AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl
Hm, ich halte die Faustformel - mal ganz abgesehen von der Materialentwicklung - nur für extrem eingeschränkt nutzbar. Sie passt, wenn überhaupt, nur für "klassische Trekkingrucksäcke", die alle ungefähr gleich aufgebaut sind und die gleichen Gimmecks haben.
Hat ein Rucksack hingegen nur ein Fach und ein Tragegestell, und nicht tausend Bänder, Seitenfächer, Unterteilungen, Reißverschlüsse, Deckelfächer, Materialbefestigungsclips usw. usf. , dann verliert ein Rucksack ratzefatze 1kg Gewicht und noch mehr, aber die Tragelast bleibt die Gleiche, nein, sie steigt wahrscheinlich sogar, nämlich um 1kg +x. Bei Deiner Faustformel hingegen sinkt die Tragelast um 10kg. Viele Leichtrucksäcke kann man daher locker mit dem 15- bis 20-fachen des Eigengewichtsbeladen.
Entgegengesetzt schaffen die meisten "Kofferrucksäcke", aber auch Trekkingmonster wie der Tasmanian Tiger erheblich weniger als 10kg pro kg Eigengewicht. Der TT kommt auf nur etwas mehr als das 6-fache...
M.E. verwirren solche Faustformeln mehr, als sie helfen, vor allem verstellen sie den Blick für die Reduzierung von Gewicht und den darin liegenden Gewinn von Wanderfreuden ganz jenseits aller UL-Manie.
Zitat von Becks
Beitrag anzeigen
Hat ein Rucksack hingegen nur ein Fach und ein Tragegestell, und nicht tausend Bänder, Seitenfächer, Unterteilungen, Reißverschlüsse, Deckelfächer, Materialbefestigungsclips usw. usf. , dann verliert ein Rucksack ratzefatze 1kg Gewicht und noch mehr, aber die Tragelast bleibt die Gleiche, nein, sie steigt wahrscheinlich sogar, nämlich um 1kg +x. Bei Deiner Faustformel hingegen sinkt die Tragelast um 10kg. Viele Leichtrucksäcke kann man daher locker mit dem 15- bis 20-fachen des Eigengewichtsbeladen.
Entgegengesetzt schaffen die meisten "Kofferrucksäcke", aber auch Trekkingmonster wie der Tasmanian Tiger erheblich weniger als 10kg pro kg Eigengewicht. Der TT kommt auf nur etwas mehr als das 6-fache...
M.E. verwirren solche Faustformeln mehr, als sie helfen, vor allem verstellen sie den Blick für die Reduzierung von Gewicht und den darin liegenden Gewinn von Wanderfreuden ganz jenseits aller UL-Manie.


Kommentar