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Naja, das ganze Ding lag halt in einem großen Karton. Ich bevorzuge meine Schlafsäcke lieber in kompakter "Wurstform", vor allem, wenn ich sie in der Gegend herumschleppe
Gute Händler erkennt man daran, dass sie den Schlafsack nicht als komprimierte Wurst verschicken. Ich kenne es allerdings schon so, dass Schlafsäcke mit Aufbewahrungssack und wasserdichtem Sack lose im großen Paket ankommen (Exped).
Aber Lina hat schon recht, den Kompressionssack kann man, wenn er nicht wasserdicht ist, sowieso zu nichts brauchen, weder zum Lagern noch zum Transport im Rucksack, deshalb wäre das dann kein Rückgabegrund, wenn der Preis sonst passt.
Dass der Schlafsack unkomprimiert versendet wurde, ist ja eher ein Vorteil
Und wie ich schon schrieb: einen Packsack brauchst Du eh unterwegs, also sowas (gibt es auch in dünner = leichter) oder sowas oder sowas (benötigte Größe beachten, dabei stehen immer die Liter-Angaben). Wenn welche mitgeliefert werden, sind diese meistens nicht wasserabweisend, was schlecht ist, wenn es regnet. Wenn der Packsack nachts leer ist, kannst Du Klamotten reintun und ihn als Kissen benutzen oder zur Erhöhung des Kopfbereichs unter die Isomatte legen.
Hier ist so ein Aufbewahrungs-Sack für Zuhause, wenn man keinen Bettbezug über hat oder nutzen will.
Edit: Bei Globi steht das Packvolumen unter "Technische Details". Wenn es der "long" ist, brauchst Du 13-l Packvolumen, bei der kürzeren Variante 12,5 l (also auch 13 l).
Komprimiert in einem dieser Packsäcke und auf jeden Fall im Rucksack.
Ein Schlafsack darf nicht nass werden, sonst hast Du verloren!
Wenn Du ihn ohne Packsack in den Rucksack stopfen willst, dann brauchst Du einen großen Rucksack-Liner für innen und musst sicher sein, dass nichts, was Du sonst noch darin transportierst, ausläuft.
Natürlich transportiere ich meinen Schlafsack in einem Packsack bzw. Kompressionssack, und bisher war bei meinen Käufen immer auch ein solcher im Lieferumfang. Loser Transport kommt wegen des Rucksackvolumens nicht in Betracht. Würde ich aus unerfindlichen Gründen einen Schlafsack ohne Packsack geliefert bekommen, würde ich vermutlich einfach einen Packsack von einem meiner anderen Schlafsäcke verwenden.
Der Pack- oder Kompressionssack muss in meiner Welt nicht unbedingt wasserdicht sein, ich habe darüber auch in der Vergangenheit gar nicht viel nachgedacht. Denn der Rucksackinhalt muss ja bei längeren Touren sowieso insgesamt gegen Nässe geschützt werden, entweder durch ein Raincover oder in meinem Fall durch einen Rucksackliner, der meistens aus einem großen Müllsack hergestellt wird. Insofern ist die Wasserdichtigkeit der Schlafsackverpackung normalerweise unkritisch, erst recht bei einem Kunstfaserschlafsack.
Hier noch ein Auszug aus meinem ersten Schwarzwald-Reisebericht:
»Am Vorabend hatte ich eine Schrecksekunde beim Auspacken des Schlafsacks: ziemlich feucht, zumindest oben herum. Der Müllsack [damals als Raincover außen am Rucksack, nicht als Liner] hält den Rucksack zwar insgesamt erstaunlich trocken, aber man kann das hintertreiben, indem man bei diesem Wetter unterwegs den Rucksack irgendwo abstellt. Dann zieht die Nässe von unten hinein, und ich hatte es versäumt, den [Kunstfaser-]Schlafsack eigens wasserdicht zu verpacken. So ist er nun der einzige Ausrüstungsgegenstand, der im Rucksack während der Tour deutlich feucht geworden ist. Als ich mich später hineinlege, bemerke ich davon – nichts. Keine Spur von verringerter Wärmeleistung.
Paradoxerweise folgere ich am Ende der Tour aus dieser Erfahrung, dass man in Zukunft bei Inlandstouren ruhig einen Daunenschlafsack verwenden kann. Denn das Einpacken des Schlafsacks in eine Haushaltsmülltüte hätte ja bereits ausgereicht, um den Schlafsack von außen trocken zu halten (vorausgesetzt es regnet nicht in der Unterkunft). Wenn dies selbst bei Dauerregen leicht möglich ist, ist offenbar der Transport zumindest kein Risiko.«
Zuletzt geändert von Igelstroem; 17.10.2023, 13:45.
Bei meinen Schlafsäcken war immer ein Aufbewahrungssack und ein Kompressionssack dabei. Auf Tour habe ich den Schlafsack im Kompressionssack und zusätzlich in einer Plastiktüte um ihn gegen Nässe zu schützen.
Würde der Aufbewahrungssack oder der Kompressionssack beim Kauf fehlen wäre das für mich ein Mangel.
Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.
Ein Schlafsack darf nicht nass werden, sonst hast Du verloren!
Soweit ich weiß, gilt das für Daunen, deswegen habe ich davon immer Abstand genommen. Ein "normaler" Schlafsack lässt sich doch einfach trocknen oder waschen, korrekt?
Auch Daunenschlafsäcke lassen sich trocknen und waschen (würde ich für Letzteres aber einschicken, und sooo häufig ist das überhaupt nicht notwendig), trocknen tun sie möglicherweise sogar besser als die Kufa-Varianten, und das geht sogar relativ schnell.
Dass der Schlafsack nicht nass werden darf gilt für unterwegs. Wenn er z.B. ungenügend verpackt ist, so dass er im Dauerregen absäuft, hast Du abends keinen wärmenden Schlafsack mehr, denn ein nasser Schlafsack kann sich nicht mehr aufplustern/hat keinen Loft mehr.
Natürlich soll der Schlafsack unterwegs möglichst nicht nass werden, aber die Feuchtigkeit ist bei Kunstfaserschlafsäcken weniger bedrohlich für die Wärmeleistung als bei Daune. Das mal als Wiederholung eines Gemeinplatzes, damit es nicht in Vergessenheit gerät.
Das Waschen ist wieder ein anderes Thema. Kunstfaserschlafsäcke kann man zwar selber waschen, dabei verschlechtert sich aber normalerweise die Wärmeleistung, d.h. Sauberhalten ohne Waschen wäre eigentlich besser für den Schlafsack. Es mag schrecklich klingen, aber ich habe noch nie einen Schlafsack gewaschen.
Wenn man in einem Beratungsthread schreibt, dass ein Kompressionssack ja eh überflüssig sei, wäre es nett, dazuzuschreiben, wie man denn selbst seinen Schlafsack transportiert. Denn üblicherweise wird ja beim Packen von Rucksäcken um eine Verringerung des Volumens gekämpft.
Mir wurde immer gesagt, das ein Daunenschlafsack ein Fall für die Tonne ist, wenn er nass wird. Hintergrund ist der, dass mir einmal das Meer über das Zelt geschwappt ist, und ein anderes Mal habe ich den ganzen Rucksack inklusive Zeugs drin gleich ganz ins Meer gepfeffert.
Solche Missegeschicke passieren mir häufig, und das möchte ich mit der entsprechenden Ausrüstung natürlich absichern. Lieber eine Nacht im Hotel oder einen Tag im Waschsalon verbringen, als einen Schaden von mehreren hundert EUR zu riskieren.
Was den Packsack angeht: Da kann ich mir dann wohl auch irgendeinen kaufen, und die gibt es sicher auch in wasserdicht, oder?
Nein, ein Daunenschlafsack ist nicht für immer für die Tonne, wenn er nass wird, nur für den Folgeabend, wenn man ihn nicht wieder trocken bekommt (was bei Dauerregen kompliziert werden kann, aber eigentlich reicht ein trockener Unterstand und ein bisschen Ausbreiten und Schütteln aus). Eine Ente trocknet ja auch wieder
Es hat niemand gesagt, dass man keinen Kompressionssack braucht, nur dass es nicht so schlimm ist, wenn er fehlt, weil man ihn auch extra kaufen kann, aber nur wenn der Preis vom Schlafsack da noch Spielraum lässt.
Ich packe meinen Schlafsack / Quilt indem ich einen großen wasserdichten Sack (bei mir der von Exped, weil jeweils einer bei meinen Daunenquilts dabei war) mit der Rollverschlussöffnung nach oben auf den Boden des Rucksacks stelle. Dann stopfe ich alles was ich zum Schlafen und Abends warm und trocken haben möchte hinein, rolle unter ständigem Luftrauspressen den Rollverschluss so weit wie möglich ein und packe und komprimiere den Rucksack fertig, bevor das aufmüpfige Daunenzeug Zeit hat Luft zu saugen und groß zu werden.
Bei den Packsäcken gibt es soviel unterschiedliche Vorlieben: Manche bevorzugen eine schmale Wurst, andere eine breite Wurst. Manche wollen untertauchfest, anderen reicht regendicht und dafür leichter. Wenn der Schlafsack-Hersteller nix mitliefert, weiß er um diese unterschiedlichen Vorlieben.
Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.
OT: Da ich kürzer entschlossen als der TO bin, ist bei mir heute ein zwischenzeitlich bestellter neuer Kufa-Schlafsack eingetroffen (Nordisk Gormsson Curve -2 in Größe M, also für mich ziemlich knapp bemessen).
Er wurde im Kompressionssack geliefert, ohne zusätzlichen Aufbewahrungssack. Der Kompressionssack ist gutaussehend, technisch solide, aber trotzdem falsch: Er wiegt 113 Gramm und komprimiert das Volumen zu einer kompakten Kugel statt zu einer länglichen Form. So war das nicht gedacht.
Der einzige halbwegs geeignete Silnylon-Packbeutel, den ich bei mir finde, wiegt immerhin nur 32 Gramm.
Zuletzt geändert von Igelstroem; 18.10.2023, 12:17.
Das Waschen ist wieder ein anderes Thema. Kunstfaserschlafsäcke kann man zwar selber waschen, dabei verschlechtert sich aber normalerweise die Wärmeleistung, d.h. Sauberhalten ohne Waschen wäre eigentlich besser für den Schlafsack. Es mag schrecklich klingen, aber ich habe noch nie einen Schlafsack gewaschen.
👍
Von Militärschlafsäcken (wie z.B. Snugpak) würde ich tendenziell abraten, weil sie üblicherweise keinen Wärmekragen haben und zwar zweckmäßig weit geschnitten sind, was aber auf Kosten der Wärmeleistung geht. Mitunter ist (wie bei Snugpak) die Wärmeleistung irreführend angegeben.
Ich kenne die Modelle von Snugpak nicht. Mit Snugpak wäre ich aber vorsichtig, da vieles was die Anbieten nicht fürs Militär produziert ist und es viele schlechte Berichte über deren Qualität gibt da sie an zahlreichen verschiedenen Standorten produzieren. Auch sind meiner Meinung nach viele ihrer Produkte nicht durchdacht und das Marketing irreführend.
Ansonsten kann ich deiner Aussage nicht zustimmen. Carinthia, die in Europa viele Armeen mit Schlafsäcken ausrüsten, sind recht eng geschnitten (natürlich Modellabhängig). Sie haben auch soweit ich weis alle einen Wärmekragen. Alte Surplus Schlafsäcke haben manchmal keinen Wärmekragen.
Ein Kompressionssack ist wichtig. Häufig (je nach Rucksackmodell und Beladung) ist es gut den Schlafsack im Kompressionssack oben auf den Rucksack zu schnallen um einen guten Schwerpunkt zu erreichen. Dann muss der Schlafsack relativ star sein damit nichts wackelt.
Mir wurde immer gesagt, das ein Daunenschlafsack ein Fall für die Tonne ist, wenn er nass wird. Hintergrund ist der, dass mir einmal das Meer über das Zelt geschwappt ist, und ein anderes Mal habe ich den ganzen Rucksack inklusive Zeugs drin gleich ganz ins Meer gepfeffert.
Solche Missegeschicke passieren mir häufig, und das möchte ich mit der entsprechenden Ausrüstung natürlich absichern. Lieber eine Nacht im Hotel oder einen Tag im Waschsalon verbringen, als einen Schaden von mehreren hundert EUR zu riskieren.
Was den Packsack angeht: Da kann ich mir dann wohl auch irgendeinen kaufen, und die gibt es sicher auch in wasserdicht, oder?
Carinthia, die in Europa viele Armeen mit Schlafsäcken ausrüsten, sind recht eng geschnitten (natürlich Modellabhängig). Sie haben auch soweit ich weis alle einen Wärmekragen. Alte Surplus Schlafsäcke haben manchmal keinen Wärmekragen.
Dann musst du aber deren zivile Linie meinen oder hast ziemlich breite Schultern, denn die Schlafsäcke aus deren Militärlinie sind alle recht weit geschnitten.
Ebenso sind nicht alle Schlafsäcke aus der Militärlinie mit einem Wärmekragen ausgestattet, wie der Tropen oder der Defece 4 jeweils ohne Kragen.
Defence 6 (das türkische Militär ist mit diesem ausgestattet, -1 den hab ich bekommen) hat wieder einen Wärmekragen, ist aber auch ein Monster an Schlafsack.
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