Zelt/Schlafsack

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    Zelt/Schlafsack

    Hallo Liebe Forengemeinde,

    ich bin weiterhin auf der (Zusammen)suche von diversen "Tourkomponenten" und mittlerweile beim Zelt und dem Schlafsack angekommen.

    Die Isomatte wird ne EXPED ComfortFoam Mat 7 Pump DLX sein, ich halte es hier auch für sinnvoll etwas tiefer in die Tasche zu greifen, da mir der Liegekomfort doch sehr am "Rücken" liegt

    Anders verhält es sich nun aber mit dem Zelt und dem Schlafsack.
    Ich habe schon sehr oft gezeltet, allerdings nur immer mit Freunden auf einem Feld 2km von Zuhause weg mit Lagerfeuer usw.

    Das Maximum was wir dort erlebt haben war ca. 0°C, kalt hatte ich aber in meinem 3 Mann Zelt für 80€ und meinem Schlafsack für 40€ nicht unbedingt, es war Morgens kühl aber es hat mich Nachts nicht aus dem Schlaf gerissen.

    Nun frage ich mich ob es Sinn macht, tatsächlich für einen Schlafsack 200€ auszugeben, der trotzdem nur für eine 0°C Komfortzone ausgegeben ist, und weitere 200-300€ für ein Zelt.

    Versteht mich bitte nicht falsch, ich kenne die Aussagen, dass man für "langfristig gedachte und benutzte" Investitionen gerne mal tiefer in die Tasche greifen sollte, aber nicht einmal alleine wegen des Studentenbudgets , sondern auch aus gesunder Skepsis gegenüber dem auf Kapital ausgerichteten Markt heraus frage ich mich, ob es denn wirklich notwendig ist, so viel Geld auszugeben, für Trekkingtouren, die die -10°C Grenze nachts nicht überschreiten werden.

    Tut es da nicht auch eine normale (10€) Wolldecke über dem (80€) Schlafsack als zusätzliche Isolation, die ihren Dienst auf die gleiche Weise (nur auf weniger professionelle Art und Weise) verrichtet?

    Also noch mal der (mir wichtige) Hinweis,
    ich will nicht als absoluter Geizhals an die Sache herangehen, ich begegne dem Thema Trekkingausrüstung nur mit einer gewissen Skepsis, denn hier findet sich für den Handel (ähnlich wie z.b. dem Jogging/Runningmarkt) eine Möglichkeit sehr sehr viel Geld zu machen, daher die Frage: braucht der Verbraucher die mehrfach teureren Varianten wirklich?

    Ich freue mich auf eure Antworten!

    lg Alex
    Zuletzt geändert von ; 06.09.2009, 19:45.

  • Raus
    Erfahren
    • 09.08.2008
    • 480
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Zelt/Schlafsack

    Theoretisch kannst du sogar dein Bettzeug mit auf Tour nehmen...
    Die Frage ist nur 1. Kannst du alles in deinem Rucksack unterbringen?
    2. Kannst du alles tragen und dich dabei auf Dauer wohlfühlen?
    3. Ist dein Zeug witterungsbedingt tauglich?

    - 10 Grad und ein Billigschlafsack passt nicht zusammen.
    Im Rucksack schon garnicht.
    Eine Kufatüte in dem Temperaturbereich wird so um die 2500+ Gramm wiegen und deinem halben Rucksack das Volumen berauben.
    Daune kostet in dem Temperaturbereich mehr.
    Threads und Meinungen gibts dazu geügend hier.

    Beim Zelt schaut es ähnlich aus. Silnylon gegen PU Beschichtung.
    Soll es dicht sein, leicht, klein verpackbar und haltbar?

    Ob es günstige Sach tun muß du selbst entscheiden.
    Bei begrenztem Budget würde ich gute Zeugs gebraucht kaufen, anstatt für weniger Geld den Schrott, der dir nicht lange Freude machen wird.
    Im Prinzip führe ich das Leben einer kinderlosen Hausfrau. Nur ohne die ganze Hausarbeit...

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    • jiggalatei
      Erfahren
      • 12.12.2006
      • 439
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Zelt/Schlafsack

      Deine Ansprüche ändern sich mit den Anforderungen und mit Erfahungswerten. "Ich war Zelten, 2 km von zu Hause weg" hört sich anders an, als 6 Wochen Norwegenn oder Island. Ich konnte zusehen, wie mein Kufa-Schlafsack immer weniger Loft brachte. Also ca. 100 Übernachtungen. Das hört sich wenig an, aber ich kenne genug Leute, die das in 10 Jahren nicht zusammenbringen und natürlich lange Zeit an ihrem Schlafsack Freude haben, weil sie ihn kaum nutzen.
      Mach einfach deine Erfahrungen mit dem 80€ Zelt und Schlafsack + Decke.
      Ich habe im übrigen eine Fliessdecke mit einem Reissverschluss versehen und benutze sie als Inled im Schlafsack. Ist wohl besser als Decke drüber.
      Kauf erst dann etwas, wenn du sicher bist, dass du es brauchst.
      (Denke mal das du eh nicht in Badelatschen auf Berge gehst. Da würde der Tip "... wenn du es brauchst." wohl nicht ganz passen.
      Gruß Jigga

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      • Sarekmaniac
        Freak

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        • 19.11.2008
        • 11004
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        #4
        AW: Zelt/Schlafsack

        Also, eine Matte für Hundert Euro kaufen, und dann hinterfragen, ob nicht die meisten Zelte und Schlafsäcke überteuert sind, ist irgendwie ein Widerspruch.

        Kauf dir eine dicke TAR RidgeRest, dann hast Du gleich 70 Euro mehr im Zelt/Schlafsackbudget.

        Was willst Du denn machen mit der Ausrüstung? Wenn Du längere Touren zu Fuß machst, wirst Du aufs Gewicht achten müssten. Leichter bedeutet leider auch teurer, und eine 2-kg Wolldecke mitschleppen ist dann wohl auch nicht drin.
        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
        (@neural_meduza)

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        • Aelfstan
          Fuchs
          • 05.06.2006
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          #5
          AW: Zelt/Schlafsack

          Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
          Also, eine Matte für Hundert Euro kaufen, und dann hinterfragen, ob nicht die meisten Zelte und Schlafsäcke überteuert sind, ist irgendwie ein Widerspruch.
          Das unterschreibe ich mal so.
          Selbstaufblasmatten sind für den Winter übrigens nicht so gut geeignet wie normale Evazotematten.

          Wenn du eine wirklich günstige Variante suchst, -10 Grad zu überleben, dann stopf einfach zwei Schlafsäcke (die dürfen ruhig billig, sollten aber ordentlich gefüllt sein und zusammen mindestens 3-4kg auf die Waage bringen, bei KuFa) ineinander. Und wenn du mit deinem Zelt für 80,- € zufrieden bist, dann reicht das für diesen Zweck auch (solange du in einer Gegend zeltest, wo du relativ fix wieder die Zivilisation erreichst).
          Ansonsten ist es eine Frage deines Anspruchs und besonders des angepeilten Ausrüstungsgewichtes, wieviel Zelt und Schlafsack kosten. Wenn dir das Gewicht egal ist, dann kannst du dich auch mit einem Bruchteil des Geldes für das Zelten im Winter ausrüsten - ist dann alles nur hundeschwer.
          Jedermannsrecht in ganz Europa!

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          • thogie
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            • 12.06.2009
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            #6
            AW: Zelt/Schlafsack

            zum thema schlafsack und preiswert scheint mir da ein cumulus zu passen:

            http://www.schlafsack-cumulus.de/

            rein aus eigener erfahrung kann ich nur bestätigen, dass selbst teure kufa-schlafsäcke (meiner ist ein helsport) mit der zeit spürbar nachlassen. meiner ist mit 0°C angegeben und letztens habe ich bei 5°C gefroren wie ein schlosshund. er ist aber auch schon 5 jahre alt...

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            • Becks
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              #7
              AW: Zelt/Schlafsack

              "braucht der Verbraucher die mehrfach teureren Varianten wirklich?"

              Das kommt auf den Verbraucher an

              Man kann durchaus mit einer Decke sich unter eine Zeltplane legen und das Essen über einem Lagerfeuer erhitzen, aber dann müssen die Umstände passen. Outdoor ist ein weiter Begriff, und während der eine unter "Outdoor" die Übernachtung auf dem Campingplatz oder der Wiese hinterm Haus versteht, ist ein anderer im Winter in Nordskandinavien oder in den Alpen unterwegs. Und während der erste Outdoorer mit der Plane und der Decke zurecht kommt, wird der zweite Outdoorer damit schlichtweg scheitern.

              Du entscheidest, und Du solltest Dir immer im Klaren sein, was Du vorhast und ob das teure Zeugs wirklich notwendig ist. Ich penn auf nem Campingplatz auch in nem BW-Schlafsack für 5 Euro, schlepp aber auf Hochtouren mit Biwak ne Daunentüte für >400 Euro mit mir rum. An der Einstellung ändert kein Marketinggeheule eines Profiverkäufers etwas dran, auch wenn sie es mit allen Werbelockmitteln versuchen.

              Alex
              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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