Mountin Equipment Glacier 700, Marmot Micron 15 oder doch was ganz anderes?

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  • FelixPfadfinder
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    Mountin Equipment Glacier 700, Marmot Micron 15 oder doch was ganz anderes?

    Hallo,
    dar mein 12 Jahre alter Meru Oregon (Komf. Temp. 2°C) inzwischen schon merklich an Isolationsleistung verloren hat, brauche ich langsam mal einen neuen Schlafsack. Eingesetzt wird dieser mit den Pfadfindern übers Jahr verteilt auf ein bis zwei längeren Wandertouren und an etlichen Wochenenden. Dazu kommt noch ab und zu das ein oder andere private Abenteuer (z.b. letztes Jahr mit dem Fahrrad nach Istanbul). Das meiste hiervon liegt in der warmen Jahreshälfte, Frost kommt aber auch schon mal vor.
    Ich benutze immer ein Seiden Inlett und reguliere die Temperatur dann durch öffnen des Schlafsacks. Mit diesem System bin ich sehr zufrieden. Meinen Kunstfaser Sommerschlafsack habe ich schon mehrere Jahre nicht mehr aus dem Schrank geholt.
    Dar mir mit dem Meru Oregon schon manchmal zu kalt war, und ich gerade dabei bin eine Schneeschuhtour für nächsten Winter zu planen (wann und wohin steht noch nicht wirklich fest, vielleicht Aubrac Hochebene in Frankreich) soll mein neuer Schlafsack auf jeden Fall Isolationsstärker sein. Ich denke ein gutes Mittelmaß für mich ist eine Komf. Temp. so um -6°C.
    Sofern es nicht nach Regen aussieht, baue ich in der Regel kein Zelt auf, sondern decke mich gegen den Tau mit einer Baumwollzeltbahn ab. Deswegen finde ich den Gedanken eines Schlafsackes mit einem zusätzlichen Feuchtigkeitsschutz eigentlich ganz gut. Hiermit habe ich allerdings keinerlei Erfahrung und kenne mich noch nicht mit den Nachteilen aus.
    Auf Ultraleicht lege ich nicht viel wert. Da habe ich lieber einen Schlafsack, der ein bischen mehr wiegt und dafür ein robusteres Außenmaterial. Sollte unter 1500g bleiben.
    So wie ich das sehe, ist der ME Glacier 700 genau das was ich Suche. Bei meiner Recherche habe ich noch den Marmot Micron 15 gefunden. Der scheint mir sehr vergleichbar, kostet aber deutlich weniger. Im Internet habe ich aber keinen Erfahrungsbericht dazu gefunden. Konkret frage ich mich beim Marmot auch ob mir hier der Schnitt passt. Ich bin zwar Schlank, habe aber gerne genug Raum um bei Kälte noch einen Pulli anzuziehen oder auf der Seite zu Schlafen. Den Marmot gibt es leider nicht bei mir in der Nähe zu kaufen, so das Probe liegen raus ist.
    Meine Entscheidung steht jetzt zwischen dem ME Glacier 700, Marmot Micron 15 oder doch ein ganz andere Schlafsack. Auch der Feuchtigkeitsschutz ist jetzt nicht in Stein gemeißelt.
    Dar ich jetzt einen ganz schönen Roman geschrieben habe hier auch noch mal alles Übersichtlich:
    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    Bis zu einstelligen Minusgraden. Falls es im Schlafsack zu warm wird liege ich nur im Seideninlett und lege mir den Schlafsack über die Füße.
    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    (eher schmal, normal, kräftig, ...)
    177cm, 73kg, Männlich, muskulös schlank (nicht fett, nicht dürr)
    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    Etwas kälteempfindlich
    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    Wie oben beschrieben will ich schon auch noch mit Pulli rein passen und mich auch noch ein bisschen bewegen können.
    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    Natürlich so wenig wie möglich, Kosten sind für mich schon ein Faktor. Bis 400€ bin ich bereit.
    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
    Steht denke ich oben sehr Ausführlich. Das Ganze Jahr, in ganz Europa, wird in Summe ein bis zwei Monate im Jahr verwendet (dar meine Schulzeit jetzt vorbei ist, Tendenz sinkend).
    7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)​
    Robustheit>Preis>Komfort>Gewicht

    Ich denke das waren jetzt alle relevanten Informationen, vielleicht kann mir ja jemand bei meiner Entscheidung weiterhelfen.

  • carsten140771
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    #2

    Hallo!

    Die von dir genannten Schlafsäcke kenne ich nicht. Ich habe einen Cumulus Tenequa und einen Pajak Core, sowie einen Cumulus Alaska. Also eher noch preisgünstige Modelle, als "High-End".

    Zunächst mal: Keine "hydrophobe" Daune. Damit wird nur der cuin-Wert erhöht und eine Reinigung unter Umständen erschwert. Der Schlafsack wird u. U. zum "Einwegprodukt".

    Dann sind Kapuze und Wärmekragen oft sehr unterschiedlich. Das gefällt mir beim Pajak, zusammen mit seinem eher wasserabweisenden Obermaterial.

    https://pajaksport.com/80-core-950-d.html

    Minus 10 Grad Komfort kann man durch Öffnen des RV kompensieren. Der 550 ist vielleicht etwas zu knapp. Mir persönlich ist selten zu warm.

    https://cumulus.equipment/eu_de/daun...laska-900.html

    400 Euro sind für einen Winterschlafsack kein Vermögen.

    https://eu.alpkit.com/collections/sleeping-bags

    Vielleicht dort der "SkyeHigh 900" oder ähnlich.
    Mit mehr Geld kann man den Schlafsack durch höherwertige Daune leichter machen. Aber auch die braucht Federn um richtig aufzubauschen. Sehr hochwertige Daune kann auch schon durch wenig Feuchtigkeit zusammensacken. Wenn es also nicht auf das allerletzte Gramm ankommt, würde ich in der Mittelklasse bleiben.

    Vermutlich wirst du ohnehin einen VBL (Vapor Barrier Liner) verwenden?

    https://www.winterfjell.de

    https://www.winterfjell.de/vapour-ba...-wundermittel/

    (Edit)
    Mir fällt gerade durch den nachfolgenden Beitrag auf, dass es ein Schlafsack für das "ganze" Jahr und nicht ein leichter Winterschlafsack werden soll.
    Das würde ich durch eine Kombi, z. B. aus dem Pajak Core 550 und einem Kunstfaserquilt darüber lösen.

    Warm --- Kufa Quilt (Liteway Sleeper Quilt, auch als Umhang nutzbar)

    "europäischer Sommer" --- Pajak Core 550

    und dann die angestrebten - 6 Grad die Kombi aus beiden. Der Kufa-Quilt hält dir auch das Kondens aus dem Schlafsack fern und die Daune bleibt in der Regel knochentrocken.
    Zuletzt geändert von carsten140771; 16.04.2024, 19:47.

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    • EvanPoland
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      • 03.10.2023
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      #3
      Zitat von FelixPfadfinder Beitrag anzeigen
      5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
      Natürlich so wenig wie möglich, Kosten sind für mich schon ein Faktor. Bis 400€ bin ich bereit.
      6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
      Steht denke ich oben sehr Ausführlich. Das Ganze Jahr, in ganz Europa, wird in Summe ein bis zwei Monate im Jahr verwendet (dar meine Schulzeit jetzt vorbei ist, Tendenz sinkend).
      7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)​
      Robustheit>Preis>Komfort>Gewicht

      Ich denke das waren jetzt alle relevanten Informationen, vielleicht kann mir ja jemand bei meiner Entscheidung weiterhelfen.
      Halte den Weg für nicht so sinnvoll, einen Schlafsack für Alles. Ich geh mal davon aus wenn ich deinen Text so lese Du bist zu 90% in mittleren Breiten von Mai bis Anfang Oktober unterwegs, und da schleppst Du dann immer einen Winterschlafsack mit Dir herum, nur weil Du MAL auch im Winter weg sein könntest?

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      • FelixPfadfinder
        Neu im Forum
        • 14.04.2024
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        #4
        Hallo,
        carsten140771danke für die zusätzlichen Tipps. Vielleicht wird es auch etwas von Cumulus.
        Eine VBL habe ich noch nie verwendet, bin aber bis jetzt im Winter auch nur übers Wochenende unterwegs gewesen, und auch nur kurz unter dem Gefrierpunkt. Da habe ich bis jetzt noch nie Probleme gehabt. Auf meinen normalen Touren hohle ich den Schlafsack, sofern diese klamm sein sollte und das Wetter dies zulässt, einfach in der Mittagspause einfach zum trocknen raus. Ab wann nutzt du ein VBL?
        Die hydrophoben Daune bin ich jetzt auch erst mal ab.

        EvanPoland ich glaube Ich habe mich oben missverständlich ausgedrückt. Ich bin nicht auf der Such nach einem vollwertigen Winterschlafsack um den dann Hauptsächlich im Sommer zu nutzen. Vielmehr suche ich einen Schlafsack als Nachfolger für meinen Meru. Dieser wiegt 1150g (gerade nach gewogen). Das Gewicht stört mich nicht, lediglich hätte ich manchmal mehr Isolationsleistung. Der ME Glacier 700 (nehme ich jetzt als Beispiel) würde 80g mehr wiegen und die angegeben Komforttemperatur verschiebt sich von 2°C auf -6°C. Das ist in meinen Augen für mich ein guter Kompromiss. Für Touren wo es sicher nur sehr Warm wird, kann ich ja sonst auch noch meinen Sommerschlafsack mitnehmen. Gerne will ich in Zukunft mehr Touren im Winter machen. Mit der Steigerung der Isolationsleistung und einer eventuellen Kombination meines neuen Schlafsackes mit meinem Meru ist das denke ich auf jeden Fall schon mal ein dickes Upgrade. Irgendwann wird dann eventuell auch noch ein richtig dicker Winterschlafsack folgen, das steht aber alles noch in den Sternen.

        Carsten140771 hat mir ja schon von hydrophober Daune abgeraten. Interessieren würde mich noch, ob jemand Erfahrung zu Schlafsäcken mit wasserabweisendem Oberstoff hat. Relevant für mich ist vor allem, wie sich das mit Tau verhält.

        Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für eure Antworten. Ich hoffe ich konnte jetzt etwas mehr klarstellen, was ich Suche (ob das auch das ist was ich brauche bin ich mir auch nicht ganz sicher).

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        • carsten140771
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          • 18.07.2020
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          #5
          Der VBL macht für mich evtl. schon knapp über dem Gefrierpunkt Sinn, wenn man tagsüber auch kaum Chance auf Trocknung hat.
          Aber grundsätzlich unter dem Gefrierpunkt, WENN der Taupunkt in den Schlafsack rutscht, also das Wasser/Schweiß in der Isolierung kondensiert.
          Aber: Normalerweise vermeide ich das durch den Climashield-Apex Quilt von Liteway. Wenn der oben locker auf dem Schlafsack liegt, verschiebt sich der Taupunkt auch in die schnell trocknende Kunstfaser. Der Daunenschlafsack bleibt locker und trocken.
          Bei großer Kälte geht es dann für mich nicht mehr ohne den VBL. Ich finde es darin auch gar nicht so schwitzig. Ich trage darin eine lange Unterwäsche aus Kunstfaser von Ceceba. Bis ich richtig aus dem Sack bin, ist die durch die Körperwärme schon wieder trocken.

          Das Obermaterial des Liteway-Quilt ist ziemlich wasserabweisend. Ob das nach einer Wäsche noch so ist, kann ich nicht beurteilen.
          Ansonsten halte ich das vom Pajak Core für ziemlich wasserabweisend, aber auch das von Valandre. Ich würde das aber auch nicht mit dem Schlafsack lösen wollen, sondern mit einem Biwaksack. Z. B. aus Tyvek (Tau) oder Membrane (Regen). Hält dir auch den Schlafsack sauber, z. B. auf dem Boden einer Hütte.

          https://de.aliexpress.com/item/40012...Cquery_from%3A

          Der Liteway Quilt. Sowas kann man auch selbst nähen. Im Prinzip ist das ne Decke mit kurzem RV und Kordel um das Fußteil zu schließen. Anleitungen gibt es genug.

          https://liteway.equipment/quilts/sleeper-quilt-apex

          Der "Progressif" hat ein wasserdichtes Obermaterial, bis auf die Nähte. Auch die Kufa-Füllung aus Climashield Apex ist stark wasserabweisend. Aber im Sommer??? Eher bei nebelfeuchten Herbsttagen wo es im Zelt sehr feucht wird.

          https://cumulus.equipment/eu_de/cata...nthetik/id/59/

          Du kannst bei Cumulus auch wasserdichtes Material und Daune wählen. Die Nähte sind aber nicht dicht. Vermutlich kriegt man sonst die Luft kaum mehr aus dem Schlafsack beim Packen und das Abdichten wäre zu aufwendig. Aber Daune und eine Membran an der Grenze zwischen Warm und Kalt würde ich nicht wählen. Nimm nen Biwaksack oder leg was drüber, z. B. einen Stoff von extremtextil.de

          https://cumulus.equipment/eu_de/wiza...product/id/58/

          Als VBL, falls du das mal probieren willst und die Anschaffung scheust, sollte auch so ein Sack aus "Rettungsdecke" taugen. Die kann man für viele Sachen verwenden. Wichtig in dem Fall ist das er luftdicht/dampfdicht ist.

          https://de.aliexpress.com/item/10050...ery_from%3A​

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          • EvanPoland
            Anfänger im Forum
            • 03.10.2023
            • 18
            • Privat

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            #6
            Zitat von FelixPfadfinder Beitrag anzeigen

            EvanPoland ich glaube Ich habe mich oben missverständlich ausgedrückt. Ich bin nicht auf der Such nach einem vollwertigen Winterschlafsack um den dann Hauptsächlich im Sommer zu nutzen. Vielmehr suche ich einen Schlafsack als Nachfolger für meinen Meru. Dieser wiegt 1150g (gerade nach gewogen). Das Gewicht stört mich nicht, lediglich hätte ich manchmal mehr Isolationsleistung. Der ME Glacier 700 (nehme ich jetzt als Beispiel) würde 80g mehr wiegen und die angegeben Komforttemperatur verschiebt sich von 2°C auf -6°C. Das ist in meinen Augen für mich ein guter Kompromiss. Für Touren wo es sicher nur sehr Warm wird, kann ich ja sonst auch noch meinen Sommerschlafsack mitnehmen. Gerne will ich in Zukunft mehr Touren im Winter machen. Mit der Steigerung der Isolationsleistung und einer eventuellen Kombination meines neuen Schlafsackes mit meinem Meru ist das denke ich auf jeden Fall schon mal ein dickes Upgrade. Irgendwann wird dann eventuell auch noch ein richtig dicker Winterschlafsack folgen, das steht aber alles noch in den Sternen.
            Ok will Dir natürlich nicht reinquatschen in deine Tourenauswahl.

            Hmm Meru war das nicht die Hausmarke von Globetrotter? Gibt es die noch?
            Fand Globetrotter immer sehr teuer, auch und gerade deren "Hausmarken" aber okay, die haben auch Ladengeschäfte, ist natürlich generell unterstützenswert, auch wenn die mir immer etwas elitär rübergekommen sind mit ihren chicen Läden in den Innenstädten...
            Hast Du denn mal bei Larca geschaut?
            Die sind in den Preissuchmaschinen nicht gelistet haben aber manchmal ganz gute Angebote.
            In deinem Bereich bis Minus 6 Grad gibt es den Mikron 15 für 220 Euro, soll angeblich 1130 Gramm wiegen, ist also vergleichbar (angeblich sogar ein Stück leichter) mit deinem anvisiertem ME 700 aber halt auch wenn ich das richtig sehe mehr als 100 Euro teurer...
            Also ich persönlich wäre da eher bei Marmot aber musst natürlich Du selber wissen...

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