Was braucht man überhaupt an Ausrüstung?

[Individualist]

Grundlegende Tour.

Mischgewebehosen (Mil-Tec)
Stiefel BW-Modell
Woll angora Unterwäsche
2 Paar Socken dick/dünn
Feldflasche
Schlafsack
Isomatte (und rückenpolsterung für den Rucksack)
Rucksack
Pullover (Wolle!)
Handschuhe
Mütze
Alte abgewetzte Lederjacke falls es mal kälter werden sollte
und Falls das alles nass werden sollte, der Multifunktionale BW-Ponche
Messer

Der Rest ist schnickschnak...

Wollfleece Goretex?

Ging Jahrhunderte auch ohne...

Also was soll der schmarrn?


Das ist wie mit allem andern auch...

Es gibt funktionales Kraft und Ausdauertraining in nem dunklen Keller mit alten rostigen Gewichten das aber funktioniert...
Und es gibt "Fitness" mit tollem bunten FItnessstudio, Babynahrung Wellnessgetränken und extra noch nem Kamm zum schweißperlen auflegen...

Es gibt "Rausgehen" "Wandern" "Survival" und als gegenpart dazu "Trekking"

[Peppermint Patty]

Hm, ich glaube auch nicht, daß das Anfangsequipment notwendigerweise so teuer sein muß, daß es sich der Normalmensch nicht mehr leisten kann.

Jein. Ich denke, dass man die "normalen" Utensilien, die man bereits besitzt selbstverständlich Anfangs einsetzen kann. Wenn ich aber spezielle Teile wie z.B. Kocher, Schlafsack oder Zelt anschaffen muss, bin ich zu arm um billig zu kaufen und zu faul um schwere Teile zu kaufen. Da versuche ich so weit als irgendwie möglich nicht aufs Geld zu schauen.

Grüssle

Patty

[Flachlandtiroler]

Ging Jahrhunderte auch ohne...
Also was soll der schmarrn?
Das ist wie mit allem andern auch...

Juhu, ein Traditionalist
Abgesehen vom Preis der "traditionellen" Materialien (ich hab' dankenswerterweise jemanden, der mir gelegentlich sowas schneidert) haben diese Textilien aber auch ein paar Nachteile, die wir nicht verschweigen wollen:
Einmal naß => kalt, trocknen oft schlecht. Nicht jeder mag Angora oder Wolle auf der Haut. Die BW-Stiefel sind im Schnee IMHO 'ne Katastrophe (weiß nicht ob der Verein in den letzten 10, 15 Jahren nachgebessert hat...).

Davon ab kann man natürlich fast jeden funktionalen Nachteil mit gesunder Härte ausgleichen. Wenn jemand aber etwas weicher gebettet ist und dafür auch noch einen englischen Ausdruck verwendet (wieso ist eigentlich "Survival" gut und "Trekking" schlecht? ), dann ist das seine Sache; ich hab' bestimmt nix dagegen, zumal ich schon einige sehr aufrechte Engländer auf Touren kennenlernen konnte.

[Flachlandtiroler]

Wenn ich aber spezielle Teile wie z.B. Kocher, Schlafsack oder Zelt anschaffen muss, bin ich zu arm um billig zu kaufen und zu faul um schwere Teile zu kaufen. Da versuche ich so weit als irgendwie möglich nicht aufs Geld zu schauen.

Gegenstände, die nicht Alltagsgut sind, braucht man nicht alltäglich. Deine Freunde und Bekannten auch nicht ==> ausleihen.

[Aoraki]

Gegenstände, die nicht Alltagsgut sind, braucht man nicht alltäglich. Deine Freunde und Bekannten auch nicht ==> ausleihen.

Seh ich genauso. Gerade für die allererste Tour würde ich nicht gerne einen Haufen Sachen kaufen, von denen ich nicht weiß, ob ich sie jemals im Leben wieder brauchen werde. Und die Preise von hochwertiger Ausrüstung schrecken schon ganz schön ab, wenn sich zum ersten Mal dafür interessiert.

Sylvia

[Peppermint Patty]

Gegenstände, die nicht Alltagsgut sind, braucht man nicht alltäglich. Deine Freunde und Bekannten auch nicht ==> ausleihen.

Seh ich genauso. Gerade für die allererste Tour würde ich nicht gerne einen Haufen Sachen kaufen, von denen ich nicht weiß, ob ich sie jemals im Leben wieder brauchen werde. Und die Preise von hochwertiger Ausrüstung schrecken schon ganz schön ab, wenn sich zum ersten Mal dafür interessiert.

Sylvia

Naja - auf meiner allerersten Tour habe ich keines der Teile gebraucht. Ausrüstung und Zelt hatten andere dabei und statt Schlafsack tat's 'ne Wolldecke mit Reissverschluss. Als es aber nicht mehr zu leugnen war, dass ich mich am Reisefieber infiziert habe, hab' ich mir mein eigenes Zeug zugelegt. Ausleihen wäre für mich keine Dauerlösung.

[Aoraki]

Nee, ne Dauerlösung ist Ausleihen sicherlich nicht. Hat aber den Vorteil, daß man erst mal testen kann, was einem gefällt und was man braucht. Wenn man dann loszieht, um selbst zu kaufen, ist man erstens eher bereit etwas mehr Geld auszugeben und vermeidet zweitens billige Fehlkäufe.

Sylvia

[Peppermint Patty]

Hat aber den Vorteil, daß man erst mal testen kann, was einem gefällt und was man braucht.
Sylvia

Das ist für einen Anfänger ganz klar ein unschätzbarer Vorteil, wenn er in der Praxis mit den Pferdefüssen mancher Lösungen konfrontiert wird.

Was das reinfallen auf Billigangebote angeht, ist es doch im Outdoorbereich wie in jedem anderen Hobby: Will man sein Hobby ernsthaft und auf Dauer betreiben kommt man an bestimmten Markenherstellern nicht vorbei! Diese Qualitätshersteller muss man halt erstmal 'rausfinden und kann sich dann der Qual der Wahl hingeben. Den Rest der "Geiz-ist-geil-Fraktion" braucht man nicht 'mal zu ignorieren.

Patty

[maloman]

Hey, ich bin auch erst wieder aktiv beim "trekking" seit 2 Jahren dabei und muss sagen dass man gewisse Fehler und Erfahrungen selber machen muss.

Wenn man länger unterwegs ist, mehr als 10 Tage sollte der Rucksack schon etwas gescheites sein. Ich habe mir den Cerro torre von Lowe geholt und bin bei 20 kg noch sehr zufrieden mit ihm.

Ein Schlafsack zeigt auch nicht immer seine Stärken aber wenns mal kalt und extrem nass draußen wird lohnt sich ein guter Kunstfaser Schlafsack allemal.

Es kommt immer darauf an wie komfortabel man Wandern möchte denke ich.

Gute Schuhe und eine gescheite Jacke sind aber immer ein Muss denke ich.

Professionelle Nahrung kann unter Umständen auch einige Energien wieder regenerieren die der Maggie kram nicht kann. Also ein bisschen Abwechslung in die Ernährung bringen.

Viele dieser Dinge lernt man ja auch erst mit der Zeit und ein bischen geht alles immer schief. Es ist nicht alles planbar.

Und ich möchte betonen das ich wirklich wenig Ahnung vom Wandersport habe.

Gewisse Dinge z.b. wie eine Pfanne bracht nicht jeder und ich hab sie schon aus meine trangia set entfernt..

Außerdem macht sich leider nach einiger Zeit jedes gramm auf den Schultern bemerkbar. (vieleicht bin ich noch zu unerfahren aber empfinde es so)

Jeder sollte für sich wissen was er bracht oder auch nicht. Hightech macht es jedoch alles ein wenig angenehmer. Und je angenehmer der Weg, je besser ist die Wahrnehmung der Natur.

[Akureyri]

Stöcke ?

Sagt mal, vielleicht setze ich mich ja ein wenig ins Fettnäpfchen, aber was ist denn eigentlich bei euch mit ein paar vernünftigen Stöcken ?
Sind hier nur Puristen unterwegs :-) ? Also, um ehrlich zu sein, möchte ich auf meine Lekis (die ich seit 15 Jahren benutze) nicht mehr verzichten. Und die passen eigentlich immer noch überall mit drauf...

Viele Grüße,

Maik

[Scotlandfan]

Gerade für die allererste Tour würde ich nicht gerne einen Haufen Sachen kaufen, von denen ich nicht weiß, ob ich sie jemals im Leben wieder brauchen werde.

@Aoraki: Bisher konnte ich all deinen Postings zustimmen!

So wie in deinem Zitat oben beschrieben ging es meinen 3 Freunden, die mich dieses Jahr nach Schottland begleitet haben. Für alle 3 war es der erste Rucksackurlaub und die mussten sich komplett neu eindecken. Und die eine hat festgestellt, dass es nicht ihre Art des Reisens ist (sie steht eher auf Hotels oder zumindest B&B) und sitzt jetzt auf dem Kram. Rucksack: 200,- €, Schuhe: 140,- €, Fleece: 70,- €, etc. etc. Wird sie vielleicht nie mehr brauchen! Aber zum verkaufen ist sie jetzt zu stolz...

Ich hatte auch teilweise Billigkram am Anfang (außer Wanderschuhe), aber es hat seinen Dienst getan. Bei manchen Sachen muss heute immer noch das Billig-Zeug herhalten, weil ich einfach kein Geld für was Teures/Besseres hab. Ich hätte z.B. auch gern ein Hilleberg Akto, hab aber als arme Studentin (*piens* :wink: ) keine 420,- € übrig. Kaum zu glauben, aber auch in nem Iglu-Zelt kann man pennen und es wiegt auch nur 1,8 kg! (Bitte jetzt keine Kommentare dazu, ich weiß, wie die Meinungen hier darüber sind.) Ich bin mit meiner Ausrüstung im großen und ganzen zufrieden und werd sie - natürlich - mit der Zeit erweitern, ersetzen, erneuern und so.

Übrigens, SO teuer find ich Outdoor als Hobby gar nicht. Meine Klarinette hat mehr als 1.000,- € gekostet. Dazu kamen dann noch der Klarinettenständer, Notenständer, Noten, dauernd neue Blättchen (€ 5,- das Stück), usw. Nicht auszudenken, wenn ich Tuba oder Schlagzeug spielen würde...!

[Flachlandtiroler]

Re: Stöcke ?

Sagt mal, vielleicht setze ich mich ja ein wenig ins Fettnäpfchen, aber was ist denn eigentlich bei euch mit ein paar vernünftigen Stöcken ?
Sind hier nur Puristen unterwegs :-) ? Also, um ehrlich zu sein, möchte ich auf meine Lekis (die ich seit 15 Jahren benutze) nicht mehr verzichten. Und die passen eigentlich immer noch überall mit drauf...

*aus dem Fettnäpfchen wieder herauszieh*
In diesem Thread kann ich dazu nur sagen, ich halte nix von Stöcken, für manchen sind sie aber wirklich unverzichtbar (Knieprobleme, Sumpfdurchquerungen, ...).
Sollte es dazu noch nix geben hier (-> Suchfunktion) kannst Du ja mal einen neuen Thread starten (oder eben einen alten wieder ans Tageslicht befördern).

[Corton]

aber was ist denn eigentlich bei euch mit ein paar vernünftigen Stöcken ?

Den Thread schon mal ganz durchgelesen?

Corton, Member der Leki-Fraktion

[Shirkan]

Corton, Member der Leki-Fraktion

Corton, Member der Leki-Fraktion, Streiter gegen den Datenschutz ("So sehe ich aus"), Hüter des Forum-Spams und Herrchen des Wuschels ! 8)

also wenn´s um Stöcke geht muß ich auch noch meinen Senf loswerden.

Also ich hab ja wirklich keine Ahnung vom "Bergsport", aber habe kürzlich meine Tschibo Stöcke gegen schöne Komperdell´s getauscht und die 195g Unterschied merkt man wirklich! Ich bin begeistert

Ich geh eigentlich nie ohne Stöcke...

Grüße,
Ant