Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar?

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    #21
    AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

    Und genau daher lade ich Dich ein, mal zu Besuch zu kommen und dann zelten wir mal ne Runde bei einem netten Lüftchen.

    Und dann wirst Du sehen, dass Fiberglas oft schon bei geringen Windstärken Wackelpudding wird. Mag sein, dass Du dann in so einem Zelt schlafen kannst, ich kann es nicht. Erschwerend kommt hin zu, dass bei Billigzelten auch die restlichen Komponenten nicht so stabil gebaut sind. Was nutzen Dir meterlange Abspannleinen, wenn Dir am Zelt die Heringsschlaufe reißt. Oder das Gestänge hält, aber das Außenzelt wegfliegt. Die Abwertung von Glasfiberzelten liegt also nicht nur an dem gewählten Gestänge, sondern auch an der Gesamtzusammenstellung der Komponenten im Billigsegment. Natürlich ist es so, dass da auch mal eine Perle dabei ist, aber das ist dann Glücksache. So waren früher die Aldi Zelte recht ordentlich und auch die Wurfzelte, die Ditschi erwähnt hat, sind bei einer stärkeren Brise noch ziemlich tauglich. Und auch die von Dir verlinkte Bauform bringt im Billigsegment Stabiität, da hast Du recht. Wenn es dagegen richtig rauh zur Sache geht, zeigen sich dann aber auch hier die Qualitätsunterschiede.

    Wenn bei Alugestänge das Zwischenstück bricht (kann ein Fehler am Gestänge sein, kann Wind sein, machmal liegt es aber auch daran, dass das Gestänge nicht richtig zusammengefügt wurde), nutzt man die Reparaturhülse oder schient das Stück. Kaputte Gestängesegmente an den Anfang packen. Glasfaser splittert dagegen im schlimmsten Fall ganz fies - oft sogar ohne Vorwarnung und ohne Anlass - oder schlitzt sich auch mal komplett auf. Tapen ist da ziemlich sinnlos, da die Teile nicht mehr zusammen passen. Bei einem teilweise längsgeschlitzten Gestänge kann man immerhin noch tapen, das habe ich noch recht lange nutzen können, aber irgendwann ist auch da Schluss. Ich vermute, dass über Glasfasergestängebrüche wenig im Netz steht, weil die meisten Leute ihre Zelte dann unverzüglich im Mülleimer entsorgen. Haben ja nicht viel gekostet. Meist ist ja auch das Außenzelt hin. Bei den richtigen Windstärken sind die Mülleimer voll und das waren bisher keine Zelte mit Alugestänge. Wozu auch.

    Dann gibt es unterschiedliche Glasfaserqualitäten. Das eine ist das normale, schwarze Gestänge und dann gibt es noch das drahtummantelte Gestänge. Das scheint mir stabiler zu sein und wird in dicker Stärke auch bei großen Familienzelten eingesetzt. Und auch bei Alu gibt es unterschiedliche Qualitäten. So gibt es Gestänge mit Floating Connectoren, die dafür sorgen sollen, dass nicht das komplette Gestängesegment geschädigt wird, wenn es zum Bruch kommt.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • barleybreeder
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      #22
      AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

      Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
      Das Glasfasergestänge so extrem zebrechlich und schlecht sind halte ich langsam aber sicher für eine Legende. Nach intensiver Recherche im Internet konnte ich keine einzige Aussage finden, die wirklich glaubhaft aus eigener Erfahrung spricht.
      Glasfasergestänge lässt sich genauso gut schienen, wie Alugestänge. Es bricht und verliert an Stabilität, ja. Aber im Gegensatz zu Alu wird es dadurch flexibler, wodurch ein totaler Bruch fast unmöglich wird. Sieht etwas geknickt aus, steht aber noch. Bis man die Biegung erreicht, dass es komplett durchbricht liegt ein Kuppelzelt schon lange am Boden.
      Glasfaser ist deutlich weicher, schwerer, und bricht auch recht schnell.
      Muss nur mal an die Reklaquote von diversen Zelten denken...

      Fädeln ist ein Krampf durch die Außenliegenden Hülsen. Wenn man mal mehrere Dutzend Hauszelte aufgebaut hat, mag man keine außenliegenden Hülsen mehr.

      Wo der Vorteil von Glasfaser liegt (außer der Preis) ist mir nicht ganz klar.
      Barleybreeders BLOG

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        #23
        AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

        @Torres

        OT: Also wenn Schmusebärchen zum Zelte testen kommt, ja dann schaue ich doch gleich auch mal vorbei und bringe noch Popcorn, Würstchen und Bier mit. Ach ja, Zelt mit Glasfasergestänge habe ich auch noch ist eines von Mc Kinley . Zur Sicherheit bringe ich dann aber noch etwas stabiles mit. Sonst kann ich nämlich auch nicht schlafen. Sicherlich hat Glasfasergestänge seine Berechtigung z. B. auf Festivals, wenn jemand volltrunken aufs Zelt fällt.

        LG

        Thomas

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          #24
          AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

          OT: Persönliche Erfahrung:
          Glasfasergestänge brach bei minimaler Krafteinwirkung, nämlich direkt beim Aufbau. Das Segment war komplett hin, da ging nichts mehr mit Reparaturhülse..

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            #25
            AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

            Wenn du es genau wissen willst:
            Das erste kleine Gestängebogenzelt(3P Kuppel) ist undicht geworden, bevor ein Gestänge brechen konnte. Hat aber auch nix abbekommen, was ich als heftigen Sturm bezeichnen würde. War aber auch so kein Zelt, was ich weiter empfehlen würde.
            2 der Zelte(3P Kuppel mit Vordach, 4P Kuppel mit zusätzlichen Bögen über den Schlafkabinen und Stehhöhe) sind Ostseesturmerprobt. Richtiger Sturm. Das eine hat noch alle 4 Gestänge, ist aber nach ca 20 Jahren undicht. Das andere hat nen Volleyball direkt aufs Gestänge abbekommen, hatte mit Ersatzgestänge noch ein paar Gestängebrüche, wurde aber irgendwann undicht.
            Bis auf die beiden 1 Personen Zelte(Tunnel, Giebel) traue ich den 3 anderen unerprobten (2P Pseudo Tunnel, 3P Kuppel mit Tunnelapsis, 4P Pseudo Geodät Kuppel Tunnel Mischmasch) einen Ostseesturm ohne weiteres zu.

            2 der Zelte lagen auch schon mal flach auf dem Boden. Kein Gestängebruch.
            Gestängebrüche gab es einige beim Aufbau oder unsachgemäße Behandlung. Müssten insgesamt über 10 Brüche bei 3 verschiedenen Zelten sein. Keiner davon ein Splitterbruch. Müssen dann ja alles Glückstreffer gewesen sein die Zelte.

            Hab dich doch nicht so. Bis 30cm Zelthöhe kann man doch noch schlafen

            @barleybreeder: Meiner Meinung nach splittert es nicht so häufig wie behauptet.
            Zelte mit Alugestänge werden häufiger durch Gestängebrüche beschädigt, wie behauptet. Von wegen verbiegen sich doch bloß bisschen.
            (Beide Aussagen sind Quantitativ nicht zusammen zu fassen.)

            @Thomasy: Bring doch am Besten noch nen Grill mit. Genau das richtige zum testen von Zelten im Sturm.

            Ich denke es ist an der Zeit, dass man das hier mal abspaltet. Hat nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun.
            Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
            UGP-Mitglied Index 860

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            • Fiippssii
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              #26
              AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
              Und genau daher lade ich Dich ein, mal zu Besuch zu kommen und dann zelten wir mal ne Runde bei einem netten Lüftchen.

              Und dann wirst Du sehen, dass Fiberglas oft schon bei geringen Windstärken Wackelpudding wird. Mag sein, dass Du dann in so einem <a target="blank" title="Zelt im Outdoorwiki nachschlagen." class="wikilink" href="http://outdoorseiten.net/wiki/Zelt">Zelt</a> schlafen kannst, ich kann es nicht. Erschwerend kommt hin zu, dass bei Billigzelten auch die restlichen Komponenten nicht so stabil gebaut sind. Was nutzen Dir meterlange Abspannleinen, wenn Dir am <a target="blank" title="Zelt im Outdoorwiki nachschlagen." class="wikilink" href="http://outdoorseiten.net/wiki/Zelt">Zelt</a> die Heringsschlaufe reißt. Oder das Gestänge hält, aber das Außenzelt wegfliegt. Die Abwertung von Glasfiberzelten liegt also nicht nur an dem gewählten Gestänge, sondern auch an der Gesamtzusammenstellung der Komponenten im Billigsegment. Natürlich ist es so, dass da auch mal eine Perle dabei ist, aber das ist dann Glücksache. So waren früher die Aldi Zelte recht ordentlich und auch die Wurfzelte, die Ditschi erwähnt hat, sind bei einer stärkeren Brise noch ziemlich tauglich. Und auch die von Dir verlinkte Bauform bringt im Billigsegment Stabiität, da hast Du recht. Wenn es dagegen richtig rauh zur Sache geht, zeigen sich dann aber auch hier die Qualitätsunterschiede.

              Wenn bei Alugestänge das Zwischenstück bricht (kann ein Fehler am Gestänge sein, kann Wind sein, machmal liegt es aber auch daran, dass das Gestänge nicht richtig zusammengefügt wurde), nutzt man die Reparaturhülse oder schient das Stück. Kaputte Gestängesegmente an den Anfang packen. Glasfaser splittert dagegen im schlimmsten Fall ganz fies - oft sogar ohne Vorwarnung und ohne Anlass - oder schlitzt sich auch mal komplett auf. Tapen ist da ziemlich sinnlos, da die Teile nicht mehr zusammen passen. Bei einem teilweise längsgeschlitzten Gestänge kann man immerhin noch tapen, das habe ich noch recht lange nutzen können, aber irgendwann ist auch da Schluss. Ich vermute, dass über Glasfasergestängebrüche wenig im Netz steht, weil die meisten Leute ihre Zelte dann unverzüglich im Mülleimer entsorgen. Haben ja nicht viel gekostet. Meist ist ja auch das Außenzelt hin. Bei den richtigen Windstärken sind die Mülleimer voll und das waren bisher keine Zelte mit Alugestänge. Wozu auch.

              Dann gibt es unterschiedliche Glasfaserqualitäten. Das eine ist das normale, schwarze Gestänge und dann gibt es noch das drahtummantelte Gestänge. Das scheint mir stabiler zu sein und wird in dicker Stärke auch bei großen Familienzelten eingesetzt. Und auch bei Alu gibt es unterschiedliche Qualitäten. So gibt es Gestänge mit Floating Connectoren, die dafür sorgen sollen, dass nicht das komplette Gestängesegment geschädigt wird, wenn es zum Bruch kommt.
              Gerne, , vieleicht hast du ja was verpasst?

              MfG Fiippssii

              PS: Mir ist noch kein Quechua in die Luft gegangen, oder gebrochen

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
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                #27
                AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                Beim T3 habe ich schon Gestängebrüche gesehen. Bei den Quechua Wurfzelten noch nicht. Hier oben sind recht wenige mit Wurfzelten unterwegs, schon allein wegen der fehlenden Apsis und des dadurch fehlenden Windschutzes. Und wenn dann mal jemand damit da war und es langsam anfing, interessant zu werden, haben die Besitzer aufgrund der Wettervorhersage abgebaut und sind abgereist.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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