Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

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  • jiggalatei
    Erfahren
    • 12.12.2006
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

    Zitat von Chiloe Beitrag anzeigen
    Es stimmt zwar, dass das Gehirn zu den Organen gehört, die in Sachen Durchblutung kaum einem temperaturabhängigen Regelmechanismus unterworfen sind aber bis 80% Wärmeverlust über den Kopf scheint auch mir arg hoch angesetzt.

    Letztlich aber auch egal, denn wenn man lediglich mit Mütze nicht friert, dann ist es doch ok...
    Hallo kühle Köpfe,
    es ist wohl so, dass der Kopf zu den stark durchbluteten Körperteilen gehört (um bei starker Sonne einem Hitzschlag zu entgehen), weil wir ja stets einen kühlen Kopf haben sollten.
    Wieviel % der Körperwärme nun von welchen Körperteil an die Umgebung abgegeben wird, hängt dann davon ab, wie gut der gegen die kühle Umgebung geschützt (isoliert) ist. Befindet sich der Körper im Schlafsack und der Kopf draußen, klar dann werden wohl 80 % über den Kopf abgegen. 80% von der gesamten und sehr geringen Wärmemenge (weil ja Schlafsack), die der Körper und Kopf gemeinsam abgeben. Ohne Schlasa wird der Kopf nur noch etwa 20% der gesamten abgegebenen Wärmemenge abgeben.
    20% ohne Schalsa dürfte der gleichen Wärmemenge von 80% mit Schlasa entsprechen .... . Die gesammte abgegenen Wärmemeng ist ohne Schlasa größer .....
    Kann man das so erklären oder versteht jetzt keiner mehr was?
    Gruß
    Jiggalatei

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    • howtnted
      Erfahren
      • 19.11.2011
      • 189
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

      Kennt ihr das?!: Ihr liegt die halbe Nacht wach im Bett und macht euch Gedanken darüber, welcher Schlafsack es sein soll? Dann denkt ihr, ihr habt eine Entscheidung getroffen, aber im nächsten Moment kommen wieder Zweifel auf und alles beginnt von vorn? Man, man, man... so lang hab ich mir noch nie über einen Kauf den Kopf zerbrochen. Ich würde gern einfach nochmal alle meinen Überlegungen einfach aufschreiben.

      Ich fahre jedes Jahr 2-3 mal nach Skandinavien in den Urlaub. Davon immer 1 mal nach Schweden und 1 mal nach Norwegen. In Schweden begrenzte sich das Einsatzgebiet immer auf Süd/Mittelschweden (Dalsland/Nordmarken) bei Kanu und Trekkingtouren. Bei unseren Norwegenbesuchen wurde aber sehr selten im Zelt übernachtet. Sehr oft im Wohnwagen oder in kleinen Campinghütten. Dafür war mein bisheriger Schlafsack völlig überdimensioniert (Vaude Nepal 800). Dieses Jahr soll es auf die Vidda gehen, also der erste Zelturlaub mit klimatisch anspruchsvolleren Bedingungen. Nur weiß ich leider nicht mit welchem Sack. Unsere Urlaubszeit begrenzen sich immer auf Ostern bis Anfang September. Später waren wir nie mit Zelt und Schlafsack unterwegs.

      Bisher benutzte ich einen über 10 Jahre alten Vaude Nepal 800 mit -8°C Kompforttemp. Dieser hat ein riesiges Packmaß und wiegt über 2kg!!! Auf Kanu und Wohnwagentouren stört mich das Gewicht nicht, aber auf der Hardangerviddatour EDIT [Ende Juli - Anfang August] möchte ich etwas Leichtes auf dem Rücken haben. Und hier sind min. 1Kg Gewichtsersparnis möglich, wenn ich mir einen neuen Sack zulege.

      Ich habe momentan folgendes Szenario vor den Augen: Ich kaufe mir einen Panyam 600, welcher den gleichen Temperaturbereich abdeckt wie mein Vaude und bei dem ich aber 1,1kg spare. Ich bezahle also 250€ für 1,1kg Gewichtsersparnis. Mehr aber nicht, ich habe mir keinen anderen Einsatzzweck ermöglicht. Ich lege also meinen Vaude in die Ecke und benutze nur noch meinen neuen Sack. Dieser erfüllt ebenso seinen Dienst, wiegt aber rund die hälfte und ist wesentlich kleiner zu verpacken. Verdammt, muss das denn sein, Geld nur für Gewichtsreduktion auszugeben?

      Macht es nicht mehr sinn, zwei Schlafsäcke zu besitzen, welche unterschiedliche Temperaturanforderungen erfüllen?
      Wie schön wäre es denn einen ultra leichten Trekking Schlafsack zu besitzen und dann den Schweren auf der Kanutour mitzunehmen, beziehungsweise dann, wenn ich weiß, dass es mal kälter zugeht?

      Was erwarten mich für Temperaturen auf der Hardangervidda EDIT [Ende Juli - Anfang August]? Ich werde immer im Zelt schlafen und nutze eine Neo Air X-Lite als Unterlage und als Zelt wird mir ein Hubba Hubba HP dienen.

      Klar könnt ihr mir über mein Kälteempfinden wenig sagen, aber mir geht es einfach um Erfahrungen, die ihr sammeln konntet. War ein Cumulus LL300 zu kalt oder ein LL400 absolut ausreichend? etc. Ich werde auch mal eine kalte Nacht fröstelnd überstehen können. Ich möchte gerne so leicht wie möglich unterwegs sein.

      Oder einfach nochmal anders gefragt. Wie würdet ihr an den Kauf heran gehen? Was sind eure Überlegungen? Wären euch 1,1kg wert 250€ zu bezahlen, ohne dass ihr euren Schlafsack anders verwenden könnt, als den bisherigen? Oder sind meine Überlegungen diesbezüglich unbegründet?

      Vielen Dank abermals fürs lesen und die bisherigen Antworten. Ich wäre über jeden weiteren Denkanstoß dankbar.

      Liebe Grüße und einen schönen Abend, hotte.

      P.S. Ein Quilt habe ich mir auch mal überlegt, da ich mein Schlafsack sehr gerne als Decke benutze. Jedoch würde ich mir gerne die Möglichkeit offen halten den Schlafsack auch richtig zu zumachen.
      Zuletzt geändert von howtnted; 04.01.2012, 18:24.

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      • Murph
        Fuchs
        • 30.06.2007
        • 1374
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        #23
        AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

        Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen, ob es Dir die 250€ wert sind musst Du selber wissen. Für 250€ könnte man viele andere Sachen machen/kaufen. Andere Leute kaufen sich direkt nach der Lehre 'nen 3er BMW. Oder stecken 10.000€ in 'ne fette Anlage für den GTI. Oder legen 1000€ für ein Zelt auf den Tresen. Oder 800€ für 'ne Wintertüte. Je nachdem von welchem Standpunkt man es betrachtet, ist es total bescheuert oder voll geil.
        Aber mal Butter bei die Fische: Ich mag es nicht, wenn im Schrank zwei "Ausrüstungsgegenstände" rumliegen, die den gleichen Zweck erfüllen. Früher oder später stoße ich eins der beiden ab. Nur Dein Vaude wird wohl auf dem Marktplatz nicht viel einbringen...
        "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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        • howtnted
          Erfahren
          • 19.11.2011
          • 189
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          #24
          AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

          @murph: du hast ja so recht! Aber helft mir doch trotzdem!!!
          /schreibt die Freundin, damit die Suche endlich ein Ende hat!!!/

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          • mochilero
            Erfahren
            • 14.07.2009
            • 138
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

            Zitat von Murph Beitrag anzeigen
            Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen, ob es Dir die 250€ wert sind musst Du selber wissen. Für 250€ könnte man viele andere Sachen machen/kaufen. Andere Leute kaufen sich direkt nach der Lehre 'nen 3er BMW. Oder stecken 10.000€ in 'ne fette Anlage für den GTI. Oder legen 1000€ für ein Zelt auf den Tresen. Oder 800€ für 'ne Wintertüte. Je nachdem von welchem Standpunkt man es betrachtet, ist es total bescheuert oder voll geil.
            Aber mal Butter bei die Fische: Ich mag es nicht, wenn im Schrank zwei "Ausrüstungsgegenstände" rumliegen, die den gleichen Zweck erfüllen. Früher oder später stoße ich eins der beiden ab. Nur Dein Vaude wird wohl auf dem Marktplatz nicht viel einbringen...
            +1!

            Leude! das geht mal wieder in die Richtung: superleicht, nicht teuer, ultra-flexibel und polartauglich...

            Hau die 250 Euro raus, wenn der Druck so hoch ist oder lass es erstmal, der Sommer ist ja noch ein paar Monate weit weg...
            2 fast gleiche Ausrüstungsgegenstände machen nicht viel Sinn, auch da hat Murph recht.

            Wenn du neue Wege gehen willst, probier neues aus. Ein Quilt lässt sich tatsächlich recht flexibel verwenden, ist aber kein Schlafsack. Durch richtige Verwendung, Kombination mit der richtigen Kleidung und einem ausgeklügelten Befestigungssystem kommt man aber nah ran. Und teuer ist es auch nicht, wenn selbst gemacht (da kann ich jeden ermutigen, es auf einen Versuch ankommen zu lassen). 100-130 Euro Material + alte gebrauchte Nähma für 50 Euro, etwas Geduld und eben die Lust, neues auszuprobieren vorausgesetzt. Ich bin überzeugter Quilt-Nutzer geworden, auch wenn ich anfangs skeptisch war. Bereue es also nicht, es probiert zu haben! Aber das kannst du nur selber rausfinden... Bedenke auch, dass ein Quilt mit 400g Daune evtl wärmer ist als ein Schlafsack mit gleicher Menge, richtige Verwendung vorausgesetzt.

            Gruß, m
            (der von den sich in Einzelheiten verlierenden Ausrüstungsfäden nicht begeistert ist und es trotzdem nicht lassen kann, weiter zu schreiben...)
            Einfach losgehen! Das ganze Geraffel ist nur Mittel zum Zweck... (schreibt jemand, der selber viel unnötiges Zeug angesammelt hat und das anderen ersparen möchte)

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            • Murph
              Fuchs
              • 30.06.2007
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              #26
              AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

              Hol Dir auf jeden Fall keinen Cumulus. Wenn, dann beiß in den süßsauren Apfel und leg noch was drauf, verscherbel den Vaude und hol Dir einen Schlafsack, an dem es nix zu nörgeln gibt. Den benutzt Du dann lange für alles und freust Dich über Deine Entscheidung.
              "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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              • fraizeyt

                Fuchs
                • 13.08.2009
                • 1891
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                Schau dir doch mal diesen Thread an, wie andere dieses Problem lösen. Die letzte Antwort ist schon ein Jahr her, vielleicht reicht ja die "10" als Antwort nicht mehr aus.
                Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

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                • Tie_Fish
                  Alter Hase
                  • 03.01.2008
                  • 3550
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                  my 2cents: Schlafsack ist für mich DER Ausrüstungsgegenstand, deshalb lieber weniger sparen und gut schlafen. (1x WM Apache, 2x WM Versalite, 4x Nahanny Practikus, uiuiui, wenn ich das zusammenrechne!)
                  Grüße, Tie »

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                  • howtnted
                    Erfahren
                    • 19.11.2011
                    • 189
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                    #29
                    AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                    Ohje =) meine Freundin war nicht begeistert von den Antworten, weil die Entscheidungsfindung jetzt doch weiter geht =)
                    Ich freu mich, denn ich mag es den Urlaub und meine Ausrüstungsgegenstände bis ins Detail zu planen.

                    Ihr habt ja so recht, wenn ihr schreibt, dass man nicht am Schlafsack sparen soll. Ich bin nur mal wieder so "Gramm-Geil" und nehme es in kauf zu frieren, nur um zu sagen wie leicht ich unterwegs war.... Insgeheim hofft man natürlich, dass nie der worst-case eintritt.

                    Was mir am Cumulus so gut gefällt, ist die Tatsache, dass er so eng geschnitten ist. Ich bin wirklich schmal gebaut und vermute, dass breiter geschnittene Schlafsäcke unnötig schwerer sind.

                    @murph was ist denn am Cumulus auszusetzen? Was wäre denn DER Schlafsack für dich? (evtl. auf mein Einsatzgebiet bezogen)

                    @mochilero: Ich danke dir erstmal für deine ehrliche Einschätzung. Ich weiß leider nicht, ob ich dich richtig verstanden habe. Du merkst aber sicher, dass ich mir sehr unsicher in meiner Entscheidungsfindung bin. Wenn ich jetzt jedesmal einen neuen Thread eröffnen würde, wenn ich gerade mal alle meine Planung über den Haufen geworfen habe, dann würdest du das auch nicht so toll finden. Also bleib ich schön hier im Thread und hoffe, dass ihr meinen Gedankensprüngen folgen könnt.

                    So 3. Antwort heute und wieder werden die Suchkriterien geändert. Ich suche den besten Schlafsack für mein Einsatzgebiet. Ostern-September, Skandinavien, Komfort Temperatur bis ca. -5, Leicht, qualitativ sehr hochwertig.

                    Vielen Dank für eure Geduld. Wünsche einen schönen Abend!

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                    • Murph
                      Fuchs
                      • 30.06.2007
                      • 1374
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                      #30
                      AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                      Zitat von howtnted Beitrag anzeigen
                      @murph was ist denn am Cumulus auszusetzen? Was wäre denn DER Schlafsack für dich? (evtl. auf mein Einsatzgebiet bezogen)
                      1. Kapuzendesign, Reißverschluss, sehr eng. Die tollen Temperatur/Gewichtsverhältnisse kommen u.a. dadurch zustande, dass die Säcke für die angegebene Körpergröße zu kurz sind, die Säcke verdammt eng sind und die Temperaturangaben selbst geschönt sind. Standardgewebe ist afaik mittlerweile Pertex Quantum, wär mir persönlich zu dünn für einen Schlafsack, der viel genutzt werden und dabei lange Freude machen soll. Wer übrigens nur Quantum verbaut, sollte wenigstens die RVs so anlegen, dass sie nicht dauernd einklemmen.
                      2. DER Schlafsack. Gibt es das? Schau Dir doch mal den Marmot Pinnacle an.
                      http://www.marmot.de/content/de/collection&c=153
                      Übrigens: Wenn Du wie angegeben oft im Schlafsack gedreht auf dem Bauch liegst, würde ich keinen allzu engen Sack nehmen.
                      "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                      • mochilero
                        Erfahren
                        • 14.07.2009
                        • 138
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                        #31
                        AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                        Lieber howtnted,

                        OT:
                        ich weiß auch nicht so genau ob wir uns richtig verstanden haben. Es geht mir eigentlich nur um drei Sachen:
                        1. Es gibt einfach zu viele "Schlafsack-gesucht"-Fäden hier. Jetzt hat schon wieder einer einen Faden aufgemacht, wo es um einen Schlasa für Island geht. Meistens sind die Unterschiede marginal, es ist einfach wurscht ob man nach Schweden, Finnland oder nach Peru in die Anden fährt um dort zu trekken. Diese marginalen Unterschiede sind dann eher den Spezialwünschen des TO geschuldet, wo er sowieso selbst entscheiden muss.
                        2. Leichte, flexibel einsetzbare Ausrüstung muss nicht teuer sein! Wenn man sich hier durch das Forum liest, dann könnte man denken, es geht hier eher darum, die lahmende Wirtschaft anzukurbeln, als draußen unterwegs zu sein. Das Forum heisst outdoorseiten.net und nicht wirtschaft-marsch.net!!!
                        3. Du schreibst du wärest Gramm-geil (wahrscheinlich halb ernst gemeint). Das ist ganz sicher nicht Sinn des UL-Gedankens. Ich verstehe das alles eher so: UL heisst, mit möglichst wenig Gewicht möglichst komfortabel unterwegs zu sein. Manchmal ist Innovation und etwas Mut, Neues zu probieren, gefordert. Ob es jetzt 4,5 oder 5kg Basisgewicht sind, ist vollkommen wumpe! Und UL heißt ganz klar nicht frieren, denn das ist nicht komfortabel (wenn es dann mal eine Nacht kühler ist, muß das aber auch nicht dramatisiert werden)... Leider geht das ganze immer mehr in Richtung Gramm-Feilscherei, selbst im trekking-ultraleicht Forum. Der Sinn davon mag sich mir einfach nicht offenbaren!

                        Mein Vorschlag: Tu dir und vor allem deiner Freundin den Gefallen und geht unterwegs für 100 Kröten lieber mal schön zusammen essen oder in ein schönes Hotel (das ist der wahre Luxus für den "Unterm-Tarp-im-Quilt-Schläfer") bevor ihr euch bei der Planung verzettelt.

                        Solltest du zukünftig UL unterwegs sein wollen, sprich unter 5kg Basisgewicht, lies dich einfach mal im Nachbarforum ein oder schau in das Buch von S.Dapprich. Das vermittelt einen guten Einstieg. Hier endet das häufig eher in UL-Bashing. Übrigens: mein Einstieg ins UL-Wandern kam durch kaputte Füsse (Unfall) zustande. Sprich: keine schweren Rucksäcke mehr tragen. Hab mir erst ne Primaloft-Jacke genäht (400g), dann einen Rucksack aus Zeltbodenstoff (480g), dann den Solo-Quilt (ca. 800g) später dann den Duo-Quilt (1250g). Geschlafen wird meist unterm Tarp (ca 550g), auf Malerfolie (150g) gekocht wird mit nem einfachen Dosenkocher (10g). Das ist unsere 3-Jahreszeiten-Universalausrüstung für Mittel und Nordeuropa und für uns (!!) völlig ausreichend. Wiegt für jeden knapp 5kg. Für die Berge ist dieses Jahr noch ein Shangri-La 2 dazugekommen, das muss ich zugeben, bin ja ein ehrlicher Mensch :-). Mit dem Tarp hat es mich in den Alpen ein paar mal fast fortgeblasen...

                        Moral von der Geschicht: Geld sinnvoll investieren (s.o. ), Ausrüstung ist wirklich nicht so wichtig, Mittel zum Zweck eben... Selbst genähte Sachen auszuführen ist aber auch was schönes!

                        Gruß, m

                        Edit:
                        @Murph: Meine Quilts sind aus Pertex Quantum, der Solo-Quilt ist seit 2,5 Jahren sehr regelmässig im Einsatz und macht das gut. Natürlich gibt es robustere Materialien, aber gerade der Schlafsack ist "heilig", wird bei mir daher sowieso pfleglich behandelt. Der Duo-Quilt hatte mal ein winziges Loch, Tropfen Silnet drauf und fertig... Geht also schon!
                        Zuletzt geändert von mochilero; 04.01.2012, 22:37.

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                        • Murph
                          Fuchs
                          • 30.06.2007
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                          #32
                          AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                          Zitat von mochilero Beitrag anzeigen
                          Das Forum heisst outdoorseiten.net und nicht wirtschaft-marsch.net!!!


                          Hast aber recht, "xy für z gesucht" ist der übliche Threadtitel im Ausrüstungsforum.

                          edit: Ich hab was gröberes als Außenstoff, da muss ich draußen nicht so aufpassen. Das Ding muss morgen über Busch- und Strauchwerk hängen zum Lüften, das Fußteil schubbert auf dem Erdreich rum weil ich nachts leicht von der Matte roll etc.. Hatte einen WM Ultralite (kann also vergleichen), da ist mir der Reißer eingeklemmt und zack war 'n Loch drin. Mit meinem jetzigen Sack kann man etwas resoluter umgehen, was nicht heißt, dass ich ihn nicht sehr schätze und pfleglich behandle.
                          Zuletzt geändert von Murph; 04.01.2012, 22:40.
                          "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                          • OoS
                            Erfahren
                            • 13.06.2011
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                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                            OT:
                            Zitat von Tie_Fish Beitrag anzeigen
                            4x Nahanny Practikus
                            Du hast die also alle - und ich wunder mich, wieso bei Valeriu die Lieferzeiten explodieren

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                            • Gast-Avatar

                              #34
                              AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                              1. Kapuzendesign, Reißverschluss, sehr eng. Die tollen Temperatur/Gewichtsverhältnisse kommen u.a. dadurch zustande, dass die Säcke für die angegebene Körpergröße zu kurz sind, die Säcke verdammt eng sind und die Temperaturangaben selbst geschönt sind. Standardgewebe ist afaik mittlerweile Pertex Quantum, wär mir persönlich zu dünn für einen Schlafsack, der viel genutzt werden und dabei lange Freude machen soll. Wer übrigens nur Quantum verbaut, sollte wenigstens die RVs so anlegen, dass sie nicht dauernd einklemmen.
                              2. DER Schlafsack. Gibt es das? Schau Dir doch mal den Marmot Pinnacle an.
                              http://www.marmot.de/content/de/collection&c=153
                              Übrigens: Wenn Du wie angegeben oft im Schlafsack gedreht auf dem Bauch liegst, würde ich keinen allzu engen Sack nehmen.
                              Kann die Ausssage von Murph hier nur unterstützen. Ich würde auch mehr Geld raus hauen und keine Kompromisse eingehen. Das sind nachher die Ausrüstungsgegenstände die man unter Fehlkäufen verbucht. Bei mir wird dieses Jahr die Ausrüstungskammer mal leer gefegt. WM baut auch gute Schlafsäcke und auf Globeboot und anderen Veranstaltungen bekommt man die auch günstiger. Wenn Du Zeit hast, würde ich warten, das Internet nach Angeboten absuchen und dann zuschlagen. So mache ich das schon seit Jahren mit Erfolg. Im übrigen ist ein MSR Hubba Hubba HP schon recht gut, aber dann würde ich mir auch einen warmen und guten Schlafsack mit einem winddichten und wasserabweisenden Gewebe nehmen. Für Skandinavien nutze ich am liebsten Zelte, wo das Aussenzelt wirklich am Boden endet. Denn die Winde dort oben sind recht heftig und ich habe es lieber warm und gemütlich. Da schleppe ich freiwillig auch Solo lieber 3 Kg Zelt, sparen dann lieber beim Rucksack oder auf das Buch während der Tour. Ich finde unterwegs auf Tour zu sein spannend genug, da verzichte ich dann lieber auf Bücher, MP3 Player und Co. So wird der Rucksack ja auch leichter.

                              LG

                              Thomas

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                              • ThomasA

                                Dauerbesucher
                                • 07.03.2010
                                • 993
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                                #35
                                AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                                Äh, ohne Quellenangabe, aber ich meine doch, das gerade die leichten WMs auch aus Pertex Quantum sind. Zumindest aus einem ähnlich leichten Stoff MÜSSEN sie sein, sonst wären sie nicht bei gleicher Füllmenge praktisch gleich schwer.
                                Dass Cumulus Werte schönt ist bekannt, aber doch (außer moralisch) kein Kriterium gegen die Marke. Als tatsächliche Argumente lass ich mal klemmende RVs (bei mir irgendwie net so wild) und die sehr einfache Kapuze (scheinbar ist aber auf dem Shisha Pangma der Testschläfer nicht erforen) zu.
                                Die Pertex-Stoffe sind im übrigen extrem robust. Mein Windbreaker hat in einem guten Jahr Einsatz (Klettersteige, Wandern und Alltag) erst neulich den ersten losen Faden gezeigt, was aber der Struktur keinen Abbruch tut. Bei meiner schweren Softshell war's bei selbem Einsatzgebiet nach zwei Wochen soweit.

                                SO und jetzt zur Schlafsack-Empfehlung: beliebiger Daunensack mit 600Gr guter Daune und mindestens DWR. Einen Wärmekragen haben in dem Bereich dann glaub ich schon alle.
                                MEIN Favorit wäre der Panyam 600 mit PE, weil ich den LL400PE hab und den sehr ordentlich für den Preis finde. Overfill am Rücken würde ich machen lassen. Wenns zu nem ähnlichen Preis natürlich was reduziertes gibt, dann wird das wohl besser sein. Aber an das Gewichtsverhältnis von Cumulus kommen eigtl nur die Top-Daunen ran, die dann eben auch mehr kosten und selten reduziert sind.

                                Gruß
                                Thomas

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                                • Murph
                                  Fuchs
                                  • 30.06.2007
                                  • 1374
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                                  Zitat von ThomasA Beitrag anzeigen
                                  Äh, ohne Quellenangabe, aber ich meine doch, das gerade die leichten WMs auch aus Pertex Quantum sind. Zumindest aus einem ähnlich leichten Stoff MÜSSEN sie sein, sonst wären sie nicht bei gleicher Füllmenge praktisch gleich schwer.
                                  Ja, und deswegen ja auch:

                                  Zitat von Murph Beitrag anzeigen
                                  :Hatte einen WM Ultralite (kann also vergleichen), da ist mir der Reißer eingeklemmt und zack war 'n Loch drin. Mit meinem jetzigen Sack kann man etwas resoluter umgehen, was nicht heißt, dass ich ihn nicht sehr schätze und pfleglich behandle.
                                  Jetzt kommen natürlich Leute und sagen, "der Typ ist echt zu blöd seinen Schlafsack zuzumachen...", kann ja sein, dass man mit diesem Superleichtzeug einfach sehr viel vorsichtiger umgehen muss - das halte ich aber für eine spezielle Eigenschaft dieser Gegenstände und damit sind sie weniger allroundtauglich als ein "normales" Modell.
                                  Es sind ja nicht nur die Außenstoffe, die einen Schlafsack leicht machen. Die Kammerwände bspw. werden bei einem extrem leichten Sack auch aus sehr viel dünnerem Material sein, als bei einem schwereren. Die RVs sind u.U. dünner etc.
                                  Exped z.B. gibt auf Standardprodukte 5 Jahre Garantie, auf UL Produkte (auch Schlafsäcke) nur 2 Jahre Garantie. Nur geschicktes Marketing?

                                  Zitat von ThomasA Beitrag anzeigen
                                  Dass Cumulus Werte schönt ist bekannt, aber doch (außer moralisch) kein Kriterium gegen die Marke.
                                  Du sollst nicht falsch Zeugnis reden...
                                  "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

                                  Kommentar


                                  • danielf
                                    Anfänger im Forum
                                    • 19.06.2011
                                    • 39
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                                    keine Ahnung wie kalt das da oben wird, aber ich habe mit der Firma Carinthia sehr gute erfahrungen gemacht.
                                    Besitze einmal das G-loft modell Lite 1300 für 175€ (wird in der Höhle hergenommen bei einer konstanten 3°C) da kann man auch schwitzen anfangen.
                                    und das andere modell ist Lite 1000 daunenfüllung, hab damals 100€ gezahlt und hab damit auch schon in schneestürmen übernachtet...
                                    falls wer nachlesen will www.sleeping-bags.at

                                    und das ist keine werbeeinschaltung....

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                                    • anja13

                                      Alter Hase
                                      • 28.07.2010
                                      • 4883
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                                      Zitat von ThomasA Beitrag anzeigen
                                      Äh, ohne Quellenangabe, aber ich meine doch, das gerade die leichten WMs auch aus Pertex Quantum sind.
                                      Zitat von Murph Beitrag anzeigen
                                      Ja, und deswegen ja auch:
                                      Bei WM heißt das:

                                      Microlite XP™
                                      Our new 20 Denier MicroLite XP™ microfiber reduces the total weights of the bags in this series by 15 to 20 percent! It is the highest threadcount fabric we have ever used with over 400 threads per square inch. We have worked closely with our supplier to develop this new fabric which is highly water resistant, highly breathable, and very light weight. Its hard to imagine a more impressive combination of performance characteristics in a shell fabric.
                                      Quelle

                                      Das Außenmaterial wirkt wesentlich empfindlicher als z.B. das vom Nahanny, das von Cumulus fasst sich ähnlich an. Der Reißer vom WM klemmt eigentlich nicht, meiner, bisher...

                                      Kommentar


                                      • MarcOPolo
                                        Erfahren
                                        • 15.02.2011
                                        • 111
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                                        Hallo howtnted,

                                        ich stand vor ca. einem Jahr wohl vor der gleichen Entscheidung wie du.
                                        - neuer Schlafsack für meine Freundin (Frostbeule) und für mich (eher resistent)
                                        - koppelbar (Wunsch der Freundin)
                                        - Hardangervidda Ende Juli
                                        - günstig
                                        - leicht
                                        usw...das übliche eben, wie in jedem Faden zu den Schlafsäcken

                                        Wir haben uns letztendlich für den Panyam600 entschieden und bis jetzt kann ich diese Entscheidung auch bestens vertreten. Ich hoffe meine Freundin auch

                                        Bei den Temperaturen (um die 0°C) hatte meine Freundin wie zu erwarten mehr Probleme als ich. Ich habe zum Teil mit halb offenem Schlafsack geschlafen, sie hatte meistens noch lange Unterwäsche an. Gekoppelt haben wir sie auch öfters und da kann ich meinen Vorrednern Recht geben. Solange man wach ist und sich aneinander kuschelt und darauf achtet, dass überall "Luftdicht" verschlossen ist, wunderbar. Aber sobald sich 2 Menschen in unterschiedliche Lagen rollen zieht es immer rein, sodass das Ende der Geschichte meistens war, dass gegen 1 oder 2 Uhr morgens die Schlafsäcke wieder getrennt werden mussten aber was tut man nicht alles um die Frauen glücklich zu machen.

                                        Alle Aussagen zur Kapuze würde ich unterschreiben, es ist einfach gewöhnungsbedürftig und wenn man wirklich mal an die Grenzen der Tüte kommen sollte bestimmt ein Minus. Bei Temperaturen um die 0°C jedoch eher zu vernachlässigen.
                                        Die Geschichte mit dem Reisverschluss verstehe ich bis heute nicht so ganz. Wenn man sich geschickt anstellt und dem kleinen "Schieber" des Reisverschlusses mit dem Zeigefinger während dem schließen einen "Weg bahnt" klemmt da auch nix

                                        Ich verstehe aber nicht warum man dir empfiehlt wesentlich teurere Schlafsäcke zu kaufen (als Student kenn ich das auch) wenn du mit dem Cumulus bestimmt für die nächsten paar Jährchen ganz gut aufgestellt bist, vorausgesetzt du planst keine Touren in wesentlich kältere Regionen.

                                        LG, Marco

                                        Übrigens bietet im Forum jemand seinen Lithium an: hier falls du doch etwas wärmeres suchst

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                                        • howtnted
                                          Erfahren
                                          • 19.11.2011
                                          • 189
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          AW: Schlafsacksuche - Trekking - Hardangervidda

                                          Nabend zusammen und vielen, vielen Dank für die vielen Antworten. Unter anderem habt ihr mir die Augen geöffnet.

                                          Nachdem ich mich gestern gefühlt durch 3 ganze Foren gewühlt habe und heute meine Wage angeschmissen habe um meine Kleidung in meine Packliste aufzunehmen, hab ich eines begriffen: Ganz viele Anfänger oder Einsteiger im UL (ich zähle mich mal dazu, obwohl ich schon sehr viele Touren gemacht habe, dabei aber nie auf das Gewicht geachtet habe) haben gar keine Ahnung was 200g überhaupt sind. Ich bin heute so erschrocken, als ich mein Funktionsshirt auf die Wage gelegt habe und über 200g lesen musste um zu begreifen was 200g sind.
                                          Meine bisherige Überlegung war, dass ich jetzt als (U)L Einsteiger bei Neuanschaffungen darauf achten sollte, dass die Ausrüstung so leicht wie nur möglich ist und man auch gerne mal in Kauf nimmt in der Nacht zu frieren. Man hat aber noch absolut gar kein Gefühl dafür, auf was man alles verzichten könnte. Man kann so viel Gewicht einsparen, wenn man einfach genau weiß, was man auf der Tour am Tag für Essen braucht. 2 Müsliriegel wiegen ca 200g ... 200g Daune mehr oder weniger können definitiv entscheiden, ob ich friere oder nicht. 2 Müsliriegel entscheiden bei mir aber nicht, ob ich verhungere oder nicht, da ich auf meiner Tour ausreichend Reserveessen mitnehmen werde. Mir fehlt einfach die Erfahrung und jede Tour ist auch einfach anders. Ich werde mich langsamer und auf einem anderen Weg an UL heran arbeiten.

                                          Was hat das ganze nun für Auswirkungen auf meine Schlafsacksuche?! Ich möchte mir trotzdem einen neuen Schlafsack zulegen. Das hat mehrere Gründe: Zum einen brauch ich immer ein Ziel zu dem ich hinarbeiten kann. Das wird mein neuer Schlafsack sein. Zum zweiten erhoffe ich mir, dass ich durch gesammelte Erfahrung draußen und auch hier im Forum jetzt genauer abschätzen kann, auf was es mir bei einem Schlafsack ankommt und ich somit meinen Schlafkomfort erhöhen kann. Als letztes schaffe ich es, natürlich durch finanziellen Aufwand, mein Rucksackgewicht um ein Kilo zu senken und mehr Platz (aufgrund eines kleineren Packmaßes) im Rucksack zu haben, ohne frieren zu müssen.

                                          Wie geht es jetzt weiter !? Ich bedanke mich nochmal bei allen, die mir viele Tipps, Kritik und Anregungen gegeben haben. Ich werde gleich, wenn ich nicht eingeschlafen bin, noch einen neuen Thread aufmachen. Denn, nachdem mich mochilero, auf die Quiltidee gebracht hat, spiele ich jetzt mit dem Gedanken in diese Richtung weiter zu suchen. Das hat wieder mehrere Gründe, welche ich im anderen Thread aber schreiben werde. Zum anderen, würde ich die Diskussion gerne in ein anderes Thema verlagern, weil mir aufgefallen ist, dass es recht wenige Quilt-Themen hier im Forum gibt und somit der ein oder andere von unserem Thema profitieren könnte.

                                          Ich wünsche noch eine Gute Nacht.

                                          Gruß, hotte

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