AW: Zeltentscheidung für Radtouren
Es gibt doch jetzt ein Vaude, das nur 800 gr wiegt. Und Tarps aus Cuben
Aber im Ernst: Es ist immer die Frage, wie leidensfähig man ist. Ich treffe immer wieder Nordseeküstenradweg-Radler, die mit einem Pathfinder 3000 km Touren radeln. Sie behaupten, das wäre das optimale Zelt, weil leicht, Geodät etc. Aber wenn sie dann zwei Tage abwettern müssen, weil der Wind zu stark ist und dann in strömendem Regen im Liegen in der Mini-Apsis ihren Kocher versuchen in Gang zu bekommen - dann tun sie mir unendlich leid. Die meisten gehen dann essen oder ins Museum oder in die Kurhalle oder sonstwas und schmeißen ihre Wäsche in Maschine und Trockner - was soll man auch tun in so einer kleinen Hütte.
Für mich ist das keine Option. Ich möchte ein Zelt, in dem ich auch mal drei Tage verbringen kann, kochen kann, aufrecht sitzen kann, im Sitzen lesen kann, also wohnen kann. Mein Fahrradzelt ist das ME Dragonfly 3 XT, das ist aber in der gehobenen Preisliga.
Daher für mich: Man kann ohne Ende Klamotten einsparen, auf Tour braucht man kaum etwas und man kann alles waschen. Und Merino hält lange und ist für warm und kalt. Dann noch wenig und wenn komprimiertes Futter mitnehmen, eine NeoAir, einen dünnen Dauenschlafsack und einen leichten kleinen Kocher. Aber ich würde nie am Zelt sparen, denn wenn ich abends abgekämpft, klitschnass oder sogar frierend meinen Schlafplatz erreicht habe, dann will, dass
1.) das Zelt schnell und komfortabel auf zu bauen ist
2.) ich alles Nasse in der Apsis lassen kann und alles Trockene ins Innenzelt kann
3.) ich keine Moskitos im Innenzelt haben
4.) das Zelt Sitzhöhe hat und ich durch den Eingang komme, ohne auf dem Boden herum zu robben
5.) man den Kocher spätestens nach 5 Minuten anschmeißen kann - egal wie das Wetter ist.
6.) ruhig (kein Flattern) und warm (kein hochgezogenes AZ mit Mesh IZ, sondern ein ordentlich AZ und IZ) schlafen - ohne dass der Wind durchs Zelt fegt.
Daher kommen die meisten Leichtzelte für mich nicht in Frage - sie sind entweder zu niedrig oder zu luftig.
P.S. Letzten Winter hatte ich auf der Fahrradtour nach Sylt übrigens über 30 kg dabei. Ich habe nur einen Bruchteil der Klamotten wirklich gebraucht. Inzwischen bin ich selbst mit Winterschlafsack und Benzinkocher und allem Komfort bei 16 kg mit den o.a. Werten, d.h. mit Essen aber ohne Wasser. Geht alles.
Es gibt doch jetzt ein Vaude, das nur 800 gr wiegt. Und Tarps aus Cuben

Aber im Ernst: Es ist immer die Frage, wie leidensfähig man ist. Ich treffe immer wieder Nordseeküstenradweg-Radler, die mit einem Pathfinder 3000 km Touren radeln. Sie behaupten, das wäre das optimale Zelt, weil leicht, Geodät etc. Aber wenn sie dann zwei Tage abwettern müssen, weil der Wind zu stark ist und dann in strömendem Regen im Liegen in der Mini-Apsis ihren Kocher versuchen in Gang zu bekommen - dann tun sie mir unendlich leid. Die meisten gehen dann essen oder ins Museum oder in die Kurhalle oder sonstwas und schmeißen ihre Wäsche in Maschine und Trockner - was soll man auch tun in so einer kleinen Hütte.
Für mich ist das keine Option. Ich möchte ein Zelt, in dem ich auch mal drei Tage verbringen kann, kochen kann, aufrecht sitzen kann, im Sitzen lesen kann, also wohnen kann. Mein Fahrradzelt ist das ME Dragonfly 3 XT, das ist aber in der gehobenen Preisliga.
Daher für mich: Man kann ohne Ende Klamotten einsparen, auf Tour braucht man kaum etwas und man kann alles waschen. Und Merino hält lange und ist für warm und kalt. Dann noch wenig und wenn komprimiertes Futter mitnehmen, eine NeoAir, einen dünnen Dauenschlafsack und einen leichten kleinen Kocher. Aber ich würde nie am Zelt sparen, denn wenn ich abends abgekämpft, klitschnass oder sogar frierend meinen Schlafplatz erreicht habe, dann will, dass
1.) das Zelt schnell und komfortabel auf zu bauen ist
2.) ich alles Nasse in der Apsis lassen kann und alles Trockene ins Innenzelt kann
3.) ich keine Moskitos im Innenzelt haben
4.) das Zelt Sitzhöhe hat und ich durch den Eingang komme, ohne auf dem Boden herum zu robben
5.) man den Kocher spätestens nach 5 Minuten anschmeißen kann - egal wie das Wetter ist.
6.) ruhig (kein Flattern) und warm (kein hochgezogenes AZ mit Mesh IZ, sondern ein ordentlich AZ und IZ) schlafen - ohne dass der Wind durchs Zelt fegt.
Daher kommen die meisten Leichtzelte für mich nicht in Frage - sie sind entweder zu niedrig oder zu luftig.
P.S. Letzten Winter hatte ich auf der Fahrradtour nach Sylt übrigens über 30 kg dabei. Ich habe nur einen Bruchteil der Klamotten wirklich gebraucht. Inzwischen bin ich selbst mit Winterschlafsack und Benzinkocher und allem Komfort bei 16 kg mit den o.a. Werten, d.h. mit Essen aber ohne Wasser. Geht alles.
Kommentar