Beratung Touren-/Trekkingrucksack ca. 50L

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Argonut
    Anfänger im Forum
    • 15.11.2023
    • 15
    • Privat

    • Meine Reisen

    Beratung Touren-/Trekkingrucksack ca. 50L

    Hallo zusammen,
    ich bin noch ziemlich neu hier, obwohl ich schon seit einer ganzen Weile bei euch mitlese

    Ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen Rucksack und von der Auswahl in den Geschäften und online etwas überfordert bzw. bräuchte etwas Entscheidungshilfe ob sich ein neuer Rucksack überhaupt lohnt.

    Momentan habe ich einen 50+10L Rucksack von McKinley, mittlerweile fast 20 Jahre alt, robust und der Zustand insgesamt noch ok (ein paar geflickte Risse, ein kaputter Reissverschluss, sonst in Ordnung).
    Gut gefällt mir daran:
    - robust -- kann man auch die neuen Rucksacke auch so bedenkenlos vollstopfen ohne dass da was reißt?
    - Ich komme mit dem Tragesystem gut klar (Kontaktrücken), finde insbesondere die gut gepolsterten Hüftgurte sehr angenehm -- alles was ich in den Geschäften bislange anprobiert habe, hat sich im Vergleich erst mal deutlich "schmaler" und weniger weich angefühlt.
    - Deckelfach für Kleinkram, flache Seitentaschen (das scheint aber Standard zu sein)
    - die Befestigungsriemen außen lassen sich unkompliziert und mit einem Griff festzurren -- die Riemen und Schnallen der neueren Rucksacke kommen mir alle sehr dünn und friemelig vor. In jedem Fall wäre es mir wichtig, nasse oder zu dreckige Kleidungsstücke, nasses Zelt, etc. außen sicher befestigen zu können durch Riemen und mind. eine Seitentasche/Netz.

    Was mich stört bzw. was ich vermisse:
    - Das Bodenfach finde ich überflüssig bzw. schränkt es selbst bei geöffnetem Kordelzug den Zugriff ein. Ich kriege meinen Daunenschlafsack in dem Bodenfach sowieso nicht richtig unter, habe den lieber in einem Packsack, dann auch gleich wasserdicht --- bei den neuen Rucksacken habe ich kaum welche ohne Bodenfach gesehen. Ich brauche auch keinen Frontzugriff und solche Dinge, Zugriff von oben genügt mir völlig, gerne mit einer etwas weiteren Öffnung (ich lasse mich auch gerne vom Vorteil eines Bodenfaches überzeugen, beim Backpacking kann ich es eher nachvollziehen, aber sobald ich den Platz für meinen Schlafsack benötige, sehe ich keinen Sinn darin)
    - Ich hätte gerne innen ein Fach für meine Wasserblase
    - Ich hätte außerdem gerne Taschen am Hüftgurt damit ich nicht immer den Rucksack absetzen muss um an Kleinigkeiten zu gelangen

    GEWICHT
    Ich hatte die Hoffnung, beim Rucksack etwas an Gewicht sparen zu können, da ich davon ausgehe, dass sich die Materialien in den letzten 20 Jahren verbessert haben (und mein Rucksack auch nicht der allerhochwertigste war). In den Geschäften finde ich jetzt aber überwiegend Rucksacke um die 2kg - mein jetziger Rucksack bringt knapp 1,9kg auf die Wage. Mir ist klar, dass leichtere Materialien ggf. auch weniger robust sind und weniger Komfort im Tragesystem mit sich bringen, aber ich hatte gehofft, dass ich in Bezug auf das Gewicht etwas getan hätte die letzten Jahre bei ähnlicher Qualität. Es muss nicht unter 1kg sein, aber so um die 1,2kg wäre nett. Für eure Einschätzung zu dieser Frage wäre ich dankbar (vielleicht bin ich da zu naiv).

    BELADUNG und VOLUMEN
    ca. 13-16kg, je nachdem wie viel Essen ich dabei habe
    45-60 Liter (50L genügen eigentlich)

    SONSTIGES
    zu mir: Weiblich, 32 Jahre, 1,70m; muss wegen mir kein extra Damenmodell sein, wobei der Rücken natürlich nicht zu lang sein sollte. Gedeckte Farben wären mir lieb, lila/rosa würde ich gerne vermeiden
    Terrain: Allrounder Ich habe das Fernwandern eigentlich erst vor kurzem für mich entdeckt, geplant ist nächstes Jahr Schottland und Skandinavien, gerne später auch mal in die Alpen -- richtiges Bergsteigen mit Klettern und so schließe ich aber erst mal aus.
    Tourenlänge: 1 Woche bis 2 Monate
    Preisvorstellung: 200€, ist aber jetzt kein ganz strenges Kriterium

    Warum überhaupt ein neuer Rucksack?
    s.o. die Funktionen, die ich bei meinem vermisse + Hoffnung auf leichteres Modell + teile ich mir den Rucksack gerade mit meinem Partner und wir wären auch gerne mal zusammen unterwegs (brauchen also auch daher einen zweiten Rucksack)

    Ich hoffe ich habe nichts Wichtiges vergessen und dass meine Anfrage nicht zu wirr ist. Ich würde mich sehr über Tipps freuen welche Rucksäcke so ungefähr meinen Kriterien entsprechen und womit ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Ich würde dann versuchen diese Modelle in den Laden oder nach Hause zur Anprobe zur bestellen.

    Vielen Dank im Voraus

  • woodcutter
    Dauerbesucher
    • 13.11.2011
    • 660
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Osprey führt den "Eja Pro 55" in zwei Damengrößen. Gewicht unter 1 kg.
    Gregroy hat z.B. den "Facet 45" und "Maven 55", mit 1,2 bzw. 1,5 kg.

    Ich rate alle bewährten Hersteller abzuklappern nach spezif. Frauen Modellen, ob dort deine Wünsche umgesetzt sind und im zweiten Schritt - so die Hersteller nicht direkt verkaufen - Händler zu suchen bzw. Preise gegenzulesen.

    Bei den Farben kann ich´s nachvollziehen, meine Frau ist da extremer, der tollste, bestens passende Rucksack in der falschen Farbe, ein no go.
    Wenn frau Zeit und Lust hat sich in das Marktangebot einzuarbeiten, entdeckt man vielleicht tatsächlich neue Features, besonders dann wenn der Rucksack wieder 1-2 Dekaden halten soll. Hochgerechnet sparen 500 g weniger Leergewicht über die Zeit viele mitgeschleppte Kalorien und H2O. Mir persönlich liegen beim längeren Laufen mehr die robusteren/schwereren > komfortableren Rucksäcke, anders bei Tagesrucksäcken über der Jacke, da darf es gern superleicht sein.

    Viel Glück + Erfolg bei der Suche!

    Kommentar


    • qwertzui
      Alter Hase
      • 17.07.2013
      • 2900
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Willkommen im Forum!
      Ich bin auch 170 groß und weiblich. Das hat tatsächlich den Vorteil, dass wir die europäische Durchschnittsgröße haben, was die Auswahl sehr erweitert.

      Ich lande am Ende meist nicht bei Frauen Modellen. Ich bin absolut glücklich mit dem Exped Mountain Pro, großes wasserdichtes Hauptfach, großes Deckelfach, kleine Taschen am Hüftgurt für Taschentücher und Schokolade, zahlreiche außen Befestigungsschnallen, sehr robust
      1,2 kg in der 40 l Version,

      Die Polster der neuen Rucksäcke sind deutlich dünner und härter als vor 20 Jahren. Das ist aber wenn der Rucksack gut sitzt tatsächlich bequemer, weil da auf Dauer weniger Reibung entsteht.

      Es gibt heute wirklich tolle Rucksäcke und leider keine Geschäfte in denen man sie alle anprobieren kann.

      Viel Erfolg Dir bei der Suche!

      Kommentar


      • Argonut
        Anfänger im Forum
        • 15.11.2023
        • 15
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Vielen lieben Dank euch beiden für das Willkommen und die Tipps und Beispiele. Das macht es wirklich einfacher zu wissen, wo man anfangen soll zu suchen.

        Den Eja Pro 55 würde ich mir tatsächlich mal näher bzw. in "echt" ansehen (die Farbe ist zum Glück in Ordnung ;)).

        Der Exped Mountain Pro gefällt mir grundsätzlich sehr gut weil er robuster wirkt als die anderen, aber 40L ist dann vielleicht doch etwas zu knapp bemessen mit Schlafsack, Schlafmatte, Zelt,... das müsste ich mal probepacken.
        Ich bin jetzt aber auf die Exped Lightning Reihe gestoßen, die auch sehr schlicht und funktional wirkt (wenn auch nicht so robust wie Mountain Pro). Rolltop hat mich bislang aber leider noch nicht so ganz überzeugt, auch wenn man ihn damit natürlich schön verkleinern könnte...

        Ansonsten stoße ich immer wieder auf den Deuter Aircontact Ultra 45+5 bzw. 50+5, der meine gewünschten Funktionen eigentlich auch zu erfüllen scheint. Habt ihr damit Erfahrung?


        Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
        Ich lande am Ende meist nicht bei Frauen Modellen.
        Das ist beruhigend, danke. Ich befürchte auch, dass ich mich nur mit Frauen-Modellen zu sehr einschränke bzw. sehe den Vorteil für mich persönlich nicht wirklich, außer dass die Männer-Rucksäcke evlt. zu lang sein könnten. Ich habe mal nach der Globetrotter-Anleitung meine Rückenlänge gemessen und bin dort in der Kategorie "kurz" gelandet und zumindest bei dem Deuter-Rucksack "müsste" ich damit die Frauen-Variante wählen. Da hilft vermutlich auch nur ausprobieren.

        Kommentar


        • bananensuppe
          Dauerbesucher
          • 13.08.2006
          • 742

          • Meine Reisen

          #5
          Mit der Deuter Aircontact Ultra (Herrenversion) war ich dieses Jahr auf 2 Touren und bin sehr zufrieden. Zu schwer beladen würde ich den Rucksack und auch andere in der Gewichtsklasse aber nicht.

          Kommentar


          • Pinguin66
            Dauerbesucher
            • 30.12.2018
            • 769
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Die Rucksackgröße ist neben dem echten Bedarf auch eine Frage von Philosophie.
            Manche wählen den Rucksack eher klein, um nicht zu viel einzupacken. Ich wähle den Rucksack eher etwas größer. ... Ich möchte keine Ausrüstung außen am Rucksack. Ich will Daunenschlafsack und Daunenjacke nicht maximal komprimieren. Mit Packdisziplin nimmt man auch nicht zu viel mit und etwas freier Platz im Rucksack bereitet mir keine Kopfschmerzen, den kann man mit den Riemen wegzurren.
            Mir ist ein gutes Tragesystem wichtig, das mit der geplanten Last, nicht an seine Grenzen kommt. Hat man sehr wenig Gewicht, spielen 200 g - 300 g Mehrgewicht fürs Tragesystem keine spührbare Rolle. Eine hohes Gewicht z.B. durch Nahrung und Wasser kann man dann aber viel leichter tragen.
            Wichte, man muß Tragesysteme selbst testen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Marke BACH. Die Rucksackmodelle gibt es in zwei bis vier Rückenlängen. Der Daydream 50l /60l oder der Specialist 65 könnten interessant sein. Sie eignen sich bis 20 kg bzw. 25 kg. Bergans stellt mit dem Helium 55 und den Rondane 65 auch interessante Rucksäcke her. Sie sind etwas leichter als die genannten Bach, haben aber eine Belastungsgrenze im Bereich 17 kg. Ich habe von Bach einen alten Spezialist. Das Bodenfach ist auch für meien Daunenschlafsack ausreichend groß. Wenn man es nicht will kann man die Abtrennung eintfernen. Bei meinem Rondane ist das Bodenfach nicht der rede wert aber man kann die Abtrennung auch entfernen.

            Kommentar


            • Argonut
              Anfänger im Forum
              • 15.11.2023
              • 15
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Vielen Dank noch einmal für die guten Tipps und Marken- und Modellvorschläge. Bei mir geht es mit der Suche nur langsam voran, daher melde ich mich erst jetzt wieder. Ich habe mir mittlerweile aber schon ein paar Rucksäcke angeschaut bzw. ausprobiert. Leider fand ich die Auswahl und Beratung im Laden nicht ganz so optimal, daher habe ich nun doch ein paar Rucksäcke online bestellen müssen.

              Den Eja Pro 55 habe ich im Laden anprobiert. Er hat mir grundsätzlich ganz gut gefallen (ein großes Innenfach, nicht so viele Unterteilungen), aber saß mir leider überhaupt nicht, die Schulterriemen haben unter den Achseln stark eingeschnitten und der Hüftgurt saß mir viel zu hoch (mir wurde gesagt er müsse über dem Bauchnabel liegen was ich persönlich als sehr unangenehm empfinde). Ich frage mich jetzt nachträglich, ob die Einstellung vielleicht doch falsch war (was unter Anleitung ja aber eigentlich nicht passieren sollte) oder es vielleicht am Damenmodell lag... eventuell müsste ich dem Rucksack nochmal eine zweite Chance geben.

              Gestet habe ich außerdem:

              Bach Daydream 50: Gefällt mir gut, wirkt sehr robust, Platz ist mehr als ausreichend (er lässt sich nach oben nochmal erweitern, ich weiß nicht ob das in den 50L schon mit drin ist, mMn eher nicht), von innen ist er hell, sodass man gut reinsehen kann. Das Deckelfach gefällt mir auch sehr gut, sehr geräumig, ich finde es immer praktisch, von außen schnell an Kleinkram kommen zu können. Der Rucksack hat ein Bodenfach und Frontzugriff, was ich eigentlich beides nicht unbedingt haben möchte.... aber mein Daunenschlafsack passt ins Bodenfach tatsächlich rein, von daher könnte ich mich damit anfreunden. Die Trennung lässt sich auch entfernen.
              Was mir ein bisschen zu spärlich ausfällt sind die Befestigungsmöglichkeiten außen. An den Kompressionsriemen seitlich lässt sich sicherlich auch mal noch eine nasse Jacke befestigen, aber es gibt soweit ich es sehe keine Möglichkeit unten am Rucksack noch eine zusätzliche Isomatte oder ein nasses Außenzelt o.ä. anzubringen.
              Wo ich ein ganz großes Fragezeichen habe ist der Hüftgurt bzw. Übergang zum Rücken, der sehr wackelig ist. Der Rucksack schwankt im Grunde bei jedem Schritt nach links und rechts mit weil der Hüftgurt nicht fest mit dem Rücken verbunden ist. Das ist so auffällig, dass es vermutlich sogar Absicht ist? Vermutlich gewöhnt man sich daran? Ist das bei deinem Bach-Modell auch so, Pinguin66 ?
              Ansonsten finde ich das Tragesystem eigentlich bequem, wobe ich für die Schultergurte noch nicht so ganz die ideale Einstellung gefunden habe.


              Exped 60 Lightning: Gefällt mir vom Aufbau her sehr gut. Schönes großes Fach, lässt sich gut von oben ein- und ausräumen, durch den Rolltop ist man im Volumen relativ flexibel und es scheint mir auf jeden Fall genügend Platz für meine Ausrüstung zu sein. Außen gibt es genügend Befestigungsmöglichkeiten und das System mit den Kompressionsriemen finde ich eigentlich recht gelungen (nachdem ich es verstanden hatte...). Man kann schon relativ viel einstellen und gleichzeitig hat der Rucksack nicht so viel Schnickschnack, das gefällt mir gut. Die kleine Innentasche, auf die man auch auf außen zugreifen kann, verstehe ich noch nicht so ganz: Sie ist ja eigentlich nur im Weg sobald man den Rucksack öffnet? Man kann außerdem nicht von außen darauf zugreifen solange der "Hauptverschlussriemen" des Rucksacks noch geschlossen ist. Aber gut, damit kann man sich bestimmt arrangieren.
              Noch nicht überzeugt bin ich vom Tragesystem: Der Hüftgurt sitzt an sich gut, aber hinten in der Mitte ist ein sehr dickes Polster. Ich war jetzt mit dünner Isolationsjacke unterwegs und habe es hauptsächlich bergauf gemerkt (bergab war es dafür sehr angenehm), aber ich frage mich, ob es über eine längere Dauer und im Sommer nur mit T-Shirt bekleidet dann nicht zu sehr drückt und/oder reibt. Dazu kommt, dass ich die Lastübertragung auf die Hüften nicht so gelungen finde. Ich habe das Gefühl, dass immer noch relativ viel Gewicht auf den Schultern liegt. Vielleicht ist die Einstellung aber auch noch nicht ganz optimal, da werde ich noch etwas dran herumprobieren. Ich war jetzt auch nur mit ca. 9kg unterwegs, vielleicht trägt er sich mit 12kg ja anders...

              Außerdem habe ich mir den Deuter Aircontact Ultra 50+5 nach Hause bestellt, der ist aber noch nicht angekommen.​

              Kommentar


              • Pinguin66
                Dauerbesucher
                • 30.12.2018
                • 769
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Der Hüftgurt ist dynamisch in der Mitte befestigt. Beim gehen sitzt der Gurt fest auf der Hüfte und kann der Bebegung der Hüfte folgen. Der Rucksack bleibt aber ruhig. Die Lastübertragung funktioniert bei meinem Spezialist aber sehr gut.

                Kommentar


                • woodcutter
                  Dauerbesucher
                  • 13.11.2011
                  • 660
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Argonut Beitrag anzeigen
                  ... und der Hüftgurt saß mir viel zu hoch (mir wurde gesagt er müsse über dem Bauchnabel liegen was ich persönlich als sehr unangenehm empfinde). ...​
                  Wer sagt denn sowas ?!? Anders gesagt: wo sitzt dein Bauchnabel, trägt der etwa gut Gewicht?

                  Hüftknochen sollten umschlossen werden, je nachdem wieviel Gewicht dorthin verlagert werden soll und wie viel "Bauchspeck" vorhanden ist und das Fixieren dort hindert.

                  Es gibt große Unterschiede, wie ein Tragesystem die Traglast verteilt. Insbesondere bei meinem großen Bach sind die (herausnehmbaren) Hüftflossen sehr beweglich, bei leichteren Ruckssäcken sind diese fester aufgehängt.

                  Ich sag mal so, das gespürte Gewicht auf den Schultern steigt mit der Traglast insgesamt, es dient aber eher der Stabilisierung des Rucksacks, das Herumschwanken - Tänzeln auf der Hüfte - stört die Gehbewegung und kostet (Muskel)Kraft. Mein Maßstab bei einem voluminösen Rucksack dieser Kategorie sind immer 20 kg, diese müssen nach meinen Kriterien komplett auf die Hüfte verlagert werden können. Um zwischendurch eine Entlastung der Schultern zu ermöglichen. Weil ich Nacken- bzw. Schulterprobleme habe. Aber beim Wiederloslaufen laste ich wieder teilweise den Schultern auf. Bei 10-15 kg Tragelast sind das anders aus, ich halte dann ein Mehrgewicht auf den Schultern länger aus, Maßstab wieder mehrere Stunden Laufen. Jeder hat da seine eigenen Anforderungen, deswegen lohnt sich der Aufwand beim Kauf.

                  Kommentar


                  • Argonut
                    Anfänger im Forum
                    • 15.11.2023
                    • 15
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                    Der Hüftgurt ist dynamisch in der Mitte befestigt. Beim gehen sitzt der Gurt fest auf der Hüfte und kann der Bebegung der Hüfte folgen. Der Rucksack bleibt aber ruhig. Die Lastübertragung funktioniert bei meinem Spezialist aber sehr gut.
                    Ah, interessant, dann habe ich vielleicht irgendwas noch nicht ganz richtig eingestellt. Danke! Ich probiere das nochmal. Bei mir hat der Rucksack leider bei jedem Schritt stark nach links und rechts geschwankt, also deutlich mehr als nur die Hüftbewegung auszugleic​hen.

                    Zitat von woodcutter Beitrag anzeigen
                    Wer sagt denn sowas ?!? Anders gesagt: wo sitzt dein Bauchnabel, trägt der etwa gut Gewicht?
                    Mein Bauchnabel trägt weder Gewicht noch wird er gerne so eng eingeschnürt. Das wurde mir bei einem bekannten Outdoormarkenhändler bei der Anpassung des Rucksacks so gesagt und entsprechend wurde der Rucksack dann auch eingestellt. Also im Grunde so, dass der Hüftgurt um die Taille ganz eng festgezogen wird und dann auf den Hüftknochen aufliegt. Und die richtige Höhe könne ich daran merken, dass der Gurt über den Bauchnabel läuft. Unabhängig davon ob das nun korrekt ist oder nicht, ist es für mich jedenfalls keine Option, den Rucksack so einzustellen, da ich das als viel zu unbequem empfinde. Ich habe meinen bisherigen immer tiefer getragen und keine Probleme mit der Lastenübertragung auf die Hüften gehabt.

                    Jetzt muss ich also nur noch einen neuen finden, bei dem ich auch mit einem Sitz mittig über den Hüftknochen (und nicht überhalb der Knochen) guten Halt finde. Ich denke du hast Recht und es lohnt sich, das gründlich zu testen. Mir ging es gestern mit 9kg so, dass es über 90min zwar gut machbar war, aber ich mir das über den ganzen Tag gesehen und mit mehr Gewicht nicht so angenehm vorstelle. Gefühlt war es so etwa eine 50-50-Aufteilung vom Gewicht gewesen. Ich hoffe dass ich mit schwerem Gewicht dann besser merken werde, wie es sich verteilt, ich würde nämlich definitiv gerne, wie du schreibst, zwischendurch auch mal quasi das komplette Gewicht auf die Hüften verlagern können um die Schultern zu entspannen. Vielleicht ist der Exped dafür aber auch einfach nicht das richtige Modell; Bach fand ich in der Hinsicht besser.

                    Kommentar


                    • Argonut
                      Anfänger im Forum
                      • 15.11.2023
                      • 15
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ich habe die Auswahl mittlerweile auf den Deuter Aircontact Ultra und Bach Molecule 50 reduziert. Habe beide auch schon Probe getragen und kann mich nicht so recht entscheiden. Der Deuter hat im Grunde alles was ich brauche, trotzdem spricht mich der Bach irgendwie mehr an (vielleicht einfach nur die Farbe? 😂). Ich mache die nächsten Tage nochmal zwei kleine Probetouren

                      Kommentar


                      • Pinguin66
                        Dauerbesucher
                        • 30.12.2018
                        • 769
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Wenn keine objektiven Gründe gegen ein Modell sprechen, kann man ruhig dem Gefühl vertrauen. Das ist dann fast immer die richtige Entscheidung, mit der man glücklich wird.

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X