Zelt für Radreise (Weltreise in 2023)

[Pinguin66]

@Sysics: Ich hab mir mal dein genanntes Exped Orion Angebot genauer angesehen. Mir ist aufgefallen das beim neuen Modell ein anderes Gestänge verwendet wird. In meinen Augen gibt es keinen Grund, der gegen das Angebot spricht. Das Zelt passt perfekt zu deinen Anforderunen.
Die Double Mat ist auch eine guter Vorschlag, aber für ca. 50 € total überzogen. Eine 4mm EVA-Platte 1000x2000 kostet bei extremtextil keine 19,00 € und ist praktisch identisch.
Ich empfehle auch ein Zeltbodenunterlage z.B. Tyvek 44. Mit etwas "Glück" bekommst du in jeden Zeltboden Löcher. ... und wie Claudia schon gesagt hat: Den Aufbau muß man selbst testen.

[lina]

Die Double Mat ist auch eine guter Vorschlag, aber für ca. 50 € total überzogen.

Jo, daher Werkstatt-Shop

[Sysics]

Genau, das Gestänge ist lediglich ein anderes.

Im Duell stehen jetzt: Vaude Mark L 2P gegen Exped Venus 2 Extreme.
Das Wechsel Exogen 2 Zero-G hat im Outdoor-Magazin Test nicht gut abgeschnitten, daher lasse ich es heraus.

Ich könnte das Venus natürlich aus der Exped-Werkstatt nehmen, dann würde es ziemlich krass in preislicher konkurrenz zum Vaude stehen. Ich weiß aber echt nicht wegen der Farbe. Ich habe wohl schon öfters vor wild zu zelten. Ich weiß nicht was mich im südöstlichen Raum erwarten wird und wie ich mich da ggf. verstecken (will / muss). Das Footprint mit 70€ ist irgendwie auch ne Frechheit aber egal.

Edit: Habe das Vaude jetzt im Warenkorb für 345€ und eine Anfrage bei nem Onlinehändler gestellt ob sie mir noch preislich entgegen kommen könnten.

Was würdet ihr sagen?
Vaude oder Exped? 390€ vs 560€. Eventuell lässt sich der Händler auf 500€ ein.

Footprint	40	70
Gewicht	3 (3,45)	3,2 (3,5)
Packmaß	55 x 20	42 x 15
Höhe	110	105
Breite	130	125
Länge	230	220
AZ	100% Polyamid; 40 D 3.000mm	40 D Ripstop Nylon
IZ	100% Polyamid; 40 D Ripstop;	30 D Ripstop Nylon
Boden	100% Polyamid; 70 D 7.000 mm.	70 D Taffeta Nylon, 10'000 mm

[Waldhexe]

Es sind beide Zelte nicht ganz freistehend, aber das weißt Du sicher.

Der Vorteil am Mark ist
- der Aufbau, das geht ziemlich fix mit dem Einhängen, wenn man‘s richtig macht und auch bei Sturm von Vorteil
- die flexiblen Eingänge und Lüftungsmöglichkeiten durch die Rundum- Reisverschlüsse an den Apsiden
- Längsschläfer, für Große angenehmer, da kein Innenzelt ins Gesicht hängt
Ich weiß nicht, wie die neueren Serien sind, ich habe meins vor fast 15 Jahren gekauft und war sehr glücklich damit. Irgendwann wurde der Boden undicht.

Der Vorteil am Exped ist
- das gelbe Innenzelt (die Marks haben soweit ich weiß ein weißes), angenehm bei schlechtem Wetter
- nette Details der Exped-Zelte wie praktischer Stangenbeutel, praktischer Rollsack, aushängbare Zeltleinen (können um Bäume o.ä. gespannt werden)
- Querschläfer, breiter Eingangsbereich und besserer Zugriff aufs Gepäck

Ich denke, beide Zelte sind geeignet, such eines nach Deinen Vorlieben raus.
Ich liebe übrigens das Exped-Rot, und tolle Atmosphäre innen! Unauffällig ist es allerdings nicht...

Gruß,

Claudia

PS: Habe gerade gesehen, das Mark hat nicht mehr die Möglichkeit, die Apside auf beiden Seiten zu öffnen. Das finde ich sehr schade!

[Sysics]

Danke Claudia,
ich hatte es nicht mehr vor dem zu Bett gehen gelesen aber scheinbar kann ich bedenkenlos zu beiden Zelten greifen. Ich kann beide Händler erst wieder am Montag erreichen. Eventuell lasse ich mir beide Zelte zukommen und mache mir ein Bild in Natura. Bei den Preisen ist es nur vernünftig.

Anekdote am Rande: Meiner Schwester zeigte ich die Zelte, sie nur "woah so leicht, nur 3 Kilo!". Sie geht mit dem Schwager auf LARP und haben ein Leinen-Sachsenzelt das 40KG wiegt. So gesehen sind 3 Kilo tatsächlich leicht 😂

Ich bin froh dann doch die Entscheidung gut eingrenzt zu haben und es nicht das Hubba Hubba wurde. Nur allzu häufig kommt es vor, das erstbeste Produkt zu sehen und anschließend noch 20 Stunden Recherche zu betreiben - nur um am Ende wieder auf das zuerst gesehene Produkt zurück zu kommen! Wenigsten kann ich den Kauf jetzt mit gutem Gewissen tätigen.
Das Reiserad hatte ich dagegen relativ schnell zusammengeklickt, das ist aber auch mein Ressort.

Ich berichte wie es dann ausging

[Rentner]

Hallo Sysics,
das Exped Venus wird gerade im Netz für 402€ in grün angeboten.

[Sysics]

Das Vaude habe ich dann gar nicht mehr bestellt. Das Exped macht einen guten Eindruck, die Höhe passt super und ich kann selbst an jeder Stelle im Zelt aufrecht sitzen. Auch mit dem eingehängten Netz in der Mitte komme ich nicht in Berührung.

Das Footprint ist bestellt, der Boden macht nicht den stärksten Eindruck. Da ist nur die Frage ob der Shop Wildnissport tatsächlich das Footprint zum 18. Juni reinbekommt...

Sehr positiv: Schneller Aufbau alleine. Ich verstehe jetzt was mit "fast freistehend" gemeint ist. Das ist aber völlig in Ordnung, sollte ich das Zelt mal in einer Hütte mit Steinboden oder ähnlichem aufbauen wollen, würde ich voraussetzen müssen das kein Wind auf das Zelt trifft (wofür ja meistens Hütten da sind..).

Eine Frage habe ich noch: Wofür ist diese dickere metallene Hülse die sich AM Zelt befindet? Ich gehe davon aus die zwei Hülsen im Packsack sind für gebrochenes Gestänge. Die Hülse ist eingenäht und scheint im Bedarfsfall rausgeschnitten zu werden? Ein Blitzableiter wird das kleine Ding wohl nicht sein.

[Zz]

Hallo Sysics,
ich hatte mal ein Zelt von Exped. Da gab es am Lüfter so eine Metallhülse. Das war wohl eine Hülse für die Reparatur im Falle eines Gestängebruchs. Sie war aber nicht eingenäht, sondern durch einen Klettverschluß gesichert, wenn ich mich recht erinnere.
Gruß Z

[Sysics]

Ich GLAUBE anhand eines Videos zu erkennen das ich damit im oberen Bereich die Lüftung aufmache. Muss ich morgen nochmal schauen ^^

[Waldhexe]

Ja, das sind quasi die Aufstellstangen für die Lüftungen. Lüftung aufhalten, die Stange nach oben einklemmen, da ist auch ein Klett, der die Stange hält.

Gruß,

Claudia

[Sysics]

Ich habe es eben zum ersten Mal auf der Wiese aufgebaut und bin schon entzückt. Für das Geld bekommt man viele raffinierte Details. Ich habe mir erst danach ein Video des Aufbaus angesehen, welches mir ein paar Fragen abgenommen hat. Jene muss ich hier aber noch stellen, weil ich im Netz nichts dazu finden:

1) Footprint Ausrichtung (Bild 1 - auf der unteren Seite des Footprint ist das Label)
"This side up" <- soweit klar. Die Plane ist symmetrisch, das Zelt m.W. auch, daher ist es egal an welchem der beiden Seiten "Door-side" steht. Korrekt?

2) Footprint Arretierung (Bild 2)
Kommen die elastischen Schlaufen um die Heringe? So wie im Bild?

Bild 3: Das in den Säckchen weitere Schlaufen zum Arretieren sind habe ich dann per Video gesehen. An und für sich stand es schon gut.

3) Ausrichtung des Zelts:
Eine Seite ist hochgezogen. Ist dies die windabgelegene Seite? Wird wohl so sein, weil sonst der Wind von unten reinziehen würde.

[Waldhexe]

Ja, es ist egal, wie Du den Footprint drehst, wichtig ist nur, die richtige Seite oben zu haben.
Ich würde die Schlaufen des Footprints mit wenig Spannung am Zelt festmachen, nicht um den Häring, da sonst der Gummi sehr gedehnt wird und ausleiert. Außerdem lasse ich an meinen Zelten auf Tour normalerweise den Footprint dran zum Verpacken, dann geht der Auf- und Abbau schneller. Gerade auf langer Tour nervt der Auf- und Abbau irgendwann tierisch (ging mir jedenfalls so), da muß das flott und mit möglichst wenigen Handgriffen gehen.
Ob die hochgezogene Seite oder die runtergezogene Seite mehr in den Wind hängt vom Wetter ab. Bei Regen und kaltem Wetter die runtergezogene, bei Hitze die hochgezogene. Die Lüfter sollten, wenn der Regen waagrecht kommt, auch windabgewandt sein und sie sind auf der hochgezogenen Seite. Wobei ich wenn ich mit so einem Zelt allein unterwegs bin, gerne die Gepäckapside in den Wind baue und die andere dann als Eingang nutze. Bei Hitze für maximalen Durchzug (Apsiden offen) ebenso.

Auf den Fotos fehlen noch die Häringe in den Mitten, zumindest im Bereich des Innenzeltes sind sie wichtig, damit Dir kein Wasser auf den Footprint läuft. An den Apsiden nur bei Wind/Sturm.
Achja, und die offene Innenzelttür muß auch nicht so schlampig rumhängen , die Exped-Zelte haben neben der Tür eine Tasche, wo man die Tür reinstopfen kann.

Viel Spaß damit!

Gruß,

Claudia

[Sysics]

Hallo Claudia,

lieben Dank für die Ausführung
Die Tasche für die Türen habe ich glatt übersehen, da muss ich das nächste Mal die Augen offen halten.

Mit dem Auf-und Abbau stimme ich dir zu, das wäre für mich auf Dauer auch nervig. Ein- bis zwei Mal aufbauen ist noch Pflicht aber die erste Tour steht erst in einem Monat an.

Auf den Fotos fehlen noch die Häringe in den Mitten, zumindest im Bereich des Innenzeltes sind sie wichtig, damit Dir kein Wasser auf den Footprint läuft. An den Apsiden nur bei Wind/Sturm.

Jene? Das erklärt dann, was mit den beiden gelben Täschen anzustellen ist, die sich noch im Packsack befinden.

[Waldhexe]

Naja, die auch, die bringen meistens ein bisschen mehr Volumen ins Innenzelt. Aber ich meine die unten am unteren Rand.

[Sysics]

Zweiter Aufbau, 100% schnellerer Auf- und Abbau. Das Footprint habe ich an den Ösen von Außen- und Innenzelt befestigt, allerdings nur 4 von 6 Schlaufen. Die beiden Rechtecke lassen sich ja erst auslegen oder anbringen, wenn die Apsiden gespannt sind. Das reine zurechtlegen und liegen lassen wird in der Praxis wohl ausreichen weil man dort seinen Krempel hinstellt...

Eine letzte Sache noch: Gibt es eine Best-Practise wie das Zelt zusammengelegt werden kann? Der Roll-Sack von Exped ist mit dem angebrachten Footprint mehr als bis zum Anschlag gefüllt. Ich lege die äußeren Ecken so in die Mitte, dass das Zelt auf dem Boden ein Quadrat bildet. Dann so oft falten bis er von der Breite in den Packsack passt und dann zusammenlegen (oder rollen?) und immer gemächlich die Luft rauslassen bis es gerade so in den Sack passt.

[Waldhexe]

Am besten ist, die Apsiden auf das Zelt legen und dann nur längs falten, also dritteln oder vierteln, auf die Länge des Gestängebeutels. Dann das Zelt um den Gestängebeutel aufrollen. Je glatter es liegt um so kompakter rollt es sich. Den Packsack so bereit legen, dass man das Zelt gleich hineinrollt, dann verrutscht nicht wieder alles. So sollte es auch mit Footprint gut passen.
Den Footprint kann man eigentlich auch in der Apside einhängen, es hat aber auch Vorteile, es nicht zu tun und den Footprint teilweise oder ganz wegklappen zu können. Nasse Sachen oder dreckige Schuhe stelle ich lieber auf die Erde als auf den Footprint und kochen tu ich nie auf dem Footprint.

Gruß,

Claudia

[Zz]

Eine letzte Sache noch: Gibt es eine Best-Practise wie das Zelt zusammengelegt werden kann? Der Roll-Sack von Exped ist mit dem angebrachten Footprint mehr als bis zum Anschlag gefüllt. Ich lege die äußeren Ecken so in die Mitte, dass das Zelt auf dem Boden ein Quadrat bildet. Dann so oft falten bis er von der Breite in den Packsack passt und dann zusammenlegen (oder rollen?) und immer gemächlich die Luft rauslassen bis es gerade so in den Sack passt.

Der Praxis Tipp vom Globi Zeltexperten war ja vor Jahren, das Zelt am einfachsten immer in den Zeltsack stopfen, damit es nicht immer an den selben Stellen geknickt wird. Ob dieser Tipp heute noch Gültigkeit hat?

[lina]

So genau kann man eigentlich gar nicht falten, dass das immer die selben Stellen sind … Ich friemel das Zelt immer so in den Packsack, dass ich abends eine reelle Chance habe, es notfalls auch ohne Licht aufgebaut zu kriegen

[Waldhexe]

So genau kann man eigentlich gar nicht falten, dass das immer die selben Stellen sind … Ich friemel das Zelt immer so in den Packsack, dass ich abends eine reelle Chance habe, es notfalls auch ohne Licht aufgebaut zu kriegen

Ja, deswegen rolle ich es immer von der gleichen Seite aus, damit ich gleich weiß, wo was ist. Z.B. die hochgezogene Seite/Lüfter immer rechts, wenn ich es dann ausrolle, sind die Lüfter links. Dann weiß ich auch immer, von welcher Seite die Stangen eingeschoben werden und muß nicht noch mal schauen, wie das Zelt jetzt liegt. Beim Stopfen verheddert sich alles. Beim Venus als Querschläfer würde ich es von der runtergezogenen Seite aufrollen, dann steh ich beim ausrollen schon da, wo die Stangen eingeschoben werden.
Das mag pedantisch klingen, aber es spart Zeit und Handgriffe, was bei Regen oder auf langer Tour, wenn das Gebaue irgendwann lästig wird, einfach schneller geht.

Gruß,

Claudia

[Sysics]

Das mag pedantisch klingen, aber es spart Zeit und Handgriffe, was bei Regen oder auf langer Tour, wenn das Gebaue irgendwann lästig wird, einfach schneller geht.

Nein, nur strukturiert. Erst wenn du mir sagst, dass ich es so zu machen habe, bist du pendantisch
Ich habe es gerollt und siehe da, es passt wunderbar in den Sack. Es ausschließlich zu falten war also der Fehler. Lieben Dank - jetzt darf es noch etwas wärmer werden, dass ich mal spontan eine Nacht etwas außerhalb der Stadt eine Nacht zur Probe schlafe

Ich werde dann schauen ob das Exped hinten längs in Form des Fahrrads auf dem Gepäckträger eingespannt wird oder in Gänze in der Vaude Packtasche verschwindet. Dadurch geht natürlich eine komplette Tasche bei drauf...