Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

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  • Mus
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    • 13.08.2011
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    • Meine Reisen

    Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

    Ich habe viele Varianten an Regenschutz durchprobiert und bin - im wahrsten Sinne des Wortes - wirklich angep***t.
    20 min im Urban-Djungle hält ja eh alles. Wenn am WE die Jacke nach 2 h durch ist - auch egal: zu Hause warten heiße Dusche, WM, Trockner, Fön, trockene Wechselklamotten, Bett, ...

    Was aber tun wenn es unterwegs 3, 6, 12 oder (ja schon gehabt) 24h dauerschüttet. Also nicht sanfter Landregen sondern Gewitterguss. Ohne Kinder war die Antwort klar: irgendewo abwettern! Mit Kindern - keine Chance. So große Zelte gibt's nicht. So geduldige Kneipenbesitzer auch nicht.
    Was also, wenn dann abends nur die schmale Matte unterm Tarp und leider keine Trockenmöglichkeit und trockene Wechselklamotten warten?

    DANN MUSS DIESE DOOFE JACKE EINFACH DICHT SEIN!!!

    Ist sie aber nicht. Und ich hatte sogar schon die Kombi aus dünner Regenjacke und Cape
    Also die Frage an euch:
    Habt ihr eine Jacke/Poncho/Kombination/ was auch immer gefunden der den Regen dauerhaft und zuverlässig abhält?
    Kann man da auch einen Rucksack tragen?
    Ist das dann womöglich auch noch bezahlbar?

  • Philipp
    Alter Hase
    • 12.04.2002
    • 2753
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

    Friesenerz mit der Anmutung von LKW-Plane hält dicht. Nach vielen Stunden ist man aber von unten genauso naß, wie von außen.

    Die Regeln der Physik hat noch keiner überlistet

    Ich würde an Eurer Stelle tatsächlich mal drüber nachdenken, ein echtes Zelt statt eines Tarps auszuprobieren, um solchen, von Dir beschriebenen Situationen zu begegnen. Da kriegt man schon so einige Stunden überbrückt.

    Gruß, Philipp
    "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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    • derMac
      Freak
      Liebt das Forum
      • 08.12.2004
      • 11888
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

      Zitat von Mus Beitrag anzeigen
      Habt ihr eine Jacke/Poncho/Kombination/ was auch immer gefunden der den Regen dauerhaft und zuverlässig abhält?
      Eigentlich haben bei mir bisher alle Goretex-Regenjacken verschiedenster Hersteller dauerhaft dicht gehalten (24 h Regen hatte ich eher nicht, weil ich nicht so lange am Stück draußen bin ). Ich seh das Problem eher darin, dass man dann irgendwann von innen nass wird wenn man sich auch noch ein bisschen bewegt. Irgendwann ist natürlich die Membran auch mal kaputt, das hat bei mir aber immer ziemlich lange gedauert.

      Mac

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      • TanteElfriede
        Moderator
        Lebt im Forum
        • 15.11.2010
        • 6493
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

        ...die besten Erfahrungen habe ich in der Tat mit einem Planen ähnlichen Poncho gehabt (schon was her).. der hing über allem drüber.. hinten halt schön Abstand durch den Rucksack... links und rechts wegen der Arme die drunter waren... vorn musste man sich leicht vor beugen.. dann tropfte es auch schön an einem vorbei (gut Hose war meist unten dann doch nass).. aber DAS war absolut dicht und Schwitz war kaum weil unterlüftet... aber ich war jung und konnte das mobile Zirkuszelt irgendwie ertragen.. heute mag ich das nicht mehr und gehe so nicht mehr los.. dennoch, für absolut trocken wäre das nach wie vor mein Tipp.

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        • Spartaner
          Alter Hase
          • 24.01.2011
          • 4821
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

          Zitat von TanteElfriede Beitrag anzeigen
          ... mit einem Planen ähnlichen Poncho gehabt (schon was her).. .. aber DAS war absolut dicht und Schwitz war kaum weil unterlüftet...
          Und heute wirst du unter so ein Poncho noch viieeel viel weniger schwitzen, weil er hat heute Membran und ist damit atmungsaktiv. Unten offen reicht offenbar nicht
          Ich musste jedenfalls ziemlich lachen, als ich das vor kurzem hier lesen konnte.

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          • woodcutter
            Dauerbesucher
            • 13.11.2011
            • 660
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

            Zitat von Mus Beitrag anzeigen
            Also die Frage an euch:
            Habt ihr eine Jacke/Poncho/Kombination/ was auch immer gefunden der den Regen dauerhaft und zuverlässig abhält?
            Kann man da auch einen Rucksack tragen?
            Ist das dann womöglich auch noch bezahlbar?
            Na logisch, meine schlimmste Zeit war England mit dem Rad, tagelang Dauerregen, Autofahrer, die dich von der Seite anspritzen, meine Vorbereitung hat halbwegs funktioniert:
            - GoreTex Jacke mit Kapuze, Reißverschlüsse unter den Ärmeln auf,
            - Handschuhe nur zum Aufwärmen in den Pausen,
            - Regenhose, mit seitlicher Öffnung, um Dampf ablassen zu können,
            - dünne Polyprop Unterwäsche zum Abschwitzen,
            - Gamaschen, v.a. auf den stark befahrenen Strassen wg. dem Wasser von der Seite.

            Ich habe zeitweise ziemlich gefroren, musste dann weiterfahren um wieder warm zu werden, das Schichten Prinzip hat funktioniert, in den Pausen zum Essen suchte ich mir ein trockenen Platz, sofort Jacke ausgezogen und zwei Fleece angezogen, oben wie unten.

            Trockenzeit in Jugendherbergen, irgendwann muss man sein verschwitztes, stinkendes Zeug mal waschen und Kalorienpolster auffrischen. Ständig durch eine Regenwand fahren ist eher konträr zu meiner Vorstellung von Urlaub.

            Sich wasserdicht anziehen sehe ich völlig unproblematisch. Da reicht doch meist ein breiter Schirm. Sich noch dabei intensiv bewegen können, erfordert schon mehr KnowHow, der Dampfdruck von innen kann Kleidung trocken, gerade vom Rumpf weg.

            Problematisch sind m.M. diejenigen Stellen, die nass werden als Traufkante und schlecht abgelüftet werden, am Hintern oder den Ärmeln z.B.

            Unterscheiden sollte man beim "extremen Regenschutz" - wozu ich Regentage an sich keinesfalls zähle - ob man dann Strecke machen muss, gesund bleiben will oder eben auf der anderen Seite das Wetter als Anlaß nimmt, ein Alternativprogramm (mit Kindern) zu machen. Ist doch bei jedem Urlaub der Fall, je nach Wetter kann ich dies oder jenes veranstalten.

            Will ich auf Rad- oder Rucksacktour voran kommen, kalkuliere ich schlechtes Wetter ein, dann muss Wetterschutz her, ob gg. Nässe oder Kälte, das gehört zur Pflichtausstattung. Wie kann man daran sparen wollen?

            Poncho bei Regen von oben, seitlich und unten? Nö, danke. Den Poncho sehe ich als Freizeit Ausrüstung und sehr sinnvollen Notbehelf. Das Geflatter nervt bei mehreren Stunden ziemlich. Hat man einen großen Rucksack kann die Methode überaus sinnvoll sein, manche Exemplare haben unten einen Durchzug, über den Sack geworfen und untenrum zugezogen, sind wir so lange gelaufen, klar schwitzt man drunter, der Mensch an sich schwitzt eben bei Bewegung.

            24 Dauerschütten - ebenfalls kein Problem, weil i.d.R. schläft man nachts unter einem Wetterschutz, höchsten man ist beim Militär und schläft draussen, das wäre in der Tat extrem, aber nur dieses Szenario. Dann muss die Hülle aussen tatsächlich hundertprozentig dicht sein, irgendwann muss man drunter die Kleidung wechseln.

            Kinder bei Laune zu halten sehe ich als die allergrößte Herausforderung. Schlechtes Wetter gibt es nicht.

            Was ich nachvollziehen kann an der Ausgangsfrage ist die Nichterfüllung der Werbeversprechen von den Outdoor Herstellern. Gerade "Atmungsaktivität", das funktioniert in Teilbereichen, aber keinesfalls bei jeder Art der Nutzung, ein dicht anliegender oder schwerer Rucksack drückt und liegt auf. Logisch, das an diesen Stellen die Funktion eingeschränkt bis ausgesetzt ist. Schwitzt man sich den Rücken nass, muss man Pausen machen, den Rucksack zeitweise vorne tragen (bei kleineren Volumen machbar).

            Der Trend zum UL tut sein Übriges, je weniger Gewicht, desto weniger Belastung, desto weniger Schweiß, desto geringer die Anforderungen an die Bekleidung, desto weniger macht einem der Regen aus. Ein positiver Regelkreis, den sollte man rational wählen. Wo möglich und gewünscht.

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            • Rattus
              Lebt im Forum
              • 15.09.2011
              • 5177
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

              Bei der Vorstellung, 4 Personen wasserdicht zu verpacken, so unterm Tarp zu hocken und auch noch darauf zu achten, dass die Stimmung nicht zu gruselig wird , fände ich die genannte Zelt-Alternative sehr viel verlockender
              Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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              • crunchly
                Fuchs
                • 13.07.2008
                • 1521
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                Dauerhaft wasserdicht und atmungsaktiv = Regenschirm.
                Zum abwettern könnte man evtl. über sowas nachdenken....

                http://www.ultralightoutdoorgear.co....il-bothy-p2927

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                • Mus
                  Freak

                  Vorstand
                  Liebt das Forum
                  • 13.08.2011
                  • 13116
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                  Zitat von woodcutter Beitrag anzeigen
                  Sich wasserdicht anziehen sehe ich völlig unproblematisch. Da reicht doch meist ein breiter Schirm. Sich noch dabei intensiv bewegen können, erfordert schon mehr KnowHow, der Dampfdruck von innen kann Kleidung trocken, gerade vom Rumpf weg.
                  Wie ich schon schrieb, ein kurzer Guß oder langer Nieselregen sind jetzt auch nicht so das Problem. Aber wird haben nun mehrfach die Situation gehabt, dass es wirklich 24 h durchschüttet. Schirm kommt mir nur bedingt tauglich vor, da der Regen in unseren Fällen auch meist noch mit Wind kombiniert war.

                  Unterscheiden sollte man beim "extremen Regenschutz" - wozu ich Regentage an sich keinesfalls zähle - ob man dann Strecke machen muss, gesund bleiben will oder eben auf der anderen Seite das Wetter als Anlaß nimmt, ein Alternativprogramm (mit Kindern) zu machen. Ist doch bei jedem Urlaub der Fall, je nach Wetter kann ich dies oder jenes veranstalten.
                  Alternativprogramm/irgendwo abwettern ist auch mein Favorit. Nur ist das leider nicht immer machbar, zumal wenn man mit zwei jüngeren Kindern unterwegs ist:
                  1. Das Zelt ist - wie gesagt - noch nicht gebaut, in dem ich meine beiden einen Tag lang belustigt bekomme.(Obwohl )
                  2. Es ist auch öfters nicht die Möglichkeit, das Zelt morgens stehen zu lassen. Je nach Gegend bleibt uns abends nichts anderes übrig, als uns in die Büsche zu schlagen und da sollte man sich dann tunlichst morgens wieder vom Acker machen. Genauso wenig, können wir z.T. das Zelt an einer vernünftigen Stelle tags aufbauen, wo es dann im Zweifelsfall bis zur nächsten Nacht bleiben kann. Und abends noch mal in den Regen raus ist ja noch schlimmer.
                  3. Auch Alternativprogramm geht halt nicht immer und überall und mit zwei Kindern ist das Angebot dann nochmals eingeschränkt. (Mein Favorit ist ja immer Schwimmbad: man kann die nassen Klamotten in der Sammelumkleide trocknen, heiß duschen und bleibt zwar im Element aber dieses mal wenigstens warm.)
                  4. Manchmal muss auch einfach Strecke gemacht werden, weil ausgerechnet dann die Lebensmittel ausgehen oder ähnliches.


                  Will ich auf Rad- oder Rucksacktour voran kommen, kalkuliere ich schlechtes Wetter ein, dann muss Wetterschutz her, ob gg. Nässe oder Kälte, das gehört zur Pflichtausstattung. Wie kann man daran sparen wollen?
                  Schon. Genau das tun wir ja auch. Aber bisher leider nur mit mäßigem Erfolg. Ich werde aber sicher nicht vier mal ein paar hundert Euro ausgeben, um festzustellen, das diese Jacken nach fünf Stunden auch durchsuppen. Oder nach zwei Jahren genauso schlecht sind wie die günstigeren Kollegen. (Ich rede jetzt nicht von Billigzeug.) Ich verwende lange genung Outdoorausrüstung und zu wissen dass die Gleichung teuerer=besser nicht zwangsläufig ausgebe. Warum also auf Verdacht ein Vermögen verschleudern, wenn man erst mal nachfragen kann, ob die sechshundert-Euro-Jacke wirklich viermal so dicht hält, wie die 150-Euro-Jacke. Der Rest der Gimmicks ist mir nämlich Wurst.

                  Poncho bei Regen von oben, seitlich und unten? Nö, danke. Den Poncho sehe ich als Freizeit Ausrüstung und sehr sinnvollen Notbehelf. Das Geflatter nervt bei mehreren Stunden ziemlich.
                  Das nerven wäre weniger schlimm als zwei Tage lang nass und frierend rumzulaufen. Die Frage ist ja nur: gibt es denn einen Poncho, der dicht ist. Ich wäre sogar bereit eine dünne Regenjacke noch drunter zu ziehen.

                  24 Dauerschütten - ebenfalls kein Problem, weil i.d.R. schläft man nachts unter einem Wetterschutz, höchsten man ist beim Militär und schläft draussen, das wäre in der Tat extrem, aber nur dieses Szenario. Dann muss die Hülle aussen tatsächlich hundertprozentig dicht sein, irgendwann muss man drunter die Kleidung wechseln.
                  24h Dauerregen ist schon ein größeres Problem, als ein verregneter Tag, weil dann eben auch nichts mal trocknet nachts.


                  Kinder bei Laune zu halten sehe ich als die allergrößte Herausforderung. Schlechtes Wetter gibt es nicht.
                  Die Laune ist das eine. Die Gesundheit das andere. Und doch: es gibt schlechtes Wetter. Wir haben nicht jedes Jahr solche Extremtage gehabt, aber es gibt sie und sie können viel versauen und ich würde mich gerne dagegen wappnen wenn möglich.

                  Was ich nachvollziehen kann an der Ausgangsfrage ist die Nichterfüllung der Werbeversprechen von den Outdoor Herstellern. Gerade "Atmungsaktivität", das funktioniert in Teilbereichen, aber keinesfalls bei jeder Art der Nutzung, ein dicht anliegender oder schwerer Rucksack drückt und liegt auf. Logisch, das an diesen Stellen die Funktion eingeschränkt bis ausgesetzt ist. Schwitzt man sich den Rücken nass, muss man Pausen machen, den Rucksack zeitweise vorne tragen (bei kleineren Volumen machbar).
                  Ich rede nicht von geschwitzt. Ich reden von durch und durch nassgeregnet, trotz Regenkleidung.

                  Der Trend zum UL tut sein Übriges, je weniger Gewicht, desto weniger Belastung, desto weniger Schweiß, desto geringer die Anforderungen an die Bekleidung, desto weniger macht einem der Regen aus. Ein positiver Regelkreis, den sollte man rational wählen. Wo möglich und gewünscht.
                  30 kg Gepäck inklusive Essen und Wasser finde ich schon ganz sportlich mit Kindern (bei denen immer mehr Sicherheit bei Kleidung und Nahrung nötig ist). Die Kinder hatten an den Regentagen kein Gepäck und waren trotzdem siffnass geregnet.

                  Zitat von Rattus Beitrag anzeigen
                  Bei der Vorstellung, 4 Personen wasserdicht zu verpacken, so unterm Tarp zu hocken und auch noch darauf zu achten, dass die Stimmung nicht zu gruselig wird , fände ich die genannte Zelt-Alternative sehr viel verlockender
                  Was ist bei einem Zelt besser? Mit dem Tarp ist die Auswahl an möglichen Plätzen viel größer und die Toleranz der einem begegnenden Personen deutlich höher. (Davon abgesehen wiegt das Zelt gleich zweieinhalb Kilo mehr.)

                  Also nochmal: wir haben schon Regenjacken und eine Menge Outdoorerfahrung. Wir sind auch recht gut darin einen "Plan B" zu entwickeln (und brauchen eher keine Tipps in diese Richtung).Trotzdem hat uns das Wetter in den letzten Jahren (erst seit wir mit Kindern unterwegs sind) ein paar grenzwertige Situationen beschehrt und daher bin ich auf der Suche nach einer Alternative, die einen wirklich zuverlässigen Regenschutz bietet, ohne dass wir uns dumm und dusselig schleppen und die Familienkasse völlig ruiniert wird.

                  Wer hat also eine Jacke/einen Poncho/ eine Kombination, die trotz Rucksacktragen wirklich dicht ist und entweder günstig oder mehrere Jahre richtig dicht und kann sie uns empfehlen?
                  Oder suche ich da nach etwas, das es nicht gibt?

                  Kommentar


                  • Rattus
                    Lebt im Forum
                    • 15.09.2011
                    • 5177
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                    Was ist bei einem Zelt besser? Mit dem Tarp ist die Auswahl an möglichen Plätzen viel größer und die Toleranz der einem begegnenden Personen deutlich höher. (Davon abgesehen wiegt das Zelt gleich zweieinhalb Kilo mehr.)
                    Ich habe ja geschrieben "bei der Vorstellung". Und ich stelle mir eben vor, dass das Tarp zwar luftig ist, aber eben auch kalt bei Dauerregen. Ein Zelt, das man dicht machen kann und sich drinnen mehr oder weniger in die Horizontale begeben kann, stelle ich mir einfach gemütlicher vor. Das links und rechts, was es zu bedenken gibt und was du gerade aufgelistet hast, habe ich nicht so auf dem Plan
                    Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                    • TanteElfriede
                      Moderator
                      Lebt im Forum
                      • 15.11.2010
                      • 6493
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                      ... nochmal ich, der Regenponcho den ich damals hatte war wie der "ostfriesen-Nerz" also dicker gummi beschichteter Stoff... schwer aber auch nach Wochen noch dicht... ob es so was heute noch gibt?

                      Bei http://www.regenwarenhaus.de/regenpo...lands-4428.htm sieht der verlinkte gar nicht so schlecht aus und ist preislich soweit OK... aber ich würde so was fühlen wollen, es muss das schwere Zeug sein, dass hält dicht.. .und ja, natürlich staut sich irgendwo auch darunter die Schwitzfeuchte... aber bei ordentlich Wind ist mir das damals nie unangenehm feucht aufgefallen..

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                      • cast
                        Freak
                        Liebt das Forum
                        • 02.09.2008
                        • 19413
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                        Bei tagelangem Dauerregen, geräumiges wirklich dichtes Zelt mit großem Tarp und in der richtigen Gegend ein hübsches Feuerchen/Hobo im oder vor dem (richtigen) Zelt. Alle Reserveklamotten und Schlafsack absolut wasserdicht verpacken.
                        Tagsüber großen Poncho, Regenhose und meine hohen Lundhags, nix anderes wenn es wirklich tagelang regnet und ab einem gewissen Zeitpunkt eine positive Einstellung.
                        Denn irgendwann wird es sicher wieder trocken.

                        Das große Tarp kann man richtig gegen die Windrichtung abspannen und Poncho und nasse Klamotten drunter aufhängen und nur trocken ins Zelt.
                        da dauert es eine ganze Weile bevor es unangenehm feucht wird.
                        "adventure is a sign of incompetence"

                        Vilhjalmur Stefansson

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                        • morit.z
                          Dauerbesucher
                          • 16.03.2009
                          • 644
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                          Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                          [...] man kann die nassen Klamotten in der Sammelumkleide trocknen, heiß duschen und bleibt zwar im Element aber dieses mal wenigstens warm.
                          OT: Offtopic da es sich nicht direkt auf die Ausgangsfrage bezieht, aber: ich glaube das Warmbleiben (auch in Pausen!) ist gerade für die Stimmung fast wichtiger als das Trockenbleiben. Wenn es wirklich lange und kräftig regnet, kriecht die feuchtkalte Luft früher oder später eh fast überall hin. Ich würde v.a. versuchen den Tag über so gekleidet zu sein dass man nicht friert (auch wenn der regen die Regenkleidung evtl. schon überwunden hat) und Abends dann trockene Wechselkleidung zu haben. Da hilft dann natürlich ein großes Tarp unter dem man sich ohne Verenkungen umziehen kann und die nasse Kleidung ggfs. trocknen kann.
                          Bilder.

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                          • wilbert
                            Alter Hase
                            • 23.06.2011
                            • 2982
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                            Oder suche ich da nach etwas, das es nicht gibt?
                            ja, leider.
                            http://www.beuteltiere.org/

                            Was aber tun wenn es unterwegs 3, 6, 12 oder (ja schon gehabt) 24h dauerschüttet. Also nicht sanfter Landregen sondern Gewitterguss.
                            irgendwann ist man halt durch.
                            ich kann das mit sicherheit sagen, da ich selbst im wasserdichten und “atmungsaktiven” trocki mit der zeit nass werde.

                            das einzige was mir und den kindern unterwegs geholfen hat, ist ein ofen und tipi.
                            mit einer zusätzlichen wärmequelle sieht die welt plötzlich ganz anders aus.
                            man kann die kinder ausziehen, sie im regen toben lassen, zum aufwärmen reinholen, kleidung in die spitze zum trocknen hängen, im warmen kochen, usw.

                            wir haben ein altes moskosel 5er und 7er arran. die wiegen schon 3 und 5 kilo ohne innenzelt. zum paddeln ist das ok, aber zum wandern geht es natürlich sehr viel leichter. von der größe her, kann es gar nicht groß genug sein!
                            zum wandern würde ich mich für ein vertex oder ähnliches entscheiden und mir vom waldscheider einen ofen bauen lassen.
                            http://www.titaniumgoat.com/vertex8.html
                            http://www.ultraleicht-trekking.com/...#comment-36071
                            wenn geld egal ist, gehts natürlich auch leichter. (dabei rechne ich mir selber die "ersparnis" in gramm pro euro vor )
                            http://www.titaniumgoat.com/stove-WiFi.html
                            um den den ofen herum baue ich übrigens mit kindern meist eine "reflexwand" zum schutz auf.


                            lg. -wilbert-
                            Zuletzt geändert von wilbert; 10.05.2016, 14:58.
                            www.wilbert-weigend.de

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                            • derMac
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                              • 08.12.2004
                              • 11888
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                              #15
                              AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                              Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                              ich kann das mit sicherheit sagen, da ich selbst im wasserdichten und “atmungsaktiven” trocki mit der zeit nass werde.
                              Ich behaupte aber mal, dass du nicht mit Sicherheit sagen kannst, ob das Wasser von innen oder von außen kommt. Und da liegt IMO das Problem. Regendicht ist einfach (irgendein hinreichend gut beschichteter Stoff), vollständig trocken bleiben ist schwer.

                              Mac

                              PS: Wenn es richtig dauerhaft nass ist (mein Rekord liegt bei ca. 2 Wo. - dann haben wir aufgegeben) ist irgendwann alles klamm, da kann IMO gar nichts gegen tun.

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                              • stoeps
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                                • 03.07.2007
                                • 537

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                                #16
                                AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                                Auch wenn es die Eingangsfrage nicht zufriedenstellend beantwortet und auch noch nahezu buddhistisch klingt:

                                Das einzige was hilft, ist sich damit abzufinden, dass nichts hilft.

                                Aus eigener Erfahrung. Erst, wenn man aufhört, die Lösung in der Kleidung zu suchen, kann man anfangen, damit leben zu lernen. Wenn es mehrere Stunden schüttet, ist man irgendwann nass (oder zumindest sehr feucht). Ob von außen oder innen, kann man nicht mehr feststellen und ist auch irrelevant. Wichtiger ist, nicht auszukühlen und schnell wieder trocken zu werden. Wir – meine Kinder und ich – hatten auf unseren Radtouren irgendwann die Taktik entwickelt, unterm Tarp/Außenzelt erstmal alles an zu behalten …
                                „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                                ― John Muir

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                                • Torres
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                                  • 16.08.2008
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                                  #17
                                  AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                                  Auch von mir ein: Ja, leider.

                                  Poncho hat sich bei mir auch bewährt, vor allem, seit ich darunter eine Jacke aus Baumwollmischgewebe trage. Die wird zwar auch klamm oder feucht, aber das lässt sich ertragen, ich schwitze darin weit weniger von innen, als von anderen Materialien. Trage ich Regenjacke und -hose auf Radtouren, ziehe ich die Sachen schon mal direkt auf der Haut. Vermutlich ist das nicht gut für die Jacke und es trägt sich eklig, aber es hat den Vorteil, dass die anderen Klamotten trocken bleiben. Abends trockne ich mich ab und ziehe mich um.
                                  Oha.
                                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                                  • wilbert
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                                    • 23.06.2011
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                                    #18
                                    AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                                    Ich behaupte aber mal, dass du nicht mit Sicherheit sagen kannst, ob das Wasser von innen oder von außen kommt.
                                    na ja, im trocki kann ich das grob eingrenzen. an den ärmeln und am kragen kommt es meistens von aussen und der rest von innen. am ende ist es mir brause von wo das wasser herkommt, denn wie du schon richtig festgestellt hast ...
                                    ist irgendwann alles klamm, da kann IMO gar nichts gegen tun.
                                    www.wilbert-weigend.de

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                                    • FlorianHomeier
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                                      #19
                                      AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                                      +1 für ein Feuerzelt

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                                      • khyal
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                                        • 02.05.2007
                                        • 8195
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Regenschutz extrem - was hält wirklich trocken

                                        Ich bin inzwischen bei Pertex (Montane, Rab) gelandet, da sehr atmungsaktiv und dadurch praktisch kein Kondenswasser in den Regenklamotten.

                                        Meine Rab-Regenhose mit 3/4 Reissverschluss und die Montane Minimus Jacke ist auch absolut dicht, allerdings wuerde ich jetzt in gewitterguss-artigem Regen nicht den ganzen Tag weiterlaufen, sondern spaetestens nach 2-3 std haette ich die Faxen dicke und wuerde erstmal eben das Zelt hin stellen fuer eine trockene Pause mit warmen Kaffee und dann mal weitersehen...

                                        Derartiges habe ich aber auch schon beim Paddeln gehabt und da bin ich dann auch schon durchgepaddelt, weil einfach kein vernuenftiger Platz zum Zelten kam und da war die Jacke dicht.

                                        Habe sie jetzt seit ca 4 Jahren, ueberwiegend mit Treckingrucksack (13-22 kg) getragen und bis jetzt ist sie dicht.
                                        Habe jetzt auf der letzten Tour gesehen, dass ich an den Unterarmen mal die DWR-Impraegnierung auffrischen koennte.
                                        Wenn man die Augen aufhaelt, gibt es sie immer wieder mal in Farben, die gerade nicht gut gehen zu einem deutlich ermaessigt Preis z.B. hier in shadow fuer 130 statt 200 €, hier in blau fuer 160...

                                        OT:
                                        Wir haben ja auch schon viel mit Kids gezeltet, gab da eigentlich nie Probs bei Schlechtwetter, natuerlich ist ein Lavvu mit Ofen klasse, aber nix zum Wandern, zu schwer, dauert viel zu lange aufzubauen und fuer frei Zelten viel zu gross.
                                        Womit ich da gute Erfahrungen gemacht habe, ist ein Zelt mit Tarp zu kombinieren, Zelt als absolut trockenen Platz zum Rumlungern, Geschichten erzaehlen usw und Tarp zum Kochen, Stoecke schnitzen, mit einem Hobo Teewasser kochen, damit kann man haeufig Kids stundenlang beschaeftig halten.
                                        www.terranonna.de

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