Farbwahl bei Outdoorartikeln

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  • PWD
    Fuchs
    • 27.07.2013
    • 1313
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

    Wenn ich wild übernachten will, ist eine "naturnahe" Farbe für mich hilfreicher, das muss ja nicht auch gleich für die Unterwäsche gelten - für´s Zelt aber allemal.

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    • Becks
      Freak

      Liebt das Forum
      • 11.10.2001
      • 19612
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

      Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
      Warum hat ein Reisebus Gurte, ein Stadtbus aber nicht?
      Weil man beim Stadtbus zu häufig ein und aussteigen muss und die Geschwindigkeit niedriger ist. Es wäre zu hinderlich.

      Warum tragen hier im Thread manche lieber unauffällig und manche auffällig?
      Weil die einen in die Alpen klettern gehen, bei schwierigen Wetterverhältnissen und hohem Verletzungsrisiko. Und die anderen im bewirtschafteten Wald Wild campen wollen. Es wäre zu hinderlich.

      Oder mal ganz konkret gefragt: Zählt mal Fälle auf, dass jemand wegen dunklen Sachen im Wald bei Outdooraktivitäten und Problemen nicht gefunden wurde.
      Ich kapier den Beitrag nicht.

      Bei Teil 1 dreht es sich um einen zusätzlichen Gegenstand (Gurt). Damit fällt es in die gleiche Kategorie "soll ich einen Helm aufsetzen oder nicht" und hinkt somit.

      Teil 2 kapier ich, aber die meisten lehnen farbige Klamotten generell ab.

      Und Teil 3 ist so schlecht möglich. Leute die nicht gefunden wurden kann man schlecht dazu aufrufen, sich zu melden. Das ist wie wenn ich Wasserleichen dazu auffordere, bei der Frage "wer ist ertrunken" die Hand zu heben.
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • Steinchen
        Dauerbesucher
        • 14.10.2010
        • 736
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

        Ich bin gerade dabei meine Klamotten umzustellen. Ich brauche sowieso was Neues und Becks Bilder haben mich in dem anderen Thread schon überzeugt. Ich habe mich dazu entschieden, alle Oberteile und den Rucksack in der gleichen Farbe zu kaufen, weil ich auch gesehen habe, dass sich verschiedene Farben (extrem bei Komplementärfarben) in der Ferne für das menschliche Auge so vermischen können, dass man nur noch grau/braun erkennen kann.

        Modisch ist das grenzwertig, weil gleiche Farben von verschiedenen Herstellern nicht wirklich gut zusammenpassen. Aber ich denke, ich werde künftig besser gesehen, als mit schwarz/grauen Klamotten und grünem Rucksack.
        lg Steinchen

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        • groove
          Gerne im Forum
          • 13.02.2012
          • 93
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

          @becks

          Nun, leider sind wir aber in einem Outdoorforum.
          ja schon gut, ich hab den wink verstanden.

          wozu macht man sich denn gedanken über die farbe der kleidung? nur wegen den geschmack? wenn man draußen unterwegs ist und man in erdfarben gekleidet ist sehe ich das nur als nachteil. bei den zweiten bild was du gepostet hast ist der jenige sogut getarnt, dass ich 2 mal hingucken musste. jetzt stell dir vor man ist so aufn solotrip, man stürzt und ist bewusstlos, dann liegt man bestens getarnt in der gegen rum und was hat man dann davon? außer dass rettungskräfte einen dann nicht finden und man nacht an unterkühlung drauf geht.

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          • Schmusebaerchen
            Alter Hase
            • 05.07.2011
            • 3388
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

            @Becks: Teil1 und 2 gehören zusammen. Ob das nun ein Ausrüstungsteil mehr ist oder nicht spielt keine Rolle. Die Aussage war. In manchen Situationen ist übermäßige Sicherheit hinderlich. Es ist immer eine Sache der Abwägung zwischen Nutzen und Behinderung. Wenn die Behinderung größer ist, als der Nutzen, dann überlegt man es sich.
            Auf einem Berg in den Alpen können viel mehr Szenarien auftreten, die es im flachländischen Mittelgebirge einfach nicht gibt.
            Du kannst nicht:
            -abstürzen
            -von einem Stein erschlagen werden
            -plötzliche Wetteränderungen
            ....du wirst hier noch einiges anfügen können....
            Im Flachland hat man diese Gefahren einfach nicht(kaum). Daher ist die Rechnung eine völlig andere. So wie beim Stadt und Reisebus. Es macht im Stadtbus einfach keinen Sinn, weil die Behinderung größer ist, als der Nutzen.
            In den Alpen legst du dich einfach hin, wenn es dunkel ist. In stadtnahen Forstwäldern kommen bis 2Uhr früh noch Jugendliche mit ihren Mopeds vorbei. Wenn die einen sehen kommen sie vielleicht zu einem und pöpeln einen an(Unverständnis der Jugendlichen, das Thema gabs hier schon mal). Wenn das dann evtl noch angriffslustige in einer großen Gruppe sind, dann fragt mich, was sicherer ist: Unauffällig oder auffällig.

            Ich trage ja auch keine Knieschützer, weil ich mir evtl. irgendwann mal das Knie brechen könnte. Obwohl ich sie letztens gebraucht hätte Soll ich jetzt auf jeder Wanderung Knieschützer tragen, weil ich vielleicht in 10Jahren das nächste mal auf mein Knie fliege?

            Teil3: Da sieht man wieder den Unterschied. In den Nutzwäldern(was anderes gibt es kaum) würde man die Person schon irgend wann finden. Auch wenn es nach Jahren ist. Es wäre auf jeden Fall irgendwo in den Nachrichten gekommen. Da es im Gegensatz zu Verunglückten Bergsteigern eine Seltenheit ist. ->Sensationsmedien

            Edit: Zu dem "Teil mehr". Nicht etwa der Vergleich gilt deswegen nicht, sondern gerade deshalb gilt er. Ein XXL Sanikasten könnte zwar 1mal in 10Jahren nützlich sein, aber du würdest ihn 10Jahre sinnlos mitschleppen(=Behinderung). Also abwägen, was man braucht.
            Zuletzt geändert von Schmusebaerchen; 29.02.2012, 02:10.
            Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
            UGP-Mitglied Index 860

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            • Steinchen
              Dauerbesucher
              • 14.10.2010
              • 736
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

              Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
              ...Auf einem Berg in den Alpen können viel mehr Szenarien auftreten, die es im flachländischen Mittelgebirge einfach nicht gibt.
              Du kannst nicht:
              -abstürzen
              -von einem Stein erschlagen werden
              -plötzliche Wetteränderungen
              .....
              Ach, ist das so?
              lg Steinchen

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              • derSammy

                Lebt im Forum
                • 23.11.2007
                • 7412
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                Auf einem Berg in den Alpen können viel mehr Szenarien auftreten, die es im flachländischen Mittelgebirge einfach nicht gibt.
                Du kannst nicht:
                -abstürzen
                -von einem Stein erschlagen werden
                -plötzliche Wetteränderungen
                ....du wirst hier noch einiges anfügen können....
                Vor soviel geballtem Fachwissen kann man sich nur in Demut verneigen !




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                • Randonneur
                  Alter Hase
                  • 27.02.2007
                  • 3373

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                  OT: @Sammy: Du musst reden mit Deiner Jacke im Avatar.

                  Unauffaellige Farben sind natuerlich fuer andere Wanderer manchmal auch angenehmer da die Landschaft dann weniger voll aussieht. Im Gebirge und im Winter sind auffaellige Farben nicht verkehrt aber man kann den Sicherheitsaspekt auch uebertreiben. Muss man ein Handy mitnehmen? Ein Satellitentelephon? Einen Schlafsack fuer den Waldspaziergang falls man sich verirrt?
                  Je suis Charlie

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                  • Becks
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 11.10.2001
                    • 19612
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                    @Schmusebär
                    Nein, Du verkennst einen elementarsten Punkt in meiner Aussage.

                    Erhöhe ich meine Sicherheit dadurch, dass ich zusätzliche Ausrüstung mitnehme (Helm, Knieschützer, Biwaksack, Handy, Taschenlampe, Erste Hilfe Set, LVS, Lawinenrucksack, Stöcke,...), so steht diesem Zugewinn immer ein negativer Aspekt gegenüber. Ich muss diesen zusätzlichen Gegenstand beschaffen und transportieren.
                    Dementsprechend steht einer solchen Anschaffung eine Abwägung ins Haus, ob der Zugewinn an Sicherheit die negativen Aspekte überwiegt, sich die Anschaffung also lohnt.

                    Färbe ich dagegen lediglich einen bereits existierenden Gegenstand einfach in einer anderen Farbe, so entfällt eben diese Abwägung. Keine Jacke, keine Hose wird undicht, schwerer, teurer oder unhandlicher, nur weil man sie anstelle in grün in orang, rot oder schwarz wählt.

                    Damit schmelzen die Kritikpunkte an auffälliger Ausrüstung sehr schnell zusammen, es bleiben lediglich die Punkte "Vogeljagd" und "Wildcampen ohne Genehmigung" übrig, wo man abwägen kann, welche Farbe geeigneter ist.

                    Alles andere ist lediglich die Bevorzugung von modischen Aspekten über dem Punkt Sicherheit. Und gerade bei Wido finde ich das sehr seltsam, wo er mir doch zumindest indirekt "Risikofreudigkeit" vorwirft, selber aber farbige Klamotten ablehnt.
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                    • cast
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 02.09.2008
                      • 19413
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                      Wenn ich sehe was an Farben für Hardshells so im neuen Globi Katalog angeboten wird..... teilweise furchterregend.
                      "adventure is a sign of incompetence"

                      Vilhjalmur Stefansson

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                      • Becks
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 11.10.2001
                        • 19612
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                        Volle Zustimmung, es ist eine Zumutung und eben ein Spiegel dessen, was sich so draussen herumtreibt bzw. was eben so gekauft wird. Entweder gedeckte Farben oder Kombinationen, wo einen graust.
                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                        • Gast-Avatar

                          #72
                          AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                          Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                          Alles andere ist lediglich die Bevorzugung von modischen Aspekten über dem Punkt Sicherheit. Und gerade bei Wido finde ich das sehr seltsam, wo er mir doch zumindest indirekt "Risikofreudigkeit" vorwirft, selber aber farbige Klamotten ablehnt.
                          Nochmal : ich werfe weder DIR noch anderen Bergsteigern/Wanderern/Kletterern Risikofreudigkeit vor, wenn ihr gut vorbereitet und ausgerüstet in die Berge geht. Meine Kritik galt lediglich denen, die schlecht vorbereitet sind und sich dann auf ihre vermeintlich gute Ausrüstung verlassen.

                          Zurück zum Thema : In der Region, in der ich lebe und mich auch gerne draussen bewege, erhöht man mit dem tragen z.B. eines knallroten Bergsteigeroutfits zumindest das Verletzungsrisiko anderer "Verkehrsteilnehmer" : damit würdest du bei uns angeglotzt, wie ein Außerirdischer. Da könnte am Ende noch jemand aus Versehen vor einen Baum laufen ....

                          Im Ernst: Ich hab kein Problem damit, wenn sich Leute, die echten Risiken ausgesetzt sind, entsprechend kleiden. Aber da, wo diese Risiken extrem niedrig sind, wirkt so ein Outfit leicht overdressed.

                          Dem galten auch die Vergleiche mit Helm etc. Selbst wenn Du Recht hast, dass es sich hierbei um zusätzliche Ausrüstungsteile handeln würde, so geht es doch lediglich darum, zu veranschaulichen, dass man für vergleichsweise geringe Risiken normalerweise keinen Schutz einplant .
                          Letztlich kann man sich ohnehin nicht gegen alles schützen - wenn´s dich erwischen soll, dann erwischt´s dich.

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                          • tjelrik
                            Fuchs
                            • 16.08.2009
                            • 1244
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                            der trend geht in beide richtungen. s . ispo.

                            einerseits werden demnächst wieder sehr viel mehr Klamotten in Erdtönen auf den Markt geschmissen - andererseits aber auch die neonfarbenen Klamotten gepusht.

                            Es ist also für jeden etwas dabei.
                            bear shit - sounds like bells & smells like pepper

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                            • Corton
                              Forumswachhund
                              Lebt im Forum
                              • 03.12.2002
                              • 8593

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                              Na ja, soooo gedeckt sind die nun nicht.

                              Klick (Katalogseiten 94 + 95)

                              Klack (Katalogseiten 96 + 97)

                              citron rockt!

                              Kommentar


                              • Bandog
                                Erfahren
                                • 21.02.2012
                                • 224
                                • Privat

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                                #75
                                AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                                Meiner Meinung nach, bleibt ein für mich wichtiger Sicherheitsaspekt irgendwie unberücksichtigt. Ich hatte früher ein Paar mal ärger mit eher unangenehmen Zeitgenossen, wie betrunkenen Jugendlichen und Rechtsradikalen. Natürlich, mitten in der Wildnis oder im Gebirge gibt es dieses Problem nicht wirklich, aber wenn ich mitten durch Europa unterwegs bin, dann will ich nicht von jedem gleich gesehen werden, sondern mir aussuchen können mit wem ich in Kontakt komme und mit wem nicht. Besonders unschöne Erfahrungen durfte ich in (Ost-) Deutschland, Frankreich und Polen machen. Auch in Kroatien und Russland habe ich schon eher negative Erlebnisse gehabt. Natürlich, die meisten denen ich begegne sind meist nett, aber es gibt eben auch noch die anderen.

                                Und nur weil man solchen Typen noch nie begegnet ist, heißt das ja nicht das es auch für alle Zeiten so bleibt. Ich hatte leider schon ein Paar mal dieses Pech. Gut, vielleicht liegt es auch daran das ich eher "alternativ" unterwegs bin, ich trampe viel oder wandere auch mal durch den ein oder anderen ärmlichen Ort oder geh zum einkaufen in touristisch eher unerschlossenen Gegenden einkaufen. Wenn ich dann an 10 bis 15 Besoffenen vorbei muss, um mir an nem Kiosk oder in nem kleinen Laden was zu Essen kaufen zu können, dann bleibe ich lieber unauffällig als mit Signalfarben noch mehr auf mich aufmerksam zu machen. Und dann fühle ich mich auch abends im Zelt wohler, wenn dieses nicht schon aus hundert Meter zu sehen ist.

                                Klar ich könnte natürlich auf auf dieses Risiko verzichten, indem ich einfach nur noch dahin fahre, wo es solche Leute nicht oder zumindest kaum gibt. Aber ganz ehrlich, dass will ich nicht! Die meisten Leute die ich unterwegs treffe sind in Ordnung, sehr hilfsbereit und meist auch freundlich. Warum sollte ich mir diese tollen Erfahrungen von ein Paar Spinnern, die es eh überall gibt, kaputt machen lassen? Da könnte ich ja genauso fragen warum man unbedingt auf einen Berg klettern muss, vielleicht weil die Erfahrung es einem Wert ist?

                                Dazu kommt eben auch, das, umso ärmer die Länder sind in denen man unterwegs ist, um so wahrscheinlicher ist es, dass man in trendigen Outdoor Klamotten in Neonfarben auch den Kleinkriminellen und Taschendieben besonders auffällt. Für die ist man dann nämlich nichts weiter als eine gute "Einnahmequelle". Das ist man als Wild Camper dann natürlich auch für die Polizei oder das Militär. Da spielt es oft auch keine Rolle ob das wild campen verboten ist oder nicht, oder wie hoch die Straffe wirklich ist, zahlen muss man, und das nicht zu knapp. Da bleibe ich dann auch lieber ungesehen und hab meine ruhe!

                                Natürlich, wenn dann etwas passiert, dann bleibe auch ungesehen und wenn ich Pech hab dann verrecke ich gut getarnt ein Paar Meter neben dem Weg. Aber das Risiko schätze ich, im Vergleich zu den anderen Risiken, einfach geringer ein. Und das Restrisiko das dann noch übrig bleibt, dass gehe ich bewusst ein, damit kann ich leben.

                                Das dies im Gebirge oder mitten in der Wildnis anders ist, ist mir durchaus bewusst. Da ist es besser gesehen (gefunden) zu werden. Da fallen dann auch all die von mir oben genannten Nachteile meist weg, oder sind zumindest nicht so wichtig wie, dass man im Notfall von Rettungskräften schnell gefunden werden kann. Die Eierlegendewollmichsau gibt es aber nicht, man muss eben immer individuell Abwegen was einem wichtiger ist und was im jeweiligen Einsatzgebiet am sinnvollsten ist. Zumindest sehe ich das so, aber jeder wie er meint. Hike Your Own Hike!

                                LG

                                Bandog

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                                • Ingwer
                                  Alter Hase
                                  • 28.09.2011
                                  • 3237
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #76
                                  AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                                  Hallo

                                  kurze Anekdote von mir (Vorsicht: Outdoor in the City):

                                  Vor knapp zwei Wochen wurde vor meinen Augen ein Fußgänger auf einem Zebrastreifen umgenietet. Es begann bereits zu dämmern, ein Autofahrer der es eilig hatte kam aus einer 30er Zone, wollte nach rechts abbiegen, schaute nur kurz ob von links nichts kommt und bemerkte den Fußgänger auf dem Zebrastreifen zu spät und fuhr diesen um. Der Fußgänger hatte eine schwarze Jeans und eine dickere, schwarze TNF Softshelljacke an (ohne Reflektoren). Mir selber ist der Fußgänger optisch auch nicht groß aufgefallen, ich nahm den Fußgänger erst nach dem "Knall" wahr.

                                  Ich denke das eine auffällige Farbwahl die passive Sicherheit massiv erhöht. Dies muß jetzt nicht zu einer Unfallvermeidung führen, aber es kann sein dass der Unfallversucher (wie im obigen Erlebnis der Autofahrer) Milisekunden früher bremst. Dies kann lebensrettend sein, denn weniger Geschwindigkeit bedeutet auch weniger Energie die durch "Deformation" absorbiert werden muss. Dies gilt jetzt aber nur für Radfahrer und "Outdoor in the City" Kinoschlangen-steher.

                                  Grüße

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                                  • Idahoian
                                    Erfahren
                                    • 30.08.2006
                                    • 386

                                    • Meine Reisen

                                    #77
                                    AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                                    Zitat von Wido Beitrag anzeigen
                                    Im Ernst: Ich hab kein Problem damit, wenn sich Leute, die echten Risiken ausgesetzt sind, entsprechend kleiden. Aber da, wo diese Risiken extrem niedrig sind, wirkt so ein Outfit leicht overdressed.
                                    Hi,

                                    ich verstehe, was Du meinst. Mir stellt sich dabei jedoch folgende Frage: Wenn ich in den Alpen auf Berge steigen und klettern will, aber auch im Harz wandern möchte, muss ich mir dann ein Outfit in Signalfarben und ein weiteres in Tarnfarben besorgen? Ich persönlich spare mir dieses Geld und trage auch im Mittelgebirge meine rote Jacke - und ich denke, dass viele andere es ebenso halten.

                                    In dem Sinne: Jedem viel Spaß draußen - egal welche Farben seine Klamotten haben. Schließlich wollen wir doch unsere Zeit in der Natur genießen und sind nicht auf dem Laufsteg bei einer Modepräsentation.
                                    Mit freundlichem Gruß

                                    The Idahoian

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                                    • Schattenschläfer
                                      Fuchs
                                      • 13.07.2010
                                      • 1580
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                                      Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                      Alles andere ist lediglich die Bevorzugung von modischen Aspekten über dem Punkt Sicherheit.
                                      Stimmt. Leute aufklären, die sich da einfach noch keine Gedanken gemacht haben, wie z.b. durch deine anschaulichen Bilder find ich gut. Vielleicht bezieht ja jemand den Punkt jetzt in seine Kaufentscheidung mit ein.

                                      Man wird trotzdem niemand davon abhalten können einfach das du tragen, was ihm gefällt. Finde ich eine Farbe kackhäßlich, kaufe ich mir keine Jacke in der Farbe, selbst mir bewusst ist, dass sie im Falle eines Notfalls am Berg von Vorteil gegenüber der Alternative sein könnte.

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                                      • chartinaelik
                                        Erfahren
                                        • 19.02.2012
                                        • 322
                                        • Privat

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                                        #79
                                        AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                                        Zitat von Jendreiek Beitrag anzeigen
                                        Stimmt. Leute aufklären, die sich da einfach noch keine Gedanken gemacht haben, wie z.b. durch deine anschaulichen Bilder find ich gut. Vielleicht bezieht ja jemand den Punkt jetzt in seine Kaufentscheidung mit ein.

                                        Man wird trotzdem niemand davon abhalten können einfach das du tragen, was ihm gefällt. Finde ich eine Farbe kackhäßlich, kaufe ich mir keine Jacke in der Farbe, selbst mir bewusst ist, dass sie im Falle eines Notfalls am Berg von Vorteil gegenüber der Alternative sein könnte.
                                        Ich finde das mit der Signalwirkung schon richtig und diese Kaufentscheidung wird vor allem bei Kinderbekleidung für den Winter zum Tragen kommen. Da gab es in der Vergangenheit helle, auffällige Signalfarben. Jetzt ist das Kind groß und trägt eher gedeckt, fährt aber dafür mit dem Fahrrad mit extremauffälliger Warnweste. Wir haben jeder auch auffälligere Bekleidungsbestandteile als Obershell, aber getragen werden die einfach seltenst, weil sie meist uns nicht notwendig erscheinen.

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                                          • 02.09.2008
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                                          #80
                                          AW: Farbwahl bei Outdoorartikeln

                                          Das was meist als gedeckt empfunden wird ist nicht "gedeckt".

                                          Schwarz fällt in der Natur sehr auf. Weil es da eigentlich nix schwarzes gibt.

                                          Globi macht mal alle Schaltjahre den Versuch auf speziellen Seiten Oliv und Brauntöne zu forcieren. Vorallem bei Rucksäcken und Taschen, aber da die anscheinend nicht genug Kundschaft dafür haben kann man schöne Schnäppchen im Jahr darauf machen.
                                          "adventure is a sign of incompetence"

                                          Vilhjalmur Stefansson

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