Footprint bei Starkregen auf lehmigen Boden?

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  • Pierrot

    Neu im Forum
    • 02.05.2013
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    • Meine Reisen

    Footprint bei Starkregen auf lehmigen Boden?

    Hallo!
    Letztes Jahr habe ich mit meinem Tarptent Rainbow (ca. 8 Jahre alt) eine Nacht auf lehmigem (Vermutung) Boden verbracht. Es gab stundenlangen Starkregen. Ich hatte als Unterlage den Tarp Poncho von Exped benutzt. Irgendwann hatte sich die Nässe überall da im Zelt durchgedrückt, wo Sachen lagen.
    Frage: Ist so etwas unvermeidlich? Oder läßt sich das verhindern, durch eine bestimmte Bodenplane aus Tyvek hardstructure, Polycro oder einen originalen footprint mit entsprechender Wassersäule?
    Da ich einen Zeltneukauf plane: Schlägt sich ein Zeltboden mit ca. 10.000er WS in solchen Situationen besser?

    Grüße
    Peter

  • walnut
    Fuchs
    • 01.04.2014
    • 1227
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Wie sicher bist du denn dass es kein Kondens war?
    Kann natürlich auch sein, je nachdem wie gut du das Zelt genutzt hast, dass der Boden nicht mehr dicht war. Und wenn dann Wasser zwischen Footprint und Zelt läuft ists auch egal obs Footprint wasserdicht ist.
    In Amerika wird die Wassersäule übrigens deutlich weniger optimistisch als in Europa gemessen, klar hält ein dickerer Zeltboden länger, aber dann hast du auch kein Zelt mehr mit dem netten Gewicht eines Tarptent.

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    • Martin206
      Lebt im Forum
      • 16.06.2016
      • 8635
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Zum Zeltboden:
      Beim Vaude Mark III aus 1998 hielt dee Boden bis zum Schluß, 21 Jahre dicht.
      Beim Helsport Ringstind 1 (nix light) aus 2016 ist auch alles dicht, selbst in Pfütze stehend (was ich aber eigentlich vermeide).
      Ein anderes Helsport, Reinsfjell Mod. 2017 u. die Ersatzlieferung Mod. 2019 waren am Boden undicht, das Gewebe saute durch, da half auch original Footprint nix, sobald Wasser dazwischen kam ging es durch ganz ohne darauf zu liegen => Schrott in meinen Augen.
      Vaude Mark 3 XT war auch in Stark-/Dauerregen dicht, ist hagelfest, auch ne Woche Sch...wetter war kein Problem. Der Boden ist auch fester als beim Reinsfjell, eher ein Plane als ein Stoff.
      Es gibt also dichte Böden, sicher kann man sich nicht sein (ein paar Reaktionen auf meine Reinsfjellerfahrung waren daß das normal wäre... sorry, für mich nicht).
      "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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      • Pierrot

        Neu im Forum
        • 02.05.2013
        • 5
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Kondens war es auf keinen Fall. Und ich hatte bei der Poncho-Unterlage darauf geachtet, dass die Ränder a) nicht rausguckten und b) hatte ich versucht so zu legen, dass sich kein Wasser zwischen Plane und Boden mogelt.
        Es gibt also wasserdichte Böden. Die Dicke macht sicherlich etwas aus, das kenne ich auch von Regenhosen.
        Konkret schwanke ich bezüglich einem neuen Zelt zwischen einem Tarptent Double Rainbow, da hat der Boden eine WS von 3000. Dem könnte ich noch einen Helsport Footprint mit 5000er WS spendieren.
        Oder ein Hilleberg Anjan mit 12.000. Grundsätzlich habe ich keine Probleme mit 500g mehr Zelt zu radfahren, wenn ich dadurch mehr Wetterfestigkeit und Haltbarkeit erhalte.

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        • Torres
          Freak

          Liebt das Forum
          • 16.08.2008
          • 32299
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich hatte bisher bei allen Zelten mal den Moment, wo es trotz Footprint durchdrückte und zwar da, wo die Last war. Entweder, weil der Boden sehr nass war oder weil vielleicht durch Temperaturunterschiede Feuchtigkeit durchdrückte, keine Ahnung, nicht immer erklärlich. Und das bei den verschiedensten Zeltmarken. Ich mache mir daher um Böden keinen Kopp mehr. Evazote unter die Isomatte (unter der Evazote sammelt sich Wasser besonders gerne), alles so verstauen, dass es von unten nass sein kann und wenn es passiert, dann passiert es eben. Mal nutze ich ein footprint, mal nicht, einen Unterschied konnte ich bedauerlicherweise nicht feststellen. Wie gesagt, davon mache ich keine Zeltentscheidung mehr abhängig.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • Blahake

            Vorstand
            Fuchs
            • 18.06.2014
            • 1920
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            • Meine Reisen

            #6
            Dünne Rettungsfolie ist wasserdicht und wiegt so gut wie nix. Ich habe die immer innen auf dem Zeltboden liegen, damit es dort neben der schmalen Isomatte nicht gleich so kalt ist, wenn meine Arme nachts mal neben der Matte liegen. Mit Feuchtigkeit hatte ich bisher kein Problem, aber dagegen müsste sie ja auch helfen, egal ob innen im Zelt oder als Footprint drunter.

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            • Martin206
              Lebt im Forum
              • 16.06.2016
              • 8635
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Pierrot Beitrag anzeigen
              ...
              Konkret schwanke ich bezüglich einem neuen Zelt zwischen einem Tarptent Double Rainbow, da hat der Boden eine WS von 3000. Dem könnte ich noch einen Helsport Footprint mit 5000er WS spendieren...
              Wenn das Wetter am scheußlichsten ist, gerade dann lässt sich Wasser zwischen Footprint und Zeltboden nicht zuverlässig vermeiden, aber gerade dann ist man viel im Zelt und auf trocken-windfrei am meisten angewiesen und kann am wenigsten alles wieder trocken bekommen.
              => Ein Zelt hat für mich dicht zu sein, immer. Punkt.
              Das hat man vor 25 Jahren geschafft, das muss heut auch gehen.
              (Am Gewicht alleine liegt es nicht, das undichte war nicht größer, aber trotz einer Stange weniger sogar schwerer.)
              "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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              • janphilip
                Erfahren
                • 03.07.2020
                • 365
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Pierrot Beitrag anzeigen
                Kondens war es auf keinen Fall. Und ich hatte bei der Poncho-Unterlage darauf geachtet, dass die Ränder a) nicht rausguckten und b) hatte ich versucht so zu legen, dass sich kein Wasser zwischen Plane und Boden mogelt.
                Es gibt also wasserdichte Böden. Die Dicke macht sicherlich etwas aus, das kenne ich auch von Regenhosen.
                Konkret schwanke ich bezüglich einem neuen Zelt zwischen einem Tarptent Double Rainbow, da hat der Boden eine WS von 3000. Dem könnte ich noch einen Helsport Footprint mit 5000er WS spendieren.
                Oder ein Hilleberg Anjan mit 12.000. Grundsätzlich habe ich keine Probleme mit 500g mehr Zelt zu radfahren, wenn ich dadurch mehr Wetterfestigkeit und Haltbarkeit erhalte.
                Die Böden der Tarptents sind extrem dünn.
                Das Fly übrigens auch. Mir hat es während einer Sinnflut im Gewitter auch schon kleine Tröpfchen durchs Fly durchgedrückt. Nennt man "Spray" und kommt häufiger vor wenn das Fly eine geringe Wassersäule hat. Ist blöd weil man mit Sprühnebel im Gesicht nicht so gut schlafen kann... ^^
                Ich hatte selber 2 Tarptents. Die sind nicht so wirklich für schweres Wetter gemacht.
                Ohne Tyvek Hardstructure als Unterlage würde ich mich eh nicht trauen die zu verwenden weil da schnell was durchsticht. Da hätte ich Angst um meine NeoAir.
                Eine gewisse Wassersäule sollte ein Zeltboden schon haben wenn man viel Regen erwartet. Ab 10.000 bis 15.000 mm sind die Böden meiner Erfahrung nach dicht auch wenn man auf dem Boden kniet.
                Bei meinem Hilleberg Enan habe ich aber auch immer eine Tyvek Unterlage darunter (12.000 mm Ws Boden).

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