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Mal mit offenen Augen auf 'ner Gesellschaftsjagd kucken, womit die anderen ihr Wild versorgen... Oder beim Schüsseltreiben fachsimpeln...
Tja - die Praxis ist halt immer noch die beste Schule.
Siehst Du, deswegen behaupte ich jetzt auch nicht, dass seine "1/8-Mittelklassewagen-Büchse" noch zu teuer ist und das es mit einer "1/32-Mittelklassewagen-Büchse" viel besser geht - oder auch reichen würde, wenn man wirklich gut schiessen könnte. Aber ich mache es nicht, weil ich es nicht beurteilen kann - ich bilde mir auch nicht ein, dass ich einem Jäger Tipps zur Waffenwahl geben könnte, nur weil ich ein bißchen Ahnung von Schneidwerkzeugen habe. Ich bin mir aber sicher, über Messer, die ich selbst designed und ausgelegt habe und beinahe täglich verwende, sehr gut bescheid zu wissen. Tja, die Praxis ist halt immer noch die beste Schule.
Geh' doch mal mit offenen Ohren zu einem Messermacher, unterhalte Dich ein bißchen mit ihm, mach doch einfach Deine Hausaufgaben ...
Und Du bildest Dir wirklich ein, dass man auf der Jagd alles lernen kann? ...
Eins noch, wieviel EUR gibts Du denn für einen Mittelklassewagen aus und warum machst Du aus dem Preis Deines Gewehres überhaupt ein solches Geheimnis?
Ich bin mir aber sicher, über Messer, die ich selbst designed und ausgelegt habe und beinahe täglich verwende, sehr gut bescheid zu wissen. Tja, die Praxis ist halt immer noch die beste Schule.
Stimmt, woher weisst du das?
Wieviel Stück Schalenwild brichst du denn pro Jahr auf? Bei mir sind es ca. 15 - 20. Du kannst mir glauben, dass ich sehr wohl zu beurteilen weiss, ob mir die Leistung eines Werkzeugs genügt oder nicht! Um einen Nagel in die Wand zu hauen brauche ich ganz bestimmt kein Designer-Teil!
Zitat von mark23
Und Du bildest Dir wirklich ein, dass man auf der Jagd alles lernen kann? ...
Nein, man lernt nicht alles, sondern das alles. Nämlich das der überwiegende Teil der Jäger KEINE Custom-Messer verwendet. (Darauf bezog sich ja deine Frage.) Da du ja vom Fach bist, darfst du mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Laut FACE gibt es 2004 340.000 Jäger in D, 115.000 in A und 30.000 in CH. Wieviele davon haben du und deine Kollegen denn mit Custom-Messern ausgestattet?
Zitat von mark23
Eins noch, wieviel EUR gibts Du denn für einen Mittelklassewagen aus und warum machst Du aus dem Preis Deines Gewehres überhaupt ein solches Geheimnis?
Weil es dir um das Werteverhältnis Messer - Gewehr ging. Siehe:
Zitat von mark23
Ich verstehe Jäger nicht, die mehrere hundert oder gar tausend Euro für ihre Schusswaffen ausgeben ...
Das hat ergo nix mit absoluten Zahlen zu tun. Wenn mir mein 0815 Gewehr in Verbindung mit einem ebensolchen 0815 Messer genügt, wieso sollte ich nur um "Stilfragen" (=Schickimicki) zu genügen etwas daran ändern?
Allerdings bist du für eine Standardwaffe mit Qualitätsoptik schnell 'mal bei EUR 2000 - 3000.
Zitat von mark23
Geh' doch mal mit offenen Ohren zu einem Messermacher, unterhalte Dich ein bißchen mit ihm,
Wenn du auf 'ner Jagdmesse zu finden bist - warum nicht?
der vorteil eines in einer fabrik gefertigten messers ist in erster linie der preis, was spricht also dagegen sich mehrere messer von der stange zu kaufen? selbst mit einem teuren custom ist ein backup messer sicher keine schlechte idee
jemand der nicht so vernarrt in messer ist kommt mit fabrikmessern gut klar, jemand der sich besser auskennt weiß den höheren wert (und den teureren preis) eines customs eher zu schätzen.
ist ansichtssache.
die gleiche fragestellung gibts in vielen bereichen. z.b. bei musikinstrumenten. letztendlich muss man halt selbst wissen, wofür man sein geld ausgeben will. für billiglohn, europäischen/us amerikanischen fabrikarbeiterlohn, 'handwerker'lohn.
da gibts soviele unterschiede und gesichtspunkte, das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
ich hab mir auch schon überlegt, das so ein auf mich angepasstes, geschmiedetes messer eigentlich ne tolle sache ist. wenn ich jetzt nur wüßte wie gut das im vergleich ist, und was ich dafür ausgeben muss... ich bin kein messerliebhaber also will ich auch nicht so viel ausgeben.
mein ~100 euro messer leistet mir nämlich auch ordentliche dienste.
Wieviel Stück Schalenwild brichst du denn pro Jahr auf? Bei mir sind es ca. 15 - 20. Du kannst mir glauben, dass ich sehr wohl zu beurteilen weiss, ob mir die Leistung eines Werkzeugs genügt oder nicht! Um einen Nagel in die Wand zu hauen brauche ich ganz bestimmt kein Designer-Teil!
Ich persönlich beschäftige mich recht wenig mit Wildschweinen, weiß aber sehr wohl, dass sich viel Dreck im Fell ansammeln kann und das heißt abrasiver Verschleiß. Wenn Du mit einem Messermacher drüber diskutieren willst, der selbst auch regelmäßig Schalenwild aufbricht, dann möchte ich Dich an Heiko Häß verweisen, der kommt sogar aus Süddeutschland und hat öfter was mit den Borstentieren zu tun. Vielleicht kannst Du ihn ja mal besuchen und ganz vielleicht kann er Dir auch den Umgang mit einem Messer erklären, so dass Du ihn verstehst - denn ein Messer wird nicht dazu verwendet, um Nägel in den Wand zu schlagen.
Zitat von Peppermint Patty
Wieviele davon haben du und deine Kollegen denn mit Custom-Messern ausgestattet?
Ich hatte Dir doch schon empfohlen, als Hausaufgabe mal einige der von mir genannten Messermacher zu kontaktieren, hast Du scheinbar nicht gemacht. Setzen, 6. Warum willst Du denn jetzt, dass ich Deine Arbeit mache?
...
Wenn natürlich alle Jäger Deine Einstellung zu ihren Messern teilen und Deinen Wissensstand im Bereich "Schneidwerkzeuge" haben, dann ist es natürlich klar, dass nicht alle Jäger in D/A/CH vernünftige Jagdmesser haben können. Dann kann man ihnen nichts vorwerfen - sie wissen es nicht besser und vielleicht fehlt manchen einfach die Einsicht. Aber - und das meine ich ernst - wenn Du mal in Karlsruhe vorbei kommst, sag' Bescheid, dann können wir uns gerne mal bei Jürgen Schanz treffen. Bring' halt mal ein paar verdreckte Felle o.ä. mit, dann kannst Du ja ggf. vor Ort ein paar Tests durchführen. Aber die Nägel werden wir vorher wegpacken. Danke an dieser Stelle nochmal für die Warnung, was Du scheinbar sonst noch alles so mit einem Messer machst ... Ein Gewehr für EUR 10.000, z.B. einem AWM-F (G22), würdest Du doch auch nicht als Baseballschläger verwenden, oder?
Es gibt aber auch wirklich gute Serienmesser von Firmen, die sich bei der Herstellung wirklich bemühen, Qualität zu produzieren und das auch schaffen. Wenn einem ein solches Messer dann noch gut in der Hand liegt, spricht absolut nichts dagegen. Z.B. das Fällkniven F1, Frej oder Idun, den Safari Skinner oder das Bog Dog von Swamp Rat, von Helle z.B. das Modell Nr. 4 Fjellkniven, das TAK-1 (D2) von Ontario, ... allerdings kosten Die auch wieder etwas mehr als EUR 50,-
Ich persönlich beschäftige mich recht wenig mit Wildschweinen,
Du willst mir jetzt aber bitte nicht mitteilen, dass du mit mir über die Verwendung eines Werkzeugs diskutieren willst, und von der Arbeit die ich damit mache keine Ahnung hast??? Dann müsste ich ja darauf sagen "Ende der Diskussion - geh' bitte aus der Leitung, Kleiner!"
Zitat von mark23
denn ein Messer wird nicht dazu verwendet, um Nägel in den Wand zu schlagen.
Das ist mir bekannt und ich habe es auch nirgends geschrieben.
Zitat von mark23
Ich hatte Dir doch schon empfohlen, als Hausaufgabe mal einige der von mir genannten Messermacher zu kontaktieren, hast Du scheinbar nicht gemacht. Setzen, 6. Warum willst Du denn jetzt, dass ich Deine Arbeit mache??
1. Drücke ich die Schulbank nicht mehr und mache somit auch keine HA. Wenn du Oberlehrer spielen willst, such' dir 'ne Klasse.
2. Ist es nicht meine Arbeit, sondern bestenfalls deine. Ich habe meine Ansicht dargelegt und wie ich zu ihr komme. Du bist gegenteiliger Ansicht - also liegt es wohl an dir, meine zu widerlegen.
3. Zahlst du zu wenig, um mir Arbeit zuzuteilen.
Zitat von mark23
Wenn natürlich alle Jäger Deine Einstellung zu ihren Messern teilen und Deinen Wissensstand im Bereich "Schneidwerkzeuge" haben, dann ist es natürlich klar, dass nicht alle Jäger in D/A/CH vernünftige Jagdmesser haben können.
Offenbar geht es denen so wie mir - sie sind mit ihrem Werkzeug und dessen Leistung/Handhabung zufrieden und sehen keine Notwendigkeit etwas daran zu ändern. Im übrigen - meinst du nicht auch, dass es für die Beurteilung ob ein Werkzeug für eine Arbeit "vernünftig ist" äusserst hilfreich wäre, diese Arbeit auch schon ein paarmal gemacht zu haben?
Kleiner Trost: Niemand bezweifelt, dass du schöne und scharfe und hervorragend verarbeitete Messer machst. :wink:
OK, Pfefferminz Bratling, nochmal Ich habe nie behauptet, über den Vorgang des Wildschweinschlachtens mit Dir diskutieren zu können oder zu wollen. Da du das ja ca. ganze 5 Stunden im Jahr machst, hast Du da eben mehr Erfahrung - ohne Zweifel! Allerdings beschäftige ich mich doch deutlich mehr als 5 Stunden pro Jahr mit den verschiedenen Verschleißmechanismen, denen Messerklingen ausgesetzt sein können, und denke schon, dass ich darüber diskutieren kann. Aber ich hatte Dir doch einen Messermacher genannt, der beides macht. Wildschweine schlachten und Messer machen: Heiko Häß (heiko.haess@gmx.net, er wohnt in Lahr, also auch nicht wirklich weit weg von der Schweiz). Warum fragst du den denn nicht einfach nach seinen Erfahrungen mit Wildschweinen und Custommessern, oder besser besuch' ihn doch einfach mal!
Warum sollte ein normaler Messermacher täglich Wildschweine schlachten? Es ist nicht seine Arbeit, es entspricht nicht seiner Ausbildung. Meinst Du die Ingenieure, die bei H&K eine Waffe entwickeln, verbringen täglich mehrere Stunden auf der Schiessbahn? Glaube ich kaum.
Wenn der Jäger einem Messermacher seine Anforderungen hinreichend schildert, ist der Messermacher i.d.R. in der Lage, dem Jäger ein sehr gutes Werkzeug zu machen, ohne auch nur ein einziges Wildschwein vorher geschlachtet zu haben. Sobald der Jäger etwas von "viel Dreck im Fell" o.ä. erzählt, weiß der Messermacher, dass es abrasiver Verschleiß sein wird, dem die Klinge im Gebrauch unterworfen ist. Sobald der Jäger sagt, dass er teilweise viel Kraft benötigt, um das Schloss aufzubrechen o.ä. weiß der Messermacher, welcher Schneidenwinkel, welche Messergeometrie am besten zu einem Stahl paßt, der für abrasiven Verschleiß gut geeignet ist, usw. usw. Fakt ist, je mehr der Jäger von seiner Arbeit erzählt und beschreibt, wofür er das Messer tatsächlich benutzen möchte, desto besser kann der Messermacher entscheiden, was für das Messer als Werkzeug für diesen Anwendungsfall geeignet ist.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber mehr als anbieten, dass Du mal in Karlsruhe vorbei kommst, damit wir Dir was zeigen könnten, kann ich nicht - dass Du dieses Angebot offensichtlich nicht annehmen willst, wird leider nur allzu deutlich. Schade.
Achso:
Um einen Nagel in die Wand zu hauen brauche ich ganz bestimmt kein Designer-Teil!
Steht irgendwo in Deinen Posts weiter oben, aber was interessiert Dich Dein Geschwätz von Gestern, bist Du etwa Politiker? Ich hoffe nicht, denn i.d.R. lege ich mich nämlich nicht mit diesen Idioten an, irgenwann ziehen Sie mich auf ihr Niveau runter und schlagen mich mit ihrer Erfahrung.
Jetzt hoffe ich allerdings sehr, dass Du kein Politiker bist!!! :wink:
Ich habe nie behauptet, über den Vorgang des Wildschweinschlachtens mit Dir diskutieren zu können oder zu wollen.
Nein, du versteigst dich statt dessen darin zu beurteilen, welches Werkzeug ich für diese Arbeit "vernünftig" ist ohne sie zu kennen. Genausogut kann ein Kunststudent einem Bauern die Verwendung eines von Collani entworfenen Pfluges empfehlen. :bash:
Zitat von mark23
Warum fragst du den denn nicht einfach nach seinen Erfahrungen ...
Was bitte soll ich ihn denn fragen? Mich interessiert nicht wie hart oder weich oder sonstwas seine Messer sind! Meinetwegen verströmen sie bei der Benutzung auch besondere Glücksgefühle! Ich habe mein Werkzeug und bin zufrieden damit. Und eine Alternative die mir für den Mehrpreis keinen entsprechenden praktischen Mehrwert liefert kommt mir nicht in die Tüte!
Zitat von mark23
Warum sollte ein normaler Messermacher täglich Wildschweine schlachten? Es ist nicht seine Arbeit, es entspricht nicht seiner Ausbildung. Meinst Du die Ingenieure, die bei H&K eine Waffe entwickeln, verbringen täglich mehrere Stunden auf der Schiessbahn? Glaube ich kaum.
Vergleichst du dein Unternehmen jetzt ernsthaft mit einem Grossbetrieb der Rüstungsindustrie?
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich glaube folgender Vergleich triffte es eher:
Mein Büchsenmacher, auf dessen Empfehlung ich mein Gewehr kaufte, ist praktizierender Jäger und berufsbedingt des öfteren auf der Schiessbahn. Er weiss wovon er spricht und ich würde seinem Rat in Bezug auf eine Jagdwaffe jedenfalls eher folgen als dem Entwickler einer Kriegswaffe. Die Anforderungen unterscheiden sich da wohl doch ein wenig.
Zitat von mark23
Wenn der Jäger einem Messermacher seine Anforderungen hinreichend schildert, ist der Messermacher i.d.R. in der Lage, dem Jäger ein sehr gutes Werkzeug zu machen, ohne auch nur ein einziges Wildschwein vorher geschlachtet zu haben.
Warum erinnert mich das nun an den Blinden der aufgrund der Beschreibung eines Schwans glaubt, zu wissen wie die Farbe "Weiss" aussieht?
Im Ernst: Ich bezweifle nicht, dass du dein Handwerk (Messermachen) verstehst, aber solange du die eigentliche Arbeit damit nicht auszuüben vermagst, ist deine Beurteilung welches Werkzeug "vernünftig" ist reine Spekulation und somit irrelevant.
Zitat von mark23
Achso:
Um einen Nagel in die Wand zu hauen brauche ich ganz bestimmt kein Designer-Teil!
Steht irgendwo in Deinen Posts weiter oben,
Zum einen kann ich den Begriff "Messer" hier nirgends lesen, zum anderen benutzte ich diesen Satz als Metapher. http://de.wikipedia.org/wiki/Metapher
Zitat von mark23
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber mehr als anbieten, dass Du mal in Karlsruhe vorbei kommst, damit wir Dir was zeigen könnten, kann ich nicht - dass Du dieses Angebot offensichtlich nicht annehmen willst, wird leider nur allzu deutlich. Schade.
Nein, da ich nicht glaube, dass ich so ein Teil erwerben möchte. Was wiederum nix mit dir persönlich zu tun hat! Trotzdem Danke für die Einladung!
Mir ging es bei meinen Vergleichen jeweils ums Prinzip, das Du aber definitiv nicht verstanden hast, wahrscheinlich auch nicht verstehen willst oder vielleicht kannst.
Auch wollte ich Dir nie etwas verkaufen (habe ich nirgendwo erwähnt), ich wollte Dir lediglich die Möglichkeit anbieten, Dich vor Ort zum Thema Custommesser und deren Potential/Leistungsfähigkeit zu informieren. Das Du daran kein Interesse hast, habe ich mittlerweile verstanden. Noch dazu bin ich lediglich Ingenieur, also noch nicht mal Messermacher, ich helfe gelegentlich einem Messermacher und habe Werkzeugbau als Pflichtprüfungsfach im Studium gehört.
Nachdem ich nochmal gelesen habe, was Du so schreibst, kann ich aussschließen, dass Du technisch ausgebildet oder etwas in der Art studiert hast. Wirkprinzipien, Werkstoffkunde, Werkzeugbau, Prinzipien der Produktentwicklung, entsprechendes Abstraktionsvermögen sind Dir fremd - ist allerdings nicht Deine Schuld, da Du eben einen andere Ausbildungsweg gegangen bist. Aussichtslos auf einer technischen Ebene mit Dir vernünftig diskutieren zu wollen und Verständnis Deinerseits zu erwarten.
Noch ein Vergleich, vorab, es geht mir wieder ums Prinzip. Ein Formel 1 Auto ist eine Art "Werkzeug". Michael Schuhmacher, der doch sehr erfolgreich in der Formel 1 fährt (=erstklassiger Anwender) versteht nichts vom Autobau. Was Michael Schuhmacher aber sehr gut kann, ist fahren und dabei analysieren. Er teilt seinen Ingenieuren (=die, die das Auto/Werkzeug für Michael Schuhmacher entwickeln) mit, was ihm auffällt, was er gerne anders haben möchte ... die Ingenieure hören zu und passen das Auto den Anforderungen von Michael Schuhmacher an. Klassische Produktentwicklung. Dabei fährt keiner seiner Ingenieure Formel 1 Rennen bzw. Formel 1 Autos. Wenn ich nun Deiner Logik folge, dann taugen die Autos, die diese Ingenieure bauen doch nichts, sie fahren ja selbst nie damit! Hm, trotzdem verdammt gute Autos, diese Ferraris.
Genau so ist meine o.g. Aussage hinsichtlich der Kommunikation zwischen Jäger und Messermacher beim Entwurf eines Custommessers zu verstehen. Deine Aussage, dass dabei kein vernünftiges Messer herauskommen kann, weil der Messermacher noch kein Wildschwein zerlegt hat, halte ich schlichtweg für ignorant und falsch. Genausogut könnte ich sagen, dass dabei kein brauchbares Messer herauskommen kann, weil der Jäger noch nie ein Messer gemacht hat? Tue ich nicht, wäre nämlich genau so ignorant und falsch. Ich kenne keinen Messermacher, der nicht auf die Wünsche und Anforderungen seiner Kunden eingeht - er lebt vom Verkauf seiner Messer und kann sich einen schlechten Ruf nicht leisten, die Kunden pflegen Erfahrungen über die Messer eines Messermachers untereinander auszutauschen.
Ich bleibe dabei, wenn ein Jäger ein optimales Jagdmesser hinsichtlich Performance, Ergonomie und Handling haben möchte, und dafür auch ggf. bereit ist, sich von einem Messermacher beraten zu lassen, dann ist der Besuch bei einem Messermacher absolut empfehlenswert. Wenn dann die von mir beschriebene Kommunikation zwischen Jäger und Messermacher beim Entwurf des Messers stattfindet und der Grundsatz der Fa. H&K "Form Follows Function" sowie "Materials & Methods Matter" befolgt wird, sollte auch ein sehr gutes Messer dabei herauskommen. Preislich geht das bei ca. EUR 150-180 los, nach oben sind dem kaum Grenzen gesetzt, wobei alles, was über EUR 400 rausgeht, nicht unbedingt mehr an Funktion bringt.
Nachdem ich nochmal gelesen habe, was Du so schreibst, kann ich aussschließen, dass Du technisch ausgebildet oder etwas in der Art studiert hast. Wirkprinzipien, Werkstoffkunde, Werkzeugbau, Prinzipien der Produktentwicklung, entsprechendes Abstraktionsvermögen sind Dir fremd ...
Stimmt - nix interessiert mich weniger.
Zitat von mark23
Wenn ich nun Deiner Logik folge, dann taugen die Autos, die diese Ingenieure bauen doch nichts, sie fahren ja selbst nie damit!
FALSCH! Nicht die Autos taugen nix, die Ingenieure können nicht beurteilen, wie sich die Autos im Vergleich zu anderen fahren!
Um das Beispiel aufzugreifen - der Ferrari Ingenieur empfiehlt sein F1 Auto einem Bauern zum Alltagsgebrauch. :bash:
Zitat von mark23
Deine Aussage, dass dabei kein vernünftiges Messer herauskommen kann,
Wo hab' ich diese Aussage gemacht?
Zitat von mark23
... sollte auch ein sehr gutes Messer dabei herauskommen.
Kein Einspruch! 8)
Nur damit wir nicht aneinander vorbeireden:
Meine Aussage: Standardmesser reicht mir. "Custom" brauch' ich nicht.
Mit meiner Ausrüstung schaffe ich es, mein Wild am Anschuss zu in adäquater Zeit zu versorgen, ohne dass ich mir einen abbreche. Das genügt mir.
Dein Standpunkt: Standardmesser ist nix vernünftiges - "Custom" muss es sein!
Zitat von mark23
Wenn natürlich alle Jäger Deine Einstellung zu ihren Messern teilen und Deinen Wissensstand im Bereich "Schneidwerkzeuge" haben, dann ist es natürlich klar, dass nicht alle Jäger in D/A/CH vernünftige Jagdmesser haben können.
Patty, bitte demnächst genauer lesen, ich habe auch andere Fabrik/Serienmesser durchaus empfohlen. Ich habe nie gesagt, dass Standardmesser nichts vernünftiges sind. Ich vertrete lediglich die Ansicht, dass Custommesser aus den u.g. Gründen für Jäger besser sind und empfehle daher Customs.
Der Teilsatz am Ende Deiner letzten Antwort ist so aus dem Kontext herausgelöst zitiert, dass er sinnentfremdet wird und damit nicht meiner Einstellung entspricht. Fair und sachlich ist diese Art zu zitieren nicht.
Entgegen dem, was Du dem Leser mit dieser Art und Weise zu zitieren glauben machen willst, weiß ich, dass nicht alle Jäger auf Deiner "Enwicklungsstufe" (Achtung! Nicht allgemein bezogen!) bei den Qualitätsansprüchen halt gemacht haben und eben etwas mehr Wert auf Performance, Ergonomie und Handling legen - egal ob nun im Custommesser oder Serienmesser Bereich.
Vielen Dank aber für das Beispiel mit dem Bauern!!! Sehr gut geeignet, zeigt es doch, dass eigentlich für jede Aufgabe ein anderer Typ Messer benötigt wird, der umso besser für die jeweilige Aufgabe geeignet ist, desto mehr er auf die jeweilige Anwendung hin optimiert ist - genau das kann ein Messermacher bei einem Custom gewährleisten. Ein Serienmesser kann das nicht unbedingt.
Richtig ist übrigens ist, dass die Ingenieure nicht wissen, wie sich die F1-Autos fahren. Das hatte ich zwar anders ausgedrückt, aber genau so gemeint. Dafür weiß Michael Schumacher eben nicht genau, was anders eingestellt werden muß, um den von ihm gewünschten Effekt zu erreichen - wenn er es wüßte, bräuchte er keine Ingenieure - und würde bestimmt auch gerne auf sie verzichten, allein um Mißverständnisse auschließen zu können. Ein Ingenieur würde übrigens aufgrund seines technischen Verständnisses einem Bauer niemals einen Ferrari für sein Feld empfehlen - genausowenig wie ein Messermacher einem Jäger ein Rasiermesser für die rote Arbeit empfehlen würde! Punkt.
Nochmal, um es klarzustellen: Was würde ich aus meiner Sicht einem Jäger empfehlen, wenn er ein optimales Jagdmesser hinsichtlich Performance, Ergonomie und Handling haben möchte? Nicht das erstbeste Messer kaufen, sondern sich vielleicht auch von einem Messermacher beraten lassen. Wenn Jäger und Messermacher beim Entwurf des Messers entsprechend kommunizieren und die Grundsätze "Form Follows Function" sowie "Materials & Methods Matter" befolgt werden, sollte auch ein sehr gutes Messer dabei herauskommen, das qualitativ über einem Serienmesser liegt. Preislich geht das bei ca. EUR 150-180 los, nach oben sind dem kaum Grenzen gesetzt, wobei alles, was über EUR 400 rausgeht, nicht unbedingt mehr an Funktion bringt. Es gibt auch durchaus gute und sehr gute Serienmesser, s.o. für einige Empfehlungen. Aber: Den Universal-Griff, der allen passt, gibt es leider nicht, gerade beim längeren Benutzen zahlen sich Ergonomie und Führigkeit eines Messer aus. Also das Messer vor dem Kauf auch mal in der Hand halten, um den Griff einschätzen zu können.
Das ist meine Meinung. Ich würde es begrüßen, wenn Du sie - wenn überhaupt - als ganzes zitieren würdest und mir bitte nicht wieder die Worte im Mund herumdrehst und Dir Teilsätze bzw. -aussagen herauspickst. Danke.
Patty, bitte demnächst genauer lesen, ich habe auch andere Fabrik/Serienmesser durchaus empfohlen. Ich habe nie gesagt, dass Standardmesser nichts vernünftiges sind. Ich vertrete lediglich die Ansicht, dass Custommesser aus den u.g. Gründen für Jäger besser sind und empfehle daher Customs.
Der Teilsatz am Ende Deiner letzten Antwort ist so aus dem Kontext herausgelöst zitiert, dass er sinnentfremdet wird und damit nicht meiner Einstellung entspricht. Fair und sachlich ist diese Art zu zitieren nicht.
Entgegen dem, was Du dem Leser mit dieser Art und Weise zu zitieren glauben machen willst, weiß ich, dass nicht alle Jäger auf Deiner "Enwicklungsstufe" (Achtung! Nicht allgemein bezogen!) bei den Qualitätsansprüchen halt gemacht haben und eben etwas mehr Wert auf Performance, Ergonomie und Handling legen - egal ob nun im Custommesser oder Serienmesser Bereich.
Nein, mir geht es in dem zitierten Satz nicht um "alle Jäger" sondern um "Deine Einstellung" und "vernünftige Jagdmesser". Ich sehe den Satz (ich habe ihn vollständg und nicht teilweise zitiert!) somit auch nicht aus dem Kontext heraus gerissen, sondern er belegt(e) letztlich nur das, was bei mir ankam. (Standard PFUI, Custom YEAH). Was bei mir wiederum die Frage aufwarf "Wie will der das beurteilen, wenn er noch nie 'ne Sau von innen gesehen hat?"
Deine Ausführungen zu "guten" Standardmessern lasen sich für mich in etwa "naja - besser als nix aber immer noch nix richtiges..."
"Journalistenzitate" sind übrigens auch nicht mein Stil!
Mit dem Rest deines Postings gehe ich wohl mehr oder weniger d'accord. 8)
(Egal was der Ingenieur empfiehlt - solange er nicht weiss wo der Bauer lebt kann er's nicht beurteilen! )
... es wird langsam aber sicher anstrengend. Patty, bist Du am Ende doch eine Politikerin - weiblich auf jeden Fall, daher die Einstellung gegenüber den Ingenieurswissenschaften und das technische Interesse/Verständnis, vermute ich mal. Die herablassenden Bemerkungen über weltfremde Ingenieure usw. sind meiner Erfahrung nach typisch bei Frauen in eigentlich technischen Diskussionen, wenn sie die Diskussion auf eine Emotionale, defintiv nicht technische Ebene ziehen wollen ...
Habe ich recht?
(Egal was der Ingenieur empfiehlt - solange er nicht weiss wo der Bauer lebt kann er's nicht beurteilen! )
Tolle Weisheit!!! Auch hier nochmal meine Antwort: Solange der Bauer nicht sagt, wo sein Problem ist, kann der Ingenieur ihm nicht helfen. Kommunikation zwischen Hersteller und Anwender eines x-beliebigen Produktes ist bei dessen Entwicklung sehr wichtig, um das Produkt für die Anwendung zu optimieren. Das willst Du scheinbar irgendwie nicht verstehen. Oft genug erklärt habe ich es ja. Schade. Aber daraus einen Vorwurf an die eine Seite zu formulieren, ist einfach nur dumm.
... es wird langsam aber sicher anstrengend. Patty, bist Du am Ende doch eine Politikerin - weiblich auf jeden Fall, daher die Einstellung gegenüber den Ingenieurswissenschaften und das technische Interesse/Verständnis, vermute ich mal. Die herablassenden Bemerkungen über weltfremde Ingenieure usw. sind meiner Erfahrung nach typisch bei Frauen in eigentlich technischen Diskussionen, wenn sie die Diskussion auf eine Emotionale, defintiv nicht technische Ebene ziehen wollen ...
Habe ich recht?
Ja - es wird ermüdend.
Ja - als ich heute morgen in den Spiegel sah' war ich noch weiblich. :P
Nein - ich habe mit Politik nix am Hut.
Nein - ich verallgemeinere nicht alle Ingenieure als weltfremd.
Nein - es war für mich weder eine techn. (dazu fehlt mir die Ahnung) noch eine emotionale (dazu ist es mir nicht wichtig genug) Diskussion, sondern eine praxisbezogene! :bash:
Mir kommt es durch diesen Exkurs eher so vor, als möchtest DU die Diskussion "emotionalisieren".
Zitat von mark23
(Egal was der Ingenieur empfiehlt - solange er nicht weiss wo der Bauer lebt kann er's nicht beurteilen! )
Tolle Weisheit!!!
Sind dir die Bedeutung und der Sinn von Emoticons bekannt?
Zitat von mark23
:Kommunikation zwischen Hersteller und Anwender eines x-beliebigen Produktes ist bei dessen Entwicklung sehr wichtig...
Auch das ist mir bekannt - schliesslich habe ich eine Zeitlang als Softwareentwicklerin gearbeitet. Und das bedeutet, ehe man ein neues Programm schreibt, verbringt man eine Zeit im Fachbereich und kuckt sich genau an, was die Leute da so treiben. Aber ich kann nicht mit dem Programm unter'm Arm in 'ne andere Firma laufen und rufen "Schmeisst eure Software weg, ich hab' was besseres"!
Und genau das ist bei mir (im übertragenen Sinn) angekommen! Wo und warum habe ich weiter oben schon 'mal geschildert.
O.K. - wenn du es so gemeint hast, können wir weitermachen, ansonsten lassen wir's gut sein!
Leute, meint Ihr nicht, dass es langsam albern wird?
Ist doch genügend breitgetreten.
Hat eigentlich jemand die eigentliche Frage des Threads beantwortet?
Leute, meint Ihr nicht, dass es langsam albern wird?
Ist doch genügend breitgetreten.
Hat eigentlich jemand die eigentliche Frage des Threads beantwortet?
Gruss,
Markus
Zu den drei Fragen:
ja, ja, nein (!)
Daher - closed.
Alex
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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