung, was stative üblicherweise wiegen) einbeinstativ mit einer nutzhöhe bis etwa 140cm und der möglichkeit die kamera ohne zusätzlichen kopf in alle benötigten richtungen zu schwenken und zu kippen. wie stabil und steif ein trekkingstock ist, dürften hier so ziemlich alle selber wissen. das packmaß entsprecht ebenfalls dem ursprung. wenn man nur sehr weit unten greift, schwingt die kamera oben etwas, aber das tut man normalerweise eher nich (nur ich bei dem ersten der folgenden bilder).


wenn ich mal ein bisschen lenkerband übrig habe (in dresden müsste sogar noch welches liegen), werde ich oben noch einen griff dranwickeln.
jetzt muss ich erstmal weiterspinnen, wie ich eine verbindung zu zwei weiteren (nichtmodifizierten) trekkingstöcken herstelle, um das ganze zu einem nutzbaren dreibein ergänzen zu können.
für panoramafotografie wäre noch eine adapterplatte zu überlegen, die das optische zentrum des objektivs über der stativachse zentriert (freilich mit langloch um die verschiedenen brennweiten nutzen zu können), evtl gleich mit horizontaler drehmöglichkeit für die dreibeinvariante.
ich bedanke mich für die aufmerksamkeit.
skøl, der martn!
Kommentar