Zelt für 2 Personen: Orion? Kaitum? Allak? Abisko?

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  • Linnaea
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    • 07.12.2022
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    Zelt für 2 Personen: Orion? Kaitum? Allak? Abisko?



    Hallo Forum

    Könnt ihr uns bei der Entscheidung für ein neues Zelt helfen? Unser MSR Hubba Hubba NX ( für 2P) lässt leider nach ca. 5 Jahren (trotz sanfter Nutzung) oben und unten Wasser rein .

    Mit dem Hubba hubba waren wir grundsätzlich sehr glücklich, möchten aber mit dem neuen Zelt doch einiges (an unser fortgeschrittenes Alter?) anpassen.

    Unsere Wunschliste:
    • etwas grösser als das MSR Hubba hubba (vielleicht sogar ein 3 P. Zelt?)
    • Etwas stabiler (auf Zeit)
    • Etwas wetterfester (Aussenzelt und Stangen bis zum Boden?)
    • Maximal ca 3kg
    • Sozialverträgliche Herstellung
    • Gute Qualität
    • Helle Farbe
    • 2 Eingänge
    • Schneller Aufbau

    Fragebogen:

    Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
    2 Personen, 1.7 & 1.75 m
    Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack):
    Rucksack & Kajak

    Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
    Lagerraum & kochen bei Regen

    Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
    S.o., Wunschliste

    Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
    Relativ egal/ je nach erwartbarer Lebensdauer

    Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
    Touren bis ca 1 Monat mit Rucksack oder Kajak, in Skandinavien (Fjäll & Schären), Island, Schottland, Alpen (schlafen nur bis ca. 2500 müM, nicht hochalpin) oder ähnlich, bei Temperaturen die kaum unter 0 sind.

    Bisherige Kandidaten

    Orion 2 oder 3 UL von Exped:
    Unser momentaner Favorit besonders weil uns Expedprodukte (Schlafsack, Matte, Rucksack) sehr überzeugt haben. Nur etwas stabilerer Stoff wäre schön, das extreme jedoch wieder zu schwer…

    Kaitum 2 oder 3 von Hilleberg:
    Nachteile: lange Grundfläche schwieriger zu finden, ohne Heringe schwieriger aufzustellen. Tunnels sind lauter?

    Allak 2 oder 3 von Hilleberg
    2 ist klein, 3 schwer

    Abisko Dome 2 oder 3 von Fjällräven:
    Ich habe Angst bei Fjällräven mehr für den Namen als die Qualität zu bezahlen. Ausserdem behauptet Fjällräven meines Wissens im Gegensatz zu Hilleberg und Exped nicht einmal, sich um faire Arbeitsbedingungen zu bemühen.

    Was würdet ihr uns raten? Habt ihr noch weitere Ideen?

    Danke und liebe Grüsse

    Linnaea

  • Martin206
    Lebt im Forum
    • 16.06.2016
    • 7453
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    #2
    Hi Linnaea,

    schau doch schon mal hier, da geht es gerade um 2 P. Zelte.
    Aber sicher kommen bald auch noch ein paar gezielte Ratschläge/Vorschläge hier.
    "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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    • Torres
      Freak

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      • 16.08.2008
      • 30712
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      • Meine Reisen

      #3
      Bei Wind sind Tunnel lauter, ja. Und das Getüddel beim Aufbau. Aber gute Raumnutzung, vor allem mit den 2 Eingängen, aber Innenhöhe knapp (2er).

      Das Abisko ist ein typisches Paddlerzelt, hat Vorteile gegenüber dem Allak, eine stabile, symmetrische Konstruktion.

      Allak sehe ich auch so.

      Exped ist schon gut, Orion sturmfest.

      Helsport Reinsfjell fehlt noch in der Liste.
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • Martin206
        Lebt im Forum
        • 16.06.2016
        • 7453
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        • Meine Reisen

        #4
        Exped
        Die meisten nicht-UL sind schwer, die UL sehr dünnes Material (meins wär's nicht).
        Evtl. könnte das Lyra III ein Kompromis sein?​

        Vaude
        Ich mag ja die Mark-Modelle ...und das Mark UL 3 P könnte alles was Du so wünscht abdecken, wenn auch nicht in allen Einzelpunkten Klassenbester.
        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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        • Linnaea
          Neu im Forum
          • 07.12.2022
          • 8
          • Privat

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          #5
          Hallo Martin, Hallo Torres

          vielen Dank für eure Inputs schonmal!

          Die Marke Helsport hatte ich tatsächlich noch gar nicht auf dem Schirm. Ich schaue mir das mal an. Und ob ich die Zelte hier in der Schweiz irgendwo finde.

          Das Vaude Mark sieht mir irgendwiezu nieder aus. Sind die Absiden nicht zu eng um darin zu kochen?

          Das Lyra habe ich auch noch nicht näher betrachtet. Das scheint ja praktisch das gleiche Zelt zu sein wie das MSR Hubba hubba einfach in Exped. Also besser, würde ich als Expedfan annehmen . Toll. Nur wollen wir jetzt etwas wetterfesteres (Aussenzelt bis zum Boden). Aber vielleicht das Venus? Das ist ja auch ein 4-Jahreszeiten Zelt. Das schaue ich mir jetzt auch genauer an. Hat jemand Erfahrungen mit der Windstabilität von Venus?

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          • Torres
            Freak

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            • 16.08.2008
            • 30712
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            • Meine Reisen

            #6
            Das Venus ist eine Stummelkonstruktion, also flattert die Apsis. Das Orion ist stabiler.
            Die Apsiden vom Mark sind groß genug und so intelligent gebaut, dass man auch bei schlechtem (Regen)Wetter drin kochen kann oder rausgucken kann, weil man oben ein Loch lassen kann (Apsidenbelüftung). Das geht nur bei Vaude, bei keinem anderen Zeltbauer. Ich hab sie nur nicht genannt, weil der Innenraum etwas zu klein sein könnte, das Zelt fällt an den Seiten steiler ab als ein Tunnel und die höchste Höhe ist in der Mitte. Und es ist kein Querlieger. Sonst perfekt, selbststehend, gut aufzubauen, tolle Bauform.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • Martin206
              Lebt im Forum
              • 16.06.2016
              • 7453
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              • Meine Reisen

              #7
              Also ich hatte das Mark 3 quer ca. 19 Jahre im Einsatz und da war in den Apsiden stets genug Platz, 1x für das was sonst rumstehen würde (Klappstuhl, Klapptisch, Graffel-Sack) und auf der anderen Seite für Schuhe, Getränke und kochen.
              Da das Aufstellen kinderleicht ist (ca. 3 Min. wenn man geübt ist) und die Höhe durchaus angenehm (bei den anderen Mark-Modellen bis zu 20cm mehr), die Zelte echt durchdacht und robust sind, ist es bei mir wieder ein Mark-Modell geworden (XT 3P).
              Auch stehen diese Zelte regendicht mit 0 Pegs und mit wenigen Pegs auch windfest. Die dauerhafte Wickel-Gummi-Lösung sorgt für eine ganz gutens autom. Nachspannen bei Regen (sonst ja ein Manko bei Sil-Nylon).
              Ja, die UL-Version ist etwas niedriger ...aber irgendwo muß Gewicht gespart werden, besser bei der Höhe als bei der Robustheit, finde ich.

              Bei Helsport hatte ich auch geschaut, aber mir ist nur das Reinsfjell als "wohl passend" für Dich aufgefallen. Da ich aber mit dem Modell (Reinsfjel Pro 3 Mod. 2017 u. 2019) keine guten Erfahrungen gemacht habe, hab ich es nicht empfohlen (trotz daß ich mit nem Ringsind 1 Pro bisher überwiegend zufrieden bin). Also wenn einer ein günstiges 2017er oder 2019er Modell verkauft ...lieber erst mal in ODS suchen was ich damit für Probleme hatte.
              "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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              • Linnaea
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                • 07.12.2022
                • 8
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                • Meine Reisen

                #8
                Also, das Mark 3 klingt doch gut und kommt in die nähere Auswahl. Nur Querlieger find ich nicht optimal.

                Was meinst du mit Stummelkonstruktion Torres ? Ist das Mark 3 dann nicht auch eine Flatternde Stummelkonstruktion, die beiden sind sich doch sehr ähnlich, nicht?

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                • Linnaea
                  Neu im Forum
                  • 07.12.2022
                  • 8
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Helsportzelte habe ich sowieso keine gefunden in meiner Nähe, und ich würde einen lokalen Händler bevorzugen, die fallen also raus.

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 30712
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Nein, beim Venus ist ja die ganze Seite Apsis. Wenn es weht oder regnet, regnet es rein und das Gewebe tanzt.
                    Die Apsis vom Mark hat einen ganz anderen Winkel und die Apsis beginnt nicht am kurzen Bogen, sondern ist untendrunter und vom Bogen völlig unabhängig. Daher kann man die Apsis auch bei Mistwetter öffnen und rausgucken, der kurze Bogen ist ein Vordach und Regenschutz. Das Mark stellt man am besten mit der Schnautze in den Wind, dann hat man immer einen windgeschützten Eingang. Aber selbst wenn der Wind von der Seite kommt, ist die Apsis recht flach geschnitten (groß genug ist sie dennoch..) und wird daher nur wenig eingedrückt. Das Venus und vergleichbare Bauformen haben dagegen eine viel größere Angriffsfläche. Mit dem Allak z.B. konnte ich bei wechselnden Winden nicht kochen, weil die Apsis gegen das Innenzelt und damit auch gegen den Kocher gedrückt hat.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • Zz
                      Fuchs
                      • 14.01.2010
                      • 1533
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ich finde, Tunnelzelte mit durchgehenden und am Ende geschlossenen Gestängekanälen wie Hilleberg sie baut lassen sich sehr einfach aufstellen. Gerade bei kräftigen Wind habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Schwieriger ist es allerdings auf blanken Fels, Eis, Beton o.ä., weil man mindestes 4 Abspannpunkte benötigt.
                      Das hier hast Du bestimmt schon gelesen?
                      https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...-abisko-dome-2
                      "The Best Laks, Is Relax."
                      Atli K. (Lakselv)

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                      • Linnaea
                        Neu im Forum
                        • 07.12.2022
                        • 8
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Mittlerweile haben wir uns das Exped Orion 3 UL angeschaut. Ohne Zweifel ein schönes Zelt, jedoch hat es uns durch die enorme Höhe (Windwiederstand), den dünnen Stoff und die pfriemeligen, ewig langen Stangenkanäle doch nicht überzeugt.

                        Das Mark 3 finde ich gerade leider nirgends zum anschauen.

                        Ansonsten denken wir jetzt vermehrt an einen Hillebergtunnelbunker. Sprich Kaitum 3 oder vielleicht sogar Helags 3. wobei doch letzterer mit den Netztüren und dem hochgezogenen Aussenzelt zum Windkanal wird nicht? Hat jemand Erfahrung mit Yellow Label Hillebergs in Island? Soll man das in Erwägumg ziehen?

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                        • Linnaea
                          Neu im Forum
                          • 07.12.2022
                          • 8
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Danke auch für die Thread-Empfehlungen. Ich habe sie alle gelesen

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                          • Martin206
                            Lebt im Forum
                            • 16.06.2016
                            • 7453
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Linnaea Beitrag anzeigen
                            ...wobei doch letzterer mit den Netztüren und dem hochgezogenen Aussenzelt zum Windkanal wird nicht? Hat jemand Erfahrung mit Yellow Label Hillebergs in Island? Soll man das in Erwägumg ziehen?
                            Ähm, ich war selbst noch nicht in Island, aber Netztüren mag ich hier schon nicht wenn's kalten Wind gibt. ?!
                            "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                            • lina
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                              Vorstand
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                              • 12.07.2008
                              • 42950
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                              #15
                              Nallo?
                              Das Kaitum benötigt eine riesige Stellfläche.

                              Edit: Ah, ok, das Nallo hat nur einen Eingang.
                              Zuletzt geändert von lina; 14.12.2022, 11:37.

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                              • Moltebaer
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                                • 21.06.2006
                                • 12327
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von Linnaea Beitrag anzeigen
                                Hat jemand Erfahrung mit Yellow Label Hillebergs in Island? Soll man das in Erwägumg ziehen?
                                Kommt halt extrem darauf an, wo wann bei welchem Wetter unterwegs sein will
                                Mir wären sie zu zugig. Ich bin dort mit nem Akto oder Allak unterwegs, je nachdem wie viele Personen. Im Winter kommt das Nammatj 3 GT mit, des Platzes wegen.
                                Wandern auf Ísland?
                                ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                • TEK
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                                  • 23.02.2011
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                                  #17
                                  Für Island würde ich definitiv kein Zelt mit Mesh-Innenzelt nehmen. Und auch von der gesamten Stabilität würde ich bei Hilleberg dann ein Redlabel-Zelt aussuchen.
                                  Bei Tunneln mit zwei Eingängen für Eure Zwecke denke ich auch zuerst an Hilleberg Kaitum und an Vaude Mark UL 3. Tatonka hat noch ein ähnliches Modell: Rokua 2.

                                  Im Vergleich zu Eurem MSR Hubba Hubba fällt mir noch das MSR Access 2 ein: auch ein Leichtzelt (kein Bunker), aber mit Nylon-Innenzelt (Schutz vor Wind und Kälte) und einem stabileren Gestänge. Für einen längeren Einsatz bei Regen würde ich allerdings die oben genannten Tunnel bevorzugen. (Fjellfex hier aus dem Forum ist seit 4 Jahren mit einem Access 1 regelmäßig im Fjäll unterwegs. Ihn könntest Du nochmal nach Erfahrungen fragen.)

                                  Für mich persönlich kämen bei Euren Anforderungen auch Tarptents infrage: Durston X-Mid 2 Solid und Tarptent Stratosphire 2. Bei einem lokalen Händler kannst Du Dir die allerdings wohl nicht anschauen.

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                                  • ForestGrunge
                                    Gerne im Forum
                                    • 15.11.2022
                                    • 55
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Hi Linnaea,
                                    habe hier tolle Beratung im Forum gefunden und möchte gerne was davon zurückgeben, da ich zu einem der Zelte in Deiner Auswahl was sagen kann: dem Fjällräven Abisko Dome 2.

                                    Habe seit dem Kauf zwei Touren damit gemacht und finde es immer noch toll. Mit den drei Kilo kommt es hin, wenn man einen leichteren Packsack nimmt und das reichlich beigelegte Zubehör zu Hause lässt (Flickzeug, Extraherringe, etc.).

                                    Mein Eindruck war, dass ich die Qualität kriege, für die ich bezahlt habe. Die vielen kleinen Details begeistern, der Aufbau geht schnell und es ist ein 1a Schietwetter Zelt. Was die Fjällräven Zelt-Materialien aushalten, wird auf diesem tollen und sehr unterhaltsamen YT-Kanal (wenn man UK mag!) eindrucksvoll bewiesen. Bushmann zieht da immer noch einen zweiten Stangen Satz mit ein und der Stoff macht das mit.

                                    Fjällräven verpflichtet sich zur Nachhaltigkeit und ist Mitglied der Fair Labor Ascociation, wofür man eine Akkreditierung braucht. Für Fenix Outdoor AB (Mutter von Fjällräven) gibt es für Indien und Vietnam sehr detaillierte Reports. Der Mutterkonzern hat selber einen sehr ausführlichen CSR-Report erstellt. Prinzipiell gilt hier natürlich immer, wo fängt echte CSR an, wo ist es Marketing. Natürlich darf in einer sozialen Marktwirtschaft auch mit CSR Marketing gemacht werden, aber es müssen echte Maßnahmen sein, die von unabhängigen Stellen überprüft werden. Hier machen Fjällräven und die Fenix Outdoor AB jedenfalls alles nach Textbuch: sie lassen sich von anerkannten Organisationen zertifizieren und machen mit beim UN Global Compact.

                                    Ist es trotzdem möglich, unfair zu produzieren, obwohl man den ganzen Aufwand betreibt? Natürlich, aber das Risiko für die Marke wird immer größer je mehr Aufwand betreibt, als faire Marke wahrgenommen zu werden. Insofern sind Zertifizierungen und Reportings immer gut. Habe selber schon solche und ähnliche Zertifizierungs- und Akkreditierungsprozesse mitgemacht und kann sagen, dass sie dem Unternehmen sehr gut tun und in die richtige Richtung schieben. Sowas anzufangen ist immer ein Changeprozess.

                                    Danke für den Anreiz, sich mal mit CSR und Fjällräven zu beschäftigen!

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                                    • kossiswelt
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                                      • 18.05.2018
                                      • 884
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, würde ich das Allak 3 nehmen. Wir haben ein Kaitum 3 und das ist aufgrund der riesigen Stellfläche wirklich nicht einfach aufzubauen (insbesondere nicht auf Trekkuingplattformen, aber es ist auch nicht einfach, passende gerade Flächen zu finden).

                                      Das Allak 3 gab es damals noch nicht, aber mir wäre es das geringe Mehrgewicht wert.

                                      (Von diesem ganzen CR-/CSR-/ESG-Gedöns bei Großkonzernen halte ich wenig, Greenwashing bzw. Marketinggeschwätz entlarvt man mit sowas nicht wirkungsvoll, oder anders formuliert: Wer so etwas derart lautnach außen kommuniziert, hat in erster Linie Interesse am Image, denn Gutes könnte man auch leise tun.)​

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                                      • Pinguin66
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                                        • 30.12.2018
                                        • 769
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Hallo Linnaea, wenn ich unter den genannten Bedingungen entscheiden müßte, währen drei Zelte in der engeren Wahl. Exped Orion 3 UL, Helsport Reinsfjell SL 3, und das Vaude Mark UL 3. Für Island unbedingt mit einer guten Zeltbodenunterlage die auch die Absiden bedeckt.
                                        Die Zeltuntergründe in Island reichen von Rollrasen auf Campingplätzen bis zum Vulkangestein / Vulkanasche.
                                        Die vulkanischen Untergründe sind sehr rau und scharfkantig. Im direktem Kontakt könne sie all Zeltböden durchscheuern. Das Zelt sollte möglichst bis zum Boden reichen und vorhandenes Mash verschließbar sein.
                                        Bei Wind kann es zu Staubwolken aus Vulkanasche kommen. Das ist schlimmer als Treibschnee.

                                        Island - Staubwalke
                                        Wenn das Zelt nicht windstabil genug ist und anfällig, der Wind von der falschen Richtung kommt, sieht man auch so etwas. (Da war für Island etwas Wind kein Sturm!)

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_0125.jpg
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Größe: 1,14 MB
ID: 3171928

                                        Die Vade Mark Zelte sind auf Island bei Reiseveranstaltern sehr beliebt und funktionieren recht gut. Der Vorteil vom Mark ist das Aufbausystem (Geschwindigkeit). Der Nachteil ist das Aufbausystem - Innenzelt hängt relativ weit durch und der Eingang ist sehr niedrig. Im Vergleich zum Reinsfjell und zum Orion ist das Raumgefühl schlechter. Mit 80 - 100 km/h ist es am wenigsten windfest von den 3 Zelten.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0135_DSC06790.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,25 MB ID: 3171906
                                        Das Orion hat die größte Innenhöhe, hat das beste Raumgefühl und ist mit 135 km/h das Sturmfesteste. Das Reinsfjell liegt mit 90 - 110 km/h dazwischen. Die Liegelänge ist beim Reinsfjell etwas länger, dafür ist es etwas niedriger. Es ist das leichteste von den Dreien. Mit einem stärkern Gestänge erreicht es aber auch die Windfestigkeit des Orion. (Ich besitze ein Reinsfjell SL 3 und habe mir ein zweites Gestänge gebaut.)
                                        Das Außengewebe beider Zelte (Orion UL, Reinsfjell SL) ist ein 15 d Nylon und wirkt sehr dünn, ist aber deutlich robuster als bei eurem MSR - Zelt. Die Reißfestigkeit liegt auf hohem Neveau. ca. 5 kg Exped, 7 kg Vaude, 10 kg Helsport
                                        Der Zeltboden ist beim Helsport etwas glatt, da Sil-Nylon. Sil-Nylon ist aber weniger Anfällig auf Hydrolyse. Exped und Vaude nutzen eine PU Beschichtung.
                                        Euch hat der etwas fummelige Aufbau mit der langen Stange gestöhrt. Das war auch mein erster Eindruck. Beim Aufbau schiebe ich zuerst die lange Firststange in den Kanal, spanne sie aber nicht. Danach schiebe ich die "Tunnelstangen" in ihre Kanäle und spanne sie mit der Wölbung zur Zeltmitte. Zum Schluß ziehe ich das Zelt durch spannen der Firststange auf. Beim Zusammenpacken lege ich das Zelt sorgsam zusamme bevor ich es rolle. Das erleichtert den späteren Aufbau deutlich.
                                        So leicht wie das Vaude bauen sich das Exped und das Helsport nicht auf, aber es nervt auch nicht, wenn man weis wie.

                                        .... auch so kann ein Zeltgrund auf Island aussehen.
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0281_0_Sprengisandur.jpg Ansichten: 0 Größe: 869,6 KB ID: 3171907
                                        Das Mash sollte mitgesdicht sein für Schottland.
                                        Auf Island sind die Tierchen größer und stechen nicht. Aber unangenehm könne sie auch sein.
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0373.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,10 MB ID: 3171908

                                        Das Allak 3 und der Abisko Dome 3 sind ausgezeichnete Zelte und ebenfalls bestens geeignet, aber mit einer robusten Zeltunterlage und ein paar zusätzlichen Heringen ist man dann bei ca. 4 kg +.
                                        Die Hilleberg-Yellow belüfter durch den Abstand des Außenzelts zum Boden. Wenn man einen "Staubwind" auf Island erwischt, wird es unschön. Daher würde ich es nicht nehmen.

                                        ... aber auch das ist Island:
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0246_7049_1.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,08 MB ID: 3171909
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0311.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,91 MB ID: 3171910
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0614.jpg Ansichten: 0 Größe: 973,3 KB ID: 3171911
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0593_8241_1.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,89 MB ID: 3171912
                                        Zuletzt geändert von Pinguin66; 15.12.2022, 16:04.

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