Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar?

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  • Steway
    Neu im Forum
    • 24.03.2013
    • 5
    • Privat

    • Meine Reisen

    Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar?

    Hallo Leute,

    ein tolles Forum habt ihr hier, viele hiflreiche Tipps.
    Ich habe ein bißchen gelesen und es wird für ein günstiges 2 Pers. Zelt meist das Nordisk Norheim oder evtl Salewa Denali III empfohlen. Beide Zelte liegen unter 200 Euro.
    Für mich ist ein schnelles auf und abbauen und ein rel. lange Lebensdauer sehr zentral.
    Wie lange braucht man denn durschnittlich um das Nordsik Norheim bzw. Denali III auf oder abzubauen. Habt ihr da Erfahrungswerte?

    Da ich nicht zur Zugspitze möchte, dachte ich mir, dass ein Wurfzelt doch auch etwas feines wäre. Ja es wird teilweise abgeraten, da die Einsteigermodelle sehr günstig sind, da kein Innenzelt etc, aber was haltet ihr von einem höherpreisigen Wurfzelt?
    Mein momentaner Favorit ist das Outwell Fusion 300 für 170 Euro
    http://www.bergzeit.de/outwell-fusion-300-zelt.html

    An 2. Stelle käme das Quechua 2 Seconds XL Air II für 100 Euro
    http://www.decathlon.de/wurfzelt-2-s...d_8244772.html

    Was haltet ihr davon? Kann man das qualitativ mit dem Norheim bzw Denali vergleichen? Welches würdet ihr vorziehen und warum?

    Vielen Dank im Voraus!


    Hier noch einmal der Fragebogen:

    1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
    - 2 Pers. 1,7m und 1,88m also eher 2-3 Pers. Zelt

    2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
    und hast du eine Gewichtsvorstellung?
    - Meist Auto

    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
    - Kochen, Sachen abstellen

    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
    - Max. 200 Euro

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
    (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
    - Campen in England, Nordsee, Frühling, Sommer, Herbst, bis max. 2 Wochen

  • Chouchen
    Freak

    Liebt das Forum
    • 07.04.2008
    • 20001
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

    Ganz allgemein: Wenn Du auf lange Lebensdauer Wert legst: Bei Reisen an die See im Frühjahr und Herbst würde ich ein Zelt mit Alugestänge nehmen. Wenn da das Gestänge kracht, kann man es mittels einer Reparaturhülse meistens gut flicken. Beim Glasfiber-Gestänge von Wurfzelten funktioniert das nicht.
    Wenn man damit eben kann, dass das Zelt nach ordentlichen Windstärken eventuell nicht mehr zu retten ist und man nicht so auf das Packmaß achten muss, dann würde ich eventuell auch ein Wurfzelt in Erwägung ziehen.
    "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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    • McFly77
      Anfänger im Forum
      • 22.01.2012
      • 28
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

      Ich nutze eins dieser Decatlhon Wurfzelte seit Jahren.
      Einsatzzweck sind meist irgendwelche mehrtägigen Musikfestivals oder lange Autoreisen mit Übernachtung bei Hin und oder Heimfahrt.
      Ich kann absolut nichts negatives zu diesem Zelt sagen. Typisches Eifelwetter mit Sturm und Dauerregen lassen das Zelt kalt. Einzig ist der Vorraum sehr klein, je nachdem was da alles stehen soll wird's eng.

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      • Schattenschläfer
        Fuchs
        • 13.07.2010
        • 1694
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

        Ich würde mal sagen, eine Kuppel wie das Denali steht in 5 Minuten, wenn du fleißig übst auch schneller ;).
        Wenn das Packmaß egal ist und du eh ein Auto dabeihast, kann man sich ein Wurfzelt auch mal ansehen, dann muss es imho auch nicht unbedingt möglichst teuer sein.

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        • Steway
          Neu im Forum
          • 24.03.2013
          • 5
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

          Der Hinweis mit dem Fiberglas Gestänge ist durchaus zu bedenken, dankesehr.

          Wow, wenn das Denali aber auch schon in 5 min steht, ist das doch auch eine top Zeit.
          Kuppelzelte = schneller Aufbau u. Tunnelzelte wie das Norheim dauern etwas länger? Wie lange würde man für das Norheim brauchen, hat da jmd Erfahrungswerte?

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          • Schattenschläfer
            Fuchs
            • 13.07.2010
            • 1694
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

            Mit etwas Übung steht der TUnnel auch in 5 Minuten. Zu zweit geht´s schneller.

            Denali ist für südliche warme Gegenden sehr gut geeignet, Norheim ist eher für den Skandivien gedacht.

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            • lutz-berlin
              Freak

              Liebt das Forum
              • 08.06.2006
              • 12453
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

              Tunnel mit Aussengestaenge lassen sich einfach und schnell aufbauen.

              Beispiel :http://www.youtube.com/watch?v=YjKlxQEMWf0

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              • Aelfstan
                Fuchs
                • 05.06.2006
                • 1287
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                Die meisten vernünftigen Trekkingzelte lassen sich sehr schnell aufbauen. Das Vorurteil, dass Zeltaufbau eine langwierige, anstrengende Sache wäre und die entsprechende Beliebtheit von Wurfzelten und ähnlichen Konstruktionen ist dem Umstand geschuldet, dass Billigzelte früher (mittlerweile hat sich auch dort was getan) unglaublich nervig konstruiert waren und ihr Aufbau eine Qual.
                Also: Kauf dir lieber ein vernünftiges Trekkingzelt mit Alugestänge (einzelne Segmente kann man auf simple Art und für wenig Geld reparieren) und lass die Wurfzelte den Festivalbesuchern, die eine Unterkunft brauchen, die es verkraftet wenn mal jemand besoffen drüber stolpert. Meine Meinung.

                Achso: Da du das Zelt vorrangig für's Camping brauchst, solltest du dich vielleicht auch mal in der Campingzeltecke umschauen. Doch dafür ist das hier das falsche Forum...
                Jedermannsrecht in ganz Europa!

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                • Steway
                  Neu im Forum
                  • 24.03.2013
                  • 5
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                  Zitat von Aelfstan Beitrag anzeigen
                  Die meisten vernünftigen Trekkingzelte lassen sich sehr schnell aufbauen. Das Vorurteil, dass Zeltaufbau eine langwierige, anstrengende Sache wäre und die entsprechende Beliebtheit von Wurfzelten und ähnlichen Konstruktionen ist dem Umstand geschuldet, dass Billigzelte früher (mittlerweile hat sich auch dort was getan) unglaublich nervig konstruiert waren und ihr Aufbau eine Qual.
                  Also: Kauf dir lieber ein vernünftiges Trekkingzelt mit Alugestänge (einzelne Segmente kann man auf simple Art und für wenig Geld reparieren) und lass die Wurfzelte den Festivalbesuchern, die eine Unterkunft brauchen, die es verkraftet wenn mal jemand besoffen drüber stolpert. Meine Meinung.

                  Achso: Da du das Zelt vorrangig für's Camping brauchst, solltest du dich vielleicht auch mal in der Campingzeltecke umschauen. Doch dafür ist das hier das falsche Forum...

                  Vielen Dank, Aelfstan. Ich glaube das ist am Ende der Rat den ich beherzigen werde... Es wird dann doch wohl das Salewa Denali III, da es nicht in zu kalter und stürmischer Umgebung und Jahreszeit genutzt wird, sollte es nach meiner bisherigen Recherche das beste vom Preisleistungsverhältnis sein - 125 Euro plus Versand. Ich hoffe ich habe dabei nichts übersehen

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                  • TeilzeitAbenteurer
                    Fuchs
                    • 31.10.2012
                    • 1454
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                    Zitat von Steway Beitrag anzeigen
                    Vielen Dank, Aelfstan. Ich glaube das ist am Ende der Rat den ich beherzigen werde... Es wird dann doch wohl das Salewa Denali III, da es nicht in zu kalter und stürmischer Umgebung und Jahreszeit genutzt wird, sollte es nach meiner bisherigen Recherche das beste vom Preisleistungsverhältnis sein - 125 Euro plus Versand. Ich hoffe ich habe dabei nichts übersehen
                    Für eine 1,88 m große Person dürfte das Denali III zu kurz sein. Die tatsächliche Innenlänge sind entgegen der Angaben relativ genau 2 m. Bei entsprechender Körpergröße stößt man schnell mal am Außenzelt an und hat dann einen nassen Schlafsack, wenn sich am Innenzelt Kondens gebildet hat, was bei gewissen, in Englang durchaus zu erwartenden Bedingungen definitiv vorkommt.
                    Wenn man sich beim Schlafen ein bisschen klein macht, ist das Denali III für zwei Personen schön geräumig und verpackt trotzdem nicht zu groß und schwer. Kochen ist in der Apsis allerdings nur mit Abstrichen möglich.

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                    • Steway
                      Neu im Forum
                      • 24.03.2013
                      • 5
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                      Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
                      Für eine 1,88 m große Person dürfte das Denali III zu kurz sein. Die tatsächliche Innenlänge sind entgegen der Angaben relativ genau 2 m. Bei entsprechender Körpergröße stößt man schnell mal am Außenzelt an und hat dann einen nassen Schlafsack, wenn sich am Innenzelt Kondens gebildet hat, was bei gewissen, in Englang durchaus zu erwartenden Bedingungen definitiv vorkommt.
                      Wenn man sich beim Schlafen ein bisschen klein macht, ist das Denali III für zwei Personen schön geräumig und verpackt trotzdem nicht zu groß und schwer. Kochen ist in der Apsis allerdings nur mit Abstrichen möglich.


                      Heihei das schmeißt ja so manchen meiner Pläne wieder etwas durcheinander... Ja, effektive 2m ist zu knapp das stimmt wohl. Danke für den Hinweis!

                      Ich bin gerade noch auf das Vaude Campo Grande (200 Euro) gestoßen.
                      Hat eine Länge von 2,20m, was reichen sollte...

                      Was meint ihr dazu, ist das als Alternative zu empfehlen?
                      Zuletzt geändert von Steway; 25.03.2013, 01:10.

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                      • Torres
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 16.08.2008
                        • 32299
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                        Ja. Ist es.
                        Oha.
                        (Norddeutsche Panikattacke)

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                        • lemon
                          Fuchs
                          • 28.01.2012
                          • 1934
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                          3 Anmerkungen:

                          (1) Wenn du ausschließlich mit dem Auto unterwegs bist, könnte man sich ggf. mal überlegen, ob man das Auto nicht einbezieht, d.h. wenn du nicht schon nen Kombi hast, bei passender Gelegenheit nach eben solchem Ausschau zu halten, wo das Umklappen der Rücksitzbank eine ebene Fläche bildet, oder nen VW-Transporter (T2 , T3 , T4).

                          (2) Ich hatte mir 2008 ein Wurfzelt von LIDL gekauft und noch immer habe ich Probleme, es zusammen zu packen, abgesehen von der echt "großdimensionierten" Packvolumen. Dahingegen passt mein Geodät-Zelt (Tatonka Sharpa Dome) in eine halbe ALDI-Tüte!

                          (3) Ne Idee für Marke Eigenbau:
                          - Du nimmst einfach 2-4 (je nach größe deines Autos) Eindrehanker für Sonnenschirme und drehst sie im entsprechenden Abstand vom Auto in den Boden, dann jeweils eine Fieberglastange (3m) rein, die dann gebogen und an deinem Autodach befestigt wird (=1/4-Kreis). Von Innen wird dann ein Tarp mit aussen angenähten Klettverschlüssen befestigt, sowie an der Dachreeling mit Klettbändern gegen ein Verrutschen fixiert und am Boden mit Heringen. Der Aufbau wäre wohl in 5 Minuten locker "realisierbar", die Kosten halten sich in Grenzen und du kannst "jederzeit" kaputte Teile austauschen = Langlebig und das Zelt kannste auch mal waschen!

                          Kommentar


                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 32299
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                            (3) Ne Idee für Marke Eigenbau...
                            An der Nordsee würde ich davon Abstand nehmen. In England auch.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

                            Kommentar


                            • Steway
                              Neu im Forum
                              • 24.03.2013
                              • 5
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                              Ich danke Euch allen erstmal vielmals für die rege Beteiligung und die sehr hilfreichen und auch kreativen Vorschläge.
                              Die Wahl ist nun auf das Vaude Campo Grande gefallen. Das Packmaß sind für uns in Ordnung und das Zelt ist schnell aufgebaut und vom Platz für 2 Pers. mehr als ausreichend.

                              Danke!

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                              • Schmusebaerchen
                                Alter Hase
                                • 05.07.2011
                                • 3388
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                                Ich möchte noch 3 Sachen anmerken.

                                Gestänge:
                                Das Problem ist nicht das Glasfasergestänge, sondern viel mehr das fest verbaute Gestänge. Ist das Gestänge bei einem Wurfzelt kaputt, so ist das ganze Zelt unbrauchbar.
                                Bei klassischen Zelten gibt es je nach Zelt recht günstig Ersatzgestänge (5€ für Glasfaser, 20€ Alu, >50€ Original Hilleberg Gestänge). Man kann sogar so weit gehen und ein Ersatzgestänge mit auf Tour nehmen.

                                Das Glasfasergestänge so extrem zebrechlich und schlecht sind halte ich langsam aber sicher für eine Legende. Nach intensiver Recherche im Internet konnte ich keine einzige Aussage finden, die wirklich glaubhaft aus eigener Erfahrung spricht.
                                Glasfasergestänge lässt sich genauso gut schienen, wie Alugestänge. Es bricht und verliert an Stabilität, ja. Aber im Gegensatz zu Alu wird es dadurch flexibler, wodurch ein totaler Bruch fast unmöglich wird. Sieht etwas geknickt aus, steht aber noch. Bis man die Biegung erreicht, dass es komplett durchbricht liegt ein Kuppelzelt schon lange am Boden.

                                Das Alu Gestänge ganz spontan zerbrechen und ganz gern die Zelthaut durchstoßen findet man mit einer einminütigen Suche via Google Bilder heraus. Ich wäre vorsichtig damit, Alu gegenüber Glasfaser als das Non Plus Ultra anzusehen.

                                Billigzelte:
                                Das Problem sind meist nicht die Glasfasergestänge, sondern die viel zu kurzen Abspannleinen. Und davon meist zu wenige. Etwas Schnur und vielleicht ein paar zusätzliche Abspannpunkte per Hand annähen ist weder teuer noch großer Aufwand. Für geschützte Orte auf dem Campingplatz sollte das für die meisten Gegenden ausreichen.

                                Aufbauzeit:
                                Die mit Abstand wichtigste Komponente bei der Aufbauzeit ist die Routine. Selbst unser 4 Personen Zelt mit 4 Gestängekanälen und 2 eingehängten Kabinen bekomme ich alleine in ca 5-10 Minuten aufgebaut. Habs nie gemessen.
                                Andere brauchen bei 2 Personen Giebelzelten gefühlt eine halbe Stunde und trotzdem falsch aufgebaut(Gestängesegment vergessen).
                                Erst mit sehr viel Abstand ist entscheidend, wie das Zelt konstruiert ist.
                                -Anzahl der Gestänge/Erdnägel
                                -Clips sind schneller, als große Ösen, schneller als Gestängekanäle, schneller als kleine Ösen, schneller als Bindfäden zum knoten.
                                -Einwandzelte/eingehängte Kabine geht natürlich schneller, als wenn man es separat machen muss.
                                -Giebelzelt ist schneller, als Tunnel oder Kuppel. Letzteren beiden sind exakt gleich.
                                Ob Billigzelt, Markenzelt, Babyzelt oder Eigenbau ist völlig egal.

                                Wenn man sich nicht zu blöd anstellt, dann ist jedes Zelt mit der entsprechenden Personenzahl unter 15 Minuten aufgebaut. Was sind schon 15 Minuten bei Campingplatznutzung. Im Schneesturm vielleicht entscheidend. Hier nicht.



                                Die beiden Wurfzelte sehen robust aus, haben aber die Nachteile, dass es auf den Boden des Vorzeltes regnet.

                                Das Denali und das Campo haben Firststangen. Zum einen ein großer Schwachpunkt: Von der einen Seite zieht der Wind den Zeltstoff nach Unten und auf der anderen Seite halten die Erdnägel den Zeltstoff fest. Die Firststange wird genau über das sich kreuzende Gestänge gedrückt. Einen Ast zerbricht man ja auch, indem man ihn übers Knie legt und auf beiden Seiten drückt. Gleiches passiert hier. Zum anderen brauchst du zum Ersetzen genau diese kurze Stange. Für deine Zwecke sollte es robust genug sein, wollte nur darauf hinweisen.

                                Zelte mit einem richtigen Gestängebogen für die Apsis könnte gerade für euren Zweck geeigneter sein. Gewicht spielt ja nicht die Rolle. Auf Zeltplätzen benutzt man sowieso meist nur einen Eingang und dafür bunkert man dort meist etwas mehr. Damit hat das Denali/Campo seine ganzen Vorteile verspielt.

                                Ich würde etwas in diese Richtung empfehlen:
                                http://www.mckinley.de/outdoorausrue...brenta-3-p2597
                                Diese Zeltform ist simpel, alt und bewährt. Gibt es von 2-5 Personen und von etlichen Herstellern. Auch schon ab 50€ mit Glasfasergestänge.
                                Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                                  • 12.07.2008
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                                  #17
                                  AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                                  Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                  Das Glasfasergestänge so extrem zebrechlich und schlecht sind halte ich langsam aber sicher für eine Legende. Nach intensiver Recherche im Internet konnte ich keine einzige Aussage finden, die wirklich glaubhaft aus eigener Erfahrung spricht.
                                  Glasfasergestänge lässt sich genauso gut schienen, wie Alugestänge. Es bricht und verliert an Stabilität, ja. Aber im Gegensatz zu Alu wird es dadurch flexibler, wodurch ein totaler Bruch fast unmöglich wird. Sieht etwas geknickt aus, steht aber noch. Bis man die Biegung erreicht, dass es komplett durchbricht liegt ein Kuppelzelt schon lange am Boden.
                                  Ok, es mag bei Glasfasergestängen bessere und schlechtere Qualitäten geben.
                                  Persönlicher Erfahrungswert: Es splitterte in Tausende winzigkleiner Teilchen. Die spürte ich noch Wochen später in den Händen pieksen – alleine vom Zusammenpacken.

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                                  • Torres
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                                    • 16.08.2008
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                                    #18
                                    AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                                    Das Glasfasergestänge so extrem zebrechlich und schlecht sind halte ich langsam aber sicher für eine Legende. Nach intensiver Recherche im Internet konnte ich keine einzige Aussage finden, die wirklich glaubhaft aus eigener Erfahrung spricht.
                                    Glasfasergestänge lässt sich genauso gut schienen, wie Alugestänge. Es bricht und verliert an Stabilität, ja. Aber im Gegensatz zu Alu wird es dadurch flexibler, wodurch ein totaler Bruch fast unmöglich wird. Sieht etwas geknickt aus, steht aber noch. Bis man die Biegung erreicht, dass es komplett durchbricht liegt ein Kuppelzelt schon lange am Boden.



                                    Billigzelte:
                                    Das Problem sind meist nicht die Glasfasergestänge, sondern die viel zu kurzen Abspannleinen. Und davon meist zu wenige. Etwas Schnur und vielleicht ein paar zusätzliche Abspannpunkte per Hand annähen ist weder teuer noch großer Aufwand. Für geschützte Orte auf dem Campingplatz sollte das für die meisten Gegenden ausreichen.



                                    Wenn man sich nicht zu blöd anstellt, dann ist jedes Zelt mit der entsprechenden Personenzahl unter 15 Minuten aufgebaut. Was sind schon 15 Minuten bei Campingplatznutzung. Im Schneesturm vielleicht entscheidend. Hier nicht.


                                    Edit: Sorry, Schmusi. Meld Dich mal, wenn Du hier in der Gegend bist.....
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • Ditschi
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                                      • 20.07.2009
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                                      #19
                                      AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                                      Das Nordisk Nordheim und das Denali III kenne ich nicht, aber mit Wurfzelten habe ich Erfahrung. Mein Sohn hat das Quechua Air III, ich habe das Quechua III Plus. Das Air III hat zwar die seitliche Belüftung, dafür muß man aber den Eingang bei Regen schließen, weil es sonst reinregnet. Das III Plus hat einen Bogen mehr und damit eine richtige Apsis, und man kann es bei Regen ( mit oder ohne Mückennetz) offenlassen und hinaussehen. Beide sind etwa gleich teuer, das III Plus ist im Packmaß etwas größer.
                                      Der Auf- und ( mit Übung) auch Abbau geht konkurrenzlos schnell. Der Qualität der Zelte ist erstaunlich gut.
                                      Den wirklich gravierenden Nachteil sehe ich nur im sperrigen Packmaß. Die passen nicht mal richtig ins Boot.
                                      Ich habe grade noch mal nachgesehen: die Quechua- Wurfzelte haben ja kein Glasfasergestänge, sondern einen ummantelten Draht. Der hält einiges aus. Man kann sich mit dem Körpergewicht drauflegen beim Zusammenbau. Aufgrund der Elastizität wird ein Sturm dem Gestänge kaum etwas anhaben können, aber das Zelt wird natürlich schnell niedergedrückt. Es sackt schon zusammen, wenn man den Schlafsack zum Trocknen drauf legt.
                                      Gruß Ditschi

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                                      • Schmusebaerchen
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                                        • 05.07.2011
                                        • 3388
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Sind höherpreisige Wurfzelte mit Nordisk Norheim bzw Denali III vergleichbar

                                        OT: @Torres: Zu viel Popcorn macht dick
                                        Ich bleib beim Thema: England, Nordsee, günstiges Trekkingzelt. Ich hoffe du auch


                                        @Lina: Und genau das kann ich nicht bestätigen. Jedes Glasfasergestänge, was bisher gebrochen ist, da sind nur die Fasern auseinander gebrochen, aber nicht abgebrochen. Nichts mit Pinsel, nichts mit Splittern. Teure Gestänge waren das nicht. Verschiedene Zelthersteller und Gestänge Durchmesser.
                                        Daraufhin habe ich im Internet etwas genauer gesucht. Meist wird geschrieben. "Nimm nicht Glasfaser, das bricht schnell und wird zum Pinsel, welches das Zelt kaputt macht. Nimm Alu, das knickt nur und kann man zurück biegen."
                                        Glasfaser wird sicher schneller brechen, keine Ahnung. Aber dass Alu nur knickt stimmt nach meiner Recherche in den meisten Fällen schon mal nicht. Bei den meisten Beschädigungen, die man liest bricht die Hülse aus und durchsticht den Gestängekanal. Da wird mir zu viel schön geredet, weshalb ich das mit dem, dass es so gut wie immer zersplittert doch sehr skeptisch sehe.

                                        Alugestänge sind besser, keine Frage, aber ich denke hier wird Forumstypisch mal wieder übertrieben und die günstigen Sachen zu schlecht geredet. Ich setze weiterhin auf Glasfaser, bis man es vielleicht irgendwann mal geschafft hat Alugestänge mit außenliegender Stahlhülse zu benutzen. Dann erst wäre es wirklich so viel besser, wie behauptet wird. Oder man muss es mal wieder selber machen, wenn man was ordentliches will.
                                        Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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