Artikel über Gore's Geschäftspratiken im Membranmarkt

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  • Thun
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    #41
    AW: Artikel über Gore's Geschäftspratiken im Membranmarkt

    Zitat von Ötzi Beitrag anzeigen
    Scöner letzter Beitrag von Khyal.

    Fassen wir mal zusammen:
    Gore kreierte einen Markt und dominiert ihn.
    Zum Nachteil des Verbrauchers nutzt Gore seine Marktmacht, um andere Produkte vom Markt zu drängen.
    Vielfalt ist dadurch nicht möglich.

    Das haben sie doch eigentlich nicht nötig, oder?
    Aber solches Verhalten ist ja nur "normales Geschäftsgebaren" und dadurch völlig in Ordnung, gelle?
    Natürlich ist das legitim. Gore ist wie jedes privatwirtschaftliche Unternehmen keine Wohlfahrtsorganisation, sondern versucht, eigene Interessen durchzusetzen - das ist völlig legitim, denn das fördert den Wettbewerb, den Fortschritt und nicht zuletzt den Wohlstand. Die Erlangung und Bewahrung von Marktanteilen gehört dazu, Monopolgewinne sind das Ziel jedes Unternehmens. Solange dazu keine gesetzeswidrigen Mittel ergriffen werden ist das völlig ok. Das wird anscheinend gerade von den zuständigen Behörden untersucht, ist aber - entgegen der Meinung einiger hier - NICHT Voraussetzung für das Erlangen so einer Marktposition. Vielleicht ist auch einfach das Produkt besser?
    Man darf auch nicht vergessen, dass Monopole und die damit verbundenen Gewinne eine der größten Motivatoren für Neueintreter sind (eben diese abzuschöpfen, im vollkommenen Wettbewerb gibt es solche Überschüsse nicht). Es gibt keine ewigen Monopole (zumindest nicht im Bereich, in dem Gore arbeitet), Monopole sind hier per Definition vorübergehend.

    Seltsam, sobald es ums Geldverdienen geht, ist jedes Mittel Recht und natürlich vertretbar.
    Natürlich nicht, dafür gibt es ja Gesetzgeber und Wettbewerbshüter. Und NGOs und Verbraucherschützer.

    Wo ist denn dann die Grenze dafür, liebe Gorestrategiebefürworter?
    Z.B. beim Abbau von Rohstoffen unter Inkaufnahme von Menschenleben? Geschieht weltweit täglich.
    Arbeitsbedingungen, die töten? Gab es nicht nur während der industriellen Revolution.
    Oder der Verseifung von Mitmenschen? Hatten wir auch schon mal.
    Läßt sich alles für gut befinden um des Profits willen, wird es auch. Aber warum das auch noch so toll finden?
    Und was hat so eine pauschale Systemkritik mit Gore oder dem Thema zu tun? Hach, wäre es doch schön, wenn wir alle wieder in Höhlen wohnen würden und an Wände kritzeln. Oder im Sozialismus, da stellten sich solche Fragen gar nicht, denn wenn der Staat sagt, ungesunde Arbeitsbedingungen in verrotteten Chemieanlagen sind ok, dann stimmte das ja. Von Verseifung gar nicht erst zu reden.

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    • Wilhelm
      Gerne im Forum
      • 15.06.2009
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      #42
      AW: Artikel über Gore's Geschäftspratiken im Membranmarkt

      Hallo,

      ich bin auch eher der Meinung von Thun und HUIHUI.

      Die Leute die Gore in irgendeiner Art ( laut Definition einiger hier) mies behandelt sind nämlich weder die Kunden noch irgendwelche Arbeiter. Die einzigen Personen denen Gore auf die Füße tritt sind die Manager von weltweit operierenden Unternehmen (TNF, Arcteryx etc.). Also insgesamt vielleicht ein paar hundert Leute. Und in einem kann man sich sicher sein. Diese würden, hätten sie die Chance, ebenso handeln.

      Den Arbeitern ist es nämlich ziemlich schnuppe ob sie die Jacke aus Gore oder HyVent nähen.
      Und der Kunde hat ja wohl auch alle Möglichkeiten sich für etwas anderes zu entscheiden. Nahezu jede Marke hat mindestens ein Alternativprodukt zu Gore im Sortiment.

      OT:
      es gehen Unternehmen die so richtig mies mit ihren Angestellten umgehen Pleite
      Muss ein tolles Gefühl sein, wenn man mit seiner Macht dazu beitragen kann tausende Arbeitsplätze zu vernichten.

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      • khyal
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        #43
        AW: Artikel über Gore's Geschäftspratiken im Membranmarkt

        Zitat von Wilhelm Beitrag anzeigen
        OT:
        Muss ein tolles Gefühl sein, wenn man mit seiner Macht dazu beitragen kann tausende Arbeitsplätze zu vernichten.
        OT: Wenn eine Unternehmenskette mit ihren Angestellten richtig mies umgeht, eine 2. Kette recht gut, viele gemeinnuetzige Sachen unterstuetzt, in nachhaltige Sachen investiert...
        Wenn dann die Verbraucher bei der ersten Kette zum grossen Teil nicht mehr kaufen und die deswegen Pleite geht und die 2.Kette boomt, neue Arbeits und Ausbildungsplaetze schafft, noch mehr unterstuetzt....
        Joo finde ich prima...
        Denn das fuehrt dazu, dass dann auch manche Management-Etage, die sonst mit ihren Angestellten und der Umwelt mies umgehen wuerden, manche Entscheidung anders treffen, da es sonst den Ruf und damit den Umsatz massiv schaedigen koennte...
        www.terranonna.de

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        • Gast32020151
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          #44
          AW: Artikel über Gore's Geschäftspratiken im Membranmarkt

          Zitat von Dekkert Beitrag anzeigen
          Stichwort ePTFE (Teflon)basierte Membran
          Oder bei anderen PU bzw PE Membran...
          Mit anderen Worten: Gore hat eine negative Umweltbilanz, weil sie Gore Tex herstellen. So erklärst Du einem Unwissenden, was Du unter Umweltbilanz verstehst und wie die real bei Gore aussieht? Findest Du das nicht etwas mager? Ich kann mit dieser Antwort jedenfalls nix anfangen.

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          • HUIHUI
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            #45
            AW: Artikel über Gore's Geschäftspratiken im Membranmarkt

            Zitat von khyal Beitrag anzeigen
            OT: Wenn eine Unternehmenskette mit ihren Angestellten richtig mies umgeht, eine 2. Kette recht gut, viele gemeinnuetzige Sachen unterstuetzt, in nachhaltige Sachen investiert...
            Wenn dann die Verbraucher bei der ersten Kette zum grossen Teil nicht mehr kaufen und die deswegen Pleite geht und die 2.Kette boomt, neue Arbeits und Ausbildungsplaetze schafft, noch mehr unterstuetzt....
            Joo finde ich prima...
            Denn das fuehrt dazu, dass dann auch manche Management-Etage, die sonst mit ihren Angestellten und der Umwelt mies umgehen wuerden, manche Entscheidung anders treffen, da es sonst den Ruf und damit den Umsatz massiv schaedigen koennte...
            Wo ging es denn um die Angestellten von Gore? Was hat das ganze mit Gore zu tun?
            Zudem ist das ganze "wir zerstören die Arbeitsplätze damit die Leute bessere Arbeit haben" hinfällig. Leute die keine Arbeit haben stehen grundsätzlich schlechter dar als solche die Arbeit haben, auch wenn sie vielleicht keine idealisierten Arbeitsbedingungen hatten.
            Frag mal die Frauen vom Schlecker ob die Arbeitslosigkeit besser ist als die Arbeit beim ollen Anton.

            Daher ja auch mein konkreter Vorschlag:

            Schafft doch selbst Arbeitsplätze, schafft Arbeitsbedingungen die das Leben nicht nur von eurem Arbeitnehmer sondern auch der ganzen Familie des Arbeitnehmers verbessern. Ermöglicht Arbeitnehmern in einen besseren Job zu wechseln.

            Das ganze genörgel von der Seitenlinie ist so unglaublich einfach, da muss ja nur rumgemosert werden, die Lösung ist ja das Problem anderer.
            Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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            • khyal
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              • 02.05.2007
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              #46
              AW: Artikel über Gore's Geschäftspratiken im Membranmarkt

              Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
              ...Leute die keine Arbeit haben stehen grundsätzlich schlechter dar als solche die Arbeit haben, auch wenn sie vielleicht keine idealisierten Arbeitsbedingungen hatten....Schafft doch selbst Arbeitsplätze, schafft Arbeitsbedingungen die das Leben nicht nur von eurem Arbeitnehmer sondern auch der ganzen Familie des Arbeitnehmers verbessern....Das ganze genörgel von der Seitenlinie ist so unglaublich einfach, da muss ja nur rumgemosert werden, die Lösung ist ja das Problem anderer.
              OT: Tja wie ich vorher ja schrieb...
              Zitat von khyal Beitrag anzeigen
              Hmm, ich glaube zwar nicht, dass es irgendeinen Sinn macht, zu Deinen Kommentaren etwas zu schreiben, da ich nicht den Eindruck habe, dass Du ernsthaft an einer anderen Meinung interessiert bist, aber da Du nun mal mich direkt angesprochen hast, schon alleine aus Hoeflichkeit...nun denn......
              OT: Muss fuer Dich echt schwer sein, abweichende Meinungen auszuhalten...


              OT: Was nun das Argument betrifft, dass man, statt seine Meinung zu vertreten, erstmal eigenes Engagement, eigene Arbeit und Lebenszeit in das Wohl von Anderen investieren soll, da moechte ich nochmal kurz was zu schreiben, das halte ich fuer ein bloedes "Totschlag-Argument". Jeder geht in seinen Schuhen, jeder ist nuetzlich...

              Ich investiere z.B. einen grossen Teil meiner Lebenskraft und Zeit darein, mit Menschen an ihrer Entwicklung und Gesundheit zu arbeiten und soziale und nachhaltige Projekte mit aufzubauen, dass ich im Gegensatz zu frueher, nur noch einen Bruchteil des Geldes verdiene, bei manchen Projekten noch Geld rein stecke...insofern erfuelle ich Deinen Anspruch recht weitgehend (btw Du eigentlich auch ? )...aber das ist meine persoenliche Entscheidung, die ich aufgrund meiner Lebensprioritaeten getroffen habe und die nicht nur Andere unterstuetzt, sondern auch mich "gluecklich macht".

              Der naechste geht halt in einem "normalen" Job arbeiten, hat das Glueck, dass er nicht fuer einen Schlecker-Hungerlohn arbeiten muss, sondern einen gut bezahlten Job hat und freut sich dran, dass er sich alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen kann und schon 2 Eigentums-Wohnungen hat. Ist er jetzt deswegen ein schlechterer Mensch, dessen Meinung weniger zaehlt ? Ich kenne doch genauso wenig seinen Weg, wie er meinen, wie er aufgewachsen ist, mit wem er in seinem Leben zusammen kam, welche Lehrer er hatte usw

              Wir leben, zumindest in der "normalen" Gesellschaft, in der nun mal der groesste Teil der Menschen in D lebt, nun mal nicht in Formen, wo jeder jeden unterstuetzt, wo die Meisten, das, was sie besonders gut koennen, was ihnen am meisten Freude macht, zum Wohle und Unterstuetzung aller einsetzen koennen, so dass es allen zusammen gut geht.

              Diejenigen, die im "normalen" Job oder eben fuer einen Hungerlohn arbeiten, tragen doch genauso eine Menge bei, sie "produzieren" den Gewinn, der es z.B. moeglich macht, das Leben derjenigen materiell zu unterstuetzen, die das nicht selber auf die Reihe kriegen, dass Schulen gebaut, Lehrer bezahlt werden usw

              Wichtig finde ich, aber auch das ist meine persoenliche Meinung, dass jeder seine Prioritaeten auch im Leben "tatkraeftig" umsetzt und einen Teil seiner Faehigkeiten/Kraft zum Wohle aller einsetzt, ob jetzt als Mutter, als selbstanbauender volloeko Meditationslehrer , bei Ford am Band, Unternehmer, oder was ganz Anderes, finde ich erstmal nebensaechlich.

              BTW Wer nun denkt, dass andere Formen als in der "normalen" Gesellschaft z.B. in D nicht funktionieren und den das Thema interessiert, empfehle ich den Film "ein neues Wir"...
              www.terranonna.de

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