Suche 1-Personen-Zelt für Patagonien/Anden

[chilarg]

Servus Miteinander

Ich bin auf der Suche nach einem 1-Personen-Zelt zum Trekken in Patagonien. Haupteinsatzgebiet ist Patagonien für um die drei Monate von Oktober bis Dezember. Allerdings werde ich auch ein paar Touren in den Anden in Peru/Bolivien gehen und das Zelt für Dschungeltreks verwenden. Aber erst mal die Daten.

- Eine Person, Größe ist 178cm.
- Transport per Rucksack, daher möglichst leicht (nicht schwerer als 2kg).
- Platz für Rucksack und Kochen
- Keine Anforderungen an Bauform, Farbe, usw.
- Preis max. 600€.
- Einsatzbereich: Patagonien von Oktober bis Dezember. Im Oktober ist noch Frühling, d.h. es ist mit vereinzelt Schnee, Regen und natürlich starkem Wind zu rechnen. Ich werde nicht nur die Standartouren wie Torres del Paine gehen, sondern auch den Fitz Roy umrunden, Isla Navarino, Cabo Froward...es sollte dem Wind und Regen stand halten können. Ich will nicht da unten mit einem kaputten Zelt stehen und dann die inflations-teuren Importe kaufen müssen. Abgesehen von Patagonien bin ich auch in den Anden unterwegs (Peru, Bolivien, Ecuador), dort aber erst später und im Hochsommer.

Ich habe noch nie ein Zelt besessen, weswegen ich nicht ganz weiß was ich kaufen soll. Bisher habe ich nur geliehen. Deswegen wäre es schön wenn ihr mir ein paar Vorschläge machen könntet.

[codenascher]

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Ich würde mich auf Lauer legen und zusehen ein gebrauchtes Hilleberg Akto zu bekommen. Um 350€ sollte auf jeden Fall möglich sein.
Damit hast du ein relativ leichtes, 100% Sturmstabiles und Wetterunabhängiges Zelt! Klar gibt es <1kg Zelte für teilweise weniger Geld, aber eben ein nicht so stabiles

[wowbagger]

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In Patagonien ist es extrem einfach (und billig) sich vor den Touren ordentliche Zelte zu leihen. Das gleiche gilt auch für Huaraz in Peru. Diese sind sicher nicht so super leicht, dafür trägst du sie wirklich nur während der Touren. Und wir waren heilfroh nach einigen der Schlammschlachten dort, das Zelt einfach abgeben zu können und uns nicht mehr weiter darum kümmern zu müssen.

[chilarg]

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Irgendwas hatte ich vergessen, ich wusste es... Ich muss das Zelt bis Anfang August kaufen können. Wenn ich bis dahin das Akto irgendwo sehe wäre es natürlich schön, aber vier Wochen sind nicht mehr so lange.

[chilarg]

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Hat keiner einen Vorschlag? Ich kenn mich wirklich nicht so sehr aus und hab momentan wenig Zeit ein Fachgeschäft aufzusuchen.

Was ist von dem zu halten? Wechsel Pathfinder ZG

Oder reicht mein Budget überhaupt für ein gutes Zelt für das patagonische Wetter?

[PWD]

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Das Wechsel Pathfinder Zero-G ist ein äußerst sturmstabiles Zelt, das ganz bestimmt für die klimatischen Verhältnisse Patagoniens taugt - wenn man in Kauf nehmen kann, dass man darin nicht bequem sitzen kann. Ich habe im Pathfinder TL (das ja baugleich mit dem Zero-G ist, lediglich andere Materialien) schon 2 Sturmnächte sehr sicher verbracht.
Die Apsis ist nicht sehr groß; dafür hast Du bei Deiner Größe aber gut Platz, den Rucksack mit innen zu verstauen, denn das Pathfinder ist für eine Person sehr geräumig, wenn auch nicht sehr hoch. Bei mir hat sogar noch mein (mittelgroßer) Hund bequem Platz.

EDIT: Thomas Meixner war gerade damit auch in Patagonien per Radl unterwegs, siehe hier

[chilarg]

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Hey, danke für deine Antwort. Das werd ich mir gleich mal durchlesen.

[Torres]

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Kann ich bestätigen. Das Pathfinder ist extrem stabil, man kann es ohne Heringe aufstellen und es ist erstaunlich geräumig / lang. Und liegt in Deinem Preisfenster. Das ist die Leichtvariante Klick, das gibt es auch in schwerer + preiswerter (TL). Einziger Schönheitsfehler: Du kannst darin nicht sitzen. Wenn Dir das passt, ist es ein wirklich feines, sturmstabiles Zelt.

Alternativ könnte das Hogan etwas sein. Klick. Wie sturmstabil es wirklich ist, kann ich nicht beurteilen, aber man kann halbwegs drin sitzen.

Alles andere, was mir im Moment einfällt, ist teurer.

[brokenMIRROR]

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keine ahnung ob du unter vergleichbaren bedingungen was stürme betrifft schon mal touren gemacht hast.

selbst unter nicht-sturm-bedingungen würde ich auf sitzhöhe achten und wenns stürmt ist das gefühl auch nicht so beklemmend bei tanzenden zeltgestängen.

das lightwave g20 ultra ist von aufbau(konzept) ähnlich wie genanntes wechsel-zelt und sollte auch mal zu deinem maximalpreis zu holen sein.
mit solchen zelt brauchst du bei sturm verhältnismäßig wenig abspannen. wiegt dafür konstruktionsbedingt auch wieder etwas.

ansonsten vielleicht noch helsport ringstind.

da du scheinbar noch etwas zeit für suche hast würde ich wie dir schon mal genannt nach ausgewählten zelten gebraucht suchen und oder sonstige angebote abwarten. sommer ist ja bald vorbei und dann gibt es viele regelmäßige angebote.

sorry, hab jetz erst gelesen das es nicht schwerer als 2kilo werden soll.
falls für dich mehr abspannen (auch bei sturmregen) paßt gibt da auch auswahl zu zelten unter 2kilo.


kennst du diesen thread?
https://www.outdoorseiten.net/forum/...Lightwave+Trek

[brokenMIRROR]

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...und falls du es zu hier genannten preis wo holen kannst:
tarptent scarp I

http://www.tarptent.com/scarp1.html

[chilarg]

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Unter solchen Bedingungen war ich noch nicht unterwegs.

Den hatte ich schon gesehen, ja. Da waren aber größtenteils nur Zelte bis 500€ drin.

Das mit dem Sitzen ist in der Tat interessant, gerade wenn man bedenkt dass man vielleicht auch mal wegen dem schlechten Wetter länger im Zelt verweilen muss.

Naja, mein Gesamtbudget ist 600€ wobei ich eben noch einen Schlafsack kaufen muss. Im Oktober bekomme ich noch 500€ und jetzt bin ich schon am Überlegen ob es nicht sinnvoller ist gleich in ein Akto oder ähnliches zu investieren und sich dann eben einen Schlafsack vor Ort zu kaufen.

[oo0OooO0oo]

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Du hast geschrieben, dass Du den Fitzroy umrunden willst. Ich habe das schon gemacht. Mich wundert aber, dass einerseits Dein Budget so gering ist und Du andererseits über das Inlandseis willst. Willst Du das ohne Guide machen (der viel teurer als Dein Zelt wäre, dafür aber Nahrung, Zelt und sonstige Ausrüstung sowie das notwendige Know How zur Verfügung stellt) und, falls ja, allein oder mit einer erfahrenen Gruppe? Es gibt da erstens Gletscherspalten (und an einer Stelle Seraks) und zweitens sind schon so einige auf dem Eis gestorben, weil der Wind das Zelt zerfetzt hat. Normalerweise ist man dort mit extrem stabilen Geodäten unterwegs (geschützt durch eine Schneemauer). Keinesfalls mit einem Tarptent. Das ist geradezu absurd. In Patagonien kann der Wind wirklich stark werden. Es fliegen dann kleinere Steine durch die Luft (daher zum Schutz der Augen Brille mitnehmen). Man kann auch mal als schwerer Mann mit schwerem Rucksack ein paar Meter versetzt werden (also aufpassen, wenn man über steile Wege geht). Und das Zelt sollte in Sachen Stabilität über jeden Zweifel erhaben sein.

http://abload.de/img/cmp_dsc022986ys5c.jpg

(Die Person auf dem Foto mit dem Satphone steht deshalb so schräg, weil es windet. War aber kein besonders windiger Tag ...)


Torres del Paine ist natürlich nicht so kritisch, weil die Zeltplätze dort geschützt (und nur eklig und schlammig ;) sind.

[Zz]

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Hallo,
wenn ich den letzten Beitrag lese, dann waere wohl ein flaches Wechselzelt am geeignesten. Allerdings ist die Innnenzelthoehe wirglich nicht die Welt. was allerdings in einer windigen Gegend ein Vorteil sein kann Aber freistehend ist durchaus ein gewichtiges Argument in den Bergen.
Bei der Sitzhoehe kann das Ringstind punkten, gleichfalls sturmstabil, aber nicht freistehend.
Das Akto ist wie das Ringstind gleichfalls nicht freistehend, liegt in der Sitzhoehe irgendwo in der Mitte zwischen Helsport und Wechsel, aber der Preis ., HB ist mir miitlerweile einfach ueberteuert.
Na denn, ich wuensche viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung. Z

[lutz-berlin]

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Es wird doch gerade ein Trango 2 angeboten

[chilarg]

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Du hast geschrieben, dass Du den Fitzroy umrunden willst. Ich habe das schon gemacht. Mich wundert aber, dass einerseits Dein Budget so gering ist und Du andererseits über das Inlandseis willst. Willst Du das ohne Guide machen (der viel teurer als Dein Zelt wäre, dafür aber Nahrung, Zelt und sonstige Ausrüstung sowie das notwendige Know How zur Verfügung stellt) und, falls ja, allein oder mit einer erfahrenen Gruppe? Es gibt da erstens Gletscherspalten (und an einer Stelle Seraks) und zweitens sind schon so einige auf dem Eis gestorben, weil der Wind das Zelt zerfetzt hat. Normalerweise ist man dort mit extrem stabilen Geodäten unterwegs (geschützt durch eine Schneemauer). Keinesfalls mit einem Tarptent. Das ist geradezu absurd. In Patagonien kann der Wind wirklich stark werden. Es fliegen dann kleinere Steine durch die Luft (daher zum Schutz der Augen Brille mitnehmen). Man kann auch mal als schwerer Mann mit schwerem Rucksack ein paar Meter versetzt werden (also aufpassen, wenn man über steile Wege geht). Und das Zelt sollte in Sachen Stabilität über jeden Zweifel erhaben sein.

http://abload.de/img/cmp_dsc022986ys5c.jpg

(Die Person auf dem Foto mit dem Satphone steht deshalb so schräg, weil es windet. War aber kein besonders windiger Tag ...)


Torres del Paine ist natürlich nicht so kritisch, weil die Zeltplätze dort geschützt (und nur eklig und schlammig ;) sind.

Da hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt. In meinem Wanderführer war das glaube ich als "Rund um den CT und FZ" beschrieben (ist aber schon länger her dass ich da reingeschaut habe...). In der Gegend wollte ich eben zu den Basislagern u.ä. machen aber auf keinen Fall auf so ein Eisfeld alleine, das wäre ja Wahnsinn. Nur eventuell geführt oder mit einer Gruppe, aber das kommt darauf an wie viel Geld die vor Ort verlangen.

[chilarg]

AW: Suche 1-Personen-Zelt für Patagonien/Anden

Kurzes Update, habe jetzt doch bis zu 600€ für das Zelt zur Verfügung. Gibt in den anderen Threads zwar schon gute Vorschläge, aber falls euch was einfällt, nur her damit.

[Torres]

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Du solltest erst einmal genauer definieren, was Du wirklich brauchst. Sturmfesten Geodäten oder ein sehr leichtes, normales Trekkingzelt? Selbstehend oder Tunnel? Das Soulo wäre sicher auch nicht schlecht für das Einsatzgebiet, aber das ist teurer.

[chilarg]

AW: Suche 1-Personen-Zelt für Patagonien/Anden

Du solltest erst einmal genauer definieren, was Du wirklich brauchst. Sturmfesten Geodäten oder ein sehr leichtes, normales Trekkingzelt? Selbstehend oder Tunnel? Das Soulo wäre sicher auch nicht schlecht für das Einsatzgebiet, aber das ist teurer.

Sturmfest ja, da ich eben nicht nur die Standard-Treks machen will. Freistehend muss nicht sein, ich will zwar wenn es sich anbietet auf leichte 6000er, aber ist kein Hauptaugenmerk und da kann man ja leihen. Wäre sowas im Dschungel wichtig? Will in Guatemala, Nicaragua und Panama teils längere Dschungeltouren (geführt) machen.

Wichtig ist für mich das Gewicht und dass es einen patagonischen Sturm gut überstehen kann und mir nicht um die Ohren fliegt. In den Anden bin ich erst wieder wenn das Wetter schön ist.

[Torres]

AW: Suche 1-Personen-Zelt für Patagonien/Anden

Schau sonst auch mal hier http://www.lightwave.uk.com/products/tents/ultra-tents

[chilarg]

Also irgendwie werde ich nicht so ganz warm mit der ganzen Zeltgeschichte.

Grundsätzlich ist das Problem, dass zwischen Patagonien und den Anden ein halbes Jahr liegt, wo ich im Prinzip kein Zelt und Schlafsack brauche, weil das im Zweifelsfall gestellt wird. Und dass ich in den Anden wirklich auch die Ausrüstung selbst mitschleppen muss, glaube ich nicht, weil das ja im Juli, August, September schönstes Wetter ist und ich dort nur vorhabe in Gruppen geführt zu laufen.


Dann ist die Ausrüstung nicht gerade günstig und es würde mir schon schmerzen wenn mein neues Zelt und Schlafsack auf irgendwelche Arten (Raub, Diebstahl) abhanden kommen sollten.

Außerdem kommt noch der Punkt dass ich für fast ein halbes Jahr sinnlos drei Kilo mehr am Rücken trage.

Selbst wenn ich jetzt für drei Monate am Stück Zelt und Schlafsack leihen würde wäre ich nur bei einem Bruchteil
dessen, was ich hier ausgeben würde.

Also sehe ich insgesamt drei Möglichkeiten:

A) Alles hier in Deutschland kaufen.

B) Nur das Zelt in Deutschland kaufen, Schlafsack unten kaufen und wieder verkaufen bei Trekkingende.

C) Alles in Patagonien ausleihen.

Schwierig!