Erfahrung Naturehike Zelte + mögl. Alternativen für 1P Radreisen

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  • Sternenreisender
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    • 11.08.2008
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    • Meine Reisen

    Erfahrung Naturehike Zelte + mögl. Alternativen für 1P Radreisen

    Hallo,
    ich habe schon in einem anderen Faden nach Erfahrungen mit dünnen 20D-Zeltböden gefragt, aber möchte hier mal ganz explizit einen Faden zu Erfahrungen mit den Zelten von Naturehike eröffnen (bitte immer angeben, Ob die 20D-Nylon-Version oder die Polyester-Version) und gleichzeitig zu Alternativen im ähnlichen Preissegment oder zumindest nicht <250€.

    Soweit ist die Frage. Zusatzinfos:

    Bei mir geht es konkret um ein Zelt für Solo-Radreisen in Frankreich und Spanien. Überwiegend in der warmen Jahreszeit.

    Aktuell habe ich das Star-River hier, schiele aber auch auf das Cloud Peak wegen der geodätischen Konstruktion. Leider haben beide den extrem dünnen 20D-Zeltboden. Ich bin auch ein bißchen skeptisch hinsichtl. Haltbarkeit der PU-Beschichtung des 20D-Nylon Gewebes. Es ist ja nur einseitig silikonisiert und auf der anderen Seite PU-beschichtet. Nun dehnt sich Nylon ja bei Nässe, die PU-Beschichtung hingegen nicht. Bin mir ziemlich sicher, daß sich letztere bei solchen Geweben schneller ablöst als auf Polysterträgergewebe. Zumindest vom Star-River gibt es aber auch eine 210T-Polyester-Version.

    Lange Rede kurzer Sinn, wie sind eure (Langzeit-)Erfahrungen mit Naturehike-Zelten?
    Und welche preislich ähnlich gelagterten oder nicht viel teureren Alternativen gibt es?

  • carsten140771
    Dauerbesucher
    • 18.07.2020
    • 945
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    • Meine Reisen

    #2
    Also ich bin der Meinung, die Zelte sind okay.
    Ich habe unter anderem das Naturehike Cloud Up 2 pro in dem neuen schönen Braun. Für 95 Euro bei Ali. Mehr Zelt geht nicht für das Geld. Platz und Co musst du selbst entscheiden.

    ​​​​​​Kauf dir ein paar Meter Tyvek unters Zelt. Das ist sehr reißfest und es piekst auch so schnell nichts durch. Paar Schnüre oder Gummilitzen an die Ecken, fertig ist die Zeltunterlage. Ich sitze quasi gerade drauf. Bestimmt 200 Nächte hat die Unterlage, auch auf Kies und Schotter. Immer noch ok. Aber nicht mehr weiß. 😜
    https://www.extremtextil.de/stoffe/t...structure.html

    Wichtig ist "hardstructure". Es soll nur den Boden des Innenzelts abdecken, also keinesfalls unter dem Außenzelt herausschauen (und Wasser unters Zelt leiten).
    Tyvek kann man mit der Schere bearbeiten und auch super nähen. Es fühlt sich ein bisschen an wie Packpapier, wird aber weicher mit der Zeit.
    Das mit 54 Gramm /qm ist mehr als dick genug.
    Also mach dir keine Sorgen wegen des Zeltbodens.

    Du kannst noch das Mitglied Becks fragen, der hat zumindest das Cloud Up schon getestet.

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    • qwertzui
      Alter Hase
      • 17.07.2013
      • 3159
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      • Meine Reisen

      #3
      Hi, bei meinen beiden cloud ups Sil 20d war die dünne leichte Unterlegplane dabei und musste schon einiges an Pieksbotanik aushalten. Die beiden Zelte sind bei mir seit 2016 (das Kleine) und 2017 (das Große). Allerdings sind die leichten Zelte bei mir nicht beim Dauercamping im Einsatz, sondern auf Touren, bei denen "leicht" wichtig ist. Beim Bergsteigen das Kleine, beim Paddeln das Große, so dass jedes bisher nur auf ein paar Nächte kommt.

      Insgesamt sind die zarten Gebilde deutlich robuster als ich gedacht habe.

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      • carsten140771
        Dauerbesucher
        • 18.07.2020
        • 945
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ich habe gestern hier jemand am Weg (GR7) jemand mit dem Naturehike Cloud Up 1 getroffen. Der ist mit der Bodenplane völlig zufrieden und natürlich mit dem Zelt. Ihm ist die kleine Stellfläche wichtiger als viel Platz zum Schlafen.

        Das Cloud Peak habe ich für einen Bekannten bestellt.
        Es ist wohl eine günstige Kopie des Hilleberg Staika, kann natürlich in der Qualität nicht mithalten. Es ist etwas aufwendiger es aufzubauen. Aber sauber abgespannt sollte es doch einiges aushalten und vor allem auch genug Platz bieten.

        Viel Spaß auf der Tour. Ich bin gerade zu Fuß im Zentralmassiv.

        Die Zelte sind gut. Wir haben für das Cloud Peak 135 Euro bezahlt. Das wird die Reise locker aushalten. Aber hat man so viel Platz auf dem Rad?

        Andererseits verkauft hier evernorth sein 3f UL Taji 1 und andere Zelte. Da könnte gut was für dich dabei sein. Das Northern lite ist sicher ne Ecke besser als das Naturehike. Zwei Eingänge sorgen da für gute Durchlüftung.
        Auf der anderen Seite braucht man in Spanien im Sommer hoffentlich kein Terra-Nova 😂
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20250513_182915.jpg
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ID: 3326062
        Zuletzt geändert von carsten140771; 14.05.2025, 20:14.

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        • Cordio
          Erfahren
          • 09.11.2023
          • 173
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          • Meine Reisen

          #5
          Hier im Forum wird gerade von evernorth auch ein Wechsel Bella verkauft.

          https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...lt#post3325919

          Ich selbst habe das Zelt auch, kann es nur weiterempfehlen, besonders in diesem Fall, da evernorth den Reißverschluss modifiziert hat, was u.a. eine bessere Belüftung ermöglicht. Packmass und Gewicht sind super, Aufbau geht sehr schnell.
          Und der Preis ist extrem fair.

          Auch wenn es etwas über deinem anvisierten Budget liegt, es wird sich sicher lohnen.
          Let it go, let it out
          Let it all unravel.
          Let it free and it can be
          A path on which to travel. (Michael Leunig)

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          • mitreisender
            Lebt im Forum
            • 10.05.2014
            • 5334
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            • Meine Reisen

            #6
            Das Bella ist ganz schön schwer, dafür, dass es aus so dünnen Stöffchen besteht. Leicht ist nicht Wechsels Paradedisziplin. Anderes können sie besser.

            Bei den allermeisten Chinazelten darf man oft nicht mehr als 180cm sein - ähnlich wie bei Decathlon. Von Decathlon gibt es seit Jahren ein Einbogenzelt, das um die 2kg wiegt und ein sehr kleines Packmaß hat. Komm grad nicht auf den Namen.

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            • Cordio
              Erfahren
              • 09.11.2023
              • 173
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
              Das Bella ist ganz schön schwer, dafür, dass es aus so dünnen Stöffchen besteht. Leicht ist nicht Wechsels Paradedisziplin. Anderes können sie besser.

              Bei den allermeisten Chinazelten darf man oft nicht mehr als 180cm sein - ähnlich wie bei Decathlon. Von Decathlon gibt es seit Jahren ein Einbogenzelt, das um die 2kg wiegt und ein sehr kleines Packmaß hat. Komm grad nicht auf den Namen.
              Ich finde unter 1500 Gramm eigentlich schon recht leicht, besonders da das Bella eben im Kopf- und Fußbereich nicht so flach abfällt, dass die nominale Liegefläche (-länge) in 20 cm Höhe schon nicht mehr zur Verfügung steht. Beim Bella kannst du mit 190cm Größe noch auf einer dicken Isomatte liegen ohne mit den Füßen am Innenzelt anzustoßen oder ohne dass das Innenzelt im Gesicht hängt. Und man hat auch im Sitzen ordentlich Kopffreiheit und zwar nicht nur an einer einzigen Stelle im Zelt. Das kostet halt ein paar zusätzliche Gramm. Aber da muss jeder seine eigenen Prioritäten setzen.
              Weitere Vorteil des Bella, aus meiner Sicht:
              - es ist kein Inner-first Zelt.
              - Man könnte auch das Außenzelt ohne Innenzelt nutzen (Tarp-ähnlich), und zwar ohne einen extra Boden auslegen zu müssen.
              - im Prinzip freistehend
              - Im Vergleich zu "Chinazelten", die ich kenne, ist der Hub an den Kreuzungspunkten des Gestänges deutlich stabiler ausgelegt.
              - Packmaß: da ich das Gestänge immer separat außerhalb des Rucksacks transportiere, hat der Beutel mit Innen- und Außenzelt die Größe einer kleinen Honigmelone. Find ich klein.
              Mit dem Gestänge lässt es sich wohl in der Lenkertasche am Fahrrad unterbringen, was für den TO ggf. interessant ist. 500 Gramm mehr oder weniger sind für den TO wahrscheinlich nicht so relevant, da er ein Zelt für Fahrradtouren sucht.

              Aber wie weiter oben schon u.a. von Carsten geschrieben wurde, haben viele auch mit dem CloudUp oder dem Taiji gute Erfahrungen gemacht. Ich hab das Bella nur ins Spiel gebracht, weil es eben gerade so günstig im Forum angeboten wird. Und weil ich die Bauform sehr gerne mag (kuppelzelt-ähnlich, nicht Inner-first).
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              • carsten140771
                Dauerbesucher
                • 18.07.2020
                • 945
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                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Cordio Beitrag anzeigen

                Ich finde unter 1500 Gramm eigentlich schon recht leicht, besonders da das Bella eben im Kopf- und Fußbereich nicht so flach abfällt, dass die nominale Liegefläche (-länge) in 20 cm Höhe schon nicht mehr zur Verfügung steht. Beim Bella kannst du mit 190cm Größe noch auf einer dicken Isomatte liegen ohne mit den Füßen am Innenzelt anzustoßen oder ohne dass das Innenzelt im Gesicht hängt. Und man hat auch im Sitzen ordentlich Kopffreiheit und zwar nicht nur an einer einzigen Stelle im Zelt. Das kostet halt ein paar zusätzliche Gramm. Aber da muss jeder seine eigenen Prioritäten setzen.
                Weitere Vorteil des Bella, aus meiner Sicht:
                - es ist kein Inner-first Zelt.
                - Man könnte auch das Außenzelt ohne Innenzelt nutzen (Tarp-ähnlich), und zwar ohne einen extra Boden auslegen zu müssen.
                - im Prinzip freistehend
                - Im Vergleich zu "Chinazelten", die ich kenne, ist der Hub an den Kreuzungspunkten des Gestänges deutlich stabiler ausgelegt.
                - Packmaß: da ich das Gestänge immer separat außerhalb des Rucksacks transportiere, hat der Beutel mit Innen- und Außenzelt die Größe einer kleinen Honigmelone. Find ich klein.
                Mit dem Gestänge lässt es sich wohl in der Lenkertasche am Fahrrad unterbringen, was für den TO ggf. interessant ist. 500 Gramm mehr oder weniger sind für den TO wahrscheinlich nicht so relevant, da er ein Zelt für Fahrradtouren sucht.

                Aber wie weiter oben schon u.a. von Carsten geschrieben wurde, haben viele auch mit dem CloudUp oder dem Taiji gute Erfahrungen gemacht. Ich hab das Bella nur ins Spiel gebracht, weil es eben gerade so günstig im Forum angeboten wird. Und weil ich die Bauform sehr gerne mag (kuppelzelt-ähnlich, nicht Inner-first).

                Das Wechsel "Bella" ist ein gutes Zelt. Sehr geräumig. Meins hatte vor ein paar Jahren Fehler an den Tapes. Das macht mittlerweile aber eine andere Firma.
                Das "Bella" mit dem extra an Platz ist z. B. was mit Hund oder wenn man nicht nur zum Schlafen im Zelt ist.
                Kann ich empfehlen.
                ​​​

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                • Sternenreisender
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                  • 11.08.2008
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zwei Punkte sind mir am NatureHike Star-River negativ aufgefallen:

                  - fischiger Geruch der Beschichtung. Dürfte DMF (Dimethylformamid)​ sein. Näheres dazu siehe dieser Faden

                  - für die obere Querstange gibt es im AZ keine Taschen. Das IZ-Dach wird dort eingehängt, sß daß über den Stangenenden zwar so eine Lasche aus dickem Nylongewebe gestülpt ist gesteckt ist, aber ich denke die Konstruktion übt trotzdem hohen punktuellen Druck auf das dünne 20D-AZ Gewebe. V.a. bei starkem Wind bleibt das ungute Gefühl, daß das AZ an den Stellen reißen könnte. Ich würde da wohl versuchen ein gefaltetes Stück Küchenpapier o.ä. drüberzustülpen...naja.
                  Wie ist das eigentlich bei MSR & Co gelöst, gibts da Taschen im AZ, in die diese Stange gesteckt wird? Diese Gibelkonstruktion mit Querstange ist ja sehr verbreitet.

                  Abgesehen von diesen Kritikpunkten fand ich das Zelt für eine Person zum regelmäßigen Angebotspreis von 130€ gar nicht schlecht. Liegelänge für meine 1,78m ok (ohne Isomatte getestet) und die Möglichkeit das AZ mit Footprint zuerst aufzubauen gefällt mir. Leicht ist es aber nicht. Und die Begutachtung im Wohnzimmer sagt wenig über die Praxistauglichkeit.

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