Zelt für Island, 3 große Personen

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  • sphagnum
    Anfänger im Forum
    • 03.06.2024
    • 18
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    • Meine Reisen

    Zelt für Island, 3 große Personen

    Hallo zusammen,
    ich habe schon ein bisschen recherchiert im Forum, finde aber vor allem Infos für kleinere Zelte. Wir suchen ein Zelt für 3 Personen für Island, es sollte also sturmsicher sein, Regen abkönnen und am liebsten Außen-/Innenzelt zusammen aufgebaut werden. Außerdem nicht allzu schwer sein und eine lange Innenkabine haben, wir sind (zum Teil) recht groß und die warmen Schlafsäcke lang.

    1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
    -> 3 Personen (1,90 m, 1,84 m, 1,70 m), ausreichend Platz in Länge und Breite erwünscht

    2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
    -> Rucksack

    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
    -> Lagerraum, evtl. kochen

    4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
    -> leicht (max. 4 kg, gerne weniger), idealerweise Aufbau Außen-/Innenzelt zusammen, langes Innenzelt, Zelteingang nicht zu niedrig

    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
    -> ~700 €, aber notfalls auch mehr, wenn die Vorteile es wert sind

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
    -> Island (und perspektivisch Skandinavien Sommer/Herbst), Mehrtagestouren

    Bisher hatten wir ein Helsport Gimle 4 (allerdings nur mit Fahrrad oder Auto bewegt, und jetzt kaputt), wir sind also etwas verwöhnt. 3-Personen-Zelte sind vermutlich zu schmal, um Schlafsack-Kontakt mit dem Außenzelt zu vermeiden, daher wohl wieder 4-Personen-Zelt. Ich war vor sehr langer Zeit schon mal auf Island mit einem Vaude Mark. Das fand ich super, aber die 4-Personen-Variante finde ich zu schwer, und die 3er zu schmal.
    Ich habe mich dann notgedrungen mit Tunnelzelten beschäftigt, auch wenn ich die überhaupt nicht mag, weil ich nicht reinkomme (die Gelenkigkeit ist bei uns leider umgekehrt proportional zur Köpergröße...).

    - Wechsel Tempest 4 Das war mein Favorit, bis ich in den Bewertungen las, dass es Stürmen auf Island nicht standhält. Also doch kein Tunnelzelt? Nachts in Sturm und Regen aufzustehen und das Zelt neu auszurichten kriegen wir eher nicht hin...

    - Nordisk OPPLAND 3 SI Relativ breit für ein 3-Pers.-Zelt, aber vermutlich am Fußende zu schmal, und auch ein Tunnelzelt.

    - Nordisk OPPLAND 3 LW Dasselbe in super leicht und teuer.

    ​- FRILUFTS NEPHIN 3 Kuppelzelt Sieht mir nicht so windstabil aus, und recht schwer.

    - MSR ELIXIR 4 Leider wird das Innenzelt zuerst aufgebaut, und recht schwer, dafür Platzangebot gut

    Und ein bisschen träume ich vom Hilleberg Allak 3, das sieht mir stabil und einfach aufzubauen aus, ist lang genug (?) und weil an den Seiten die Apsiden sind, ginge es vermutlich auch mit der Breite. Aber der Preis...

    Habt ihr noch Empfehlungen oder könnt etwas zu den genannten Zelten sagen?​ Danke schon mal

  • herrNick
    Erfahren
    • 05.05.2014
    • 255
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    • Meine Reisen

    #2
    Auch ein Tunnel, aber ansonsten nah an Deinen Anforderungen (insbesondere auch schön hoch):
    Tatonka Alaska 2.235 PU
    Wenn ihr einen Globetrotter in der Nähe habt, könnt ihr das auch vermutlich auch dort probeliegen.

    Ciao, herrNick

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    • hartmutmu
      Gerne im Forum
      • 14.03.2017
      • 76
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      • Meine Reisen

      #3
      Ich habe auch das Oppland 3 LW. Für ein 2kg-Zelt sehr geräumig. Schmaler am Fussende? Vielleicht, hab' ich bis jetzt noch nicht bemerkt. Für Island ist es aber nicht genug windstabil. Von der Seite verträgt es gefühlt, ohne plastische Gestängeverformung, nicht viel mehr als 50 km/h. In Längsrichtung natürlich deutlich mehr, aber der Wind lässt sich nicht so einfach befehlen. Für Island bin ich beim Allak 3 mit 10mm-Gestänge gelandet. Das steht! (Aber der Preis...).
      Beste Grüsse
      Hartmut

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      • hartmutmu
        Gerne im Forum
        • 14.03.2017
        • 76
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        • Meine Reisen

        #4
        Exped Orion 3 Extreme wäre vielleicht auch etwas. Hab ich gebraucht schon für 500€ gesehen. Ich hatte es, auch mit 10mm-Gestänge in Island. Hat noch bei etwa 90km/h gestanden (das freihändige Stehen fiel schwer).
        Aber ein Querlieger für 3 Personen (wie auch Allak) ist vielleicht nicht so komfortabel.

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        • Pinguin66
          Dauerbesucher
          • 30.12.2018
          • 951
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          • Meine Reisen

          #5
          sphagnum, ich glaube, ihr müßt eure Vorstellungen überdenken. Ein großes 4 Personen Zelt, sturmfest und leicht für 700 €, werdet ihr nicht finden.
          Das von dir genannte Helsport Zelt, ist ein Familienzelt der 8 kg Klasse und weit weg von islandsturmsicher.
          Bei einem Gewicht von 4 kg bis 5 kg für ein 4 Personenzelt und sturmsicher, landet ihr bei Zelten, wie Keron 4, Keron 4 GT, Kaitum 4 / GT, Keb Endurance 4 o.ä.
          Die kosten dann aber auch gut das doppelte von eurer Vorstellung. Die genannten 3 Personenzelte halte ich für zu schmal für euch und zwei Zelte sind dann schwerer.

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          • codenascher

            Lebt im Forum
            • 30.06.2009
            • 5145
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            • Meine Reisen

            #6
            Die Island Erfahrungen bzgl. der Sturmfestigkeit beim Tempest 4, gibt es dafür ne Quelle? Oder nur theoretisch, weil dünnes Material und Wechsel keine Erfahrung mit leichtgewichtigen Zeltmaterialen hat, wie man hier manchmal Bedenken liest?

            Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

            meine Weltkarte

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            • Pinguin66
              Dauerbesucher
              • 30.12.2018
              • 951
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Auf Island sind die Bedingungen sehr unterschiedlich. Du hast Campingplätze mit Rollrasen und Stellplätze auf Vulkanasche / Schlacke. In Gegenden mit Vulkanasche kommt es zu "Staubstürmen". Das Zeug dringt überall ein und ist scharfkantig und kann das Gewebe schnell durchscheuern. Bei einem islandtauglichen Zelt, sollte man auch alle Mashfläschen verschließen können.
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0127_6636_1.jpg Ansichten: 0 Größe: 194,3 KB ID: 3262239
              Beim Tempest 4 schreibt Wechsel: "Das Tempest 4 hat eine aerodynamisch günstige Form und ist trotz seiner Größe recht windstabil."
              Wenn die Windfestigkeit zu gering ist, sehen Zelte schnell so aus.
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0125.jpg Ansichten: 0 Größe: 263,0 KB ID: 3262240
              Das war "normaler" Wind, kein Sturm!
              Island ist nicht Norwegen, wo fast überall Hütten als Notfalloption da sind.
              Sturmtauglichkeit und Robustheit sind für Islandzelte in meine Augen die wichtigsten Eigenschaften. Das Gewicht spielt dort eine untergeordnete Rolle. In gewissen Grenzen muß man damit leben.

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              • momper
                Dauerbesucher
                • 05.12.2011
                • 736
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                • Meine Reisen

                #8
                Ich würde die Opplandvarianten vergleichen und vermutlich eine von denen kaufen ... Preisvergleiche und Gebrauchtmarkt checken.
                ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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                • sphagnum
                  Anfänger im Forum
                  • 03.06.2024
                  • 18
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Herzlichen Dank für euren vielen Antworten! Ich schaffe es nicht, mehrere Zitate einzufügen, daher so:

                  Das Exped Orion 3 Extreme gefällt mir, ist nur etwas schmal. Tatsächlich habe ich das vor ein paar Monaten sogar für 500 € neu gesehen, vielleicht hatte ich es nicht mehr auf dem Schirm, damit ich mich nicht ärgere...
                  @hartmutu Wo bekommst du denn die 10 mm Gestänge her?

                  Pinguin66 Ja, da hast du wohl Recht, dass die Anforderungen nicht alle zusammenpassen. Darum habe ich ja hier gefragt, um mich zu sortieren🙂. Warum sind denn die von dir genannten Tunnelzelte sturmtauglicher als z.B. das Nordisk Oppland, also woran macht man das fest? Ich werde sie mir auf jeden Fall genauer ankucken.
                  An Staubwolken habe ich auch gar nicht gedacht. Was meinst du denn mit "Bei einem islandtauglichen Zelt, sollte man auch alle Mashflächen verschließen können.", da stehe ich auf dem Schlauch? Oder meint Mesh nicht das Netz des Innenzeltes?

                  Mit dem Gimle habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, das wäre keine Option gewesen, selbst wenn es noch heil wäre. Ah, mir kommt gerade ein Gedanke wegen der von dir genannten 8 kg, vielleicht ist es sogar ein doppeltes Missverständnis: Es gibt glaube ich inzwischen ein neues/anderes Zelt mit demselben Namen. Unseres ist von der Form ähnlich wie das Exped Orion, nur größer, mit ~5,5-6 kg.

                  Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                  Die Island Erfahrungen bzgl. der Sturmfestigkeit beim Tempest 4, gibt es dafür ne Quelle? Oder nur theoretisch, weil dünnes Material und Wechsel keine Erfahrung mit leichtgewichtigen Zeltmaterialen hat, wie man hier manchmal Bedenken liest?
                  In einer der Globetrotter-Bewertungen steht, dass das Gestänge einen Sturm auf Island nicht überstanden hat und die Reklamation nicht erfolgreich war, weil Zelt für die Bedingungen nicht geeignet. Ob die Quelle zuverlässig ist, weiß ich natürlich nicht.

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                  • Pinguin66
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                    • 30.12.2018
                    • 951
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Für das Nordisk Oppland gibt Nordisk eine Windfestigkeit von 20 m/s = 72 km/h an. Bis 74 km/h spricht man von starkem Wind. Die genannten Zelte erreichen Werte von > 120 km/h - Orkan! Das Fjällräven sogar Werte über 150 km/h! Da die Windgeschwindigkeit quartatisch in den Flächendruck eingeht, halten diese Zelte ca. 2,5 bis 6,5 mal höheren Kräften stand. Das geht nicht mit Leichtzelten. Da gewinnt die Physik.
                    Bei dem Mash ist genau das Mash des Innenzeltes gemeind. Die Masheinsätze in den Eingängen können mit solidem Material abgedeckt werden. Doppeltes Material erhöht auch das Gewicht. Das Orion 3 extrem bringt auch ca. 4 kg auf die Wage und eignet sich eher für 2 Leute. Das gleiche gilt fürs Allak. Mit 10 mm Gestänge ist es sehr sturmfest. Es wiegt dann über 4kg. Ein Tragegewicht von ca. 2 kg /Person halte ich für ein islandtaugliches Zelt für akzeptabel.

                    Nordisk hat seine Pruduktdaten geändert. Das Oppland wird jetzt mit einer Windfestigkeit von 25 m/s = 90 km/h angegeben. Das ist aber immer noch wenig für Island.
                    Zuletzt geändert von Pinguin66; 07.06.2024, 17:32.

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                    • codenascher

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                      #11
                      Zitat von sphagnum Beitrag anzeigen
                      ...
                      In einer der Globetrotter-Bewertungen steht, dass das Gestänge einen Sturm auf Island nicht überstanden hat und die Reklamation nicht erfolgreich war, weil Zelt für die Bedingungen nicht geeignet. Ob die Quelle zuverlässig ist, weiß ich natürlich nicht.
                      Gerade geguckt, da steht das Wechsel die Gestänge ersetzt hat, nicht aber das Zelt. Warum sollte auch das komplette Zelt ersetzt werden, wenn nur einzelne Stangenelemente defekt sind? Ich denke der Hersteller hat erst einmal alles richtig gemacht. Den Verweis "extreme Wetterbedingungen..." will ich mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen... Aber das Zelt ist schon echt riesig (hoch!), das bietet doch deutlich mehr Angriffsfläche, als ein Nallo zB.

                      Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

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                      • herrNick
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                        • 05.05.2014
                        • 255
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                        #12
                        Hallo sphagnum,

                        ich habe das Oppland 2 LW. Ich finde es ein tolles Zelt, hätte aber sturmtechnisch Bedenken es mit nach Island zu nehmen und halte es auch für zu kurz für eine 1,90 Person. Ich war mit einer Kuppel in Island und die hat gestanden als die übrigen Zelte vom Wind regelrecht platt gedrückt wurden. Auf der sicheren Seite bist Du windtechnisch mit einem Geodäten. Da gäbe es das Wechsel Precursor Geodätzelt 4. Mit dem Zelt würde ich mich nach Island trauen, auch wenn es es nicht direkt kenne. Das sollte für 3 P passen. Die 2 kg / Person für das Zelt halte ich in Island ebenfalls für angemessen.

                        Ciao, herrNick
                        Zuletzt geändert von herrNick; 05.06.2024, 09:58.

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                        • Pinguin66
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                          #13
                          Geodäten wie das Wechsel Precursor​, TNF Bastion 4, HB Sataris sind islandtauglich. Die Zeltbodenunterlage würde ich mitnehmen. Die kann man leichter ersetzen als den Zeltboden. Kommen dann noch ein paar Sandheringe für die Vulkanascheböden mit, landet man auch über 6 kg. Bei starkem Wind ist der Aufbau nicht leicht dort haben HB-Zelte absolut die Nase vorn. (Ich habe u.a. ein Bastion 4)

                          Eine vollkommen ander Überlegung ist die Nutzung von 2 Zelten. Z.B. ein Allak 3 mit einem Akto, Unna oder ein Leichtzlt. Mit dem Allak hat man ein sturmsicheres Zelt. Im Notfall passen 3 Leute ins Zelt. Bei gutem Wetter nutzt man beide Zelte und hat Platz. Für spätere Nutzung ist man auch variabler aufgestellt.
                          Zuletzt geändert von Pinguin66; 06.07.2024, 11:05.

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                          • momper
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                            • 05.12.2011
                            • 736
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                            #14
                            Wenn Ihr in niedrigeren Preisregionen recherchieren wollt, gibt es noch (eher beengte) Zelte von Robens und Vango. Mit Robenszelten habe ich keine Erfahrungen, aber Vango bietet durchaus schlechtwettertaugliche, günstige und gute Zelte an, die halt etwas schwerer sind ...
                            - Robens Shikra Pro für 340,- €
                            - Vango Apex Geo III für 300,- €

                            Die https://luxeoutdoor.de/de/Ultralight-Zelte/ sind auch interessant - muss man allerdings mit solid innern aus China kombinieren ... kann sogar sein, dass Florian Euch passende von 3F UL empfehlen kann.

                            2 Zelte können in der Tat sinnvoll sein. Und die Frage ist auch, ob ihr über die nächsten Jahre regelmäßig in Skandinavien etc. unterwegs sein werdet. Selbst in Schottland braucht ihr keine derartigen Zelte - mehr als 1 kg pro Person sollte man da nicht rumschleppen ...

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                            • hartmutmu
                              Gerne im Forum
                              • 14.03.2017
                              • 76
                              • Privat

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                              #15
                              @sphagnum: Die 10mm-Gestänge gibt es bei Extremtextil. Beim Allak3 muss man nicht mal sägen. 9 Elemente pro Stab und gut ist.
                              Beste Grüsse
                              Hartmut

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                              • carsten140771
                                Dauerbesucher
                                • 18.07.2020
                                • 889
                                • Privat

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                                #16
                                Mesh abdecken bedeutet eine zweite Schicht Stoff dahinter. Man kann sich so vor Staub, Treibschnee oder einfach Zugluft schützen.

                                Hier mein modifiziertes Hilleberg Niak. Beachte die Tür. Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20240526_150424.jpg
Ansichten: 584
Größe: 1,63 MB
ID: 3263147

                                Kommentar


                                • Waldhexe
                                  Alter Hase
                                  • 16.11.2009
                                  • 3278
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Also wenn Ihr „richtig“ auf Trekkingtour in Island gehen wollt, nicht Bustour oder Autotour mit zelten in der Nähe der Straße und auch weitere anspruchsvolle Touren zu dritt in Nordskandinavien machen wollt, dann würde ich nicht rummachen sondern ein Hilleberg kaufen, bei Eurer Größe eins ohne abfallendes Innenzelt sondern mit zwei Eingängen und dadurch steile Innenzeltwände ringsherum. Da seid Ihr bei der Auswahl recht eingeschränkt. Das Keron 4 wäre der Bunker, bei drei Personen und Schlechtwettergebiet/Schnakengebiet würde ich immer die GT-Variante nehmen, beim Keron wird das etwas schwer.
                                  Ich würde an Deiner Stelle ein Kaitum 4 GT wählen, auch wenn‘s das Budget heftig sprengt.

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                                  • sphagnum
                                    Anfänger im Forum
                                    • 03.06.2024
                                    • 18
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                                    #18
                                    Danke noch für eure weiteren Antworten! Bei mir war leider Landunter und ich komme erst jetzt dazu, mich wieder mit dem Thema Zelt zu beschäftigen.

                                    Pinguin66 Danke fürs Raussuchen der Windgeschwindigkeiten! Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass einige Hersteller die angeben.

                                    Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                                    Gerade geguckt, da steht das Wechsel die Gestänge ersetzt hat, nicht aber das Zelt. Warum sollte auch das komplette Zelt ersetzt werden, wenn nur einzelne Stangenelemente defekt sind?
                                    Mir ging es nur um die Aussage, dass das Zelt nicht geeignet für Island sei.

                                    hartmutmu Danke!

                                    carsten140771 Ach so! Da war der Schlauch wirklich dick, auf dem ich stand. Meine Zelte hatten bisher alle eine zweite Lage in der Tür, daher dachte ich, das sei Standard, und ihr meint etwas Anderes. Gut zu wissen, dass dem nicht so ist.

                                    Die Geodäten und anderen vorgeschlagenen Zelte kucke ich mir nachher an. Die Idee mit zwei Zelten habe ich gedanklich durchgespielt, ich sehe die Vorteile, aber für uns jetzt wäre das unpraktisch. Daher wird es auf ein 4-Personen-Zelt hinauslaufen.

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                                      • 14.03.2003
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                                      #19
                                      TLDRu brauchst ein wirklich sturmstabiles Zelt...

                                      Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                                      In Gegenden mit Vulkanasche kommt es zu "Staubstürmen". Das Zeug dringt überall ein und ist scharfkantig und kann das Gewebe schnell durchscheuern.
                                      Ich würde das noch bisschen erweitern wollen: Bei Sturm wirst Du regelrecht mit Steinen beschmissen. War nicht zu überhören und -sehen...
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ID: 3264101
                                      Da hätte ich nicht an die Klippe rantreten wollen, die Karre ist mit den Böen schon so hin und her geschaukelt worden, dass man da am besten garnicht erst langgefahren wäre. Dazu wie geschrieben "Steinschlag".

                                      Haben wir leider erst nachher mal fotografiert, als der Orkan bereits abgeflaut war:
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Name: _IMG_1884_1906.jpg
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ID: 3264102
                                      Mittags war da noch eine "35". Das entspricht 126 km/h oder Windstärke 12...

                                      Island hat den Nachteil, dass es häufig praktisch keine Deckung gibt.
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                                        • 09.07.2014
                                        • 3705
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                                        #20
                                        Bei 2 Wintertouren in Island ist einmal im Sturm beim Hillebergzelt das Innenzelt zT runtergerissen, weil sich nachts dünner feuchter Schnee zwischen Mesh und Windschutzfläche des Innenzelts zu einem riesigen Schneehaufen ansammelte und das Außenzelt es nicht halten konnte. Das Zelt wackelte die ganze Nacht extrem laut. Bei einer anderen Tour war so ein Sturm, dass beim Aufbauen das Tunnelzelt um 90° nach oben gezogen wurde und es erst nach längerer Zeit fest aufgebaut war. Ein gutes Zelt war auch da überlebenswichtig.

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