Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

[Plautze]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Naja es gibt so ne Sache die nennt sich Erfahrung und wenn es nur die Erfahruing ist bei Sturm eine Zelt aufbauen zu können, ohne daß es wegfliegt, reisst oder was-weiss-ich-noch.
Auf dem Kungsleden kein Beinbruch, die nächste Hütte ist nicht weit, im Sarek ein echtes Problem.

Waten:
Einer schrieb hier was von bis zur Mitte des Oberschenkels, bei mir hört das sicherheitshalber am Knie auf.

usw.

das mit der Erfahrung ist der springende Punkt: was nützen mir alle Hinweise was ein top geschulter Bewegungsapparat alles an fehlender Schuhausrüstung kompensieren kann, wenn ich den momentan einfach nicht habe UND die Erfahrung beim Laufen im Gelände fehlt?! der vorgeschlagene Lowa Renegade ist imo ein sehr geeigneter Kompromissschuh (in der Klasse gibts natürlich noch Legionen andere Modelle), der aber dennoch auch ein gewisses Mass an vorbereitendem Trittsicherheitstraining erfordert, denn auch der verzeiht nicht alles; dafür wiegt er ( und seine Klassenkameraden) auch keine 2 kg in Grösse 40; und das Schuhgewicht muss ja nach den Erkenntnissen der Wissenschaft x 5 genommen werden, was den Energieverbrauch betrifft, d.h. 100 gr. Mehrgewicht an den Füssen entspricht 500 gr. im Rucksack, 1 kg = 5 kg usw.

ach ja, Stichwort waten: auch eine Frage der Erfahrung und nicht zuletzt ein Problem mit schweren Rucksäcken; und wo bei dem einen der Oberschenkel sitzt, sitzt vielleicht beim anderen das Knie


Gruss, Plautze

[cast]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Der Renegade, ich besitze einen, wäre mir zu weich und zu niedrig.

[Coenig]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Du weisst doch Cast. UL. Bald sieht man nur noch Trailrunner. Die haben eigentlich nur Vorteile.

[howtnted]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Du weisst doch Cast. UL. Bald sieht man nur noch Trailrunner. Die haben eigentlich nur Vorteile.

Hilft dieser Sarkasmus unserem TO? Wäre toll, wenn du uns erklärst, welche Nachteile du bei Trailrunnern siehst, damit er sich ein besseres Bild machen kann.

Liebe Grüße, Hotte

[Lobo]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Hilft dieser Sarkasmus unserem TO? Wäre toll, wenn du uns erklärst, welche Nachteile du bei Trailrunnern siehst, damit er sich ein besseres Bild machen kann.

Liebe Grüße, Hotte

Hallo Hotte
Mein Bewegungsapparat ist nach zwei Bänderrissen leider nicht mehr so belastbar wie er sein sollte, deswegen halte ich mich grundsätzlich aus so einer Diskussion raus. Aber deswegen (nicht nur) trage ich gerne sehr stabile Schuhe. Wenn du darin keinerlei Vorteile siehst dann trage Stoffschuhe und sei glücklich Und wenn ich mir meine Wanderschuhe anschaue dann will ich nicht wissen wie meine Füße aussehen würden wenn ich ich nur Stoffschuhe angehabt hätte
Aber vielleicht bin ich auch ein Bewegungslegastheniker

Grüße
Thomas

[Coenig]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Jetzt die alles entscheidende Frage: Du bist früher mit Halbschuhen gewandert und hast dir dadurch deine Bänder kaputt gemacht?
Oder bist du früher schon mit hohen Stiefeln gewandert und deine Bänder und Bandscheiben sind jetzt trotzdem kaputt?
Jetzt bin ich auf den Zusammenhang gespannt.

Liebe Grüße, Hotte

Hier ging der Sarkasmus IMHO los.
Mit Trailrunnern geht es solange gut, wie es gut geht. Und natürlich ist das meistens der Fall. Genau wie mit nem UL-Zelt,...
Aber die Diskussion führt zu weit.

Es gibt immer genug Leute, bei denen Touren mit solchem Equipment gutgehen. Das heisst noch lange nicht, dass solches Equipment für solche Regionen auch angebracht ist.

Soll jeder machen wie er will.

[MatthiasK]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Lang ging es gut, jetzt ist Krieg!

Ich liebe Internet Foren!

Stoffschuhe

[Coenig]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

OT: Nennen wir es doch nicht Krieg. Macht doch auch Spass.

[howtnted]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Zitat von howtnted
Jetzt die alles entscheidende Frage: Du bist früher mit Halbschuhen gewandert und hast dir dadurch deine Bänder kaputt gemacht?
Oder bist du früher schon mit hohen Stiefeln gewandert und deine Bänder und Bandscheiben sind jetzt trotzdem kaputt?
Jetzt bin ich auf den Zusammenhang gespannt.

Liebe Grüße, Hotte

Hier ging der Sarkasmus IMHO los.

Nein, es wäre einfach interessant zu wissen wodurch cast seinen Körper kaputt gemacht hat. Diese Fragen waren durchaus Ernst gemeint.

Soll jeder machen wie er will.

Genau darum geht es. Und ja! Jeder wie er will. Ich laufe ja auch mit den Schuhen, bei den ich glaube, dass sind die Richtigen. Ich glaube der TO weiß noch nicht was er will, also versuche ich ihm meine Sicht der Dinge zu erklären.

@Lobo

Indem du also weniger Gewicht trägst, deine Touren verkürzt, mehr Pausen machst und deine Füße durch Barfußlaufen schulst, beugtst du viel mehr gegen das Umknicken vor als mit einem schwerem Wanderstiefel. (Ich gehe von einem gesunden Fuß aus)

Genau deswegen hab ich das hier erwähnt.

Eins würde ich gern noch los werden. Es soll sich hier bitte niemand durch mich angegriffen fühlen. Ich finde das Thema super interessant und habe lange recherchiert. Aus diesem Grund auch meine langen Posts.

Hoffe sie helfen

Liebe Grüße, Hotte

[Goettergatte]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Mit Trailrunnern geht es solange gut, wie es gut geht. Und natürlich ist das meistens der Fall. Genau wie mit nem UL-Zelt,...

Es gibt immer genug Leute, bei denen Touren mit solchem Equipment gutgehen. Das heisst noch lange nicht, dass solches Equipment für solche Regionen auch angebracht ist.

Habe auch mal recherchiert: Rezension bei Bergfreunde zu: Salewa Firetail GTX Approachschuhe:

Hab den Schuh eine Saison.
Ist sehr angenehm zu tragen, die Sohle ist aber sehr weich, ist gut zum Zusteigen bis in den 3. Grad, leider tritt sie sich stark und schnell ab, entsprechend schlecht ist der Halt im Abstieg durch den Wald.
Leider haben die Nähte am Geröllschutz schnell Auflösungserscheinungen, folglich fällt der Schuh regelrecht auseinander

Quelle: http://www.bergfreunde.de/salewa-firetail-gtx-approachschuhe-bewertung/

[Lobo]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

@Lobo

Genau deswegen hab ich das hier erwähnt.

Eins würde ich gern noch los werden. Es soll sich hier bitte niemand durch mich angegriffen fühlen. Ich finde das Thema super interessant und habe lange recherchiert. Aus diesem Grund auch meine langen Posts.

Hoffe sie helfen

Liebe Grüße, Hotte

Weiß ich, desswegen halte ich mich ja auch raus Und auch ich trage gerne leichtes Schuhwerk, aber nur wenn es das Gelände (bzw. eben kein Gelände) zulässt.
Angegriffen fühle ich mich zumindest nicht. Für mich sind stabile Schuhe die richtige Wahl, für andere eben Stoffschuhe.
Ich mag solch neumodischen Begriffe nicht (Trail-runner), bei mir sind das Stoff-/Turn-/Sport-/Laufschuhe, aber auch dadurch soll sich niemand angegriffen fühlen.
Und wenn ich zwei Wochen den Sarek in Selbstversorgung gehen würde würde ich auch nicht "rennen" sondern laufen/wandern, also brauche ich Wanderschuhe und keine Laufschuhe, so einfach bin ich gestrickt Liegt wohl an den Genen (XY).

Grüße
Thomas

[MatthiasK]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Nur das sich eben diese "trailrunner", wie gefällt dir der Begriff Geländelaufschuhe(?) doch recht deutlich von normalen Laufschuhen unterscheiden.

[Coenig]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Nen Blockfeld "mögen" die aber nicht. Behaupte ich mal so

[lortholstyggen]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

wie gefällt dir der Begriff Geländelaufschuhe(?).

Das hat etwas Nostalgisches. Ich bin schon vor 25 Jahren in "Geländelaufschuhen" auf 3000er der Alpen und 2000er in Jotunheimen gejoggt. Auch damals wurde ich für verrückt oder leichtsinnig gehalten. Manche Dinge ändern sich wohl nie

[Coenig]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Ich bin schon vor 25 Jahren in "Geländelaufschuhen" auf 3000er der Alpen und 2000er in Jotunheimen gejoggt. Auch damals wurde ich für verrückt oder leichtsinnig gehalten. Manche Dinge ändern sich wohl nie

Bezweifle ich ja gar nicht das man da mit Spass hochjoggen kann wenn man will. Aber nicht mit Gepäck und Essen für 2 Wochen

[Lobo]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Nur das sich eben diese "trailrunner", wie gefällt dir der Begriff Geländelaufschuhe(?) doch recht deutlich von normalen Laufschuhen unterscheiden.

Na damit kann ich mich anfreunden
Worin unterscheiden die sich denn, abgesehen vom Profil?

Grüße

[Trunkenbaer]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Lorholtstyggen, um Bergläufe geht es hier doch gar nicht. Um auf das Thema zurückzukommen: Heißt das, Du rätst dem TO, mit seinen Salewa Firetail GTX Approachschuhen im Sarek wandern zu gehen?

[Jocki]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Meine Meinung zum Thema umknicken und "Trailrunner". In letzteren bin ich sehr viel unterwegs. Diese Schuhe können sehr viel, wenn der Träger fit ist, sie haben aber sehr enge Grenzen, die man auch kennen muß.
Umknicken ist damit fast so unmöglich wie wenn man barfuß geht. Das ist simple Physik. Je näher der Fuß am Boden ist, um so kleiner ist der Hebel über den der Fuß seitlich abkippen kann. Bei einem Bergschuh mit einem hohen stabilen Absatz (der macht hier viel Sinn) ist der Hebel deutlich größer, dadurch steigt die Gefahr des Umknickens, was wiederum durch einen hohen stabilen Schaft kompensiert werden muß. (Deswegen halte ich nicht sonderlich viel von "ApproachSchuhen" die kombinieren nämlich genau die Nachteile von Bergschuh und Trailrunnern)

Mit Trailrunnern ermüdet die Fußmuskulatur bei jemanden der es nicht gewohnt ist deutlich schneller, der mechanische Schutz von außen ist geringer, er hat eine wesentlich weichere Sohle wodurch man auf Steinen etc. wesentlich mehr Kraft aufwenden muß um zu gehen. Spitze Steine drücken durch das Rucksackgewicht deutlich stärker durch die Sohle. Nasse,steile Wiesen, Schneefelder sind alles wesentlich schwieriger zu bewältigen wie in Bergschuhen.

Die Nachteile eines Trailrunners muß der Träger kompensieren. Dazu sind wir Menschen aber problemlos in der Lage, wenn wir (viel) trainieren.

Feuchtigkeit und Trailrunningschuhe ist auch ein eigenes Thema. Unter feuchten Bedingungen wird ein stabiler Trailrunningschuh auch nicht wesentlich schneller trocken als ein Wanderschuh. Sealskinz sind toll, gibt's auch als Kniestrumpf. Aber wenn sich die äußere Strumpfschicht mit 4 ° C kalten Wasser vollgesogen hat, wird es schon ziemlich frisch am Fuß. Die innere Merinoschicht isoliert da nicht mehr sehr gut.

[lortholstyggen]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Lorholtstyggen, um Bergläufe geht es hier doch gar nicht. Um auf das Thema zurückzukommen: Heißt das, Du rätst dem TO, mit seinen Salewa Firetail GTX Approachschuhen im Sarek wandern zu gehen?

Ich rate dem TO zu überhaupt keinen Schuhen weil ich das gar nicht kann. Ich kenne ihn nicht, ich weiß überhaupt nicht wie er sich im Geläde anstellt......
Ich vertrete hier die Trailrunner-Fraktion nur deshalb, weil auch das ein Teil des möglichen Spektrums an Wahlmöglichkeiten ist. Und Wahlmöglichten und Infos wurden hier eigentlich schon viele geboten. Nun ist der TO dran sich schlau zu machen, zu entscheiden und die Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen.

Nachdem ich heute erlebt habe, wie auf meinen Trainigtrail deutsche Touristen mit 12zackigen Steigeisen unterwegs waren, werde ich in Zukunft bei Ausrüstungsfragen nur mehr einen Rat geben: Kauft egal was, hauptsache schwer!

[Plautze]

AW: Wanderschuhe oder Trail-Running-Schuhe für Sarek Trekking?

Der Renegade, ich besitze einen, wäre mir zu weich und zu niedrig.

find ich gut wie Du das schreibst, von Deiner persönlichen Bedürfnislage aus betrachtet. Und da jeder ne andere Bedürfnislage hat, vergleichen wir hier letzten Endes immer Äpfel mit Birnen.
Der Renegade ist recht weich und niedrig, aber für meine Bedürfnislage nicht zu weich, weil ich einigermassen trittsicher bin und mit recht wenig Gepäck unterwegs bin, und nicht zu niedrig weil er die Knöchel schützt wenn auch nicht besonders stützt. Man kann sich z.B. beim Waten oder im Blockgelände (s. Bilder vom Göttergatten) übelst die Knöchel anhauen, ein gravierender Nachteil noch niedrigerer Schuhe.
Salomon bietet nach meinem Empfinden in der Renegade-Klasse Schuhe mit besserem Halt an, die zudem auch noch leichter sind (und billiger).