Guten Abend!
Ich versuche mein Kleidungskonzept für Touren im nördlichen Skandinavien (Sarek, Nordkalottleden, etc.) im Zeitraum Ende August/Anfang September zu überarbeiten und wäre für Input dankbar.
Grundsätzlich bestehen zwei Probleme:
In Bewegung komme ich mit sehr wenig Kleidung aus. Das bedeutet ein dünnes Sportshirt + lange Wanderhose sind für mich selbst bei starkem Wind, Wolken und Temperaturen bis knapp unter 10°C absolut ausreichend, alles darüber und ich komme ordentlich ins schwitzen. Die Lüftungsreißverschlüsse der Hose helfen dabei nur marginal.
In Pausen wird mir dafür sehr schnell sehr kalt. Das System aus Sportshirt -> sehr dünne Windjacke (mehr als Schweißschutz für die nächste Schicht) -> Merino Wanderhemd -> Hedlund Lodenanorak war mir dieses Jahr auf dem Nordkalottleden fast immer zu kalt, sodass ich quasi immer statt des Anoraks meine Daunenjacke angezogen habe. Das war dann in etwa 70% der Fälle ausreichend, manchmal aber trotzdem an der Grenze, sodass ich die Pause abkürzen musste.
Ich überlege nun in Zukunft auf eine lange Wanderhose zu verzichten und stattdessen in Shorts zu wandern und bei Bedarf Kniestrümpfe und Stulpen/Gamaschen (aus Wolle?) zu benutzen. (Zip-Off Hosen sind leider keine Option, weil die Reißverschlüsse mir irgendwie immer die Beine aufscheuern!)
-> Vorteil wäre, dass ich flexibler auf Temperaturschwankungen reagieren könnte. Bonus: im Sarek habe ich letztes Jahr quasi immer trotz hochgekrempelten Hosenbeinen eine nasse Hose bekommen, was mit Shorts nicht passieren würde ;)
-> Etwas Windschutz an den Beinen geht mir verloren. Da ich aber an den Beinen quasi nie friere, ist die Frage, in wie weit das ein Problem darstellt. Vielleicht wäre in kritischen Situationen eine zusätzliche dünne Weste zum Schutze des Rumpfes als Ausgleich sinnvoll?
-> Jedoch müsste ich mir in Pausen etwas für die Beine einfallen lassen, was mich zu Punkt zwei führt:
So lieb ich meinen Lodenanorak habe, er hat auf Touren im Norden leider keinen Nutzen für mich. In Bewegung VIEL zu warm, in Pausen viel zu kalt/zugig, wobei primär der Wind ein Problem darstellt. Hier überlege ich, das System so zu verändern:
Sportshirt -> dünne Windjacke -> statt Lodenanorak dicker Pulli (Wolle/Fleece) -> Regenponcho (vielleicht so einer, den man mit einem gefütterten Liner erweitern kann? In etwa sowas hier: https://helikon-tex.com/en/us-model-...lyesteren.html mit https://helikon-tex.com/en/swagman-r...k-nylonen.html) und die Daunenjacke als Backup bzw im Camp. Da primär Auskühlen durch Wind ein Problem darstellt, steht Windschutz durch den Poncho im Vordergrund.
-> Warme Klamotten brauche ich nur in Pausen, dann aber richtig. Das klassische Layering aus vielen dünnen Schichten funktioniert bei mir also nicht wirklich, da ich eh immer alles anziehen müsste. Somit baue ich auf wenigere, dafür aber dickere Schichten, abgerundet durch einen Windschutz, der gleichzeitig die Beine schützt.
Was haltet ihr davon? Verbesserungsvorschläge? Einwände?
Besten Dank und allen ein schönes Wochenende!
Ich versuche mein Kleidungskonzept für Touren im nördlichen Skandinavien (Sarek, Nordkalottleden, etc.) im Zeitraum Ende August/Anfang September zu überarbeiten und wäre für Input dankbar.
Grundsätzlich bestehen zwei Probleme:
In Bewegung komme ich mit sehr wenig Kleidung aus. Das bedeutet ein dünnes Sportshirt + lange Wanderhose sind für mich selbst bei starkem Wind, Wolken und Temperaturen bis knapp unter 10°C absolut ausreichend, alles darüber und ich komme ordentlich ins schwitzen. Die Lüftungsreißverschlüsse der Hose helfen dabei nur marginal.
In Pausen wird mir dafür sehr schnell sehr kalt. Das System aus Sportshirt -> sehr dünne Windjacke (mehr als Schweißschutz für die nächste Schicht) -> Merino Wanderhemd -> Hedlund Lodenanorak war mir dieses Jahr auf dem Nordkalottleden fast immer zu kalt, sodass ich quasi immer statt des Anoraks meine Daunenjacke angezogen habe. Das war dann in etwa 70% der Fälle ausreichend, manchmal aber trotzdem an der Grenze, sodass ich die Pause abkürzen musste.
Ich überlege nun in Zukunft auf eine lange Wanderhose zu verzichten und stattdessen in Shorts zu wandern und bei Bedarf Kniestrümpfe und Stulpen/Gamaschen (aus Wolle?) zu benutzen. (Zip-Off Hosen sind leider keine Option, weil die Reißverschlüsse mir irgendwie immer die Beine aufscheuern!)
-> Vorteil wäre, dass ich flexibler auf Temperaturschwankungen reagieren könnte. Bonus: im Sarek habe ich letztes Jahr quasi immer trotz hochgekrempelten Hosenbeinen eine nasse Hose bekommen, was mit Shorts nicht passieren würde ;)
-> Etwas Windschutz an den Beinen geht mir verloren. Da ich aber an den Beinen quasi nie friere, ist die Frage, in wie weit das ein Problem darstellt. Vielleicht wäre in kritischen Situationen eine zusätzliche dünne Weste zum Schutze des Rumpfes als Ausgleich sinnvoll?
-> Jedoch müsste ich mir in Pausen etwas für die Beine einfallen lassen, was mich zu Punkt zwei führt:
So lieb ich meinen Lodenanorak habe, er hat auf Touren im Norden leider keinen Nutzen für mich. In Bewegung VIEL zu warm, in Pausen viel zu kalt/zugig, wobei primär der Wind ein Problem darstellt. Hier überlege ich, das System so zu verändern:
Sportshirt -> dünne Windjacke -> statt Lodenanorak dicker Pulli (Wolle/Fleece) -> Regenponcho (vielleicht so einer, den man mit einem gefütterten Liner erweitern kann? In etwa sowas hier: https://helikon-tex.com/en/us-model-...lyesteren.html mit https://helikon-tex.com/en/swagman-r...k-nylonen.html) und die Daunenjacke als Backup bzw im Camp. Da primär Auskühlen durch Wind ein Problem darstellt, steht Windschutz durch den Poncho im Vordergrund.
-> Warme Klamotten brauche ich nur in Pausen, dann aber richtig. Das klassische Layering aus vielen dünnen Schichten funktioniert bei mir also nicht wirklich, da ich eh immer alles anziehen müsste. Somit baue ich auf wenigere, dafür aber dickere Schichten, abgerundet durch einen Windschutz, der gleichzeitig die Beine schützt.
Was haltet ihr davon? Verbesserungsvorschläge? Einwände?
Besten Dank und allen ein schönes Wochenende!