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Also, der Reiseverlauf steht noch nicht ganz fest. Wir werden aber definitiv hauptsächlich wild campen.
Wir würden sehr gerne den Norden Norwegens erkunden, sind uns aber noch nicht sicher, ob sich das im Sommer (also ohne Nordlichter) lohnt, da es doch recht teuer und abgeschieden wird.
Mein Hauptproblem ist momentan das Gewicht. Ich fürchte, dass mir 10kg auf dem Rücken schon nach ein paar Stunden zu viel werden und mir den Spaß verderben. Deshalb sollte jegliche Ausrüstung so leicht wie möglich sein. Und umso nördlicher man wandert, umso mehr Verpflegung und Ausrüstung muss man vermutlich transportieren, oder?
Habt ihr hierzu vielleicht auch ein paar Erfahrungen für eine absolute Anfängerin?
Zu den Zelten:
Ein geräumiges Zelt wäre natürlich schon sehr schön. Insbesondere bei Regen geht man sich sonst vermutlich sehr schnell auf die Nerven, wenn man nicht mal Platz zum richtig sitzen hat.
Welche Vorteile (außer dem Platz) haben Tunnelzelte denn so? Und gibt es da auch was Bezahlbares unter 3kg?
Das angesprochene Wechsel Intrepid 2 ZG liegt ja leider auch bei knapp 400, wenn ich mich nicht verguckt habe.
@milkmonsta Trekkingstöcke werden wir definitiv keine dabei haben! Trotzdem vielen dank für die Idee!
Wie lange wollt ihr denn unterwegs sein? Nehmt ihr Proviant selber mit?
Wenn ja, dann frage ich mich nämlich gerade wie du das mit nur 10kg hinbekommen willst. Das geht schon, aber halt ultraleicht. Komforttechnisch sind dann schon Abstriche zu machen.
Wie sieht es denn bei dir mit Schlafsack, Isomatte und Kocher aus? Um wirklich unterhalb der 10kg zu bleiben sollte das alles auf einander abgestimmt sein.
Edit: sehe gerade das ihr keine Stöcke dabei haben möchtet. Dann sind meine Vorschläge auch nicht so toll.
Warum keine Stöcke und warum diese genaue Einschränkung unter 10kg? (Kraft?)
Schon mal mit Stöcken gelaufen? Das schafft Reserven in den beinen wenn man sie richtig einsetzt.
Zuletzt geändert von LawOfThomsen; 08.05.2011, 18:08.
Wir sind zu zweit und mein Freund schleppt sicher mehr als 10kg. Gemeinsam hätten wir also mindestens 25kg dabei. Dennoch möchte ich nicht wesentlich weniger tragen als er, dann krieg ich ein schlechtes Gewissen.
Proviant nehmen wir natürlich mit, aber sicher nicht mehr als für 1-2 Wochen. Dann wird nachgekauft, denke ich. Auch hier wäre ich für eure Erfahrungen dankbar
Schlafsäcke liegen wohl bei je 1,5kg, die Isomatten bei 400g.
Kocher haben wir noch keinen.
Zu den Stöcken: ich habe gelesen, dass die eigentlich mehr behindern als helfen, den natürlichen Gleichgewichtssinn stören und dann nur Ballast sind. Persönliche Erfahrung hab ich aber keine!
Die 10kg Grenze habe ich gesetzt, weil ich für mehr einfach nicht die Kraft habe. Beim Rucksack-Kauf war ich leider auch noch nicht erfolgreich, dafür danach aber total erschöpft.
Wir werden die ersten Tage sehr langsam angehen und ich hoffe, mich dann auch langsam an das Gewicht und die Belastung zu gewöhnen.
Wo wollt ihr denn überhaupt hin bzw. was wollt ihr machen? 25 kg seh ich sonst eher pro Person. Trekkingstöcke entlasten die Knie, auch ohne Steigung hilft es, wenn die Arme "mittragen".
Von Rejka gibt es noch das Antao light, würde evtl. erstmal genügen und ist zwar teuer, aber nicht exorbitant teuer. Bietet vermutlich mehr Platz als eine Rejka-Kuppel. Hat den Vorteil, Innen- und Außenzelt werden gemeinsam aufgebaut und wiegt angeblich 2,3 kg.
Nebenbei kannst Du ja mal kurz zusammenfassen, welche Ausrüstungsteile Ihr schon habt, was noch fehlt und welches Budget jeweils (oder insgesamt) in etwa zur Verfügung steht. Dann ist es wesentlich leichter, noch ein paar konkrete Vorschläge zu machen und man kann ungefähr abschätzen, welches Gewicht & Packmaß Euer Basisgewicht am Ende haben wird und welcher Rucksack dafür in Frage kommt.
Etwa 12,5kg pro Person inkl. Nahrung sind für eine erste Tour wirklich sportlich aber die UL-Gemeinde hier hat sicherlich noch ein paar Tipps und Tricks für Euch auf Lager...
- Ein Schlafsack: Yeti Sunrizer 800 comfort (ca 1,5kg) geliehen, hier besteht noch Austauschpotenzial, 1 weiterer Schlafsack fehlt noch ganz.
- Ein Rucksack: Bach Specialist FA.
- GPS-Gerät: Garmin etrex Vista HCx (156g)
Relativ sicher sind wir uns bei:
- 2x Therm-a-Rest FL ProLite (je 460g)
Alles andere wird noch Schritt für Schritt zusammengestellt. Das Budget beträgt noch etwas mehr als 1000€.
Noch zum Thema Nahrung: Wir werden vermutlich so nah an der Zivilisation bleiben, um immer mal wieder einkaufen zu können.
Welchen Kocher habt ihr?
Ich nehme an ihr wollt dann immer richtig kochen oder läuft es auf Tütennahrung raus?
Diverses Material wie erste Hilfe, Hygiene, Bekleidung und Nässeschutz?
Also der Schlafsack und der Rucksack sind schon mal weit entfernt UL zu sein.
Wenn es dir wirklich auf das Gewicht ankommt, dann nutze von Anfang an eine Waage und eine Ausrüstungsliste. Es wird dich erschrecken wie schwer das ganze in der Summe wird.
Zuletzt geändert von LawOfThomsen; 08.05.2011, 20:30.
Wie gesagt, einen Kocher haben wir noch nicht, Proviant wird regelmäßig nachgekauft, sollte für ein paar Tage reichen.
Den Rucksack haben wir ausgesucht, weil er gut passt und gemütlich ist. Das ist in dem Fall wichtiger als Gewicht, weil mein Freund da eh robust genug ist.
Meinen Rucksack werde ich in den nächsten Tagen im Geschäft aussuchen und mich dort beraten lassen.
Momentan geht es mir erstmal um die größten und wichtigsten Dinge, An einem erste Hilfe Set werde ich kaum mehr als 100g einsparen können, bei einem Zelt dreht es sich aber um mehrere Kilos.
An einem erste Hilfe Set werde ich kaum mehr als 100g einsparen können, bei einem Zelt dreht es sich aber um mehrere Kilos.
Naja wenn man das hochgesteckte Ziel bei 10kg rauszukommen hat, dann zählt jedes Gramm. Natürlich sind die großen Dinge ausschlaggebend, du solltest aber von Anfang an im Hinterkopf haben das Kleinvieh auch Mist macht. Glaub mir das Kleinzeug wird summiert auch schwer.
OT: Vielleicht sollte man auch noch erwähnen, dass Jedermannsrecht nicht heißt, man kann überall mal eben sein Zelt aufschlagen. In Zivilisationsnähe wirst du auch oft Wiesen, Weiden, Wälder, Felder antreffen, bei denen euch der Besitzer auch wegschicken kann bzw. irgendein Haus ist dann evtl. in der Nähe - da könnte man zumindest dann fragen. Oder da ist ein Fjord und nicht mehr viel Platz für ein Zelt, wenn man nicht neben der Straße stehen will.
UL bei der ersten Tour find ich relativ utopisch, weil es nicht ganz billig ist und man außerdem ich nenns mal keine Zeltroutine oder schlicht Erfahrung hat. Vor diesen ganzen Käufen würde ich wirklich eher mal die Routen so grob abstecken. Was - Wo wandert ihr denn überhaupt so ungefähr? Ich geh ohne Erste-Hilfe-Set zum Beispiel, mag an meinem leichtsinnigen Naturell liegen, aber Pflaster haben bisher immer genügt. Das ist nicht zuletzt auch von der Route abhängig und ich denke mal, ihr werdet nicht in der einsamsten weglosen Wildnis losziehen.
Zelt so 3 kg bei zwei Leuten ist schon okay, die Schlafsäcke für ne erste Tour auch und bisschen Reserve kann nicht schaden, da landet man schnell mal bei 1,5 kg. Allg.: nicht so viel Klamotten einpacken.
Die 10kg sind nur für mich. Zu zweit kommen wir wie gesagt auf mindestens 25kg und das finde ich eigentlich nicht mehr ultraleicht. Oder liege ich da falsch?
Mir ist absolut bewusst, dass am Ende jedes Gramm zählt. Aber ein erste Hilfe Set kann ich alleine zusammen stellen. Bei zelt, Schlafsack und den schwereren Dingen wäre mir eure Erfahrung erstmal wichtiger, weil hier das Einsparpotenzial größer ist.
@Winnetoux danke für den Hinweis, über das Jedermannsrecht haben wir uns schon informiert.
Hat denn jemand leichte, warme Schlafsäcke zu empfehlen?
meine Empfehlung wäre Marmot Pinnacle Women mit 1200g. noch relativ leicht und ordentlich warm. Gerade im September können ein paar Daunen mehr nicht schlecht sein.
Stoff ist daunendicht und meiner verliert kaum Material.
Im Angebot bekommt man den Schlafsack schon für 230 Euro, den Glücksgriff habe ich selber schon gemacht.
Bei denk.com gibt es gerade BD Zelte im Angebot das Raven 2 (180€) (Edit eigtl wollte ich das Sojourn 2 für 209€ empfehlen) finde ich ganz interessant. Ansonsten kann ich dir auch das Golite Eden 2 empfehlen, das habe ich und ich bin damit sehr zufrieden. Vor allem die Innenhöhe von 1,2m und die Liegelänge von 2,6m ist super angenehm.
bei den schlafsäcken würd ich mich an cumulus, nahanny oder evtl. auch alpkit orientieren.
beim kocher - naja ist geschmacksache, welchen man will. mir persönlich ist der kocher nicht so wichtig. deswegen hab ich mich für einen günstigen leichten entschieden - msr pocket rocket. sicherlich gibts da weniger wackelige..
zelt: schau dir mal das vango tempest an. bei den zelten finde ich leicht nicht immer besser. es gibt genug leichtzelte, die mir persönlich schon zu dünnes material haben. unter 3kg reicht. auf 2kg hin wäre mir dann zu dünn. zumal es dann schnell teuer wird. dann lieber das gesparte geld ind einen ordentlichen schlafsack.
regenkleidung: auch schon mit bedacht beim gewicht? eine undurchlässige hardshell ist ja meistens nicht geeignet als normale jacke, da nicht atmungsaktiv. schau dir mal die sachen von froggtoggs an.
allgemein: bei dem ziel möglichst viel gewicht zu sparen, wirds entweder schnell teuer, oder aber man muss kompromisse z.b. in sachen platzangebot machen.
allgemein: bei dem ziel möglichst viel gewicht zu sparen, wirds entweder schnell teuer, oder aber man muss kompromisse z.b. in sachen platzangebot machen.
Und genau das ist ein allgemeiner Irrtum der gar nicht stimmt. Oft muss man einfach etwas einfallsreicher sein. Das einzige was wirtklich teuer ist, ist ein leichter Daunenschlafsack. Ein Leicht oder UL Zelt ist oft sogar günstiger sie Golite Shangrila. Einfachste Kocher sind auch günstiger als irgendwelche aufwendige Gas oder Benzinkocher. Auch Ul Rucksäcke kosten deutlich weniger als ein Cerro Torre oder Aircontact Pro.
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