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  • Little Bird
    Erfahren
    • 27.11.2008
    • 242
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: We are hardcore!

    Meingottchen, jetzt bitte nicht an dem Wort Luxus aufhängen. Eine Definition dessen was dieser Begriff für jeden einzelnen von uns bedeutet ist hier gerade nicht zweckdienlich (nur hier).
    Es geht lediglich darum, das der Endverbraucher gewisse Steuerungsmöglichkeiten hat, sich dieser bewußt werden und letzendlich bei seiner individuellen Kaufentscheidung berücksichtigen sollte. Mehr (vorerst)nicht.

    Das der Endverbraucher für Firmen im Mittelpunkt jeder Verkaufs- und Produktionsaktivität steht ist auch klar- für wen sollten sie den sonst produzieren. Zu diesem Dreiecksverhälnis gibt es auch mehr als genug wissenschaftlich zitierfähige Literatur. Ist also kein Schmarrn.
    Daher macht es durchaus Sinn bei ihm anzusetzten. Wenn du bei den Firmen ansetzt, kommt nur das langweilige Globalisierungsgeheule mit der Drohung auch noch die letzten Firmenstandorte in D ins Ausland zu verlagern. Vorher wird dann aber erst mal aus Trotz keine Unternehmenssteuer mehr gezahlt, aber darum geht es hier nicht.

    Und daher finde ich eine gewisse Transparenz notwendig, damit der Verbraucher seine Macht auch ausspielen kann.
    Bei der Ökogeschichte hatts doch auch geklappt. Früher war es undenkbar das Discounter ein regelrechtes Biosortiment führten (weil des is ja sauteuer), was daraus geworden ist sieht man mittlerweile bei jedem Einkauf.

    warum sollte man also nicht damit beginnen, und eben nicht alles kleinreden bzw. zerreden. Ich möchte jetzt niemanden damit angreifen, aber manchmal werden solche Diskussionen zu Selbstläufern, die dann nicht mehr das eigentliche Ziel gefasst bekommen.
    Daher meine Bitte: Aufs Ziel konzentrieren, wie schwer das fällt kann man leider auch an der ein oder anderen Stelle meines Posts lesen, Sorry .

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    • Arik-Buka
      Erfahren
      • 28.05.2006
      • 306

      • Meine Reisen

      AW: We are hardcore!

      Zitat von Freak Beitrag anzeigen
      Ohne alles gelesen zu haben:


      Globi verkauft doch gar keine Hardcore-Ausrüstung, sondern nur noch so'n Mode Kram.
      Die Tendenz ist nicht mehr zu übersehen. Das mag sicher konsequent sein und alles andere aus wirtschaftlicher Sicht Irrsinn, ich finds trotzdem schade weil ich bei globetrotter nur noch einen Bruchteil der Dinge bekomme, die ich brauche, und die es vor 1, 2 Jahren noch gab.

      Kommentar


      • Lightfoot
        Dauerbesucher
        • 03.03.2004
        • 791

        • Meine Reisen

        AW: We are hardcore!

        Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
        da ja hier mein Gedanke, den Outdoorkram als Luxus zu bezeichnen etwas Empörung erregt hat, möchte ich das mal näher erläutern.
        Luxus wird von euch gleich so abwertend empfunden, so sehe ich das aber nicht.
        Ich brauche etwas zu essen, zu trinken, Kleidung bei dem hier vorherrschendem Wetter. Vielleicht brauche ich noch Möbel, etwas wo ich die unterstellen kann ;) und und. Sagen wir einfach mal die Gegenstände der Allgemeinbedarfs - das ist der normale Verbrauch, den ich als Bewohnerin eines euop. Landes so habe.
        Was darüber hinaus geht, egal, ob es um ein teures Auto, das Superrennrad, das Klavier im Wohnzimmer, die Anschaffung von Sportgeräten für die FReizeit geht, das sind in meiner Betrachtugnsweise absolut kein MUSS. D.h., wenn ich darauf verzichte, geht es mir nicht schlecht, sondern ich kann weiterhin in guten Umständen leben.
        Nun habe ich aber überhaupt nichts dagegen, wenn sich jemand mit diesen besonderen Gütern beglückt (stünde mir ja auch nicht zu) und beabsichtige durchaus nicht, jemandem vorzuschreiben, dass er sich keinen BMW, kein Nobelzelt und/oder kauft. Aber hier kommt das große Aber - als Konsument habe ich es in der Hand einen bestimmten Luxus-Artikel zu kaufen, ich kann jedoch auch einen anderen vergleichbaren Artikel nehmen, sprich ich kann durch mein Handeln die Nachfrage steuern und habe somit durchaus auch Einfluss auf die produzierenden oder vertreibenden Firmen und die Herstellung der Produkte.
        Bei Dingen, die für mich absolut überlebenswichtig sind, kann ich in Bereichen, wo kaum Auswahl besteht, meinen Bedarf nur minimal als Steuerungselement nutzen.

        Wenn ich das notwendige Kleingeld habe und mir z.b. einen richtig guten Rucksack leisten möchte, wieso kann ich als Maßstab für meine Entscheidung neben der Funktionalität nicht auch die Art der Herstellung etc nehmen?

        @ Mac

        Nun ja Nutznießer ist derjenige, der aus etwas einen Nutzen zieht. Also ist die Defination erstmal einfach. Natürlich ist sie in Wirklichkeit nicht so einfach, derjenige (mal A genannt), der einen billig produzierten Gegenstand mit einem sehr hohen Gewinn verkauft, ist natürlich der wirkliche Nutznießer. Die angebliche Kostenersparnis, wenn ich die indische Näherin als Produzent beschäftige, kommt ja nicht wirklich beim Endverbraucher (Nutznießer B) an. Auf deine Frage, warum ausgerechnet, der Nutznießer - nun ja. Der wirkliche Nutznießer A wird in den wenigstens Fällen freiwillig seine Gewinnmarge verrringern, um irgendwelchen Missständen (die er ja nicht als solche ansieht, sondern als für ihn günstige Produktionsfaktore), d.h. A sollte, wird aber kaum. Natürlich ist es für B einfach zu sagen: "Ich kann ja doch nichts ändern!!!! Es tut mir ja leid (oder auch nicht), aber mich betrifft das ja nicht." Jenseits ideeler Vorstellungen lässt sich das erstmal nicht begründen (wenn jemand da ne Idee hat, heraus damit :-p), also begründe ich das einfach gemischt - B kann Einfluss nehmen durch sein Kaufverhalten und indem er mit anderen (wie hier) darüber redet, also versucht, das Bewusstsein generell für die Problematik zu wecken. Und ja, ich denke A und B sind die richtigen Adressaten, weil sie durch ihr Verhalten die richtigen Stellschrauben haben.
        Du hast Recht, Unterstützung um nicht das fiese Wort Solidarität zu benutzen ;) trifft es. Schutz hat auch etwas von oben herab, das war nicht, was ich ausdrücken wollte, mit fehlte da schlicht der treffende Begriff. Danke dafür. Wenn jemand die Leute vor ort unterstützt, aus schlerchtem Gewissen heraus, ist das aber trotzdem besser als gar nichts.

        @ Lightfoot - Vorsicht Sarkasmus - zu diesem Absatz

        fallen mir eigentlich nur unfaire Antworten ein, aber ich versuche es mal sozialverträglich zu machen. Kolonialmentalität hat eher wenig damit zu tun, andere Lebewesen in den entsprechenden Ländern zu beschützen, weil man auf sie herabschaut. Kolonialmentalität bedeutet Ausbeutung, Versklavung, Völkermord.
        Und das mit dem selber auf die Reihe kriegen, Herzchen, lese dir mal durch wie z.b. auf den obersten Ebene durch iWF/Welthandelsbank etc/Großkapital die Staaten der Drittweltländer über viele der letzten Jahrzehnte in die Knie gezwungen wurden.
        Wenn du in einer Fabrik arbeitest, dort vielleicht noch wohnen musst, keine wirklichen Freistunden hast, hast du keine wirkliche Möglichkeit, etwas gegen deine Lage zu tun. Was meinst du, warum in der zivilen Welt der Etnwicklungsländer Gewerkschaftler neben z.b. Journalisten ein recht gefährliches Leben leben.
        Den letzten Satz - dazu sage ich nichts, weil ich ja höflich bleiben möchte. ;)
        Höflich bleiben hat meist wirklich was für sich. Mir klangen Eure Hilfswünsche eben ein bißchen nach der Bürde des weißen Mannes a la Kipling. Man kann Leute leicht unten halten, indem man sie auf bestimmte Art und Weise unterstützt, was man ja lange bei der Entwicklungshilfe gesehen hat. Grundsätzlich respektiere ich Euren Ansatz, alleine wird er nur meiner Meinung nach nie ausreichen, die Lage vor Ort substantiell zu verbessern. Aber wir wiederholen uns.

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