Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

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  • lupold
    Fuchs
    • 30.12.2004
    • 1710
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    • Meine Reisen

    AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

    Zitat von derMac Beitrag anzeigen
    Warum konnte ein Großteil des Outdoorkrams vor 20 Jahren noch hier produziert und auch verkauft werden? Ist unsere Kaufkraft gesunken? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum kann der Kram jetzt angeblich bezahlbar nur noch in Billiglohnländern produziert werden?

    Mac
    Ich meinte nicht die Höhe der Kraft sondern die Richtung. Unklar ausgedrückt...

    Wenn wir den Kram nicht kaufen dessen Herstellmethoden uns nicht gefallen wird über kurz oder Lang kein Hersteller das durchhalten.

    Machen wir aber nicht. Oder machen wir noch zu zaghaft.

    Als vor ein paar Jahren Shell eine Bohrinsel in der Nordsee versenken wollte, kam Shell mit ein paar unbesuchten Tankstellen noch gut klar, aber als Leute wie Michael Schumacher sich in Interviews rechtfertigen mußte, war das Image in Gefahr und Shell hat gehandelt.

    Die Fa. Vattenfall hat das noch nicht erkannt. Vattenfall=Störfall=Normalfall
    Schlechtes Marketing.

    Ist aber oft schwieriger als erzählt. Wenn ich nichts mehr von Thyssen Krupp kaufen dürfte hätte ich erstmal keine Arbeit mehr.

    Den drei Liter Lupo hab ich damals auch nicht gekauft, ich hatte den 4,5 Liter Lupo, da hat VW doch gleich die Produktion wieder eingestellt.

    Meine Arbeitshose ist auch nicht aus Hanf sondern aus petizidschwangerer Monokulturbaumwolle. Geblichen von staublungengeschwächten türkischen Jugendlichen.

    Ich um meine Kaufkraft sinnvoll zu steuern bin ich zu bequem bzw. fehlt es mir noch an Mitleid für die, auf deren kosten ich lebe.
    Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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    • atair
      Erfahren
      • 05.07.2009
      • 213
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      • Meine Reisen

      AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

      Also zuallererst möchte ich Sapbattu für die informativen Posts danken, mir haben die sehr geholfen, mehr zumindest als dieses hin und her zwischen "soll man die Jacke kaufen oder soll man sie nicht kaufen"...das sind Dinge die man mit sich selbst abklären sollte. Wer viele Informationen kennt kann denke ich besser eine Meinung bilden und auch wenn man damit nicht die Welt verbessern kann, ist man sich dennoch "mehr bewusst" über das was in der Welt abgeht und was man wieviel Beachtung schenkt...

      Außerdem zeigt der Brief von Vaude wiedereinmal das man auch kritisch gegenüber solchen Umfragen/Statistiken sein sollte...liest man die näheren Informationen zu den Firmen die schlecht abgeschnitten haben so steht da meißtens "Hat den Fragebogen nicht ausgefüllt"...der Kritikpunkt sollte demnach "fehlende Transparenz" das bedeutet aber nicht gleich "produziert ethisch fragwürdig"
      @Blueface: in diesem Sinne wäre es interessant wenn du Antwort-Mails der Konzerne die du vllt anschreibst, vllt hier postest.

      ... kann einem Verbraucher überhaupt Verantwortung zugemutet werden? Für irgend etwas? Ist er verpflichtet sich Gedanken zu machen? Kann er nicht für den hohen Aufpreis, den er zahlt verlangen, dass ihm diese Verantwortung abgenommen wird? Kann er sich freikaufen, durch Spenden in die betroffenen Länder? Muss er sich für die Arbeitsbedingungen in anderen Ländern überhaupt interessieren? Geht ihn das was an? Solange er zahlt, was verlangt wird? Kann man denn das von ihm verlangen? Ja was denn noch alles?
      Was sagt überhaupt das Gesetz dazu?
      Verantwortung hat generell jeder Mensch, der wirklich Mensch sein will, klar wäre es schön wenn sich die Menschen die auf den ersten Blick dafür verantwortlich sind (zB Produzenten) darum kümmern würden, aber das ist wirklich "idealistischer Unsinn" wie du es so treffend formuliert hast...
      Die Verantwortung liegt damit bei dir ebenso wie die Entscheidung ob du die Verantwortung annimmst oder nicht, klär das mit deinem Gewissen.
      und zu Gesetzen: Gesetze bringen rein formell gar nichts:
      Nur weil auf einem Blatt Papier zB steht "Du sollst nicht stehlen" wüsste ich nicht wie mich das abhalten sollte zu stehlen.
      Wenn ich allerdings dazu erzogen wurde Besitz anderer zu respektieren, dann stehle ich nicht egal ob das auf einem Blatt Papier steht oder nicht und damit übernehme ich Verantwortung über mein handeln.

      Grüße
      "Nothing in the world is worth having or worth doing unless it means effort, pain, difficulty... I have never in my life envied a human being who led an easy life. I have envied a great many people who led difficult lives and led them well." - Theodor Roosevelt

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      • Andreas L
        Alter Hase
        • 14.07.2006
        • 4351

        • Meine Reisen

        AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

        Ein Gesetz sagt nicht: "Du sollst nicht stehlen" - das ist ein Gebot.

        Ein Gesetz sagt: "Du sollst nicht stehlen. Wenn du es trotzdem tust, hauen wir dir so verdammt auf die Finger, dass du es dein Leben lang nicht vergisst."

        Und das bringt "rein formell" ne ganze Menge. Vor allem, weil die meisten Leute glauben, Moral sei das, was im Gestz steht.

        Und: Ich lebe diesen "idealistischen Unsinn" - so gut ich kann.

        Und jetzt geh ich mal wieder die Kreuzer verdienen, die ich für mein kostspieliges Hobby brauche.

        Tschüss: Andreas
        "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

        BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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        • atair
          Erfahren
          • 05.07.2009
          • 213
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

          Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
          Ein Gesetz sagt: "Du sollst nicht stehlen. Wenn du es trotzdem tust, hauen wir dir so verdammt auf die Finger, dass du es dein Leben lang nicht vergisst."

          Und das bringt "rein formell" ne ganze Menge. Vor allem, weil die meisten Leute glauben, Moral sei das, was im Gestz steht.

          Und: Ich lebe diesen "idealistischen Unsinn" - so gut ich kann.
          Ja klar hast du Recht aber ich hätte gern das Gesetze (wenn sie sinnvoll sind) ohne Drohung funktionieren und das funktioniert meiner Meinung nach nur über Erziehung die vermittelt das man menschlich miteinander umgehen soll und nicht das Gesetze die Moral verkörpert.
          Als Erläuterung: Drohung verringert nur die Anzahl der Menschen die das Gesetz brechen und die Methode wie sie das tun, sie greift also am Symptom an, nicht an der Ursache...
          einen schönen idealistischen Tag wünsche ich
          "Nothing in the world is worth having or worth doing unless it means effort, pain, difficulty... I have never in my life envied a human being who led an easy life. I have envied a great many people who led difficult lives and led them well." - Theodor Roosevelt

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          • derMac
            Freak
            Liebt das Forum
            • 08.12.2004
            • 11888
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            AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

            Zitat von lupold Beitrag anzeigen
            Ich meinte nicht die Höhe der Kraft sondern die Richtung. Unklar ausgedrückt...
            Ah, ok, aber ich lass die Frage trotzdem mal stehen, da ich sie für nicht ganz unwesentlich halte.

            Wenn wir den Kram nicht kaufen dessen Herstellmethoden uns nicht gefallen wird über kurz oder Lang kein Hersteller das durchhalten.

            Machen wir aber nicht. Oder machen wir noch zu zaghaft.
            Das geht mir alles zu sehr in Richtung "eigentlich ist alles toll wie es ist, nur die Menschen sind schlecht". Mit hoffen auf "bessere" Menschen wird das nie was, man muss da schon Rahmenbedingungen ändern. Da heißt nicht, dass man als Verbraucher nicht seine Meinung kundtun soll, der globale Effekt jenseits der Beruhigung des eigenen Gewissens wird aber wahrscheinlich gering sein. Wenn man wirklich fair kaufen will, sollte man IMHO Dinge kaufen, bei denen die dafür arbeitenden ernsthaft beim Produktions- und Verkaufsprozess mitreden können. Aber Ansätze in diese Richtung gibt es ja durchaus, du wirst aber Pobleme haben mit diesen Ansätzen deinen gesamten Kaufbedarf zu decken, selbst wenn du nur in D produzierte Sachen kaufen würdest.

            Als vor ein paar Jahren Shell eine Bohrinsel in der Nordsee versenken wollte, kam Shell mit ein paar unbesuchten Tankstellen noch gut klar, aber als Leute wie Michael Schumacher sich in Interviews rechtfertigen mußte, war das Image in Gefahr und Shell hat gehandelt.

            Die Fa. Vattenfall hat das noch nicht erkannt. Vattenfall=Störfall=Normalfall
            Schlechtes Marketing.
            Wenn man so an die Sache heran geht, wird es immer bei Marketingaktionen bleiben und nie zu wirklich tiefgreifenden Änderungen kommen.

            Ich um meine Kaufkraft sinnvoll zu steuern bin ich zu bequem bzw. fehlt es mir noch an Mitleid für die, auf deren kosten ich lebe.
            Du meinst ernsthaft, wenn du eine Jacke für sagen wir mal 300 € kaufst lebst du auf Kosten von irgendwem? Was müsste die Jacke denn kosten, damit alle die dafür, dass die sie kaufen kannst, arbeiten einen gerechten Lohn erhalten könnten? Könnte die dann noch wer bezahlen? Warum kann der hier im Forum so gelobte Herr Geiger denn davon leben in D Schuhe herzustellen, die sich auch noch Leute leisten können? Womit wir wieder ganz oben bei meiner Ausgangsfrage wären.

            Mac

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            • Gast-Avatar

              AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

              Zitat von derMac Beitrag anzeigen
              Warum kann der hier im Forum so gelobte Herr Geiger denn davon leben in D Schuhe herzustellen, die sich auch noch Leute leisten können? Womit wir wieder ganz oben bei meiner Ausgangsfrage wären.

              Mac
              Der kann davon leben, weil er kein Zwischenhändler ist und keinen weiteren Zwischenhändler/Einzelhändler beliefert und somit der abfallende Gewinn nur für ihn reichen muss.

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              • derMac
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                Liebt das Forum
                • 08.12.2004
                • 11888
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                AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                Zitat von Poldi Beitrag anzeigen
                Der kann davon leben, weil er kein Zwischenhändler ist und keinen weiteren Zwischenhändler/Einzelhändler beliefert und somit der abfallende Gewinn nur für ihn reichen muss.
                Genau. Auch deshalb. Und wie ist das z.B. bei Ortlieb?

                Mac

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                • Papa Theresa
                  Erfahren
                  • 30.03.2007
                  • 100
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                  AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                  Zitat von Blueface Beitrag anzeigen
                  Das ist schlechter Stil! Und das hat mich dazu bewogen, auch mal kund zu tun, dass du von einem sehr hohen Ross herab argumentierst, wenn man bedenkt, dass du die Produkte der angeprangerten Firmen auch im Schrank hast. Und zwar nicht nur aus EU-Produktion.
                  Mit dem von Dir so schön ausgewählten Zitat hast du den Boden der Sachlichkeit längst verlassen gehabt.

                  Noch mal: Die Infos auf EVB sind gut (auch wenn man natürlich mehrere Quellen nutzen sollte), die Aktion hat ihren Sinn, ich habe mich deshalb auch mit Karten an einige Hersteller beteiligt. Mir ist nur die Art Deines Kreuzzuges hier aufgestossen.
                  @Tobi,

                  welchen Schuh Du Dir anziehen möchtest, bleibt natürlich alleine Dein privates Geheimnis und interessiert mich auch nicht wirklich.

                  Die Tatsache, dass ich Produkte eines ganz bestimmten Herstellers im Schrank habe, bedeutet doch wohl kaum, dass man diesen Hersteller dann nicht mehr kritisieren dürfte. Ich habe doch keinen Pakt mit denen geschlossen!

                  Mal so nebenbei: Ich bin nicht wirklich Vatter Theresa -das ist nur mein Name hier im Forum. Ich habe Mängel und Schwächen wie die meisten Anderen Menschen auch.
                  Nur: Ich habe trotzdem beschlossen die unwürdigen Produktionsbedingungen einiger Hersteller zu kritisieren und wünschte mit, dass manch Anderer das auch machen würde.

                  An Sonsten: Beiträge zur Sache sind in diesem Thread leider rar. Da interessiert sich mancher lieber dafür, ob ich das denn überhaupt so sagen darf und dafür die notwenigen moralischen und ethischen Vorraussetzungen erfülle. Keine Sorge: Jeder darf!
                  ..weniger ist mehr.

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                  • derSammy

                    Lebt im Forum
                    • 23.11.2007
                    • 7412
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                    • Meine Reisen

                    AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                    Zu den "Ignoranten" gehört Vaude, Black Diamond, Fjällräven, Marmot, TNF, usw.

                    Absolut niederschmetternd sind Firmen wie Schöffel und Tatonka.

                    Ranking unter www.evb.ch
                    ....


                    dieses Ranking hab ich mir jetzt mal zu gemüte geführt ....

                    was ziemlich "blöd" ist, ist zb. "keine Informationen geliefert"
                    gibt genauso 0 Punkte wie "Kein Kodex / stark unzureichender Kodex "

                    von daher werde unternehmen die "keine informationen" geliefert haben genauso "beghandelt" wie welche die "wie die axt im walde" und "ohne rücksicht auf verluste" arbeiten.

                    Bei dem grooooßen groooooßen unternehmen (deren produkt ich zu verkaufen die ehre haben) stell ich mir dass genauso vor:

                    Anfragen von XY flattert rein ...z.b von Herrn Starmanns
                    (Die Firmenbefragung wurde in Zusammenarbeit mit Mark Starmanns (Universität Zürich) erarbeitet und durchgeführt.)

                    keiner fühlt sich, oder is zuständig für die beantwortung...

                    bis die fragen dann bei zuständigen auf dem schreibtisch landet und dann beantwortet zutückkommt....
                    (gefühlte 3 monate später)

                    na ja .. da is der 3er "keine Informationen geliefert" schon eingehackt...


                    bei DER Geschichte http://www.outdoorlinks.org/staffelt...sruestung.html

                    schaut der "Ignorat" VauDe z.B bedeutend besser aus!




                    (wie bei allen vorangegangenen postings meinerseits soll und kann nix aber auch gaaar nix ausbeutung, kinderarbeit und repressalien entschuldigen!!!!)

                    Kommentar


                    • Sapbattu
                      Fuchs
                      • 27.05.2009
                      • 1716
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                      Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                      schaut der "Ignorat" VauDe z.B bedeutend besser aus!

                      ich zitiere mal:

                      www.vaude.de
                      Vaude kann sicherlich als nachhaltigste Ausrüstungsfirma Deutschlands bezeichnet werden. Als Familienunternehmen wird nach wie vor in Deutschland produziert. Neben sozialem Engagement weist die Firma eine durchdachte, ökologische Produktionsweise auf, die von außen durch mehrere Institutionen getestet und als gut befunden wurde.

                      klingt nicht gerade als wäre das all zu mies

                      Nachtrag:

                      Ebenfalls interessant sind die Seiten der Firma Bluesign, die versucht die Herstellung von Textilprodukten nachhaltig zu standardisieren. Vaude gehört z. B. als zertifiziertes Mitglied dazu: www.bluesign.comAndere Labels wie etwa der Blaue Engel oder ähnliches existieren noch nicht. Aber die European Outdoor Group (Zusammenschluss aller führenden Outdoorhersteller) hat 2008 eine Sustainability Work Group gegründet. Diese arbeitet an gemeinsamen Strategien, um die Outdoorherstellerbranche nachhaltiger zu machen. Weiter so!
                      es scheint sich ja was zu tun....
                      Dass es nichts zu erreichen gibt,
                      sind keine leeren Worte,
                      sondern die allerhöchste Wahrheit
                      >> Huang Po <<

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                      • derSammy

                        Lebt im Forum
                        • 23.11.2007
                        • 7412
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                        Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                        Genau. Auch deshalb. Und wie ist das z.B. bei Ortlieb?

                        Mac
                        das wird sich schon rechnen bei denen

                        a.) wieviel % der produktion findet in deutschland statt
                        (die letzte naht ? das Label draufbügeln? die "komplette produktion"?)
                        b.) wieviel % des umsatztes mache die in "westeuropa" ggü. der restlichen welt?
                        (d.h ist es rechnerisch günstiger im ausland zu produzieren und dann die artikel hierher zu schaffen oder das rohmaterial hier zu verarbeiten und dann "auf kurzen wegen" in den handel zu bringen ...
                        usw... usw...

                        (ich kenn da sone firma sie lässt auch in Deutschland (END) fertigen da sie die benötigten teile zu 33% aus fernost , zu 33% aus USA und zu 33% aus D-Land bezieht...

                        da ist der "Standort" D-Land unterm Strich der "beste"...

                        vielleicht ist es (mit dem spitzen bleistift kalkuliert) noch "günstiger" z.B in Estland zu Fertigen aber dem Unternehmr ist das Label "made in Germany" halt Marketingtechnisch wohl doch mehr "Wert" als 10% Lohkosteneinsparung.

                        Kommentar


                        • Arik-Buka
                          Erfahren
                          • 28.05.2006
                          • 306

                          • Meine Reisen

                          AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                          Was ist eigentlich mit der wichtigsten Frage in diesem Komplex:

                          Wie sehen die betroffenen angeblichen Ausgebeuteten die ganze Sache?

                          Das ganze hat arg den Beigeschmack einer theoretischen Schreibtischdiskussion die von dekadenten Weltverbesserern geführt wird, die in völliger Unkenntnis der reginalen Verhältnisse von angeblichen Missständen schockiert die Moralkeule wider den Kapitalismus und die Großkonzerne schwingen.

                          Kommentar


                          • Papa Theresa
                            Erfahren
                            • 30.03.2007
                            • 100
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                            Zitat von Arik-Buka Beitrag anzeigen
                            Was ist eigentlich mit der wichtigsten Frage in diesem Komplex:

                            Wie sehen die betroffenen angeblichen Ausgebeuteten die ganze Sache?

                            Das ganze hat arg den Beigeschmack einer theoretischen Schreibtischdiskussion die von dekadenten Weltverbesserern geführt wird, die in völliger Unkenntnis der reginalen Verhältnisse von angeblichen Missständen schockiert die Moralkeule wider den Kapitalismus und die Großkonzerne schwingen.
                            Schau mal:
                            http://www.ci-romero.de/

                            "Outdoor-Bekleidung: Hungerlöhne im Visier
                            Um die teilweise menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in der Outdoor-Kleidungsherstellung zu beleuchten, startet die CIR am 14. Juli zu einer Informationsrundreise durch Deutschland. Die Reise findet anlässlich der europäischen Fachmesse „OutDoor“ (16. bis 19. Juli, Friedrichshafen) statt."

                            und:

                            (...Im Rahmen der Rundreise, die bis zum 23. Juli andauert, wird die aus El Salvador stammende Textilarbeiterin und NGO-Mitarbeiterin Mariela Quintanilla über ihre aktuellen Recherchen zur Herstellung von Outdoor-Kleidung in El Salvador berichten...)

                            Die weiss wahrscheinlich mehr.
                            ..weniger ist mehr.

                            Kommentar


                            • derSammy

                              Lebt im Forum
                              • 23.11.2007
                              • 7412
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                              Zitat von Papa Theresa Beitrag anzeigen
                              (...Im Rahmen der Rundreise, die bis zum 23. Juli andauert, wird die aus El Salvador stammende Textilarbeiterin und NGO-Mitarbeiterin Mariela Quintanilla über ihre aktuellen Recherchen zur Herstellung von Outdoor-Kleidung in El Salvador berichten...)

                              Die weiss wahrscheinlich mehr.
                              es macht es zwar nicht besser..... aber "wir" können es drehen und wenden wie wir wollen ....

                              Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 12.000 für unmenschliche arbeitsbedingungen. (0,19 Sekunden)

                              Textilien, Elektronik , Lebensmittelerzeugung, Bergbau.... Ärzte ...

                              Der westliche geile geiz an der ladentheke wird halt leider auf den "erzeuger" abgewälzt....

                              der saturn hansa macht keine 20% "miese" wenn er 20% Rabatt gibt.. der zulieferer bekommts draufgehauen und der "holts" sich von den Arbeitern....

                              Kommentar


                              • Thun
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                                • 27.08.2008
                                • 623
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                                AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                So, mir stellt sich folgende Frage (vielleicht auch schon beantwortet, ich hab jetzt keine Lust mir 12 Seiten Grundsatzschlacht und Aufgekochtes durchzulesen ): Kann es sein, dass die "niederschmetternden Ergebnisse" von Tatonka und Schöffel (die mit "3" ja die schlechtmöglichste Bewertung haben) schlicht und einfach daher rühren, dass der Fragebogen nicht beantwortet wurde?
                                Sollte dem so sein, dann stellt das nicht nur die Glaubwürdigkeit der Studie an sich in Frage, sondern dann sollte auch nicht auf diese Hersteller eingeschlagen werden, schließlich kann jedes Unternehmen in der Informationsfreiheit selbst darüber entscheiden, was es macht.

                                Kommentar


                                • Christian J.
                                  Lebt im Forum
                                  • 01.06.2002
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                                  AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                  Zitat von Thun Beitrag anzeigen
                                  Kann es sein, dass die "niederschmetternden Ergebnisse" von Tatonka und Schöffel (die mit "3" ja die schlechtmöglichste Bewertung haben) schlicht und einfach daher rühren, dass der Fragebogen nicht beantwortet wurde?
                                  Ja, das ist so. Darüber, was aus einem Nicht-Ausfüllen der Fragebögen geschlussfolgert werden kann, tobt besagte "Grundsatzschlacht".
                                  "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                                  Durs Grünbein über den Menschen

                                  Kommentar


                                  • derSammy

                                    Lebt im Forum
                                    • 23.11.2007
                                    • 7412
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                                    AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                    Zitat von Thun Beitrag anzeigen
                                    So, mir stellt sich folgende Frage (vielleicht auch schon beantwortet, ich hab jetzt keine Lust mir 12 Seiten Grundsatzschlacht und Aufgekochtes durchzulesen ): Kann es sein, dass die "niederschmetternden Ergebnisse" von Tatonka und Schöffel (die mit "3" ja die schlechtmöglichste Bewertung haben) schlicht und einfach daher rühren, dass der Fragebogen nicht beantwortet wurde?
                                    Sollte dem so sein, dann stellt das nicht nur die Glaubwürdigkeit der Studie an sich in Frage, sondern dann sollte auch nicht auf diese Hersteller eingeschlagen werden, schließlich kann jedes Unternehmen in der Informationsfreiheit selbst darüber entscheiden, was es macht.
                                    pfff...

                                    hättst ja nur 3 antworten über dir schaun müssen

                                    http://forum.outdoorseiten.net/showp...&postcount=231



                                    aber so seh ichs auch

                                    Kommentar


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                                      AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                      Genau. Auch deshalb. Und wie ist das z.B. bei Ortlieb?

                                      Mac
                                      Ortlieb ist im Rahmen dieser Diskussion kein gutes Beispiel, denn der hat sich auf einen Produktbereich spezialisiert, der durchaus noch in Europa/Deutschland lebensfähig ist (durch starke Automatisierung bzw. geringer Arbeitsanteil). Im Bereich wasserdichte Taschen ist ja auch Vaude noch mit Produktionsstandort Tettnang am Start.

                                      Bei Schuhen fänd ich's wiederum interessanter wie die so stehen. Meindl, Lowa und Co. sind ja immer noch (oder täusch ich mich da?) in D/AT am nähen, wäre mal spannend wie es da mit Lohnkosten etc. aussieht. Weiß da jemand was?

                                      Kommentar


                                      • Klippenkuckkuck
                                        Fuchs
                                        • 23.11.2008
                                        • 1556
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                                        Zitat von Christian J. Beitrag anzeigen
                                        Ja, das ist so. Darüber, was aus einem Nicht-Ausfüllen der Fragebögen geschlussfolgert werden kann, tobt besagte "Grundsatzschlacht".
                                        Vor Gericht gälte die Unschuldsvermutung.
                                        Vorige Woche wurde im Yakledertread die Fa. Hanwag an die Wand geklatscht
                                        heute sind es eben Tatonka und Schöffel.

                                        Klippenkuckkuck

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                                        • Andreas L
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                                          • 14.07.2006
                                          • 4351

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                                          AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                          ... du meinst, vor Gericht könnte ein Verbraucher dazu verurteilt werden, Waren einer dieser Firmen zu kaufen, obwohl er das nicht will?

                                          Arik-Buka: Wer Infos WILL, der kann sie schon haben - aber nach meiner Erfahrung will die gar keiner. Falls aber doch: "Böses Spiel" (aus dem hoffentlich in dieser Hinsicht unverdächtigen "Focus".)

                                          Und Klippenkuckuck: Ich "klatsche" bitteschön niemand "an die Wand". Ich hab sachlich diskutiert. Ich bin freundlich geblieben und hab das Ganze erst abgebrochen, als ich draufgekommen bin, dass man mich für dumm verkaufen will. "Klatschen" ist nicht meine Art.

                                          Andreas
                                          "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                                          BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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