Island und Tunnelzelte
Hallo beisammen
Ich habe im isländischen Hochland oft erlebt, dass wenn man das Tunnelzelt mit seinen 19 Heringen endlich im steinigen oder sandigen Boden verankert hat, wegen den unberechenbaren Winden mit Vorliebe hinter Kuppen oder in kleinen Mulden, dass dann im Laufe des späten Abends gerne der Wind dreht. Vor allem Tunnelzelte mit grösseren AZ-Flächen zwischen den Stangenbögen können bei Sturm dem Wind dann nur ungenügend standhalten. Da es keine Gestängekreuzungen gibt, ist das Zelt vor allem bei (schräg-)seitlichem, böigem Wind instabil. Einzelne Punkte werden rascher zu stark belastet, da die Kraft über die Gesamtkonstruktion weniger gut übertragen wird.
Obwohl auch ein Tunnelzelt bei entsprechend hochwertigen Materialien mittelere Sturmwinde überstehen kann, ist es gerade bei turbulentem Wind einfach weniger sicher als z.B. ein Geodät, der dann bei geringer Stellfläche gerade fürs Gebirge besser geeignet ist.
Die Belüftung war für uns im Hochland von Island nie ein Problem, da es sowieso meist kühl war und windete. Die abstehenden Belüftungsbögen, wie sie viele Tunnelzelte haben, bieten dem Sturmwind jedoch unter Umständen weitere Angriffspunkte, wodurch das Aussenzelt noch stärker eingedrückt wird.
Das Gewicht/Raumverhältnis von Tunnelzelten bleibt natürlich ungeschlagen.
Gruss, Ulk
Hallo beisammen
Ich habe im isländischen Hochland oft erlebt, dass wenn man das Tunnelzelt mit seinen 19 Heringen endlich im steinigen oder sandigen Boden verankert hat, wegen den unberechenbaren Winden mit Vorliebe hinter Kuppen oder in kleinen Mulden, dass dann im Laufe des späten Abends gerne der Wind dreht. Vor allem Tunnelzelte mit grösseren AZ-Flächen zwischen den Stangenbögen können bei Sturm dem Wind dann nur ungenügend standhalten. Da es keine Gestängekreuzungen gibt, ist das Zelt vor allem bei (schräg-)seitlichem, böigem Wind instabil. Einzelne Punkte werden rascher zu stark belastet, da die Kraft über die Gesamtkonstruktion weniger gut übertragen wird.
Obwohl auch ein Tunnelzelt bei entsprechend hochwertigen Materialien mittelere Sturmwinde überstehen kann, ist es gerade bei turbulentem Wind einfach weniger sicher als z.B. ein Geodät, der dann bei geringer Stellfläche gerade fürs Gebirge besser geeignet ist.
Die Belüftung war für uns im Hochland von Island nie ein Problem, da es sowieso meist kühl war und windete. Die abstehenden Belüftungsbögen, wie sie viele Tunnelzelte haben, bieten dem Sturmwind jedoch unter Umständen weitere Angriffspunkte, wodurch das Aussenzelt noch stärker eingedrückt wird.
Das Gewicht/Raumverhältnis von Tunnelzelten bleibt natürlich ungeschlagen.
Gruss, Ulk
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