Trekkingrucksack gesucht (Ersatz Yukon 70)

[ApoC]

Hallo Isildur,
am Rucksack Gewicht zu sparen halte ich fuer eine ganz schlechte Idee, es sei den du bist wirklich UL unterwegs (mit <10kg). Bei 20kg, auch schon bei 15kg, wuerde ich immer einen vertikal absolut verwindungssteifen Rucksack nehmen, der Wirbelsaeule zu liebe. [...]

Also 15 kg verkraften auch die heutigen nicht ganz auf leicht getrimmten UL Rucksäcke (Ula Circuit, Atompacks The Mo) ziemlich gut. Ich hab meinen Ula Circuit auch schonmal mit fast 20 kg voll geknallt und das verkraftet der besser als mein alter Deuter ACT Lite. Sagt meine Frau übrigens auch. Die hat mit den Deuter von ein paar Jahren abgeluchst wodrauf ich nach einem rumtesten den Circuit gekauft habe. Jetzt ist ein The Mo zu ihr auf dem Weg der ihr ebenfalls besser gefällt als der Deuter.

[Peter52]

Also 15 kg verkraften auch die heutigen nicht ganz auf leicht getrimmten UL Rucksäcke (Ula Circuit, Atompacks The Mo) ziemlich gut. Ich hab meinen Ula Circuit auch schonmal mit fast 20 kg voll geknallt und das verkraftet der besser als mein alter Deuter ACT Lite. Sagt meine Frau übrigens auch. Die hat mit den Deuter von ein paar Jahren abgeluchst wodrauf ich nach einem rumtesten den Circuit gekauft habe. Jetzt ist ein The Mo zu ihr auf dem Weg der ihr ebenfalls besser gefällt als der Deuter.

Ich bin damals auch mit einem Deuter ACT Lite, mit fast 20 Kilo durch die Welt gewandert und geflogen. Verkraftet hat er das auch ziehmlich gut, da das einzig Bessere, was ich zu dieser Zeit kannte, ein Osprey war und bei dem hat es auch nicht soo viel weniger im Ruecken gezwickt. Der Fjallraven Kajka war dann ein echter Aha-Moment, aber selbst der schaffte es bei mir mit Zuladungen um die 15kg+ nur ins untere Mittelfeld im Vergleich mit einigen amerikanischen Rahmengestellen. Besonders die aus den letzten 20 Jahre. Hier ist das Gestell auch meistens nicht mehr so riesig, wie man das aus den 80ern oder von einer Tatonka Lastenkraxe kennt, sondern es sollte praktisch so genau wie moeglich auf den Ruecken passen. Dyneema Taschen von mir aus, jedoch ist es meiner Meinung nach Bloedsinn am Gestell oder an den Gurten Gewicht sparen zu wollen, das wirkt sich immer negativ auf das gefuehlte Gewicht und die Gesundheit der Wirbelsaeule aus. Muss eben jeder selbst wissen, was er seinem Ruecken antuen will. Auf kurzen Touren sicher fuer die meisten bandscheibenvorfallfreien Wanderer sicher kein grosses Thema, aber bei "Trekking", also mehrere Wochen im Zelt .. vieleicht schon.

Wenn man bedenkt das man selbst mit UL Ausruestung und ein oder zwei Wochen "Trekking" selten unter 15 oder 20kg ist, kann ich, bei Beschraenkung auf hierzulande testbare Rucksaecke, nur die drei empfehlen:
Lundhags Gnaur
Fjallraven Kajka
Mystery Ranch - mit Guide Frame (zB Terraframe)

Mit viel mehr als 20kg bei richtigem, wochenlangem Trekking, wuerde ich jedoch keinen von denen noch tragen wollen. Gehen tut es sicherlich, aber muss jeder selbst wissen. (Ich muss normalerweise direkt nach dem Urlaub wieder zur Arbeit. )

[Isildur]

Vielen Dank noch mal für die vielen Inspirationen und Ratschläge hier. Ich hab mich jetzt für den Osprey Aether Pro 70 in M entschieden. Der Rucksack erfüllt meine Kriterien und vor allem sitzt er bequem bei mir. Wenn ich mich diszipliniere und die Extras abnehme hab ich damit einen wirklich leichten Rucksack mit nem anscheinend super Tragegestell und auch mit den Taschen geht das Gewicht für mich in Ordnung. Ein bisschen Schade finde ich den Verzicht auf ein paar leichte Netztaschen außen am Rucksack, aber damit kann ich leben. Einzig den Listenpreis von 400€ finde ich unverhältnismäßig hoch. Ich hab hier Glück gehabt und den Rucksack für gut 300€ im Angebot bekommen.

Evtl. werde ich mir in Zukunft noch einen wirklichen UL-Rucksack als Zweitrucksack für kurze und dann wirklich UL-Touren holen. Da sollten dann auch ~50l reichen.