Kaufberatung Tourenski

[mariodejaneiro]

Servus,
tendiere jetzt zu dem Head Core 93 22/23 , den ich jetzt günstig für 349 entdeckt habe. Weche Bindung würdet ihr mir dazu empfehlen. Besten Dank.
Grüße

[Simon]

Wie schwer bist du? Ich finde die Xenic für den Ski passend. Leicht, günstig und meine Frau und Sohn sind zufrieden.

[mariodejaneiro]

ca 83 kg bei 187 cm

[Simon]

Puh schwierig, ich denke schon, dass die Bindung dich aushält, aber meine Frau und auch der Sohn sind doch un einiges leichter. Welchen Z-Wert fährst du denn?

[mariodejaneiro]

Normalerweise so 8

[Simon]

Ist meiner Meinung nach die obere Grenze für die Xenic

[SansSerif]

Die Kore-Reihe ist doch als recht steif und tempoaffin bekannt, oder? (Kenne sie persönlich nicht.) Bei dem Ski und deinen Maßen und Geschwindigkeitsanspruch wäre mir persönlich ein bisschen mehr Bindung recht. Mit der Fritschi Tecton bin ich bisher sehr zufrieden. Die Xenic kenn ich nicht, aber sieht aus wie Tecton Toe-piece mit leichterem Hinterbacken. Die Tecton währe also als ein Mittelding aus Shift und Xenic einzuordnen.

PS: Geht es eigentlich um den Kore Tour(!) 93 oder die Freerideversion? Spätestens bei dem Freerider macht etwas mehr Bindung wohl Sinn.

PPS: Bin 185cm bei 80 kg mit knapp unter 8er Z

[mariodejaneiro]

Hey,
es handelt sich um die Head Kore Tour 93 er Variante. Ich könnte mich auch mit der Shift anfreunden, dachte aber vielleicht, dass sie im Aufstieg mit dem Kore zu schwer sein könnte. Schaue mir einmal die Tecton an. Grüße

[mariodejaneiro]

Jetzt kommt hier zufällig auch noch solch ein Angebot rein: Salomon QST 99 + Head Ambition 12 MN für 459 Euro. Ist natürlich abfahrtsorientierter, aber würde mich finanziell um einiges entlasten... Zuschlagen? Oder besser mehr investieren?

[SansSerif]

Ich denke der Hauptvorteil der Shift liegt in der vollen Elastizität. Wenn man die nicht unbedingt braucht handelt man sich mMn zu viele Nachteile ein. Hohes Gewicht, nur eine Steighilfenstufe und für jeden Umbau in den Fahrmodus müssen die Ski ab soweit ich weiß. Für alles außer brettharte Piste ist die tecton (mir) elastisch genug und der Umbau ohne die Ski abzunehmen ist ein Traum.

[SansSerif]

Ich persönlich hatte an der QST Reihe (den 106er getestet ein paar h) nicht den Spaß den ich erwartet hatte, mit dem Mindbender 108 (den ich jetzt fahre) bin ich z.b. viel glücklicher geworden. Ingetestet vom head auf den QST umschwenken würde ich also nicht unbedingt empfehlen. Ist aber sehr subjektiv.

Mein Tipp, wenn es dein Budget hergibt: Klären was du wirklich willst und das dann unabhängig von Prozenten anschaffen. Glücklich auf Tour gehen und passendes Equipment spät ersetzen ist gut für's Gemüt und rentiert sich auf Dauer auch.

[Simon]

Die Xenic kenn ich nicht, aber sieht aus wie Tecton Toe-piece mit leichterem Hinterbacken. Die Tecton währe also als ein Mittelding aus Shift und Xenic einzuordnen.

Glaube die Tecton liegt sogar nochmal über der Vipec. Ich fahre die Viper auf meinen Dynastar Pro. Bei ca. 2,4kg (ohne Bindung) pro Ski finde ich die Vipec gut passend.

[Simon]

mariodejaneiro
ich würde auch zuerst den richtigen Ski wählen und erst dann versuchen diesen Ski so günstig wie möglich zu finden. Du wählst immer Ski aus die nicht zu deinen Anforderungen passen.

[Simon]

Wenig Gewicht und tempostabil geht sehr schwer zusammen, eventuell bei teuren Carbonskiern, aber auch da habe ich meine Vorbehalte.

So zumindest den Teil kann ich langsam beantworten. Habe mir den Völkl Katana in der teuren V.Werks Carbon Ausführung gegönnt. Bei einer Länge von 1,91m und einer Mittenbreite von 112mm kommt der Ski "nur" auf gut 2kg pro Stück. Leichte Dynafit (460g) ist jetzt auch drauf. Weicher Schnee fand sich nicht, aber Kantenbiss und Tempostabilität ist für dieses Gewicht echt gut. Mein Dynastar Pro Rider (192cm) ist zwar schon nochmal eine andere Hausnummer, aber mit nachgewogenen 2700g und nur 105mm auch wesentlich schwerer. Dass Völkl durch das Carbon 20-30% Gewicht einsparen kann ist meiner Meinung zwar etwas hoch gegriffen, ich hätte jetzt eher 15-20% gesagt, aber gut einigen wir uns auf 20%.
Vergleichsrechnung:
Pro Rider: 2,7kg x 1,92m x 0,105m = 13,39kg/m² - 30% = 9,375kg/m²
Katana: 2kg x 1,91m x 0,112m = 9,34kg/m²
Wären also ziemlich genau 30%, aber wie vorhin geschrieben, der Pro Rider liegt schon nochmal satter auf.

Nur um das aber auch klar zu stellen, der Katana (ca. 1000€) liegt preislich im Normalfall 25% über dem Pro Rider (750€) und ich möchte mit den dünnen Kanten des Katana nicht mal in die Nähe eines Steins kommen. Wer aber nicht aufs Geld achten muss und sich notfalls auch jede Saison einen Ski um 1000€ zulegt, für den ist Carbon auf jeden Fall eine Überlegung wert. Das leichte Gewicht macht im Aufstieg (habe ich nicht getestet), bei Sprüngen und kurzen Schwüngen auf jeden Fall Spaß!