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Mal ganz abgesehen davon ist meiner mit 420gr Daune in einem ganz anderen Temperaturbereich zuhause
Was Epic angeht, hatte es mittlerweile mal in der Hand, ich finde es ziemlich dünn und leicht, macht aber trotzdem einen ziemlich stabilen Eindruck.
Irgendwie denke ich immer, ein Winterschlafsack sollte eine absolut robuste Hülle haben, aber ich bin mir sicher, dein Schlafsack wird auch nicht mehr strapaziert als bei den ganzen Leuten, die ein unterm Tarp oder einfach so auf der Wiese oder dem Waldboden Schlafen.
Mein gesamten theoretischen Erkenntnisse zusammengefasst: nimm Epic
der Autor dieser Zeilen haftet nicht für geistige Verwirrung was Entscheidungsfragen bezüglich EPIC und eVent engeht. Ferner übernimmt er keine Haftung was falsche Entscheidungen angeht, die sich erst in der Praxis als jene zu erkennen geben
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten.
der Autor dieser Zeilen haftet nicht für geistige Verwirrung was Entscheidungsfragen bezüglich EPIC und eVent engeht. Ferner übernimmt er keine Haftung was falsche Entscheidungen angeht, die sich erst in der Praxis als jene zu erkennen geben
Schöne neue Signatur.
Event natürlich wird durch die Membran schwerer und fühlt sich steifer und rascheliger an - haptisch also irgendwie stabiler. Ob das Obermaterial für sich auch schwerer und tatsächlich reißfester als Epic ist, ist eine andere Frage.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Ergänzend zu Freaks Post 58 noch ein Zitat vom UL-Membran-Dr. Ryan Jordan:
it’s in moderately cold conditions (e.g., 15 deg F to 30 deg F) where Epic’s performance goes in the toilet. Epic’s performance is restored at very cold temperatures (e.g., < 15 deg F) because the interstitial fiber surfaces in the fabric’s pore space never reach a high enough temperature for liquid (and subsequently ice) to form in the pores; thus, breathability is maintained
Also von +1 bis -10 Grad Celsius funktioniert Epic angeblich schlecht (schlechter als was steht da nicht) und ab minus 10 Grad - hier beginnen nach Auffassung von Dr. Jordan, die "sehr kalten Temperaturen" - "atmet" der Stoff wieder vorschriftsmäßig. Sehr interessant, ich finde aber, für die Aussage, dass alles zwischen knappen Plusgraden und minus 10 Grad Sch...wetter ist, braucht man keine wissenschaftliche Untersuchung, oder?
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
OT: Uuiiiiiiih. Das war jetzt aber eine schwere Geburt.
Hier die ultimative Info von FF zum Thema Epic versus eVent - Showdown am K2:
Other questions you had - eVent is a waterproof fabric and while Epic is highly water resistant the reason we exclusively put eVent on the cold weather bags is due to the significant amount of condensation that can build up on the inside of the shelter and then come back down on you as water. We recently sponsored a climb of K2 and they took both eVent and Epic bags with them testing them side by side and the eVent was bar far the better performer. The Epic came back wet while the eVent bag was almost dry.
Das lässt ja keine Fragen offen.
Aber da ich kleiner Chelm ein Widerporst bin, nehme ich Epic.
Erstens will ich nicht auf den K2, und nicht zuletzt: Ich opfere mich fürs Forum.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Die ganz fiese Tour, wir wollen dein Opfer aber nicht, schlaf du mal gut in deinem Highendteil, bei Temperaturen zwischen knapp Plus und Minus 10 auf Wintertour
Welcome to the Epic-Club!
Bin ja echt mal gespannt, wie sich dasselbe Außenmaterial bei 2 für solch unterschiedlichen Zweck gebaute Schlafsäcke schlagen wird.
Machst du einen Overfill rein?
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten.
Ein bißchen (3 oz, also knapp 90 g). Und umlaufende Kammern, wo sich die Gelegenheit ergibt. Macht aber IMO auch nur beides zusammen Sinn, ansonsten wäre der Schlafsack über Null nicht mehr zu gebrauchen.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
OT: Die deutsche Zollbeamtenschaft steigt immer mehr in meiner Achtung. Heute um 17:30 (und das vor einem Feiertag) wurde ich von einem netten Herrn R. vom Hauptzollamt Frankfurt angerufen, der meinen Antrag auf Wiedererstattung von Einfuhrzoll und Einfuhrumsatzsteuer bearbeitet. Zunächst wurde ich einem ausgiebigen Verhör ob der causa "Fetertfrents" unterworfen. Wieso, weshalb, warum, Schlafsack hin, Schlafsack her. Das ist alles nicht so einfach, liebe Leute. Der nette Herr K. vom Zollamt Hagen hat nämlich ein ganz falsches Formular ausgefüllt. Dieses Formular ist zwar auch höchst amtlich und schön lang, wie es sich für ein deutsches Formular gehört, aber es ist lediglich geeignet für Waren, deren Annahme verweigert wird, allenfalls noch für Waren, deren Beschaffenheit nicht der der bestellten entspricht, weshalb man sie nach Feststellung desselben zurückschickt. Mein schüchterner Hinweis, dass die Delaminierung einer Schlafsackhülle eventuell dahingehend zu interpretieren sei, dass die Beschaffenheit der Ware von der bestellten abweicht, fruchtete nicht. Ein falsches Formular ist ein falsches Formular ist ein falsches Formular. Aber das macht nichts. Denn nachdem Herr R. sich jetzt persönlich über den Sachverhalt unterrichtet hat, wird er meine Erstattungsantrag nicht, wie beantragt unter Paragraf 329 der Reichzollordnung von 1893/Neufassung von 1997 bearbeiten, sondern unter Paragraf 327. Oder so ähnlich. Er muss meine zunehmende Verwirrung und geistige Erschöpfung bemerkt haben, deshalb gab es zum Abschluss des Gesprächs noch einmal die bürgernahe Version:
Wenn Sie in zwei Wochen noch keine Knete auf Ihrem Konto haben, rufen Sie mich wieder an
.
Danke, Herr R.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
So. Aktuell ist hier im drinnen 27,8 C°; draußen etwas kühler, 26,5 C°. Morgen sind 37 C° angesagt. Genau das richtige Wetter also für Winterschlafsäcke.
Bilder, Bilder.
Von der Seite:
Von oben:
Halb schräg:
Vom Kopf- und Fußende aus (nein, die Kammern sind alle gleich breit, 14,5 cm. Schöne Grüße vom Objektiv der LX3):
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Das Positive an einer Reklamation ist ja, dass man bei der Gelegenheit selbst sehr gute Dinge noch verbessern kann. In diesem Falle gab es für das gute Stück drei Extra-Unzen (85 g) Füllung, die im Wesentlichen dem mittleren und unteren Bereich zugute kamen. Außerdem hat der neue Schlafsack keine Seitenstege mehr. Ich finde den jetzt absolut optimal befüllt. Gesamtfüllmenge 1160 g.
Es ist ja bekannt, dass es die US-Amerikaner wegen diesen ganzen Schadenersatzklagen sehr genau nehmen mit der Einhaltung aller Gesetze. In diesem Fall haben sie, da der Schlafsack nach Deutschland ging, auch das Deutsche Reinheitsgebot von 1516 penibelst genau beachtet. Im tiefsten Bereich, 3. bis 6. Kammer (vom Fußende gezählt) loftet der Schlafsack exakt so hoch wie eine 0,5-Liter-Normflasche (zumindest bei 27,5 C°) Macht 27 cm:
Vierte Kammer:
Zum Kopf und Fußende geht es dann auf knapp 30 cm.
Das mit der Lofthöhe ist bei diesen Riesenkammern relativ; jetzt umso mehr, weil die Kammern umlaufend sind. Die Bilder sind bei (gefühlter) "Normalverteilung" der Daune aufgenommen, also 2/5 unten, 3/5 oben. Die Steghöhen sind auch oben und unten unterschiedlich hoch. Wenn man die Daune verstärkt nach oben verfrachtet, wird der Schlafsack flacher, weil die untere Hälfte hinunter gedrückt wird. Dafür erhält man oberseitig eine kräftig befüllte Isolierschicht von 15-17 cm.
Das mit der Daunenverschieberei ist eine interessante Sache. "Overfill" mag ich zu der zusätzlichen Befüllung eigentlich gar nicht sagen, denn hier, bei der Daune in Normalverteilung, sieht man gut, dass trotz der monströsen Loftwerte die Kammern noch immer bei weitem nicht "überfüllt" sind:
Und so soll es auch sein, sonst würden die umlaufenden Kammern ja keinen Sinn machen. Das ganze lässt sich sehr gut umsortieren:
Hier habe ich es mal bis zum Extrem getrieben (Die Bierflasche steht praktisch auf der leeren Hülle).
Und auf den Bildern sieht man auch noch einmal gut den fetten Wärmekragen. Der hat auch noch ein paar Extra-Gramm Daune abgekriegt. Wenn das mal kein Fehler war...
Das Probeliegen habe ich bisher (aus gegebenem aktuellem Anlass) auf sehr kurze Phasen reduziert. Wenn man drin liegt, loften das fluffige Taffeta-Nylon der Innenhülle nach innen. Bis hoch zum Hüftbereich ist praktisch alles dicht, da ist kein Zentimeterchen freier Luftraum mehr. Weiter oben ist dann, ganz vorschriftsmäßig, Raum für die Arme. Nicht missverstehen: Platz ist in diesem Schlafsack wirklich reichlich, aber wenn man ihn gerade nicht braucht, z.B. in disziplinierter Rückenlage, ist die Daune da, um ihn auszufüllen.
Die Epic-Hülle, das sieht man auch auf den Bildern, ist wesentlich weicher und textiler und benimmt sich ganz anders als vorher die Membran (obwohl sie tatsächlich nicht so extrem viel leichter ist). Haptisch sehr angenehm, der seidige Glanz kommt wohl von der Silikonisierung, aber irgendwie glitschig, wie Silnylon also, wirkt es überhaupt nicht. Wie sich das Material in der Praxis macht, muss man dann sehen.
Die Farbe ist ja nicht wirklich wichtig. Aber ein Freund von Blau bin ich eigentlich nicht. Nur wollte ich was Dunkles, von wegen Sublimationsexperimente bei minus 20 Gad etc., aber eine Signalfarbe sollte es aus Sicherheitsgründen auch sein. Da fiel das ebenfalls von FF angebotene Grau und Schwarz leider gleich raus. Wie beruhigt war ich, als ich das Paket öffnete, dass es eigentlich ein schönes Dunkelblau ist - auf der FF-Homepage sieht die Farbe ja wirklich etwas krank aus Gefällt mir fast besser als das Baby-Hellblau der eVent-Version.
Und dann gibt es noch ein paar Kleinigkeiten. Die redundante Reißverschluss-Abdeckung, die ich eh nur nervig fand, ist weggefallen, stattdessen wird der RV oben, wie bei den Drei-Jahreszeiten-Modellen, nur mit einem kleinen Latz und zwei Druckknöpfen fixiert, und das Logo prangt auf der ersten Kammer:
Und der Reißverschluss hat beidseitig einen Klemmschutz eingenäht. Läuft blitzsauber, das freut mich sehr. Und noch mehr wird es den Reusenmann freuen, der hat das Thema schließlich aufgebracht.
[Edit]: Fast hätte ich es vergessen: Gewicht 1745 g; mit Packsack 1780 g.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
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