1P Leichtgewicht für Alpenquerung; etwa 300€; <1.5kg; Normalgröße

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  • Feurio
    Dauerbesucher
    • 16.06.2009
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: 1P Leichtgewicht für Alpenquerung; etwa 300€; &lt;1.5kg; Normalgröße

    Merci für die Antwort. Irgendwo hab ich gelesen, dass es nur "für Erfahrene Trekker" zu empfehlen sei, weil man beim Aufbau leicht mal eine stange durch den Boden rammen könnte...
    Der Schnee tut dem Zelt ja nichts, also auf auf, hinauf in eisige Höhen!
    ich bin jedenfalls gespannt auf deinen Bericht!
    Für mehr Natur vor der Haustür!

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    • Feurio
      Dauerbesucher
      • 16.06.2009
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: 1P Leichtgewicht für Alpenquerung; etwa 300€; &lt;1.5kg; Normalgröße

      Hallo Alprausch!

      Nun würde es mich doch interessieren: hast Du Erfahrungen mit dem Hilight gesammelt?
      Danke!
      Für mehr Natur vor der Haustür!

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      • beigl
        Fuchs
        • 28.01.2011
        • 1669
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: 1P Leichtgewicht für Alpenquerung; etwa 300€; &lt;1.5kg; Normalgröße

        Zitat von alprausch Beitrag anzeigen
        Meine Alpenplaene verschieben sich durch das Wetter immer weiter nach Hinten. Im Allgaeu hats ueberall noch Schnee...
        Na und, du wolltest ohnehin den Wintereinsatz austesten?
        Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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        • alprausch
          Anfänger im Forum
          • 15.05.2013
          • 12
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          • Meine Reisen

          #24
          Da anscheind ein relativ großes Interesse an dem Zelt besteht werd ich, im Lauf der Zeit, einen "ordentlichen" Testbericht mal erstellen. Ich denke allerdings dass ich dafür einige Zeit brauche. Deswegen hier eine Vorabversion

          Black Diamond Hilight



          Kaufdatum: Sommer 2013
          Hersteller: Black Diamond
          Modellbezeichnung: Hilight
          Preisempfehlung: 390 € (280€ für Vorführmodell)
          max. Personenanzahl: 1 (Herstellerangabe: 1-2)
          Zelttyp: Kuppel Einwandzelt mit 2.5-Stangendesign
          Anzahl Eingänge: 1
          Anzahl Absiden: keine
          Vorgesehener Einsatzbereich: Alpin und Trekking

          Abmessungen: 206 x 127 x 102 x 102 cm (Herstellerangaben)
          Fläche: 2.5 m² (Herstellerangaben)
          Packvolumen: 15 x 23 cm

          Materialien:
          • Zeltwand Nanoshield Fabric; Wassersäule 1700 mm (werkseitig noch nicht abgedichtet)
          • Boden: Wassersäule 2000 mm
          • Gestänge: DAC Featherlite;
          • Abspannleinen: ca. 8m Leine
          • Heringe: 6 Kreuzaliminiumheringe


          Gewicht (nachgewogen):
          • Zelt: 973g (inkl 4 Leinen)
          • Gestänge: 530g (inkl 6 Heringen)
          • Gesamt: 1471g


          Bewertung der Verarbeitungsqualität: gut
          Bewertung des Komforts: gut, für eine Person sehr gut
          Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): befriedigend

          Pro-Kauf-Argumente (Stärken):
          • niedriges Gewicht
          • kleine Stellfläche
          • hohe Windstabilität (niedrige Windgeräusche)
          • freistehend



          Contra-Kauf-Argumente (Schwächen):
          • Unhandlicher Aufbau
          • sehr dünnes (und damit wahrscheinlich anfälliges Gewebe)
          • Bodenwanne wirklich sehr dünn



          Alter Testpersonen: 25
          Körpergrösse Testpersonen (in cm): 183
          Körperstatur Testpersonen: schlank
          Geschlecht Testpersonen: männlich


          Erster Eindruck

          Ich war sehr überrascht von dem wirklich kleinem Packmaß des Zeltes. Das Gestänge lässt sich seperat verstauen, was im Rucksack sehr praktisch ist. Vom Gewicht her spielt das Zelt durchaus in der höchsten Liga der Leichtzelte mit. Beim Auspacken fällt sofort das extrem dünne Gewebe auf, dadurch ist man erstmal geneigt dem Zelt wenig Vertrauen zu schenken. Vor allem die Bodenwanne ist nur minimal dicker als das Wandgewebe und lediglich an den 4 Ecken verstärkt.

          Der Aufbau gestaltet sich als relativ "straight forward", die drei segmentige Stange wird in die Decke eingesteckt. Dann folgen die 2 langen Bogenstangen. Die Stangen werden, wie bei Einwandzelten üblich, im Innenzelt aufgespannt, was ein etwas frimiliger Vorgang ist. Die Stangen werden in eine Art Knopfsystem eingesteckt, halten dort aber nur relativ schlecht während des Aufstellvorgangs. Dadurch dass der Boden aber sehr dünn ist, sollte unbedingt darauf geachtet werden dass die Stangen wirklich korrekt sitzen. Beim Aufbiegen muss ebenfalls sehr darauf geachtet werden, dass das Gestänge nirgends auf dem Zeltboden aufliegt. Zumindest wäre mir das Risiko zu hoch, den Boden zu durchstechen. Als ganz so empfindlich hat sich der Boden in der Praxis dann auch nicht erwiesen.
          Durch insgesamt vier bequeme Klettverschlüsse werden die Stangen an die vorgesehene Position fixiert.
          Insgesamt braucht man etwa 5min bis das Zelt komplett steht, das Abspannen ist dann eine ziemlich einfache Geschichte, mit vier Ösen an jeder Ecke.

          Das Zelt besitzt einen fast komplett zu öffnenden, seitlichen Eingang, auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich oben ein Belüftungsfenster mit (wahlweise auch ohne) Meshgitter. Auch der Eingang lässt sich oben mit Meshgitter öffnen, so ist für ausreichend Ventilation gesorgt. Was für zwei Personen wohl durchaus notwendig sein sollte.

          Das Zelt ist definitv für eine Person geräumig, für 2 wird es wirklich knapp aber machbar. Genaue Details und Fotos folgen noch.
          Mein Zelt hat die Farbe Wasabi, was sich nicht wirklich "dezent" in die Natur einfügt. Mir persönlich wäre eine etwas grünere Farbe lieber gewesen. Es fällt dadurch schon ein wenig auf, gibt aber schlimmeres.

          Erfahrungsbericht

          Ich hatte das Zelt bis jetzt auf 2 eintägigen Aufenthalten auf unter 2000m dabei. Ich war auf beiden Übernachtungen alleine und kann dementsprechend nur diese Erfahrungen schildern. Eigentlich sollte auch meine Freundin mit.
          Auf ~1900m bei gutem Wetter stand das Zelt in tiefen, sehr unebenen Gras (siehe Bilder). Bei etwa 20Grad ins Bett, wobei beide Ventialtionsöffnungen gut geöffnet waren, dadurch entstand ein sehr angenehmer Luftzug. Normalbreite Isomatten (werd ich genauer nachmessen) sollten eigentlich anliegend Platz finden. Alleine geht sämtliches Gepäck großzügig seitlich ins Zelt. Zu zweit wird es hier definitiv schwierig mit Gepäck. Durch die an den Füssen leicht zulaufende Form ist am Fußende kaum Platz. Praktikabel erscheint mir hier eigentlich nur der Einsatz der (optionalen) Apside.
          Gegen Mitternacht fing es länger an relativ stark zu Regnen und Winden. Windgeräusche waren allerdings wirklich kaum am Zelt zu hören, im Vergleich zu anderen Zelten wirklich leise. Insgesamt macht das Zelt auch einen sehr stabilen Eindruck im Wind. Regen kam, trotz nicht abgedichteter Nähte, nie ins Zelt. In der Früh war das Zelt immernoch stark benetzt außen. Am Gestänge bzw. allgemein, war Innen allerdings nichts von Näße zu bemerken. Vor allem der Bode war durchgehend trocken, trotz sehr nassem Untergrund. Aufgrund des unebenen Geländes war ich allerdings dauerhaft mit dem Schlafsack an der Aussenwandhülle, was ein etwas feuchte Fußende zu Folge hatte. Um 6Uhr waren es etwa 11° Innen und 9° Außen. Ich muss noch herausfinden wie ich mit meiner Uhr ein Temperaturdiagramm über die Nacht aufzeichnen kann, dann würde ich hier weitere Informationen ergänzen. Beide Öffnungen hab ich in der Nacht noch verschlossen, wobei in der Früh trotzdem kein Kondenz am Gestänge aufgetreten ist.
          Insgesamt ist das Zelt nämlich nichts für längere Personen. Mit Schlafsack komm ich mit 1,83m ziemlich an die Grenze.
          Der Abbau geht extrem schnell und das Zelt lässt sich absolut problems (auch alleine) wieder verpacken.


          Fazit
          Extrem leichtes, überraschend stabiles Einwandzelt. Ich wunder mich ein wenig warum Einwandzelte so selten sind; für mein Einsatzbereich ist das Hilight wirklich ein ideales Zelt. Das sehr dünne Gewebe muss sich im Langzeittest natürlich noch bewähren. Große Kritik fällt mir insgesamt schwer zu finden.
          Zuletzt geändert von alprausch; 28.07.2013, 22:25.

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          • Feurio
            Dauerbesucher
            • 16.06.2009
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            #25
            AW: 1P Leichtgewicht für Alpenquerung; etwa 300€; &lt;1.5kg; Normalgröße

            Lieber Alprausch,

            herzlichen Dank! Das ist meines Wissens der erste Testbericht im deutschsprachigen Raum. Ich bin schon gespannt auf Fotos und Langzeiterfahrung. Vor allem wie es sich in wärmerem Wetter und bei längerem Regen schlägt wäre interessant - bei 20°C ein "angenehmer Luftzug" ist ja mal eine gute Nachricht. Sonst gelten Einwandzelte ja vor allem bei Nässe als supoptimal (nicht für Schottland/Skandinavien etc), da wären Erfahrungen auch interessant. Ist das die Farbe "wasabi" auf deinen Fotos? das wäre ja noch erfreulich gelblich dezent. so ein neongrünes Zelt ist halt schon gewöhnungsbedürftig.
            Besten Dank nochmal und liebe Grüße,
            F
            Für mehr Natur vor der Haustür!

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            • alprausch
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              • 15.05.2013
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              #26
              AW: 1P Leichtgewicht für Alpenquerung; etwa 300€; &lt;1.5kg; Normalgröße

              ja ich versuch noch soviel wie möglich zu ergänzen. Allerdings bin ich am Dienstag erstma ne Woche auf Alpencross, danach hoff ich nochmal auf ein paar schöne Tage. Ich versuch in einer Woche nochmal ordentlich DetailFotos vom Zelt zu machen.

              Ja die Farbe ist Wasabi, aber die Fotos sind ja alle im Abendlicht entstanden, da ist die Farbe wohl noch etwas verfälscht. Wasabi triffts naemlich ziemlich genau eigentlich. Ist schon recht (grell) hell grün, in die Neon Richtung gehts aber (finde ich) eher nicht. Mir wäre was dezenteres auch lieber gewesen, allein weil es dann nicht so schnell auffällt.

              Wieviel/Lang der Regen anhielt kann ich nicht genau sagen. War schon etwas stärker, aber ich bin dann wieder eingeschlafen. Schaetze grob 2h, das Zelt war aber schon durchweg dicht. Abdichten müsste ich es auch noch, die tage.
              Ich hab auch den (subjektiven) Eindruck dass das Material wirklich ziemlich schnell trocknet. Wenn mein altes Salewa nass war, dann war das richtig durchnaesst und hat deutlich länger gebraucht bis es trocken war, wahrscheinlich ein Vorteil des dünnen Gewebes. Nass ein- und auspacken geht auch ziemlich flott (warum auch nicht), der Packsack lässt auch kein Wasser durch.

              Mit Schottland und Skandinavien kenn ich mich leider überhaupt nicht aus, deswegen kann ich spezifisch dazu kaum Infos geben. Für die Berge ist es schon ziemlch geeignet, mutmaße ich jetzt mal anhand meiner bisherigen Erfahrungen. Aber für mich persönlich war das Gewicht halt einfach das Hauptkriterium.

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              • chinook
                Fuchs
                • 27.04.2005
                • 2233

                • Meine Reisen

                #27
                AW: 1P Leichtgewicht für Alpenquerung; etwa 300€; &lt;1.5kg; Normalgröße

                Ich benutze auch das Highlight (und das Skylight). Und ich frage mich immer wieder, warum die so selten empfohlen werden.
                Ich bin absolut überzeugt von dem Einwandkonzept. Wichtiger ist für mich aber auch die Tatsache, dass es komplett freistehend ist. Da, wo ich mein Zelt aufbaue, gibt es oft keine Möglichkeiten, Häringe zu benutzen (Nordchina).


                -chinoook
                Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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                • Feurio
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                  • 16.06.2009
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                  #28
                  AW: 1P Leichtgewicht für Alpenquerung; etwa 300€; &lt;1.5kg; Normalgröße

                  Zitat von chinook Beitrag anzeigen
                  Ich benutze auch das Highlight (und das Skylight). Und ich frage mich immer wieder, warum die so selten empfohlen werden.
                  Ich bin absolut überzeugt von dem Einwandkonzept. Wichtiger ist für mich aber auch die Tatsache, dass es komplett freistehend ist. Da, wo ich mein Zelt aufbaue, gibt es oft keine Möglichkeiten, Häringe zu benutzen (Nordchina).
                  ... wobei ich mir da immer denke: wenns dann windig ist hilft das ja auch nichts, oder? Mir kommt vor, das selbststehend oft ein bequemlichkeitsvorteil bei wenig Wind ist, bei stärkerem Wind aber ziemlich vernachlässigbar ist. Oder wie machst Du das?

                  Edit: Wenn Du keine Häringe in den Boden bekommst, nimmst Du dann auch eine Unterlage um den empfindlichen Boden zu schützen? Z.B. aus Tyvek?

                  Edit 2: Und wenn Du ja einige Langzeiterfahrungen gesammelt hast, wäre ich auch sehr erfreut davon zu lesen! Z.B. wie lange bleibt es dicht?
                  Ich hab dazu schonmal etwas im Forum gelesen (von Shorty, denk ich), aber finde es nicht mehr. ich überlege halt, mir ein Hilight zuzulegen und wüsste gern vorher etwas mehr darüber.
                  Zuletzt geändert von Feurio; 30.07.2013, 22:18.
                  Für mehr Natur vor der Haustür!

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