Western Mountaineering Microlite XP vs Biwaksack

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  • axelschweiss
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    • 03.06.2016
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    Western Mountaineering Microlite XP vs Biwaksack

    hallöchen

    stecke grad in der raketenwissenschaft, fachabteilung schlafsäcke fest. 😀
    und zwar frage ich mich, was denn nun besser/schlauer/sinnvoller ist, einen wm sack (ultralite) in verbindung mit einem biwak zu nutzen, oder alternativ den apache mf mit xp.

    hintergrund ist zum einen, dass mir jegliche erfahrung mit dauensäcken fehlt, als auch erfahrungen mit/ohne tarp und das auch in verbindung mit ner hängematte (aus corinna langeweile bin ich auf hängematten gekommen und hab hier nun 2 zum testen liegen).
    zum anderen bin ich eher zufällig über den wohl sehr neuen carinthia d600x gestolpert, über den ich absolut überhaupt nix auf die schnelle finden konnte, aber carinthia wirbt ja mit ihrem "Discover Dry Insulation System" was mich halt auf die biwak überlegung brachte:

    Bei kalten Temperaturen kann es vorkommen, dass der natürliche Nachtschweiß in den Außenschichten des Schlafsacks kondensiert. Um diese kleinen Wassertropfen oder Eiskristalle schnell wieder los zu werden, bevor sie die Isolationsleistung des Schlafsacks beeinträchtigen, hat Carinthia eine Zusatzschicht in den Schlafsack eingebaut. Mittels Reißverschluss wird eine wasserdichte, atmungsaktive Extralage aus Shellproof Ultra eingezippt. Nach Gebrauch wird der Schlafsack auf links gedreht und das Kondensat einfach abgeschüttelt. Bei Bedarf wird die Shellproof Lage abgezippt und zum Trocknen aufgehängt. Schöner Nebeneffekt dieser Zusatzschicht: Das Gewicht-/Wärme-Verhältnis wird durch die zusätzliche Luftschicht dazwischen sehr stark optimiert.
    sollte das ganze dann nicht auch mit einem biwaksack funtzen? ich habe nämlich von damals noch die wäfo nanga parbat (atmungsaktiv), als auch den hierfür wohl ungeeigneteren nicht atmungsaktiven mount safety.
    oder ist das reines sinnfreies pr-marketing geschwurbel von carinthia?

    damals, als ich noch jung aber nicht so kruppstahl mässig hart wie jetzt war, habe ich beim mtb'en in einem nordisk uml (ultramegaleicht mit 1,2kg vor ca. 20 jahren) kunstsack genächtigt, immer unter freien himmel bis unter 0 grad.
    nach meiner recherche odyssee scheint es ein wunder zu sein, dass wir das alles damals überlebt haben 😉. irgendwelche kondesproblematiken kannten wir nicht bzw hat nicht interessiert, wahrscheinlich weil wir nix davon wussten 😊

    ich denke dass der schlafsack wie früher auch, nur für trips von wenigen tagen eingesetzt werden wird, also keine wochenlange tagtägliche nutzung. aber dafür auch gerne bei gemässigten minusgraden.
    wenn ich es richtig verstanden habe, tauchen die kondensprobleme hauptsächlich bei hiesigen temperaturen
    kurz übern gefrierpunkt auf und dies vor allem wenn man nicht im zelt nächtigt.
    wenn die wettervorhersage es zulässt, werde ich auch ohne tarp nächtigen wollen, was ja ebenfalls anfälliger für kondens macht.
    dazu sei gesagt, dass ich kein grossartiger schwitzer bin und in meiner funktions bike wäsche schlafen werde.

    ich muss noch dazu sagen, dass ich den ultralite schon habe, ihn aber eventuell noch getauscht bekomme.
    zu dem zeitpunkt hatte ich den apache mf nicht aufm schirm und durch die tarp und hängematten thematik bin ich nun etwas verunsichert, obwohl ich bis nur über einen einzigen bericht von einem ultra oder megalite nutzer gestolpert bin, der kondenstechnische probleme hatte.

    was meint die outdoor schwarmintelligenz dazu?
    Zuletzt geändert von axelschweiss; 16.02.2021, 03:35.

  • ApoC

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    #2
    Also meine Frau und ich hatten ME Glacier Säcke die ja auch so eine stark wasserabweisende Außenhülle haben. Ich hatte darin morgens bei Temperaturen um 0 °C deutlich Feuchtigkeit die auch nicht so leicht aus dem Sack verschwinden wollte. Eigentlich schwitze ich auch nicht wirklich viel.

    Ich habe jetzt im WM Antelope MF quasi kein Problem mehr damit. Der Sack fühlt sich zwar morgens leicht feucht an aber das scheint nur oberflächlich zu sein.

    Bei mir kam jedoch "nur" Nebel in Schutzhütten oder eben die feuchte Luft aus dem Zelt an den Sack.

    Ich bin erstmal ab von solchen Beschichtungen.

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    • Zz
      Fuchs
      • 14.01.2010
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      #3
      Hallo axelschweiss!
      Was für ein toller Name, ich bin begeistert.
      Deine Fragestellung ist für mich nicht eindeutig. Geht es Dir um einen Biwaksack der vor Feuchtigkeit von außen oder eine Dampfsperre (VBL), welche Deinen Schlafsack vor Deinem Schweiß schützt? Das sind zwei unterschiedliche Probleme.
      Ich muß zu geben, solche Bezeichnungen sagen mir nichts: "Discover Dry Insulation System". Aber Du hast ja dankenderweise einen erklärenden Text hinzu kopiert. Und wenn ich das superduper "Discover Dry Insulation System" richtig verstehe, dann handelt es sich eher um ein VBL System? Allerdings steht in dem erklärenden Text: "Mittels Reißverschluss wird eine wasserdichte, atmungsaktive Extralage aus Shellproof Ultra eingezippt.".
      Das beißt sich aber, denn wenn ein VBL, dann sollte er zwingend dicht sein und keinesfalls atmungsaktiv.
      Oder geht es eher um einen Biwaksack? Dann ist natürlich wasserdicht von außen und atmungsaktiv ein großer Vorteil. Ich habe einen sehr alten Moonstone Schlafsack mit einer Goretex Beschichtung, welche jetzt nach 25 Jahren sich gelöst hat und die Daunen verklumpt. Der Schlafsack war nicht wasserdicht um z.B. im Regen draußen zu schlafen, aber die Beschichtung schützte die Daunen vor Tau, Reif etc. und das funktionierte über die Jahre recht gut.
      Wenn man keine Möglichkeit hat, einen Daunenschlafsack über mehrere Tage zu trocknen, also z.B. auf längeren Wintertouren mit Zelt, dann ist ein klar VBL zu empfehlen. Einen extra Biwaksack würde ich nur bei entsprechend schlechten Wetterbedingungen einsetzen, denn trotz aller Atmungsaktivität würde ich mit einem Kondensationsproblem an der Innenseite rechnen. Ich denke, ein Tarp wäre ein besserer Schutz vor Tau und bietet gleichzeitig gute Belüftung für den Schlafsack. Im Zelt habe ich manchmal die Goretexjacke über das Fußende vom Schlafsack gestülpt und ihn so vor Reif an der Innenzeltseite geschützt, aber nie eine Biwaksack benutzt.
      Gruß
      Z
      Zuletzt geändert von Zz; 16.02.2021, 11:16.
      "The Best Laks, Is Relax."
      Atli K. (Lakselv)

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      • axelschweiss
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        • 03.06.2016
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        #4
        Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
        Ich habe jetzt im WM Antelope MF quasi kein Problem mehr damit.
        Ich bin erstmal ab von solchen Beschichtungen.
        hab mal bei den glacier geschaut und der hat keinerlei beschichtungen sondern es ist eigentlich das gleich wie das microlite von wm, nennt sich nur drilite, ist aber auch wasserabweisend und atmungsaktiv.
        ich denke bzgl der aussenstoffe hängt es dann halt von der dampfdurchlässigkeit an wie es sich mit der feuchtigkeit entwickelt, welche dann wohl bei microlite höher ist als bei drilite, vorausgesetzt du hattest den vergleichbaren glacier 700 hinsichtlich der füllmenge vom antelope.

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        • ApoC

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          • 02.04.2009
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          #5
          Ja es war der Glacier 700. Das Dritelite ähnlich wie GWS. Auf der Innenseite ist eine Beschichtung die das ganze stark wasserabweisend und winddicht macht. Und das ist eben deutlich weniger dampfdurchlässig als das normale MF von WM.

          Edit: Hatte mich vertan. Ich dachte du hast da einen Sack mit GWS im Auge. Hatte mich vom "Biwacksack" täuschen lassen. GWS Säcke können schonmal mit Biwacksäcken konkurieren.

          Jetzt steige ich langsam dadurch. Wenn Du willst tausch den Sack gegen einen Apache MF und wenn es richtig garstig wird und Du trotzdem draußen pennen willst mach da einen Sack drüber. Wirklich richtig Wasser auf längere Zeit würde ich auf dem Apache MF nicht antuen wollen. Dann käme eben GWS ins Spiel.
          Zuletzt geändert von ApoC; 16.02.2021, 16:18.

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          • axelschweiss
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            • 03.06.2016
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            #6
            Zitat von Zz Beitrag anzeigen
            Geht es Dir um einen Biwaksack der vor Feuchtigkeit von außen oder eine Dampfsperre (VBL), welche Deinen Schlafsack vor Deinem Schweiß schützt?
            ich sollte aufhören zu nachtschlafender zeit umfangreichere texte zu verfassen, denn letztendlich gehts um beides 😊
            prinzip vom vbl hatte ich verstanden, aber meine gedanken mit dem biwak sind erst durch den carinthia entstanden:
            Und wenn ich das superduper "Discover Dry Insulation System" richtig verstehe, dann handelt es sich eher um ein VBL System?
            ne, eben nicht. wie gesagt, hab jetzt nix weiteres zu dem 600x finden können, aber so wie ich es gelesen und verstanden habe, befindet sich der layer oben unter der aussenhülle, wo sich der kondens ablagern soll und dann je nachdem abgeschüttelt (gefroren) oder abgewischt werden kann.
            mit fehlt halt jegliche erfahrung bzgl kondens, aber daraus bin ich dann auf den biwak gedanken gekommen, der dann im gegensatz zum 600x dann ja ganz aussen sitzt und sich dann das kondens auf der oberseite des ultralite oder der unterseite des biwaks absetzen müsste, wenn man der carinthia erklärung folgt, womit ich natürlich auch völlig falsch liegen könnte, deshalb der fred.
            Oder geht es eher um einen Biwaksack? Dann ist natürlich wasserdicht von außen und atmungsaktiv ein großer Vorteil.
            klar, grundsätzlich schütz ein biwak vor nässe von aussen, sprich tau, regen, luftfeuchtigkeit.
            Wenn man keine Möglichkeit hat, einen Daunenschlafsack über mehrere Tage zu trocknen, also z.B. auf längeren Wintertouren mit Zelt, dann ist ein klar VBL zu empfehlen.
            den nicht atmungsaktiven biwak könnte man ja als vbl missbrauchen, auch wenn dieser sich oben wohl nicht komplett verschliessen lässt.
            Einen extra Biwaksack würde ich nur bei entsprechend schlechten Wetterbedingungen einsetzen, denn trotz aller Atmungsaktivität würde ich mit einem Kondensationsproblem an der Innenseite rechnen. Ich denke, ein Tarp wäre ein besserer Schutz vor Tau und bietet gleichzeitig gute Belüftung für den Schlafsack.
            jetzt kommen wir zu oben erwähnten gedankengängen von mir. was meinst du denn genau mit der innenseite? vom biwak? dann würde es sich ja so verhalten wie von carinthia und meinem wirren hirn erwähnt. dann würde der sack ja zumindest deutlich weniger kondens innen speichern, oder?

            meine grundsätzliche frage geht ja in die richtung, den ultralite für erwähnten einsatz behalten und ggf mit einem biwak wg kondens (und tau bei einsatz ohne tarp) kombinierten, oder gegen den apache mf tauschen, wo ich nicht weiss ob es klappt und ja auch nochmal extra kohle verlangt?
            ich bin zwar extrem schlank aber neige zum seitenschlafen und da wäre der ultralite ja wohl besser geeignet, da er etwas weiter ist.

            ist mein anliegen und meine wirren gedanken jetzt besser zu dechiffrieren? 😉

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            • axelschweiss
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              • 03.06.2016
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              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
              Das Dritelite ähnlich wie GWS. Auf der Innenseite ist eine Beschichtung die das ganze stark wasserabweisend und winddicht macht.
              ah ok, das wusste ich nicht, dann ist natürlich klar, dass das weniger gut atmet.
              GWS Säcke können schonmal mit Biwacksäcken konkurieren.
              ja, bis auf das gewicht, das packmaß und den preis 😉
              ich versuche egal wobei immer kombikonzepte zu bevorzugen, also lieber einen sack den man mit biwak, liner auf pimpt, als sich für alle 4 jahreszeiten einen sack zu kaufen. der plan ist halt, einen wolfmilchsausack für herbst, moderaten winter und frühjahr zu haben, einen seperaten sommersack habe ich schon, bzw beinahe (kommt noch nen anderer fred zu).
              Also ich glaube ich würde keinen Apache kaufen wenn ich schon einen Ultralite hätte.
              wenn ich nicht die eventuelle option des tauschs hätte, käme es für mich auch nicht in frage. da der ultralite aber noch unbenutzt ist besteht halt die möglichkeit und ich möchte halt vermeiden, mich später über diese nicht genutzte option zu ärgern, weil ich festgestellt habe, der apache mit microlite wäre eine bessere wahl als der ul mit einem biwak kombiniert.
              Ultralite und Apache MF wären mit zu ähnlich.
              bis auf die geringen abweicheungen bei den maßen und füll&gewicht, ist der unterschied ja auch nur/hauptsächlich das verwendete aussengewebe.

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              • ApoC

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                • 02.04.2009
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                #8
                Also ich glaube wenn es so garstig wird, dass der Ultralite wirklich Probleme bekommt ist auch der Apache MF nicht mehr ideal. Ich würde wahrscheinlich trotzdem versuchen zu tauschen und dann bei wirklich garstigen Bedingungen einen Biwacksack drüber! Eventuell aus Tyvek oder so.

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                • Murph
                  Fuchs
                  • 30.06.2007
                  • 1374
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                  #9
                  Zitat von axelschweiss Beitrag anzeigen
                  der plan ist halt, einen wolfmilchsausack für herbst, moderaten winter und frühjahr zu haben [...]
                  Der Ultralite ist kein Sack für "moderaten Winter".

                  Groß- und Kleinschreibung macht auch Forenbeiträge leserlicher.
                  "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                  • axelschweiss
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                    • 03.06.2016
                    • 43
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Murph Beitrag anzeigen
                    Der Ultralite ist kein Sack für "moderaten Winter".
                    für uns nordlichter beginnt winter bereits bei +5 grad 😉
                    auch wenn wir vor wenigen tagen nach 10 jahren mal wieder 2-stellig im minus bereich waren.
                    aber wie ich ja eingangs geschrieben habe, entspricht moderat max. -5 grad, was mit besagten funktionsklamotten und ggf liner wohl drin sein sollte, so zumindest meine ausgiebigen recherche...

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                    • walnut
                      Fuchs
                      • 01.04.2014
                      • 1239
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Für Temperaturen bis nachts mal -5 Grad hat sich eigentlich eher der Begriff 3 Jahreszeitenschlafsack eingebürgert, und nein der Winter ist nicht dabei
                      Und das geht sicherlich mal eine Nacht ohne Zelt mit dem Ultralite und Extraklamotten, aber wenn du mehrere Tage unterwegs bist, der Schlafsack langsam Loft verliert, du kaputt an deinem Lagerplatz ankommst, dann glaub ich deine Nacht wird nicht so furchtbar erholsam. Ist dann halt persönliche Entscheidung, light und fast oder ein paar Gramm mehr Daune und warm pennen.

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                      • Becks
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                        • 11.10.2001
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                        #12
                        Zitat von axelschweiss Beitrag anzeigen
                        für uns nordlichter beginnt winter bereits bei +5 grad 😉
                        auch wenn wir vor wenigen tagen nach 10 jahren mal wieder 2-stellig im minus bereich waren.
                        aber wie ich ja eingangs geschrieben habe, entspricht moderat max. -5 grad, was mit besagten funktionsklamotten und ggf liner wohl drin sein sollte, so zumindest meine ausgiebigen recherche...
                        Schon mal kurz einen Blick hier rein geworfen? Für Biwak würde ich die Kombi Schlafsack, wasserdichte Hülle innen (VBL), entweder mit einer Einmaltüte (PE Notbiwaksack) oder teuer z.B. mit einem WM Hotsack nutzen, und aussen einen mehrfach verwendbaren Biwaksack drum herum stülpen (den z.B. von Aliexpress für etwa 18 Euro, im verlinkten Thread das orange Ding mit silbriger Innenhülle).

                        Anmerkung: die gewonnene Temp. muss ich bei der Kombi stark nach oben korrigieren. Ich habe jetzt diese mal bei -15°C angetestet, 15°C komfortgewinn waren nicht drin - es war kalt.
                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                        • Zz
                          Fuchs
                          • 14.01.2010
                          • 1736
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                          #13
                          Hallo axelschweiss!
                          Jetzt ist es eindeutiger für mich, es geht mehr um das Thema Feuchtigkeit von außen; Biwaksack oder Schlafsack mit möglichst wasserdichter Außenhülle. Ich habe mich auch kurz in das "Discover Dry Insulation System" von Carinthia rein gelesen. Ganz klar kein VBL, eher eine Art integrierter „Biwaksack“, was vermutlich auch nicht ganz den trifft. Vielleicht mehr integrierte Schicht für die Kondensation. Ich kann mir vorstellen, daß es funktioniert, aber brauchst Du es wirklich? Die Schlafsäcke von Western Mountaineering kenne ich nur vom Namen her. Es gibt eine reichliche Auswahl mit verschiedensten Außenstoffen und Temperaturbereichen. Da habe ich keine praktischen Erfahrungen, andere Forumsmitglieder wissen hier eindeutig mehr.
                          Deinen Wäfo Mount Safety sollte sich als VBL und der Wäfo Nanga Parat als Biwaksack bei Regen etc. nutzen lassen, aber das bringt alles extra Gewicht. Ein Tarp kommt ja eventuell auch noch hinzu?
                          Ich habe eines nachts am Ende (Herbst) einer meiner ersten Lapplandreisen ziemlich doll gefroren und hatte einen merkwürdigen Traum. Am Morgen stand für mich fest, direkt am Anschluß der Reise muß ein neuer warmer und möglichst universeller Schlafsack her. Daune ohne wenn und aber, ich wollte nicht mehr frieren. Der Preis war zweitrangig, das Geld spare ich mir irgendwie zusammen, ich will nicht mehr frieren, Punkt. Das stand klar im Vordergrund. Es wurde dann der Moonstone mit Goretex, daß war damals ein ganz besonderer Schlafsack und er hat erstaunlich lange gehalten. Es gab durch aus extreme Nächte, weit unter dem Temperatur-Limitbereich, auch diese habe ich überstanden. Ich habe früher oft kleine Touren unternommen und unter freiem Himmel übernachtet, da hat sich aus meiner Sicht die wasser- und winddichte Membran bewährt. Das sich irgendwann die Goretexschicht lösen wird, daß wußte ich nicht. In der Rückschau war es der Schlafsack für meine Touren gewesen und ich habe den Kauf niemals bereut.
                          Mein neuer Schlafsack ist ohne Membran, ich benötige kein so dichtes Außenmaterial mehr. Ich schlafe im Zelt und die Wettervorhersagen im 3-4 Tage Zeitraum sind mittlerweile sehr gut.
                          Insgesamt aus meiner Sicht, ist ein Schlafsack mit Goretex bzw. mit wind- und wasserdichten Außenhülle für Leute welche häufig unter dem Sternenzelt schlafen wollen eine praktische Sache. Ob sich der Preis lohnt? Es ist nicht zwingend notwendig, ein Biwaksack, eine Rettungsdecke oder ähnliches tun es notfalls auch. Damit ist man sicherlich flexibler, muß aber auch jedes mal neu entscheiden, mitschleppen oder nicht. Das hängt auch von der Art der Touren ab. Ich war zu allen Jahreszeiten in Deutschland und anderen Ländern, überwiegend Skandinavien unterwegs, auch wochenlange Reisen und fast immer draußen schlafen mit und ohne Zelt.
                          Und noch mal kurz zu Deiner Frage zum Biwaksack, ja ich meinte das Problem der Kondensation an der Innenseite des Biwaksacks auch bei atmungsaktiven Material. Es gibt hier im Forum sicherlich viel zu lesen zum Thema und wahrscheinlich keine klare Antwort, weil die Situationen und Wahrnehmungen sehr unterschiedlich sind.
                          Jetzt muß ich aber den Winterkram von der schönen kleinen Skitour der letzten Woche zusammen und weg packen.
                          Gruß
                          Z



                          "The Best Laks, Is Relax."
                          Atli K. (Lakselv)

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                          • axelschweiss
                            Anfänger im Forum
                            • 03.06.2016
                            • 43
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von walnut Beitrag anzeigen
                            Für Temperaturen bis nachts mal -5 Grad hat sich eigentlich eher der Begriff 3 Jahreszeitenschlafsack eingebürgert, und nein der Winter ist nicht dabei
                            na ja, kommt da wie immer rein auf den standpunkt an. wenn ich -5 grad als winter mit interpretiere, passt es ja weiterhin mit 3 jahreszeiten, exklusive sommer
                            Und das geht sicherlich mal eine Nacht ohne Zelt mit dem Ultralite und Extraklamotten, aber wenn du mehrere Tage unterwegs bist, der Schlafsack langsam Loft verliert, du kaputt an deinem Lagerplatz ankommst, dann glaub ich deine Nacht wird nicht so furchtbar erholsam. Ist dann halt persönliche Entscheidung, light und fast oder ein paar Gramm mehr Daune und warm pennen.
                            klar, deswegen hatte ich ja geschrieben, dass es eher unwahrscheinlich oder selten sein wird, dass er für etliche tage am stück herhalten muss.
                            deshalb ja auch die überlegung neben dem reinen sommerschlafsack nur noch EINEN anderen für die restliche zeit zu kaufen, der auch was taugt und wg mtb'en ohne viel taschengedöns, ein akzeptables packmaß hat.
                            bin dann erst beim megalite gelandet, denn es aber nicht mehr gab, weshalb es dann der ultralite geworden ist, ohne das mit dem microlite beim apache mitbekommen zu haben, weshalb nun die frage des eventuellen noch möglichen tausches auftauchte...

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                            • axelschweiss
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                              • 03.06.2016
                              • 43
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                              #15
                              OT @admins: was spricht denn wohl dagegen, die mehrfach zitieroption freizugeben????

                              Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                              Schon mal kurz einen Blick hier geworfen?
                              noch nicht, werd ich aber nachholen!
                              Für Biwak würde ich die Kombi...
                              darum geht es mir hier ja nicht, siehe eingangstext und thread thema

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                              • axelschweiss
                                Anfänger im Forum
                                • 03.06.2016
                                • 43
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von Zz Beitrag anzeigen
                                Jetzt ist es eindeutiger für mich
                                sehr schön

                                es geht mehr um das Thema Feuchtigkeit von außen
                                ich sach ma so jetze ganz klar, jein
                                bzw. auch.
                                dass microlite&co was feuchtigkeit von aussen angeht, kein vergleich zu standard aussenstoffen darstellt ist ja klar. wie anfällig oder durchlässig der 12d stoff vom ul ist weiss ich ja nicht und auch nicht wie sich das ganze grundsätzlich dann inner hängematte oder aufm boden mit und ohne tarp äussert.

                                das prinzip vom carinthia bezieht sich ja auf die kondensproblematik, wohin meine gedanken ja in verbindung mit einem atmungsaktiven biwak gingen, was nach meinem verständniss und angelehnt an das carinthia konzept, ja einen (starken/stärkeren) wasserabweisenden als auch gut atmungsaktiven aussenstoff haben müsste.
                                daraus resulierte dann die frage ul oder apache mit microlite.

                                eher eine Art integrierter „Biwaksack“, was vermutlich auch nicht ganz den trifft. Vielleicht mehr integrierte Schicht für die Kondensation.
                                ja, genauso hatte ich es auch verstanden, woraus wie gesagt der biwaksack gedanke erwuchs. und ja, die schicht wurde wg kondensation eingebaut.

                                Ich kann mir vorstellen, daß es funktioniert, aber brauchst Du es wirklich?
                                denke ich, denn carinthia ist ja jetzt nicht bekannt für irgendwelches marketinggeschwurbel und artikeln die nix taugen, haben ja nicht nur ihren ruf im privaten endkundenmarkt zu verlieren.

                                brauch ich es? wenn ich das wüsste, was ja der grund des freds ist, siehe 2 absätze höher.

                                Insgesamt aus meiner Sicht, ist ein Schlafsack mit Goretex bzw. mit wind- und wasserdichten Außenhülle für Leute welche häufig unter dem Sternenzelt schlafen wollen eine praktische Sache. Ob sich der Preis lohnt? Es ist nicht zwingend notwendig, ein Biwaksack, eine Rettungsdecke oder ähnliches tun es notfalls auch. Damit ist man sicherlich flexibler, muß aber auch jedes mal neu entscheiden, mitschleppen oder nicht.
                                da haste eigentlich alles schön zusammengefasst! zum einen der aufpreis der ja zumindest für mich als allererstes im verhältniss zum nutzen/einsatz stehen muss. dann kommt aber auch gleich noch das gewicht und packmaß dazu, welches man dann halt immer mitschleppen muss, ob mans braucht oder nicht. deswegen ja meine affinität zu kombinierbaren dingen, natürlich auch aus finanzieller perspektive.

                                der naga biwak kann ja selbst ggü dem klassischen goretex nichtmal ansatzweise an die atmungsaktivität ranreichen, ist aber auch deutlich leichter, kleiner, billiger und ist halt schon vorhanden.

                                Es gibt hier im Forum sicherlich viel zu lesen zum Thema und wahrscheinlich keine klare Antwort, weil die Situationen und Wahrnehmungen sehr unterschiedlich sind.
                                ja, das ist ja der nachteil von diesem schaiss internetz
                                meine einlassung der raketenwissenschaft beruht ja auf dem hintergrund, dass ich gefühlt schon tausende stunden mit recherchieren und lesen verbracht habe, welche mich dann halt erst zum megalite und dann ultralite geführt haben.

                                vielen dank aber in jedem fall schonmal für deine gedankengänge. und damit ich nochmal ne runde unsicherer werden kann, ist der megalite nun auch wieder lieferbar....

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                                • Becks
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                                  #17
                                  Zitat von axelschweiss Beitrag anzeigen
                                  darum geht es mir hier ja nicht, siehe eingangstext und thread thema
                                  Doch, geht es. Du hast beide Varianten (dichte Hülle aussen -> WM Microlite) und VBL innen (Carinthia) explizit im Text und der Überschrift erwähnt.


                                  Sobald du aussen herum eine wie auch immer gebaute Hülle packst, die Wasser(dampf) blockiert, hast du nicht nur den Vorteil, dass von aussen weniger/nichts in den Schlafsack eindringt, sondern auch den Nachteil, dass du von innen her die Tüte nass schwitzen wirst.

                                  So etwas ist für eine Nacht kein Problem, aber lästig bis gefährlich, wenn man mehrere Tage unterwegs ist. Daher würde ich bei Verwendung einer stark wasserabweisenden Hülle oder eines Biwaksacks als zweite äussere Schicht zudem einen VBL innen einsetzen. Dann bleibt der Schlafsack trocken.

                                  Und ja, die VBL Innenhülle kann man auch mit einem Biwaksack erreichen, sofern es sich um ein wasserdichtes Modell und keinen "atmungsaktiven" Kollegen aus Gore handelt.

                                  Auch für die Aussenhülle gilt das, wobei Gore aussen zwar genutzt werden kann, aber sinnfrei ist, weil eben keine Feuchtigkeit transportiert werden soll. Verzichtest du auf eine Aussenhülle, hast du morgens Eis/Reif auf dem Schlafsack, und sobald das taut, ist die Tüte nass.

                                  Daher erneut der Hinweis: VBL und Aussenhülle im Winter, oder eine Kombi aus Daunensack innen und KuFa-Tüte drum herum, die dann die meiste Nässe abbekommt und die man dann tagsüber trocknen muss.

                                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                  • ApoC

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                                    • 02.04.2009
                                    • 6623
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                                    #18
                                    Zitat von Becks Beitrag anzeigen

                                    Doch, geht es. Du hast beide Varianten (dichte Hülle aussen -> WM Microlite) und VBL innen (Carinthia) explizit im Text und der Überschrift erwähnt.


                                    Sobald du aussen herum eine wie auch immer gebaute Hülle packst, die Wasser(dampf) blockiert, hast du nicht nur den Vorteil, dass von aussen weniger/nichts in den Schlafsack eindringt, sondern auch den Nachteil, dass du von innen her die Tüte nass schwitzen wirst.
                                    Ja wobei ich dieses Problem nicht beim normale Apache MF sehe. Da geht Dampf durch. Ich bin grade unsicher ob das das Microlite XP ist was hier angesprochen wird.

                                    Es gibt verschiedene Stufen von "(stark) wasserabweisend" die man nur deutlich zwischen den Zeilen rauslesen kann. Auf viele der Gewebe ohne Beschichung/Membran (WM MF Säcke, ME Classic und und Helium Säcke usw.) kann man einen Becher Wasser kippen. Etwas herumschubsten und zurück in den Becher füllen. Ich habe noch nicht ausprobiert ob das auch beim WM Summerlite geht. Prinzipiell geht aber Wasser durch das Gewebe durch wenn man drauf rum drückt. Ich hatte bei den Säcken aber nie Probleme mit viel Feuchtigkeit im Sack. Anders sieht das eben mit den Drilite Lift, GWD, Drilite usw. Säcken aus. Da geht dann wirklich merklich weniger Wasser von innen nach Außen.

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                                      #19
                                      Nimm den Apache MF. Super 3-JZ Sack, flexibel, leicht, trotzdem robuster als der Ultralite.
                                      Solltest du bei der Nutzung feststellen, dass du einen wärmeren oder einen mit Membran brauchst, hast du sehr gute Wiederverkaufschancen, weil das Modell eben beliebt und universell ist.
                                      Ich denke weitere Gedankenspiele bringen dich nicht wirklich weiter.
                                      ​​​​​​
                                      "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                                      • axelschweiss
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                                        • 03.06.2016
                                        • 43
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                                        #20
                                        hallöchen ihr lieben!

                                        da mir das rumgefrickel mit mehrfach zitieren zu blöde ist, antworte ich jetzt einfach mal so

                                        was Becks bzgl des nachteils geschrieben hat, war ja auch mit mein bedenken.
                                        also wm angeschrieben und nach den ret/mvtr werten gefragt. sie sind sonst ja sehr hilfsbereit und bemüht, aber die antwort find ich ja wieder sehr grenzwertig (grad bekommen): We don’t give out that info, unfortunately.
                                        also kann man sich auf das marketing geschwafel der seite erstmal nur nen ei braten.

                                        wenn das kondensat aussen gefriert ist es doch perfekt und man kann es einfach abklopfen, oder?

                                        nachdem ich die drei videos unten gesehen habe, wo die drei stoffe gegeneinander verglichen werden (extremelite, microlite, windstopper) und mich beim megalite der fehlende kragen stört, bin ich zu dem schluss gekommen, ich werd mein glück mit dem ultralite versuchen und dann es dann mit dem geschlossenen biwak als vbl und dem atmenden als schutz bei feuchten verhältnissen versuchen.

                                        in den videos wird auch das von ApoC erwähnte verhalten bzgl wasser gezeigt (immer so in ca. der mitte), was für mich neben dem atmungsaspekt auch für den ultralite sprach, da ich den unterschied jetzt nicht so gravierend empfinde und das verhältniss bzgl der atmung den grösseren nachteil mit sich zieht (laut meiner fernanalyse)




                                        vielen lieben dank für eure gedankenanstösse!!!

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