Trailrunner vs Wanderstiefel

[lorenz7433]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

aus diesem grund habe ich mich auch dafür entschieden deinem, und dem rat vieler anderer zu folgen, und habe mir ordentliche vollleder wanderstiefel gekauft (meindl borneo 2). trailrunner oder turnschuhe sind erst mal abgeschrieben. vielleicht mal auf einer leichteren tour im süden.

das du jetzt zu einem der 2 extreme gegriffen hast?

im ersten beitrag stellst 2 extreme gegeneinander 300g Laufschuhe vs 1,6KG Vollleder und fragst ob das eine das andere ersetzen kann.

schlussendlich die einsicht das es doch sinvoller ist für den anfang zu Wanderstiefeln zu greifen, aber es gibt nicht nur die 2 extreme.


ich sagte dir auch anfangs das ich als ich angefangen hab die allerbeste Erfahrung mit einfachen Wanderstiefeln der ~1KG klasse gemacht hab, geeignet für so ziemlich alles, die haben bei mir alles mit gemacht und durch das nicht überdimensionake gewicht für allem für Anfänger ermüdungsfreies laufen über lange strecken.

jetzt greifst doch zum so ziemlich schwersten was es gibt für den anfänger........

ich von meiner seite würd vor allem Anfängern nie so bleischwere stiefel empfehlen, trotzdem wünsch ich dir alles gute und hoffe das es klappt und du damit klar kommst.

zur größe noch ne Anmerkung von mir:
stiefel kauf ich immer nen tick zu groß, einerseits schwellen die füße leicht an über den tag anderseits lässt sich mit socken und schuheinlagen auch noch feintunen.

[cast]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Was ist denn an einem Borneo extrem ?

Ein B Stiefel, weder besonders hoch, noch besonders stabil.
Einer für "fast" alles. Ich hätte ihm zwar zu einem genähten Stiefel geraten, aber bitte. Wenn das Ding passt hat er eine Grundlage auf der man für Spezielle Touren aufbauen kann.

Dieser ewige Schwachsoinn vom Gewicht.
Das Ding wiegt 760 gramm pro Stiefel, wem das zuviel ist der sollte etwas trainieren, es muss nämlich im entsprechenden Gelände auch mit Stiefeln gehen die doppelt so viel wiegen.

[lorenz7433]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Was ist denn an einem Borneo extrem ?

.....

Dieser ewige Schwachsoinn vom Gewicht.
...

was soll daran schwachsin sein?

ein sehr schwerer stiefel ermüden einen sehr viel mehr vor allem wenn man sowas nicht gewöhnt ist.

ich hab einst mit 1KG stiefel angefangen und es ging sehr gut, wenn ich mir denke ich hätte zu begin mit 1,6KG teilen angefangen.......habe die ehre.

und ja ich hab mich über mehrere jahre der Nutzung im mittelgewichtigen berreich dann irgendwann so sehr gewöhnt das ich auch DANACH auch mit schweren Vollleder angefangen hab.

und du bist schweres lederzeugs gewöhnt ich mittlerweile ja auch, das hat aber nichts mit der möglichen Eignung für Anfänger zu tun.


erheblich mehr gewicht und vor allem wenn unnötig merkt man natürlich immer und natürlich ermüdet sowas auch schneller, sowas jemandem der selber sagt er ist unerfahren und fängt mit wandern an zu empfehlen......naja.

ich finds nicht das gelbe vom ei für den begin.

[Lorenz89]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

...sowas jemandem der selber sagt er ist unerfahren und fängt mit wandern an zu empfehlen......naja.

Ja, aber der Threadersteller ist doch ziemlich ambitioniert, bei dem was er so ins Auge gefasst hat. Wenn das Ding gut passt, lasst ihn doch machen

[Vegareve]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Tjaaa, hätte man mir mit 18, und als sehr zartes Mädchen noch dazu, jemand gesagt, dass ich mich mit Bergstiefeln quäle, was für Leiden wären mir erspart geblieben! So musste ich halt durch, aber was zählt schon die Tatsache, dass alle meine Kraxen heil geblieben sind, im Vergleich zu der enormen Belastung an den Füssen?

[beigl]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Eigentlich ist alles gesagt, aber hier meine - weniger folkloristische dafür eher pragmatische - Variante für die Ostalpen:
- Sobald Steigeisen im Gepäck sind feste Stiefel (im Winter und über 3000 m der Regelfall)
- Wenn keine Steigeisen im Gepäck sind aber mit Schnee zu rechnen ist, leichte hohe Bergschuhe (im Frühsommer und Herbst und von 2000-3000 m der Regelfall)
- Sonst Halbschuhe (im Regelfall unter 2000 m, im Hochsommer auch mal höher).

Um das richtig vorab abschätzen zu können, braucht man ein bisschen Erfahrung, im Zweifelsfall eine Nummer fester nehmen. Natürlich hat Becks recht, dass man das nicht fix an einer Höhenlage festmachen kann, aber als Orientierung reicht es. Ich kenne aber auch Wege auf unter 1000 m wo ich lieber Bergstiefel anziehe.

Es gibt aber schon auch Bergschuhe, die sich wie Trailrunner anfühlen, aber trotzdem mehr bieten, z.B. meine hier. Die sind dann für alles außer Eis ohne viel Kopfzerbrechen gut.

[geher]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Mal was zu Passform bei Schuhen.

https://www.redwingfrankfurt.com/ueb...hoes/passform/

In vielen online Shops werden Redwings als zu lang beschrieben und man soll eher eine halbe Nummer kleiner kaufen.:

Ich war letztes Jahr da zum probieren, die Beratung war zum auf Nimmerwiedersehen.
Die Schuhe waren mir zu eng.

Siehe HaegarHH

[cast]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Mich hat man 3 Mal richtig beraten und passende Schuhe verkauft.

[geher]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Glück gehabt

[cast]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

OT: Ne, die gleiche Erfahrung hatten auch schon genügend andere.

Den Laden gibt's seit ´77. Gibt wohl unterschiedliche Erfahrungen, liegt meist am jeweiligen Verkäufer.
Aber so schlecht scheint es nicht zu sein wenn so was fast 40 Jahre besteht.

[geher]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Kann sein, er hat mir jedoch wirklich ignorant absolut NICHT passende Schuhe andrehen wollen

[Vegareve]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

OT:

Es gibt aber schon auch Bergschuhe, die sich wie Trailrunner anfühlen, aber trotzdem mehr bieten, z.B. meine hier. Die sind dann für alles außer Eis ohne viel Kopfzerbrechen gut.

Ja, wenn die Fussform passt, sind die Trangos schon seehr bequem (nur im Laden angehabt). Aber auch etwas teuer.

[beigl]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

OT:

Ja, wenn die Fussform passt, sind die Trangos schon seehr bequem (nur im Laden angehabt). Aber auch etwas teuer.

In der verlinken Spielart auch unglaublich leicht. Aber von der Sohle auch recht weich, dass die so eine gelbe Steigeisenaufnahme haben ist eigentlich etwas unverantwortlich.

[rumpelstil]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Hast du denn die Erfahrung gemacht, dass die Steigeisen abfallen? Ich liebäugle auch mit dem Schuh, finde ihn sehr bequem, brauche ihn oft nur im Stall und im Schlamm, gelgentlich aber auch im Geröll und eben mit Steigeisen.

[Vegareve]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

OT: Man kann auch Riemensteigeisen/Grödeln nehmen. Würde ich mir so was kaufen, würde ich sie aber eben ohne Eisen tragen, für leichteres Terrain braucht man Eisen eigentlich kaum. Hauptsache die Profilsohle taugt.

[beigl]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Hast du denn die Erfahrung gemacht, dass die Steigeisen abfallen? Ich liebäugle auch mit dem Schuh, finde ihn sehr bequem, brauche ihn oft nur im Stall und im Schlamm, gelgentlich aber auch im Geröll und eben mit Steigeisen.

Ich hab's noch nie probiert im Gelände. Aber die Sohle ist schon recht weich, deswegen ist er so bequem. Trotzdem ist der gesamte Aufbau sehr stabil und durchaus für hochalpin geeignet. "Just in case" hätte ich kein Problem, für fix geplanten Eiseinsatz würde ich eher was festeres nehmen.

Sonst find' ich den Schuh super-super, außer, dass sich der Geröllschutzrand recht bald löste. Wurde aber auf Garantie von La Sportiva repariert, dürfte ein Produktionsfehler gewesen sein, der eine ganze Charge betraf.

[rumpelstil]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Danke, ist schon klar. Der Bequemlichkeit halber würde ich ganz gern meine vorhandenen Steigeisen weiterverwenden. Ich brauche sie wirklich selten. Mal sehene. Ist hier ja doch eher OT.

[derSammy]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

Ist hier ja doch eher OT.

? was ist denn OT dran wenn sich im Faden in dems um Wanderschuh vs. Trailrunner geht (und bevor dann noch Barfußstifeletten dazu kommen) 3 "Bergsteiger/Geher" über vernünftiges Schuhwerk austauschen.

Vielleicht liest ja "einer" mit und zieht seine Schlüsse draus!

[beigl]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

OT vielleicht weil sich der Kollege nicht mit individuellen Sonderwünschen einschleichen will.

Für richtigen Steigeiseneinsatz nehme ich übrigens den großen Bruder hier, der steckt auch einiges an Geröll und Steigeisencuts weg, trotzdem noch nicht zu klobig und daher auch klettertauglich. Und immer noch leichter als der Borneo.

[platane]

AW: Trailrunner vs Wanderstiefel

(...)

Für richtigen Steigeiseneinsatz nehme ich übrigens den großen Bruder hier, der steckt auch einiges an Geröll und Steigeisencuts weg, trotzdem noch nicht zu klobig und daher auch klettertauglich. Und immer noch leichter als der Borneo.

Interessant! Ich wusste jetzt nicht ob ich nen neuen Faden aufmachen sollte und häng mich hier gleich mit dran...

Bisher hab ich eigentlich alles mit meinem Hanwag Alaska gemacht. Nachdem das "neuste Paar" schon nach rund 35 Nutzungstagen (mit Schnee/Eis, Geröllfeldern usw., kein Steigeiseneinsatz) schon erstaunlich ramponiert ist beschleicht mich der Gedanke, dass:

B/C Stiefel Trekking ungleich B/C Stiefel Alpin

Könnt Ihr vllt. einen (bedingt) Steigeisenfesten Schuh empfehlen, der etwas robuster und langlebiger ist? Ich ziele auf einen allround Schuh für die Alpen im Frühling, Sommer und Herbst mit Option auf leichte Hochtouren (Anfänger). Hauptsächlich für Bergwanderung und als Zustiegsschuh für alpine Mehrseillängen. Also alles was ich bisher auch mit dem Alska gemacht habe.

Der La Sportiva Trango ist natürlich schon auf der Liste, aber wie robust sind die Dinger relativ zum Lederschuh? Merci!