Was macht ein Zelt wind/sturmstabil? (1P-Zelt für Island)

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    #21
    AW: Was macht ein Zelt wind/sturmstabil? (1P-Zelt für Island)

    Nö, aber ein spitzes Zelt ist stabiler als ein breites Zelt.
    Mal abgesehen von der angesprochenen Problematik der flachen Wände und des nutzbaren Innenraums.

    Die flachen UL Dinger sind vom Material und Schnitt nicht annähernd so stabil wie eine LL oder Olivine.
    "adventure is a sign of incompetence"

    Vilhjalmur Stefansson

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      #22
      AW: Was macht ein Zelt wind/sturmstabil? (1P-Zelt für Island)

      Zitat von cast Beitrag anzeigen
      Tipis müssen hoch und vieleckig sein, also keine nur knapp 1,60 hohe Viereck Tipis...
      Zitat von cast Beitrag anzeigen
      ... nicht annähernd so stabil wie eine LL oder Olivine.
      Bin mir gerade nicht sicher was Du mit LL meinst, aber das Olivine ist doch auch nur 1,69.
      Gruß Michael

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      • cast
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        #23
        AW: Was macht ein Zelt wind/sturmstabil? (1P-Zelt für Island)

        LL=Lavvulight.

        Das Olivin macht das mit stabilem Material wett ist aber wie du richtig sagst auch ein wenig zu niedrig, wenn man an den nutzbaren Raum denkt.
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        Vilhjalmur Stefansson

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          #24
          AW: Was macht ein Zelt wind/sturmstabil? (1P-Zelt für Island)

          Zitat von cast Beitrag anzeigen
          Nö, aber ein spitzes Zelt ist stabiler als ein breites Zelt.
          Mal abgesehen von der angesprochenen Problematik der flachen Wände und des nutzbaren Innenraums.

          Die flachen UL Dinger sind vom Material und Schnitt nicht annähernd so stabil wie eine LL oder Olivine.
          Was denn nun, reden wir über die Windstabilität der Form oder über Materialien oder über die benötigte Größe für das was man damit vorhat?

          Meine persönliche Erfahrung zeigt, dass Pyramidenquerschnitte von gleichseitiges Dreieck (sla3 -> relativ spitz) bis rechtwinkliges Dreieck (Luxe -> ~90° oben -> relativ flach) etwa die sinnvollen Grenzen angeben innerhalb derer das Verhältnis von Windstabilität zu nutzbarem Raum ganz gut ist. Die meisten Lavvus und Tipis sind eher an der spitzeren Grenze, Tschum auch, wobei hauptsächlich ästhetische Gründe dafür sprachen steiler zu werden. Bei Luxe kommt der etwas flachere Winkel von dem Designanspruch das V4 mit einem Trekkingstock aufbauen zu können, und da F6 und F8 aus dem V4 entstanden, und die Erfahrungen ganz gut waren, wurde der Winkel annähernd beibehalten.

          Frag mal einen Trailstar-Besitzer ob er sein TS höher oder flacher abspannt wenn es stürmt. Je näher man am Boden ist, umso geringer ist die Windgeschwindigkeit. Auch ein Pathfinder ist nicht zuletzt deswegen so windstabil, weil es sehr niedrig ist. Das gilt imo für alle Zeltformen.

          Was die Materialien angeht, so kann man kleinere Zelte auch aus leichteren Materialien bauen. An der Spitze kann man es schön sehen, die ist nämlich von der Geometrie her immer ziemlich gleich, und es gibt nur eine pro Zelt. Hier muss der Ganze Druck auf die Stange (Schlaufe) übertragen werden, und je größer das Zelt, umso mehr Kraft muss bei geschlossenen Spitzen a la Luxe oder zB Waldschneider auf die gleiche Fläche.

          Bei Spinnenkonstrukrionen a la Tentipi oder Tschum wird die Kraft nicht direkt vom AZ übertragen, sondern als Kraftverteilunginstrument sitzt die besagt Spinne dazwischen, und man entschärft die Stelle.

          Bei einem steileren Zelt ist der Zugvektor an den Heringen ungünstiger.

          Die Basisseiten von Pyramidenartigen bewegen sich innerhalb eines gewissen Spektrums, somit auch die Abstände und Anzahl der Heringe. Wenn ich die AZ Fläche als einzelne Dreiecke Hering/Hering/Spitze betrachte, so muss mit zunehmender Höhe der Abstand zwischen den Heringen immer geringer werden, wenn die Kraft am Hering gleich bleiben soll. Oder die Heringe größer, und der Stoff besser verstärkt, weil mehr Kraft pro Hering. Oder dickerer Stoff...

          Von der Elastizität des Stoffes hängt es ab ob ein CatCut geschnitten wird, oder nicht. Die meisten Nylonstoffe sind so dehnbar, dass die Kräfte sich auch ohne CC sehr gleichmäßig im AZ verteilen, und es keine Falten gibt. Bei Baumwolle ist ein CC unerlässlich. Ich habe beim Tschum basteln einmal ausprobiert wie der Unterschied aussieht. Die Kräfte verlaufen ohne CC nur entlang der direkten Verbindungen Hering- Spitze, der Stoff dazwischen schlabbert rum. Wie bei einem Mountain Hardwear EV, nur dass bei diesen Zelten selbiges beabsichtigt ist, und die hellen AZ Teile derbe verstärkt sind.

          Wenn man einen CC Grat beobachtet, dann erkennt man, dass die Kräfte gleichmäßig in den Stoff eingeleitet werden, und die ganze Fläche mitträgt/ gleichmäßig unter Zug steht. Wenn man nun an ein solches Zelt Sturmleinen anbringt, die irgendwo in der Mitte eines CC punktuell Kraft einleiten, dann funzt der CC nicht mehr, zwischen den Abspannpunkten wilden sich Einzelflächen/Windsäcke, der Luftfluss wird imo behindert und das statische System durcheinandergebracht. Man behält zwar mehr Innenraum wenn es mal auf das Zelt bläst oder Schnbee draufliegt, aber man erzeugt auch Sollbruchstellen, und die Pyramidenartigen, welche ich bis jetzt getestet habe, werden auch nicht windstabiler dadurch.

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          • cast
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            #25
            AW: Was macht ein Zelt wind/sturmstabil? (1P-Zelt für Island)

            Was denn nun, reden wir über die Windstabilität der Form oder über Materialien oder über die benötigte Größe für das was man damit vorhat?
            Von allem zusammen, denn man will ja nicht nur ein stabil stehendes Zelt sondern sich auch drin aufhalten und UL ist bei manchen Situationen das Gegenteil von gut und wer weiss was einem unterwegs so an Wetter begegnet.

            und Quadrat oder Dreieck ist sowieso nur eingeschränkt ideal, je mehr Ecke um so besser, rund wäre ideal.
            Zuletzt geändert von cast; 18.03.2016, 11:45.
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            Vilhjalmur Stefansson

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            • khyal
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              #26
              AW: Was macht ein Zelt wind/sturmstabil? (1P-Zelt für Island)

              Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
              Ich habe ein kleines 6-Eck-Lavvu (GoLite Shangri La 3), abgespannt wurde es bisher nur unten am Rand mit Heringen, bei schönem Wetter mit 6, ansonsten recht flach mit 12. Es ist definitiv und vielfach auch bei Sauwetter erprobt Island-tauglich.
              Joo, kann ich bestaetigen, habe ich auch langer gehabt.

              Sehr windstabil, immer nur mit den 6 Heringen unten, auch bei richtig Hack keine Probleme.

              btw ist das Nigor WickiUp 3 (das Shangri La gibt es ja nicht mehr neu) fast identisch damit, nur dass es im unteren Teil des IZ Gewebe, statt Mesh gibt.

              Das WickiUp wird demnaechst im VK ca 100 € hochgehen, evtl besser jetzt nach einem Sonderangebot wie z.B. hier bei wotws fuer 432 € bei Vorkasse schauen.

              Einziger Nachteil ist, dass es zwar auch fuer 2 gigantisch Platz im IZ bietet, aber keine Apsis hat, wobei man zum Kochen u.A., wenn man das nicht im IZ machen moechte, eine Schlaufe des IZ aushaengen kann und das etwas beiseite schieben.

              Oder man schaut im Myog-Bereich vorbei, da gibt es genuegend Beschreibungen von selbstgenaehten 1/2 und 2/3 IZ, btw passt auch das IZ des Akto rein
              www.terranonna.de

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