Zeltentscheidung für Radtouren

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  • Torres
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    • 16.08.2008
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Zeltentscheidung für Radtouren

    Es gibt doch jetzt ein Vaude, das nur 800 gr wiegt. Und Tarps aus Cuben

    Aber im Ernst: Es ist immer die Frage, wie leidensfähig man ist. Ich treffe immer wieder Nordseeküstenradweg-Radler, die mit einem Pathfinder 3000 km Touren radeln. Sie behaupten, das wäre das optimale Zelt, weil leicht, Geodät etc. Aber wenn sie dann zwei Tage abwettern müssen, weil der Wind zu stark ist und dann in strömendem Regen im Liegen in der Mini-Apsis ihren Kocher versuchen in Gang zu bekommen - dann tun sie mir unendlich leid. Die meisten gehen dann essen oder ins Museum oder in die Kurhalle oder sonstwas und schmeißen ihre Wäsche in Maschine und Trockner - was soll man auch tun in so einer kleinen Hütte.

    Für mich ist das keine Option. Ich möchte ein Zelt, in dem ich auch mal drei Tage verbringen kann, kochen kann, aufrecht sitzen kann, im Sitzen lesen kann, also wohnen kann. Mein Fahrradzelt ist das ME Dragonfly 3 XT, das ist aber in der gehobenen Preisliga.

    Daher für mich: Man kann ohne Ende Klamotten einsparen, auf Tour braucht man kaum etwas und man kann alles waschen. Und Merino hält lange und ist für warm und kalt. Dann noch wenig und wenn komprimiertes Futter mitnehmen, eine NeoAir, einen dünnen Dauenschlafsack und einen leichten kleinen Kocher. Aber ich würde nie am Zelt sparen, denn wenn ich abends abgekämpft, klitschnass oder sogar frierend meinen Schlafplatz erreicht habe, dann will, dass

    1.) das Zelt schnell und komfortabel auf zu bauen ist
    2.) ich alles Nasse in der Apsis lassen kann und alles Trockene ins Innenzelt kann
    3.) ich keine Moskitos im Innenzelt haben
    4.) das Zelt Sitzhöhe hat und ich durch den Eingang komme, ohne auf dem Boden herum zu robben
    5.) man den Kocher spätestens nach 5 Minuten anschmeißen kann - egal wie das Wetter ist.
    6.) ruhig (kein Flattern) und warm (kein hochgezogenes AZ mit Mesh IZ, sondern ein ordentlich AZ und IZ) schlafen - ohne dass der Wind durchs Zelt fegt.

    Daher kommen die meisten Leichtzelte für mich nicht in Frage - sie sind entweder zu niedrig oder zu luftig.

    P.S. Letzten Winter hatte ich auf der Fahrradtour nach Sylt übrigens über 30 kg dabei. Ich habe nur einen Bruchteil der Klamotten wirklich gebraucht. Inzwischen bin ich selbst mit Winterschlafsack und Benzinkocher und allem Komfort bei 16 kg mit den o.a. Werten, d.h. mit Essen aber ohne Wasser. Geht alles.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • tijgertje
      Anfänger im Forum
      • 12.01.2011
      • 23
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Zeltentscheidung für Radtouren

      Ja, die Frage, was auf Reisen wichtig ist und wo man bereit ist Kompromisse zu machen... insbesondere, wenn man recht neu im Radreisen ist + auf einen Schlag einiges braucht bei begrenztem Budget. Das wäre vielleicht einen eigenen Thread in der Rad-Abteilung wert Denn wie Torres' letzter Beitrag zeigt, ist es ja nicht nur eine Frage der Prioritäten, sondern auch des Geldes, wieviel Gewicht man reduzieren kann. Sicherlich kann man bei Klamotten reduzieren und ich habe mittlerweile auch die für meinen derzeitigen Stand perfekte "Zwiebel-Kombi" gefunden. Aber allein Isomatte und Schlafsack sind bei mir vermutlich doppelt so schwer wie bei torres (besitze keine Waage, kann daher auch das Gesamtgewicht nur schätzen). Und noch dazu wurde bislang alles hinten transportiert, also ziemlich unökonomisch, wo jedes Gramm nochmal mehr wiegt.

      Und daher - back to topic - überlege ich jetzt auch doch mehr ins Zelt zu investieren, um bei max. 3kg zu bleiben. Platz + Höhe sind mir wie gesagt eh wichtig (abfallendes Fußende geht gar nicht, da fühl ich mich wie im Sarg), aber die Querschläfer- und Kuppelpräferenz werde ich nächste Woche durch Probeliegen nochmal überprüfen, um die Möglichkeiten ggf. zu erhöhen.

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      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 32315
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Zeltentscheidung für Radtouren

        Es ist nicht nur eine Frage des Geldes - auch der Ideen. Ich vermute mal, Du fährst vor allem im Sommer. Daunenschlafsäcke gibt es schon ziemlich günstig bei den einschlägigen Ausrüstern - ebenso gibt es immer mal TAR Isomatten im Sonderangebot, die auch kein so großes Packmaß haben. Wenn die drei Komponenten Schlafsack, Isomatte (+ Evazote) und Zelt stehen und eine vernünftige Qualität haben, ist alles andere egal. Und Merino gibt es auch bei Decathlon oder bei ALDI sehr günstig.

        Im übrigen bin ich - wie geschildert - auch schon mit 30 kg gefahren und hatte damit wenig Probleme. Aufteilung: Zwei hintere Packtaschen, eine Quertasche auf dem Gepäckträger und ein riesiger Fahrradrucksack. Okay, es war dort flach, dafür waren Schnee und Eis und Wind von vorne. Das Gewicht habe ich nur beim Heben gemerkt. Wie gesagt: Es muss richtig gepackt sein. Leichtes in die Packtaschen, Schweres auf den Gepäckträger und Voluminöses Leichtes in den Rucksack - das war völlig in Ordnung und auch nicht zu schwer.

        Im übrigen habe ich doch im Hinterkopf, dass Du ein Zelt für zwei Personen suchst. Dann ist das Zeltgemwicht a sowieso geteiltes Gewicht....

        Meine Erfahrung ist: Ein zu luftiges, nicht dem Einsatzgebiet entsprechendes Zelt muss durch Ausrüstung ausgeglichen werden. Ein gutes Zelt dagegen spart Ausrüstung ein....
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • rockhopper
          Fuchs
          • 22.04.2009
          • 1254
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Zeltentscheidung für Radtouren

          Hallo zusammen,

          da ich auch mit diesem Thema beschäftigt bin, meine Frage (an Torres) bezüglich der
          Belüftung eines Zeltes, da dies in diesem Thread schon mehrmals aufgetaucht ist.
          ....oder ist mit luftig...flatterig leicht gemeint???

          Zur Zeit ist mein Favorit das Hilleberg Unna, ein "Wohnraumzelt" für 1 Person, das Innenzelt kann separat abgebaut werden, was bei Regen für mich wichtig ist, leicht (2Kg), selbst stehend, (Kuppelzelt). Da ich keinen Kocher mehr auf meine Radtouren (Frankreich)
          mitnehmen werde, benötige ich nicht unbedingt eine Apsis. Die Reisezeit ist Juni/Juli, hatte schon Temperaturen von nachts 8 Grad bis tagsüber 45 Grad. Meine Frage: kann es im Unna stickig werden, oder reicht die Öffnung oben im Dach für eine ausreichende Belüftung aus? Für den Fall, dass es 3 Tage am Stück regnet, und ich solange im Zelt bleiben muss....da fällt mir ein, dass man das IZ aushängen kann, bzw. öffnen.
          Hat da jemand Erfahrung?

          Grüße von rockhopper

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          • tijgertje
            Anfänger im Forum
            • 12.01.2011
            • 23
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: Zeltentscheidung für Radtouren

            @torres: nix für ungut, wollte dich nicht angreifen oder so. Nachdem hier kurz die Frage aufkam, wie es möglich ist, die 11kg Reisegewicht zu erreichen, wollte ich nur kurz einwerfen, dass man immer den Kompromiss machen muss aus Komfort, Gewicht und eben auch Preis. Natürlich gibt es immer wieder Angebote, aber eine reduzierte NeoAir wird im Normalfall immer noch teurer sein als eine reduzierte Trail (lite).
            Und genau vor dieser Frage stehe ich gerade auch: Schwereres Zelt oder mehr ausgeben, denn genügend Raum ist als Bedingung gesetzt. Ich habe derzeit Isomatte + Schlafsack in vergleichweise schwer (würde ich heute so nicht mehr kaufen) und möchte diese auch nicht ersetzen, weil erstmal Zelt und Kocher-Kauf ansteht. Um längerfristig Gewicht zu reduzieren nun eben die Entscheidung für's Zelt doch ggf. mehr auszugeben.
            Ich suche übrigens ein Zelt für vorwiegend allein, in dem ggf. auch mal eine zweite Person Platz hat.

            Gute Nacht wünscht
            tijgertje

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            • rockhopper
              Fuchs
              • 22.04.2009
              • 1254
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: Zeltentscheidung für Radtouren

              Hallo tijgertje,

              hast Du mal das Tadpole D23 von The Northface angeschaut?
              Das war mein letztes Zelt....leider ein "Montagszelt"
              Ich fand es sehr "wohnlich"...bin allerdings auch nicht so groß..))
              Da ich auch in manchen Zelten etwas Platzangst habe, teste ich die Zelte im Laden.
              Bei mir hat gegen das Platzangst Gefühl geholfen, indem ich mich mit dem Kopf zur niedrigen Seite gelegt habe, mit Blick zur höheren Seite. (Eingang)

              Grüße!
              rockhopper
              Zuletzt geändert von rockhopper; 16.01.2011, 22:10.

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              • buntekuh
                Dauerbesucher
                • 20.10.2008
                • 634
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                Es ist nicht nur eine Frage des Geldes - auch der Ideen. Ich vermute mal, Du fährst vor allem im Sommer. Daunenschlafsäcke gibt es schon ziemlich günstig bei den einschlägigen Ausrüstern - ebenso gibt es immer mal TAR Isomatten im Sonderangebot, die auch kein so großes Packmaß haben. Wenn die drei Komponenten Schlafsack, Isomatte (+ Evazote) und Zelt stehen und eine vernünftige Qualität haben, ist alles andere egal.
                Ich sehe es ähnlich, wobei ich dem Schlafsack im Sommer nicht so den großen Wert beimesse. Die meiste Zeit, je nach der Temperatur in den Sommernächten, verbringe ich eh nur in oder unter meinem Inlet und hab den Schlafsack lediglich über den Füßen. Meine Freundin hat nen 18€ Aldischlafsack dabei, ich den Helium 250 nur, weil es ihn ja mal im Globiadventskalender günstig gab. Sonst würde ich auch heute noch mit einem günstigen KuFa im Sommer unterwegs sein.
                Von den ganz billigen Isomatten mal abgesehen, sind die Preisunterschiede bei den übrigen ja nicht soo groß. Hier würde ich eher zu einer TaR tendieren, mein Blick gilt hier einfach der Langlebigkeit, aber auch dem Gewicht und Packmaß. Mit welcher Dicke du dann auskommst, must du schauen.
                Bein Zelt ist das bei mir so eine Sache. Ich probiere gern mal hier und da und kaufe die meisten jung gebraucht und bin damit immer gut gefahren und hab im Schnitt rund 65% des Neupreises eingespart. Tendenziell ist es das Zelt, für das ich am meisten Geld ausgeben würde, aber auch hier muss es halt kein Vermögen sein. Für relativ wenig Geld gibt es schon vernünftige Sachen, gerade jetzt, zur Schlussverkaufzeit.
                Die eigenen Ansprüche kennt man nach der(n) ersten Tour(en). Ein gebrauchtes kann man meist ohne (große) Geldeinbußen wieder verkaufen und sich dann ganz gezielt seinen neuen Favouriten auswählen. So nen Minizelt würde ich nicht unbedingt haben wollen (hatte ich schon), aber auch das kommt auf das Zelt und die Situation drauf an.
                Das Gewicht meines Gepäcks liegt bei rund 18Kg, aber da sind dann auch schon das Bügelschloss und das Wasser, einige Nudeln etc. und die Packtaschen dabei. Und der fette Trangia mit nem Multifuel.
                Hast du bei der Zeltsuche mal nach Robens geschaut? Die haben in ihrer höchstwertigen Kategorie ein paar sehr interessante und sehr bezahlbare dabei.
                Hast du deine Zelte eingeschränkt oder brauchst du noch Anregungen?
                Das hat radundfuss.de!

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                • Torres
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                  • 16.08.2008
                  • 32315
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                  @tijgertje

                  Habe ich nicht als Angriff angesehen, no probs. Ich habe ja auch so angefangen. Und je länger die Tour ist, desto mehr nervt die unpassende Ausrüstung. Vor allem wenn der Wind von vorne kommt....

                  Übrigens haben Tunnel die beste Raumausnutzung bei gleichem Gewicht. Sie haben nur den Nachteil, nicht selbststehend zu sein. Die Taktik von Rockhopper ist durchaus überdenkenswert

                  Mach eine Probetour, bevor Du startest, dann siehst Du, was passt. Ich glaube ich habe hier noch einen KuFa Schlafsack rumfliegen, nur für Plustemperaturen (Komfort + 15) geeignet, aber sehr kleines Packmaß, kannst Du haben, wenn Du willst.

                  @ Rockhopper
                  Hier das kleine Wörterbuch der dezenten Andeutungen

                  - flatterig = Du schläfst die ganze Nacht nicht, weil bei Wind die Zeltgeräusche einem Düsenflieger nahe kommen
                  - kuschelig = Du liegst auf Tuchfühlung, also achte drauf, dass Du die zweite Person entweder liebst oder sie weder Mundgeruch noch Schnarchgewohnheiten hat.
                  - luftig = Das AZ ist hochgezogen und die Isolierwirkung des IZ ist gleich Null. Der Wind zieht durchs Zelt. Das ist vor allem in sehr warmen oder tropischen Regionen gewünscht, aber an der Nordsee nicht unbedingt der Knaller, wenn es an heißen Tagen abends auf stürmische 5 Grad umschlägt.

                  Das Unna ist meiner Kenntnis nicht ganz so weit runtergezogen. Daher sollte Wind durchgehen können. Wie es ohne Wind ist, weiß ich nicht. Ich weiß, dass sich jemand mal einen zusätzlichen Lüfter eingebaut hat, um Kondens zu minimieren, ob das erfolgreich war, ist mir nicht klar. Normal ist es so, dass Zelte, die für den 4 Jahreszeiteneinsatz gebaut sind, weniger luftig sind. Wobei es für das Unna auch ein Mesh Innenzelt gibt, welches es luftig macht. Im Hochsommer in FR könnte dies nützlich sein. Ansonsten ein Tarp mitnehmen, das vergrößert die nutzbare Fläche des Unna enorm. Das mit dem Innenzelt steht in diversen Threads, such mal mit der Suchfunktion.
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • Torres
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                    • 16.08.2008
                    • 32315
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                    Nachtrag zum Kocher: Schau mal bei Globi, die haben sowohl den Eta Trail als auch kleinen Primus immer noch im Angebot. Der kleine Primus reicht eigentlich völlig. http://www.globetrotter.de/de/shop/d..._id=1203&hot=0
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • Atze1407
                      Fuchs
                      • 02.07.2009
                      • 2425
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                      Zitat von rockhopper Beitrag anzeigen
                      Hallo zusammen,

                      da ich auch mit diesem Thema beschäftigt bin, meine Frage (an Torres) bezüglich der
                      Belüftung eines Zeltes, da dies in diesem Thread schon mehrmals aufgetaucht ist.
                      ....oder ist mit luftig...flatterig leicht gemeint???

                      Zur Zeit ist mein Favorit das Hilleberg Unna, ein "Wohnraumzelt" für 1 Person, das Innenzelt kann separat abgebaut werden, was bei Regen für mich wichtig ist, leicht (2Kg), selbst stehend, (Kuppelzelt). Da ich keinen Kocher mehr auf meine Radtouren (Frankreich)
                      mitnehmen werde, benötige ich nicht unbedingt eine Apsis. Die Reisezeit ist Juni/Juli, hatte schon Temperaturen von nachts 8 Grad bis tagsüber 45 Grad. Meine Frage: kann es im Unna stickig werden, oder reicht die Öffnung oben im Dach für eine ausreichende Belüftung aus? Für den Fall, dass es 3 Tage am Stück regnet, und ich solange im Zelt bleiben muss....da fällt mir ein, dass man das IZ aushängen kann, bzw. öffnen.
                      Hat da jemand Erfahrung?

                      Grüße von rockhopper

                      Hallo rockhopper,

                      zum Unna folgendes, ich besitze es seit gut vier Monaten und konnte es bei Temperaturen von Warm bis -13° Kälte einsetzen. Das Außenzelt ist bis zum Boden runtergezogen, hat aber Ösen, so dass man die Möglichkeit hat, es vorn und hinten ein Stück hochzuziehen um so für eine bessere Belüftung zu sorgen.

                      Falls es doch mal sehr Warm werden sollte, dann hat man immer die Möglichkeit,
                      den Eingang teilweise oder ganz zu öffnen. Auch kann man das Innenzelt allein mit dem entsprechenden Gestängehülsen aufbauen. ( Zubehör)

                      Über den mehr als üppigen Platz für eine Person, braucht man keine Worte zu verlieren. Zur Not passen auch mal zwei rein, dann wird es aber recht kuschelig.

                      Eine Apsis habe ich bisher auch noch nicht vermist, und zur Not kann man das IZ etwas auhängen.

                      Ich verwende bei Schlechtwetter ein kleines Tarp von Wechsel und damit bin ich unschlagbar im Komfort. Beim Fahrrad spielen die paar Gramm Mehrgewicht wohl keine Rolle.

                      Kurzum, ich kann für mich sagen, es war eine gute Entscheidung das Unna zu kaufen.

                      Schau mal bei Fliegfix nach, dort bekommst Du Zelte zu günstigen Preisen.

                      Gruß
                      Jürgen
                      Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
                      Abraham Lincoln

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                      • rockhopper
                        Fuchs
                        • 22.04.2009
                        • 1254
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                        #31
                        AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                        Hallo zusammen,

                        vielen Dank für die Antworten.

                        Nach wie vor ist das Unna mein Favorit, wobei ich noch 2 weitere Zelte gefunden habe, welche vielleicht in Frage kommen: Rejka Zatara und Marmot Grid 2P.
                        Das Marmot ist mir fast zu schwer.....
                        Hat jemand mit diesen beiden Zelten Erfahrung ?

                        Grüße!
                        rockhopper

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                        • Enja
                          Alter Hase
                          • 18.08.2006
                          • 4891
                          • Privat

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                          #32
                          AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                          Ich finde, dass auch auf dem Fahrrad jedes Kilo zählt und bewegt werden muss. Kann natürlich an mir liegen. Wenn schon neues Zelt, dann eben leichtes.

                          Wir haben im letzten Sommer eine schwer verregnete Fahrradtour unternommen. U.a. haben wir die 150 l/qm des sogenannten Jahrhundertregens vom Zelt aus erlebt. Da haben sich eigentlich alle Zelte in Badewannen verwandelt, so dass ihre Insassen am nächsten Morgen im Duschhaus hockten und ihre Schlafsäcke fönten. Nur zwei standen unbeeindruckt. Unser Hilleberg und ein Helsport.

                          Das hat schon was, wenn man weiß, dass man einen trockenen Unterschlupf hat. Die anderen haben überwiegend die Tour abgebrochen und sind zum Bahnhof geradelt. Insofern würde ich nicht gerade am Zelt sparen.

                          Die Apsis muss nicht riesig sein. Aber gar nicht, finde ich auch schlecht. Da müssen die Fahrradtaschen rein, wenn es schüttet. Da sie teils bauart- (Ortlieb) teils Mülltüten-geschützt sind, könnten sie sich auch im Freien aufhalten. Aber dann kann man nicht dran. Und vielleicht nimmt sie auch wer mit.

                          Schlafsack und Isomatte könnten wir noch "in leicht" gebrauchen. Aber eins nach dem anderen....

                          Wir sind fast zwei Wochen lang in strömendem Regen gefahren. Mit dem Zelt sind wir dabei recht robust umgegangen. Es kam komplett wie es war - klatschnass in die Tüte. Abends wurde es wieder aufgebaut. Und auch bei Regen war das Innenzelt schnell wieder trocken, so dass wir es beziehen konnten. Wir hatten also einen Ortlieb-Sack für trocken (Schlafsäcke) und einen für nass (Zelt). Den musste man ab und zu mal auskippen.

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                          • Torres
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                            • 16.08.2008
                            • 32315
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                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                            Beim Unna muss man improvisieren. Wenn das zelt aber auch zum wandern sein soll, ist es ideal. Für Fahrradtouren besser geeignet ist das Allak.
                            Wenn das Zelt alle Widrigkeiten abdecken soll, dann Hilleberg. Sturm,Hitze,Schnee kein Problem. Berge Hilleberg. Wenn es mehr Camping ist, dann Zatara. Wenn es tropisch wird, eher Marmot.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • Torres
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                              Liebt das Forum
                              • 16.08.2008
                              • 32315
                              • Privat

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                              #34
                              AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                              Sehe gerade, das Grid ist ein expeditionszelt. Würde ich nicht nehmen - diese Zelte sind für ganz andere Bedingungen konzipiert. Bei Expeditionen sind Ameisen, Hitze, Stechmücken und sintflutartige Regenfälle nicht die Hauptprobleme. bei Fahrradtouren schon.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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                              • rockhopper
                                Fuchs
                                • 22.04.2009
                                • 1254
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                                Hallo zusammen,

                                weiß jemand, ob das Rejka Zatara eine Überwurfkonstruktion hat, oder das Außenzelt
                                und das Innenzelt separat aufgebaut werden kann?

                                Auf der Internetseite ist das schlecht zu sehen, und bei diversen Händleranfragen,
                                konnte ich diesbezüglich auch keine Auskunft bekommen..mir scheint, dass viele Verkäufer wenig Ahnung von ihrem Sortiment haben....

                                Grüße
                                rockhopper

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                                • xsamel
                                  Erfahren
                                  • 07.08.2010
                                  • 450
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                                  Zitat von rockhopper Beitrag anzeigen
                                  Hallo zusammen,

                                  weiß jemand, ob das Rejka Zatara eine Überwurfkonstruktion hat, oder das Außenzelt
                                  und das Innenzelt separat aufgebaut werden kann?

                                  Auf der Internetseite ist das schlecht zu sehen, und bei diversen Händleranfragen,
                                  konnte ich diesbezüglich auch keine Auskunft bekommen..mir scheint, dass viele Verkäufer wenig Ahnung von ihrem Sortiment haben....

                                  Grüße
                                  rockhopper
                                  Ruf einfach mal beim Hersteller von Rejka an: 09561 - 54698, Rainer Kanzewitsch, der kennt seine Zelte
                                  "Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen". Kurfürst F.W. aus Brandenburg, 1640 - 1688

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                                  • hosentreger
                                    Fuchs
                                    • 04.04.2003
                                    • 1406

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                                    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                                    ... Wir sind fast zwei Wochen lang in strömendem Regen gefahren....
                                    In welcher Region wart Ihr unterwegs? Oder habe ich das bei den Reiseberichten übersehen?

                                    Und: welches von Hilleberg habt Ihr?

                                    hosentreger
                                    Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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                                    • Enja
                                      Alter Hase
                                      • 18.08.2006
                                      • 4891
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                                      Hier:

                                      http://www.ndr.de/regional/niedersac...wetter102.html

                                      Es war ziemlich eindrucksvoll. Das Zelt (HB Nammatj 3) stand regelrecht im Wasser. Machte überhaupt nichts.

                                      Das Zelt haben wir übrigens nicht für Radtouren gekauft, sondern für Schottland-, Irland-, Skandinavientouren mit dem Auto. Für Alleintouren habe ich auch noch ein kleineres, leichteres Salewa, in dem man ab und zu mal baden geht, im Normalfall aber zurecht kommt.

                                      Das HB-Zelt ist da sicher kein "Muss". Solange man sich in Europa aufhält, könnte man in so einem Fall auch in ein Hotel gehen. Wird ziemlich lange dauern, bis sich das "amortisiert" hat. Im Moment bin ich bei 12 € pro Nacht. Zuzüglich Campinggebühren. Na gut. Da findet man schon kein Hotel mehr.

                                      Ich denke, man muss den Preis auch immer in Relation zur Nutzung sehen. Wenn da kaum Nächte zusammenkommen, sieht das anders aus, als wenn man viel "auf Tour" ist. "Günstige" Zelte lassen sich oft nicht wirklich ständig auf- und abbauen. Die Reißverschlüsse verabschieden sich relativ schnell. Da hoffe ich, mit HB besser zu fahren. Aber das muss sich natürlich erst noch erweisen. Allzulange wird es wohl nicht dauern, bis sich die Heringe verabschiedet haben.

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                                      • Torres
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                                        • 16.08.2008
                                        • 32315
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                                        #39
                                        AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                                        Ja, sowas kann ich bestätigen. Ich fahre ja nun meist an der Küste, wo es regnet, stürmt oder beides und Hillebergzelte sind nunmal völlig witterungsunabhängig einsetzbar - auch wenn die Tunnel für meinen Geschmack zu laut sind. Ein Staika im Wind - da weiß man, was ein Zelt sein kann.

                                        Alles andere, Salewa, MSR, Husky etc. etc. ist zwar bei schönem Wetter eine Freude, aber wenn es richtig lossaut und die Böen aufs Gestänge knallen, ist die Begeisterung für diese Zelte bei den Tourern nicht mehr sehr groß. Die meisten geben das ungern zu, aber man sieht, hört und merkt es doch.

                                        Nur Vaude macht dann noch eine gute Figur, da flattert zwar auch mal was, aber die stehen trotzdem unbeeindruckt. Teilweise sind die Vaudes sogar 12, 15 oder sogar über 20 Jahre alt.

                                        Exped ist erstaunlicherweise an meinen Lieblingsplätzen an der Nordsee nicht vertreten, habe bisher kein einziges gesehen.
                                        Oha.
                                        (Norddeutsche Panikattacke)

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                                        • buntekuh
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                                          #40
                                          AW: Zeltentscheidung für Radtouren

                                          Na komm, Torres, das ist aber auch eine ganz schöne Banalisierung und über einen Kamm gewerfe. Tunnel sind generell eher lauter, okay. Aber Vaude = immer sturmtauglich und Salewa, MSR = nie, so ließt sich dein Beitrag nämlich und sollte so nicht stehengelassen werden. Wenn ich mir das Hogan XT (war es das, welches so etwas peinlich abschnitt?) im Outdoor Magazin Windtest so anschaue, finde ich das eher nicht so prall. Gleichwohl bauen andere eben auch wirklich gute Zelte. Meinetwegen und unbestritten sind einige Hersteller in der Tendenz besser (ich könnte mich von der Qualität her mit jedem beliebigen Hilleberg anfreunden, aber nicht von meinen Bedürfnissen). Aber deine Pauschalisierung greift einfach zu kurz. Sollte ich (oder der Wind) mein Hubba Hubba HP mal an seine Grenze getrieben haben, sage ich bescheid und verschweige auch nicht (auch jetzt nicht), dass ich das Trockenverhalten des Gewebes dürftig finde. Warum sollte ich keine Kritik an verschiedenen Sachen zugeben?
                                          Das hat radundfuss.de!

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