Welches Tarp für den Sologebrauch?

[emdoubleu]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

... die Konfiguration mit den Karabinern verstehe ich aber noch nicht so ganz. Wo hängst du die dazwischen?

Hi,

die kommen nirgends dazwischen...

... sondern sie werden in das Ende einer Abspannleine eingeschlauft oder angeknotet und ermöglichen das schnelle Montieren und Demontieren der Abspannleinen an den jeweiligen festen Abspannpunkten am Tarp, das Aufbauen und Zusammenlegen des Tarps geht für meinen Geschmack so deutlich schneller und ein anderer Abspannpunkt ist auch schnell gewählt.

Wenn Du die Variante mit dem Skurka-System übernehmen willst, würde ich Dir die ummantelte Dyneema-Schnur wirklich nicht empfehlen, die Knoten halten zwar sehr gut, aber das Lösen von Knoten ist zum Haare raufen...

[blitz-schlag-mann]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Die Karabiner kannst du dir doch sparen, wenn du eine feste Schlaufe an die Schnurenden machst und die Schnüre dann mittels Buchtknoten o. ä. an den Abspannpunkten befestigst?

Viele Grüße
Ingmar

[emdoubleu]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Hi,

klar, der Buchtknoten zur Verbindung einer Schlaufe mit angeknoteten Schnurstücken an den Abspannpunkten wäre auch eine schnelle Wechseloption - aber die 3gr des kleinen Karabiners bringen mich nicht um, selbst 6 Stück sind immer noch leichter als mein Titan-Löffel...

[Feurio]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Die Karabiner kommen also zwischen Tarp und Leine !

Dann verpackst Du Tarp und Leinen immer getrennt? ich hätte jetzt einfach ein paar an den Eckpunkten als Fixleinen angebunden und immer gemeinsam eingepackt.

ist man durch die Linelocks nicht an Heringe gebunden? Naja, man könnte ja auch die Leine öffnen und den ganz normalen Flaschenzug trotzdem machen, wenn ich nichts falsch verstehe.

[Feurio]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

p.s.: für die Skurka-Methode sollte aber eine 2mm Reepschnur genügen, oder würdet Ihr mir eher eine mit 3mm empfehlen?

herzliche Grüße!

[Pylyr]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

2 mm Paracord sollten reichen, ich ziehe auch Dyneemaschnur vor, gibt es auch billiger, z.B. hier.
Die Clamcleat Mini Line-Lok wiegen fast nichts und funktionieren super.
Alternativ gibt es auch Klemmknoten, die verschieblich sind (zum Nachspannen), bei Belastung aber blockieren.
Am Fuhrmannsknoten kannst du natürlich auch nachspannen.

[Feurio]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Hmm, ich bin mir da immer noch recht unentschlossen, ob Clamcleats oder Skurka.
Danke schonmal für den Link. Meinst Du, dass man Knoten aus der 2mm Dyneema relativ leicht wieder auf bekommt?

Nachdem sich mir mit einem Tarp ganz neue Abspannmöglichkeiten eröffnen, weiß ich halt nicht, inwieweit Clamcleats Sinn machen. Sagen wir, dass ich einmal an Bäumen abspannen will, und dann wieder A-Frame an Heringen - ist man mit den Fuhrmannsknoten da nicht flexibler?

Andererseits muss man wohl eh bestimmte Längen für die einzelnen Abspannpunkte auswählen, da schadet ein Linelok auch nichts.

[Pylyr]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Wenn du meist mit Heringen abspannst, dann sind die Lineloks komfortabler, wenn du viel um Bäume spannst, dann sind Knoten flexibler.
Probiers doch mal ohne Spanner aus.

[rumtreiberin]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Danke für die schöne Idee mit den Karabinern!

Die macht für mich Sinn da man so nicht kilo(meter)weise ungenutzte Schnur mitschleift weil man "präventiv" an jedem Abspannpunkt eine drantüddelt und dann nur zwei Drittel der Punkte nutzt. Kann mir gut vorstellen daß evtl das sogar mehr "Leinen-Gewicht" einspart als man "Karabiner-Gewicht" mitnimmt, besonders wenn man beides kombiniert und an den typischen "immer" genutzten Abspannpunkten am rand des Tarps Leinen direkt anbringt (ich wickle die dann immer beim Einpacken des tarps auf und fixiere die Knäuel durch Durchsstecken und habe dann halt an den Abspannpunkten kleine Leinenknäuel baumeln) während man für die seltener genutzten sowie für die jeweils sinnvollen Lifter-Punkte 4 Leinen mit Karabiner einpackt.

[Feurio]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Gut, dann kanns ja bald losgehen. Heute ist schon das DD Solo Tarp eingetrudelt, jetzt brauch ich nur noch Schnüre.
Wir du vorschlägst, Pülür, werd ichs erstmal ohne Lineloks probieren - da brauch ich nur noch eine Antwort, ob die 2mm Dyneema für Knoten noch ok ist. Emdoubleu hat ja von der 1,5er abgeraten.

[Fiippssii]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Habsch schon ne Zeit lang und funktioniert



MfG Fiippssii

[Outdoorfetischist]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Ich halte an einem Tarp Linelocks für nicht allzu notwenig. Ich persönlich finde den Topsegelschotstek allenfalls minimal unkomfortabler, als nen Linelock. Statt Karabiner funktionieren (je nach Tarp) auch solche T-Stücke, durch die man die Schnur durchfädeln kann (gibts bei Extremtextil).
Letztlich habe ich aber relativ wenig Variation in meinem Tarpaufbau, weshalb mir auch feste Schnüre genügen. Insbesondere schmale und lange Tarps (wie viele 1 Personen Tarps) sind mMn. prädestiniert für einen A-Frame-artigen Aufbau.
Mein Vorschlag wär daher: Erstmal ganz normal Schnüre nehmen und im schlimmsten Fall halt ein paar Mal umknoten. Wenn man nach einiger Zeit merkt, dass man tatsächlich oft die Aufbauform wechselt, dann kann man immernoch basteln.

[Pylyr]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Ja, seh ich ähnlich.
In den Topsegelschotstek mach ich noch eine Windung mehr, wenn ich glatte (dicht umflochtene) Dyneemaschnur verwende. Der ist auch gut zu lösen nach Gebrauch.
Dyneemaschnur funktioniert prima, nur die nichtumflochtene ist zu glatt für Knoten. Flexiblere Schnur fängt allerdings Windlastspitzen besser durch Eigendehnung ab.

Den Fuhrmannsknoten befestigst du am besten geschlauft, d.h. du knotest nicht das Schnurende, sondern bildest eine Schlaufe und knotest die. Zum Lösen nur am Schnurende ziehen.

[Outdoorfetischist]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Stimmt, für die Abspannung der Ridgeline zwischen Bäumen o.ä. eignen sich oft andere Knoten.
Ich machs (auch wenn ich meistens sowieso die Trekkingstockvariante wähle) gern wie der Kerl hier:
https://www.youtube.com/watch?v=bjMmla9DSzo. Der eine Knoten (der ihm die ganze Spannung bringt) ist der Fuhrmannsknoten, den du beschrieben hast, wenn ich mich nicht fürchterlich vertan habe.
Die Seitenabspannung hab ich auch mal so gemacht wie er, war mir aber viel zu viel Gewurschtel und - für viel Wind - zu wenig Heringe im Boden.

[TanteElfriede]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

...komme gerade vom Globi Lagerverkauf...und habe mir ein wenig Tarp Test Zeugs gekauft. Ich sah einen Ständer mit Groundsheets... 10 Euro. Ein Sierra Leone Ground Sheet von Salewa in den Masen 315 mal 245 mit angenähten Spannlaschen sowie ein Foot Print für ein Wechsel Forum 3 liegen nun hier. Habe die mal ausgebreitet. Das erste ist sicher sehr komfortabel für den Sologebrauch, das zweite eher knapp.
Fakt ist, dass man für 10 Euro sonst nichts vergleichbares bekommt. Nur so als Idee.

[Feurio]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Hallo nochmal,

nachdem ich mich jetzt einen Abend lang durch youtube-videos geklickt habe und ein paar Knoten gelernt, außerdem festgestellt, dass ich dank Scandium 6 übrige Leinen von meinem Allak habe, bin ich eigentlich schonmal ganz gut aufgestellt und freue mich, mit verschiedenen Abspannungen rumzuexperimentieren.
ich kann mich nur noch nicht so ganz entscheiden, ob ich die mittelabspannpunkte bzw. Ridgeline des DD Solo mit einbeziehen soll oder nicht. Sicher, für eine Abspannung zwischen zwei BÄumen mag es einfacher sein, mit fix installierten Schnüren für A-Frame allerdings bräuchte ich die gar nicht. Ich frage mich also, ob es der Stabilität halber und um das Material zu schonen empfehlenswert ist, davon Gebrauch zu machen oder ob der Stoff die Spannung, die sonst halt zu 100% auf ihn übertragen wird, aushält. Meinungen dazu?
In irgendeinem Video hat ein Bushcraftler z.b. eine Leine fix in die Ridgeline verknotet.

[magut]

Wie wäre es mit ganz was anderem, Alutarp und Schlafsack um € 10,-

Wenn du genugend Schnur zum Befestigen mitnimmst, weiß ich was, was 1. fast nichts kostet und 2. fast nichts wiegt.
Die Fa. heißt Semptec und produziet hauptsächlich Alucampingartikel. Vorteil Du hast ein Tarp mit Boden, und einen Schlafsack auch noch dazu (der ist so groß und so leicht, wie eine Packung Papiertaschentücher) Nachteil: wirkt sehr fragil, aber die Rezensionen sind gut und wenn es Dich 2 Jahre gut schützt, sind die 10 € gut investiert, Schau doch mal unter http://www.amazon.de/Semptec-Surviva...ref=pd_sxp_f_r

LGS Martin

[fraizeyt]

AW: Wie wäre es mit ganz was anderem, Alutarp und Schlafsack um € 10,-

...aber die Rezensionen sind gut

3 Rezensionen, eine davon

Versand und Verpackung sind einwandfrei, über den Inhalt kann ich noch nichts sagen da dieses Set nur für den Notfall gedacht ist und noch nicht zum Einsatz kam!

und eine weitere, die in meinen Augen wenig glaubwürdig ist.

[magut]

sagte ich doch schon

daß es wahrscheinlich nicht länger als 2 Jahre hält, aber bei dem Preis und dem Gewicht, etwas, was man auf alle Fälle mal ausprobieren kann. Eine Minigrundausstattung, die man wegen des Gewichts gar nicht merkt und die 10 Euro kann sich auch jeder leisten. NB: Aluschlafsäcke haben gute Rezensionen. Temperatur im Schlafsack 25°. dh man kann die Überbekleidung ausziehen und als Unterlage verwenden. Ein anderes Problem ist die Umweltbelastung mit Aluminium, das habe ich aber auch, wenn ich mir alle paar Jahre mal ein neues Zelt leiste.

[Feurio]

AW: Welches Tarp für den Sologebrauch?

Hey, danke für den Tipp. Eigentlich ganz witzig sowas.
Aber ich bin eher der Freund von robusteren Materialien, und das DD Solo habe ich ja jetzt auch schon.

Nach einer ersten Nacht muss ich sagen, dass mir die Größe sehr gut gefällt und ich froh bin, nicht das kleinere von BPL genommen zu haben. jetzt muss ich nur noch mit dem Abspannen eine gute Kombi finden und weiß noch nicht so, wie und ob ich die Ridgeline einbauen soll.
Schöne Grüße,

F