AW: Robustes, scharfes Outdoormesser
Jemand der sich systematisch und engagiert mit dem Thema auseinandersetzt, das Messer als Werkzeug bis Faszinosum begreift und in der Lage ist über die eigene Anwendungspraxis und Erfahrung hinaus sich in die intersubjektive Messerpraxis einzudenken, mit dem Ziel sich die ganze Vielfalt zu erschließen.
So wie ein Menschenfreund und Tierfreund. Anders als Messerfans etwa, als Messerfreak oder Messerliebhaber.
Wer zum Beispiel den Umkehrschluß macht und einzig rostende Stähle verherrlicht ob ihrer unschlagbaren Eigenschaften, der selektiert bewusst und wertet (andere Erscheinungsformen ab).
Als Messerfreund interessiere man sich auch für die Geschichte, liest evtl. Bücher, informiert sich auf breiter Basis oder einschlägigen Foren und entdeckt eher die Schönheit im Detail und der Vielfalt als dass man sich einschiesst auf Kategorien und die unvermeidlichen Unterschiede der Betrachtungsweisen.
Für mich sollen Messer als Werkzeug funktionieren, sie dürfen mich darüberhinaus faszinieren und sogar überraschen. Das tut ein Stemmeisen ebenfalls oder ein Hobel. Weil er über die gesamte Länge des Arbeitsprozesses hinweg scharf geblieben ist. Toll ! [Oder ein Schneidbrett in der Küche, gehört für mich zwingend zum Messergebrauch, geschrieben wird darüber selten in Outdoorforen, eher in Messerforen. Und dort gehört die Diskussion wohl auch hin.]
Mit einem Hobel in der Vitrine kann ich nichts anfangen. An der Wand hängend als ausgedientes Exemplar und Beleg für frühere Handwerksmethode schon eher, deshalb bin ich noch lange kein Sammler. Sondern konzentriere mich auf das ererbte und "zugefallene" Werkzeug welches mir Sinn stiftet.
Hoffe, ich konnte meine Begrifflichkeit damit etwas klären.
So, wer sich also ein Herder Carbonstahl Küchenmesser an die Küchenwand hängt, der entlockt mir ein freundliches Lächeln und stösst mit Sicherheit ein munteres, mehrstündiges, bier- oder weingetränktes Gespräch samt Schnittprobe und Essenszubereitung im slow food Modus mit mir aus. Das machen Messerfreunde so.
Zustimmung ! Für die Fleisch- wie Fischverarbeitung klarer Fall. Das hatte ich beim TE jedoch anders gelesen. In Richtung einen Fischkopf abtrennen, weil das mit dem feinen Filetmesser eine eher kritische Aufgabe ist, wobei mir unklar ist, welche Kaliber von Fischen da Thema ist, egal.
Für den Fall gibt es spezielle (Klapp)Messer aus dem jagdlichen Bereich, die hygienische Arbeites zulassen, also mit rostfreier Klinge, lösbaren wie spaltfreien Kunststoffgriffen u.ä.
Nein, das wäre ein Mißverständnis, du warst in diesem Punkt keinesfalls gemeint, ich habe einfach die Rostproblematik (was nachzulesen ist) weiter ausgeführt in meiner Argumentation und die möglichen Verstrickungen in Zeiten der Moderne. Das (an die Mitleser) als abschreckendes Beispiel wie als Hinweis, sich mehr der Praxis zuzuwenden.
Um das hier ganz deutlich zu sagen: ich schätze Moderation und will niemanden persönlich angreifen. Mir geht es um das Verhalten und gewisse Formulierungen. Sowie Wertungen. Ist angesprochen und für mich erledigt.
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Zitat von Buck Mod.93
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So wie ein Menschenfreund und Tierfreund. Anders als Messerfans etwa, als Messerfreak oder Messerliebhaber.
Wer zum Beispiel den Umkehrschluß macht und einzig rostende Stähle verherrlicht ob ihrer unschlagbaren Eigenschaften, der selektiert bewusst und wertet (andere Erscheinungsformen ab).
Als Messerfreund interessiere man sich auch für die Geschichte, liest evtl. Bücher, informiert sich auf breiter Basis oder einschlägigen Foren und entdeckt eher die Schönheit im Detail und der Vielfalt als dass man sich einschiesst auf Kategorien und die unvermeidlichen Unterschiede der Betrachtungsweisen.
Für mich sollen Messer als Werkzeug funktionieren, sie dürfen mich darüberhinaus faszinieren und sogar überraschen. Das tut ein Stemmeisen ebenfalls oder ein Hobel. Weil er über die gesamte Länge des Arbeitsprozesses hinweg scharf geblieben ist. Toll ! [Oder ein Schneidbrett in der Küche, gehört für mich zwingend zum Messergebrauch, geschrieben wird darüber selten in Outdoorforen, eher in Messerforen. Und dort gehört die Diskussion wohl auch hin.]
Mit einem Hobel in der Vitrine kann ich nichts anfangen. An der Wand hängend als ausgedientes Exemplar und Beleg für frühere Handwerksmethode schon eher, deshalb bin ich noch lange kein Sammler. Sondern konzentriere mich auf das ererbte und "zugefallene" Werkzeug welches mir Sinn stiftet.
Hoffe, ich konnte meine Begrifflichkeit damit etwas klären.
So, wer sich also ein Herder Carbonstahl Küchenmesser an die Küchenwand hängt, der entlockt mir ein freundliches Lächeln und stösst mit Sicherheit ein munteres, mehrstündiges, bier- oder weingetränktes Gespräch samt Schnittprobe und Essenszubereitung im slow food Modus mit mir aus. Das machen Messerfreunde so.

Zitat von Buck Mod.93
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Für den Fall gibt es spezielle (Klapp)Messer aus dem jagdlichen Bereich, die hygienische Arbeites zulassen, also mit rostfreier Klinge, lösbaren wie spaltfreien Kunststoffgriffen u.ä.
Zitat von Buck Mod.93
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Um das hier ganz deutlich zu sagen: ich schätze Moderation und will niemanden persönlich angreifen. Mir geht es um das Verhalten und gewisse Formulierungen. Sowie Wertungen. Ist angesprochen und für mich erledigt.
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